Mitglied inaktiv
Unser 6 Monate altes Baby isst mittags rund 210g Brei und abends die empfohlene Menge (sprich 20g Getreide und 200g Pre).
Er trinkt morgens 240 ml Pre, vor dem Mittagsschlaf nochmal 90 ml, nach dem Schläfchen isst er Mittagsbrei, am späten Nachmittag trinkt er 160-230 ml, dann bekommt er Abendbrei und dann zum einschlafen nochmal 160 ml. Nachts braucht er 1-2x 160-200 ml insgesamt.
Nun meinte der KiA, ich soll ihm zwischen den Breimahlzeiten abgekochtes Wasser anbieten, da die Flüssigkeitszufuhr wichtig ist und noch mehr Pre den Magen „sprengen“ würde. Ich muss dazusagen, dass er von ca 10:30-16:00 kein Fläschchen mag. Und deshalb wäre laut KiA eben etwas abgekochtes Wasser immer wieder zwischendurch gut, da er sonst eine zu große Lücke ohne Flüssigkeit hätte.
Natürlich hat mir die Schwägerin gleich gesagt, Wasser ist so bald schädlich. Ich persönlich sehe das nicht so, möchte dennoch um eure Meinungen/Erfahrungen fragen.
Ich habe meinen Kindern Leitungswasser aus dem Becher angeboten. Wozu sollst Du das abkochen? Du nimmst es ja nicht aus einer Pfütze.
Ich habe ihm Wasser schlückchenweise mit einem Löffel gegeben. Als er älter wurde, aus einem kleinen Schnapsglas Was denkt denn deine Schwägerin, wieviel Wasser du deinem Kind gibst? So ein Mumpitz. Löffelchenweise schadet es rein gar nix. Das sind so kleine Mengen.
Pre kann man nicht überfüttern. Eine kleine Menge Wasser schadet nicht. Aber zu viel würde ich in den Alter nicht geben.
Natürlich kann man Pre nicht überfüttern. Aber er möchte es zwischen den Mahlzeiten nicht. Weil er da eben gesättigt genug sein wird. Er lehnt das Fläschchen dann ab. Passt ja auch. Er bekommt maximal 30-40ml über den ganzen Nachmittag hinweg. Und die trinkt er nicht mal. Er nippt ein paar mal und ist dann wieder zufrieden. Also die letzten 3 Tage wars so.
Meine Kinder haben beide erst mit 2 Jahren angefangen nennenswerte Mengen an Wasser zu trinken. Davor vielleicht ein paar Schlucke, aber oft auch tagelang nichts. Mit 6 Monaten hat kein Kind von mir Wasser getrunken. In der Milch bzw. auch in Brei oder vielen Lebensmitteln ist viel Wasser enthalten. Kleine Kinder brauchen auch noch nicht so viel Flüssigkeit, da ihre Nieren das gar nicht verarbeiten können. Somit ist bei vielen Kindern der Flüssigkeitsbedarf mit der Nahrung einfach schon abgedeckt, sodass sie zusätzlich nichts trinken wollen, weil sie einfach nichts brauchen. Du kannst natürlich Wasser anbieten, aber ich würde kein Kind zum Trinken nötigen oder zwingen. Wenn es nicht trinkt, hat es keinen Durst und braucht kein zusätzliches Wasser. Ein 6 Monate altes Baby darf auch noch so viel Premilch trinken, wie es möchte. Es ist ein Säugling und im ersten Lebensjahr ist Mutter- oder Premilch das Hauptnahrungsmittel und sollte nach Bedarf gegeben werden. Meine Kinder haben, wie gesagt, erst ab 2 Jahren richtig getrunken und sind dennoch fit und gesund. Jetzt mit 9,5 und 5 Jahren trinken sie beide sehr viel und immer noch ausschließlich Wasser. Alles Liebe!
Offiziell benötigt ein Kind erst ab der dritten ersetzten Mahlzeit zusätzliches Wasser. Das war meiner großen aber relativ egal. Sie hat mit 6 Monaten einfach nach meinem Wasserglas gegriffen und wollte trinken. Hat dann ein eigenes Glas bekommen. Anfangs ist aber immer mehr Wasser auf dem Kind als im Kind gelandet. Also probiert es ruhig. Dein Kind wird ja dann entweder trinken oder es ignorieren. Ich würde aber Wasser auf einem löffel, im Schnapsglas oder in einem kleinen Glas oder becher anbieten. Also nicht in einer nuckelflasche. Wasser abkochen würde ich mit 6 Monaten nicht mehr. Leitungswasser ist ja gut kontrolliert und im Magen landet ja auch Erde,Sand und vieles mehr. Wenn dein Kind Interesse an fingerfood hat und du Lust auf blw hast kannst du auch einfach zb mal Wassermelone oder Gurke anbieten. Enthält ja auch viel Wasser.
sehe keinen sinn dahinter mit 6 monaten das wasser abzukochen. hier gab es von anfang an leitungswasser. wir haben einfach zwischendrin ein paar löffel wasser angeboten, damit er sich dran gewöhnt und es "toll" findet. da gings auch eher um den löffel. so war das interesse an wasser aber schon mal da. auch haben wir bewusst vor ihm getrunken, um die neugier zu pushen. wenn er dann auch was bekommen hat, war er total glücklich. bei eurer aktuellen brei und pre menge ist das doch vollkommend ausreichend. euer kia ist, genau wie unserer, ein perfektes beispiel dafür, dass die meisten kiä einfach keine ahnung von ernährung haben und noch die sachen aus ihrem studium von vor 30 jahren predigen.
Und was genau war beim Studium vor 30 Jahren sooooooooooo schlecht? Meine Kinderärztin ist inzwischen 60 und hat 3 Kinder und die leben alle noch Wenn ich ihr nicht glaube, wem dann? Achso, Google ist viel schlauer als jeder Kinderarzt ;-) Sicherlich wurde einiges "überarbeitet", aber so wie manche das immer schreiben, kommt es so rüber als hätte man vor 30 + Jahren die Babys misshandelt.
30 Jahre ist in der Medizin viel Zeit. Und wie in jeder wissenschaftlichen Disziplin gehört Weiterbildung nicht nur zum guten Ton, sondern ist unabdingbar. Wir reden hier nun natürlich von Ernährung und natürlich wurden die Kinder damals nicht geschädigt, obwohl das, was früher Standard war, aus heutiger Sicht nicht optimal ist. Ich finde trotzdem, dass Ärzte sich nicht auf dem Wissen aus ihrem Studium ausruhen sollten, nur weil es Ansichten sind, die im eigentlichen Sinne nicht schaden. Vor 40 Jahren ging man davon aus, dass Neugeborene kein Schmerzempfinden haben, so dass invasive Eingriffe ohne Narkose stattfanden. Wenn ein Arzt heute nach diesem Standard handeln und beraten würde, wäre der Aufschrei groß. Ich erwarte aber von einem Arzt, dass er sich in allen Bereichen, die seinen Fachbereich betreffen, weiterbildet, wenn es dort neue Erkenntnisse gibt. Und wenn er dies nicht tut, sollte er die Größe besitzen, sich dies einzugestehen und seine Patienten an Fachpersonal überweisen, die mehr davon verstehen - oder auch einfach nur keine ungefragten Ratschläge ohne vorliegender Indikation geben. Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir eine KiÄ haben, die ihre Grenzen kennt und entsprechend berät und handelt.
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