Lennina
Hallo, Ich höre immer von allen Seiten "er ist erwachsen, er muss wissen, was er tut". Aber er weiß es eben nicht. Er ist zwar auf dem Papier 19, aber sein kleiner Bruder ist vernünftiger. Wie sehr würdet ihr euch noch reinhängen.? Er hat gerade ein Pflichtpraktikum absolviert, mit super Bewertungen aber er schafft es nicht, den Praktikumsbericht zu schreiben. Ich habe schon Magenschmerzen weil ich denke, er wird die Ausbildung verlieren. Heute kann und will er ihn nicht schreiben, weil Wochenende ist und er "chillen" muss..was soll man denn dazu noch sagen?? Morgen weiß er noch nicht. Dazu ist noch eine Hausarbeit fällig, beides nächste Woche. Komplett loslassen oder Druck machen? Viele Grüße
Sein Bier. Irgendwann muss man für sein Handeln auch mal Konsequenzen tragen, ohne dass Mutti alles hinterherräumt.
Denke ich auch. Wichtig ist, dass du ihm das einmal ganz klar sagst, dass er sich jetzt selber darum kümmern muss.
Er ist 19 Jahre alt. Das ist komplett seine Verantwortung. Und wenn er dadurch Mist baut, dann muss er die Konsequenzen tragen. Darf ich mal vorsichtig fragen, ob du bis jetzt immer viel fuer ihn getan hast bzw ihm oft hinterher geraeumt hast? Meine Mutter hat sich mit dem Wechsel auf die weiterfuehrende Schule nicht mehr um meine Hausaufgaben gekuemmert.
Ja, leider hab ich ihm immer viel abgenommen und geholfen und es ist meine Schuld, dass er es jetzt nicht kann.
Ich habe meiner Tochter (17) auch viel abgenommen, geholfen etc. Dann letztes Jahr war ich über Wochen nicht daheim und Zack konnte man vieles allein. Jetzt ist sie zur Berufsvorbereitung in einen Internat und muss ihr Leben selbst organisieren. Morgens allein aufstehen, zur rechten Zeit am richtigen Ort sein, zur richtigen Zeit essen gehen, sonst gibt es nix mehr.... Wir hatten zwar nach 3 Wochen die erste Krise, dann einen Unfall mit noch Folgen, bereits einmal 1,04 Promille und einen entsprechenden Anruf des Internats.... Aber sie ruft selbst bei Ärzten an, kommt mit Zug und Bus allein heim Und ich war echt ne Glucke. Wie hat die Psychologen des bbz gemeint: es ist auch ein Abnabelungsprozeß der Mama Deshalb machen lassen
Jetzt gib dir bitte keine Schuld!!!! Er ist für sich alleine verantwortlich. Wenn er die Berichte nicht schreibt, muss er halt aufaufen. (ich weiss es ist anchmal nicht leicht, die "Kinder" machen zu lassen;)
Ich kenne Leute, die haben ihre Bachelor-Arbeit in einer Nacht geschrieben. Natürlich gab es dann keine super Note, aber sie haben dadurch gelernt, dass es prinzipiell keine so gute Idee ist, alles vor sich her zu schieben. Natürlich kann ich deine Sorge aber gut verstehen.
Er wohnt noch zu Hause? Bekommt Essen? Taschengeld? Eigenes Zimmer? ....? Hier gilt, dass jeder seinen Job machen muss. Punkt. Für den einen ist das Schule, für den anderen die Ausbildung, für wieder andere die Arbeit. JEDER muss seinen Teil erledigen sonst gibt es Konsequenzen. Wenn ich meiner Arbeit nicht nachkomme, dann zahlt mir mein Chef doch auch nicht weiter mein Gehalt. Genauso streiche ich auch meinen Kids Taschengeld und weiteres, wenn die mich veräppeln.
Macht er diese Dinge auf den letzten Drücker, im Gewaltakt? Viele arbeiten so und es funktioniert. Ich würde ein kurzes, ruhiges Gespräch mit ihm führen und sagen, dass ich den Eindruck habe, dass er in Kürze mindestens einen Praktikumsbericht und eine Hausarbeit fällig hat. Fragen, ob er einen Plan hat, wie er das rechtzeitig erledigt bekommt. Nicht nach dem Plan selber fragen. Sagen, dass ich ihn immer unterstützen werde, allerdings bedeutet Unterstützung, dass ich helfe und es nicht für ihn erledige. Dass wenn er sich nicht kümmert und die Ausbildung verliert, er sich sofort einen Job suchen und innerhalb von 4 Monaten ausziehen soll. In 4 Monaten kann er nämlich das Geld für eine Kaution sparen und eine Wohnung finden. Möbel bekommt er umsonst durch Kleinanzeigen. Dass dies keine Drohung, sondern einfach Fakt ist.
Wenn psychische Erkrankungen vorliegen, dann gilt dies nicht.
Hej! das ist superschwer, gerade so ein Kind loszulassen. Meine Jüngste hat total andere Prioritäten als wir, aber wir mußten sie loslassen, um sie nicht zu verlieren --- und sieht da: Nicht nur hat sich unser Verhältnis gebessert, nein,sie geht auch ihren Weg. Anders als wir dachten, anders wir (oder die große Schwester) würden, aber es ist IHR Weg. Unsere Kinder möchten wir glücklich sehen - aber wir vergessen dabei sehr oft, daß unser Glück oder auch nur der Weg dorthin nicht zwangsläufig auch der ihre ist. Das geht noch ganz gut, wenn das große Kind statt an der Universität Germanistik oder sonstwas mit Sprachen/Literatur zu studieren - was zu ihr gepaßt hätte - sich lieber neben einem anspruchsvollen Vollzeitjob für ein Jura-Studium an der Fernuni einschreibt. ja, da war loslassen noch einfach. Anders ist das mit Kindern, deren Weg uns fremd, unmöglich, nicht zielführend erscheint. Aber es ist IHR Weg. Mich hat mitten in der Krisenzeit eine Sendung gerettet, getröstet, bestärkt - wasweiß ich -, die den Wrdegang von Joschka Fischer beleuchtete. Und ich dachte: gegen seine Eltern durchleide ich immer noch nur die Hälfte, was müssen die gefürchtet haben um den Jungen, der ohne Ausbildung Steine bei Demos warf.. (In einer Zeit, als das noch/schon Demos anrüchtig waren!). Und doch - er ist seinen Weg gegangen, und er wäre nie in diesesZiel gekommen, wäre er den der Eltern gegangen. Gestern war ich im Konzert mit u.a. einem jungen Mann, der unser Chordirigent ist und immer ein bißchen künstlerisch, weltfremd, neben der Spur wirkt. Aber er hat mit seiner Truppe eine große Vorstellung im größten Musikhaus Jütlands gezeigt, er hat begeistert, er hatte ausverkauftes Haus, er hat Erfolg - und er macht, was ihm guttut und Freude macht. (Und das merkt man!) Und vielleicht haben auch seine Eltern lieber gesehen, er lernt "was Ordentliches" als Musik zu machen. Ich denke, Du MUSST loslassen. Vertrau Deinem Kind, laß es auch selbst Rückschläge erleben - manchmal brauchen sie auch mehrere (auch das bringt mich zur Verzweiflung), aber nur so geht es - gut aus. Wer zuviel kontrolliert, bevormundet (das ist diese Art der "Beratung" letztendlich), reinredet , der verliert. Der erlebt Verschlossenheit und Rückzug. Und heute bin ich froh, daß ich losgelassen habe - nicht nur, weil sie ihren Weg geht, selbst wenn ich manchmal innerlich den Kopf schüttele. Aber auch, weil wir sie wiedergewonnen haben. Und weil sie immer noch zu uns kommt, auch, wenn sie mal wirklich Hilfe braucht. Dann, das weiß sie, sind wir da für sie - ohne Vorwürfe und ohne "hätteste mal gemacht, was ich sage..." Übrigens - ganz anderes, aber trotzdem nachdenkenswert: Wo liegt nun gerade der Unterschied in den Postings, daß (Schwieger)Mutter zuviel bestimmen will und überalk lmitredet und sich einmischt? Ja, Dein Kind ist "erst" 19 - aber wann willst Du aufhören, so zu agieren? Wenn er "vernünftig" ist? Wann ist das? Wie definierst Du das? Wenn er so handelt, wie DU willst? Fragen über Fragen, die bei ehrlichen Antworten wirklich weiterhelfen - bei mir war das so. Gute Nerven --- Ursel, DK
Hi, ganz klar auflaufen lassen, damit er sieht dass es Folgen haben kann... dadurch kann er eigentlich nur dazu lernen. Vermutlich bekommt er es alles aber auch alleine hin. Hilfe anbieten und fertig. Du kannst ihm nicht immer alles abnehmen. Besser er lernt es gleich. Lg
Anders als die anderen hier, ziehe ich bei der Vorgeschichte eurer gesamten Familie und seiner schulischen Vorgeschichte in Erwägung, dass dein Sohn sich aus Gründen der psychischen Gesundheit nicht aufraffen kann. Die psychischen Erkrankungen seiner Eltern und seines Bruders gehen sicher nicht spurlos an ihm vorbei.
Ich weiß, dass es ihn beeinflusst. Die Frage ist, wie wir/er das jetzt geregelt bekommen mit seiner Ausbildung.
Da hier nicht jeder jede Familiengeschichte kennt sollten solche relevanten Infos vielleicht im Text stehen. Das ändert natürlich alles. Sowas musst du unbedingt mit reinschreiben... Hausarzt, Praktikum, Ausbildung... Hört sich erst Mal nach einem normalen jungen Erwachsenen an. Aber wenn er das gepackt hat dann begreift er auch dass er sich selber raffen muss. Weil du kannst nicht immer neben ihm stehen und ihn antreiben. Hilfe anbieten, wenn er sie nimmt gut, wenn nicht dann nicht. Wir hatten einen Werkstudent der hat nicht kapiert, dass wenn er 10h die Woche arbeiten muss, und nur 9 h davon da ist, Minusstunden aufbaut. Man hatte den Eindruck, der wäre vermutlich nicht zu seiner Vorlesung erscheinen wenn Mama ihn nicht angetrieben hätte... Und der war wirklich nicht doof. Aber er muss solche elementaren Dinge selber lernen, das kann ihm keiner abnehmen. Alles gute
... Hausarbeit ;)
Meiner wird 19 und er weiß, dass er nach seinem 18. Geburtstag alleine für sowas zuständig ist. ich bin keine Schneepflugmutter, die ihm alle Steine aus dem Weg räumt.
Unterstütze ihn ,er soll es sich aufschreiben, wann muss die Hausarbeit geschrieben korrigiert und abgeschick sein.. Er soll sich ein Datum setzen .. und nicht auf den Letzten Drücker.. .. 2tage vor der Hausarbeit Abgabe und den Bericht muss bestimmt auch an einem vorgegebenen Zeit Punkt Angesicht sein..
Grundsätzlich würde ich unterscheiden: 1. Ist das gerade eine einmalige (max. vielleicht zweimalige) Sache, ihn bei etwas so zu unterstützen, daß er einen sehr wichtigen "Baustein" im Leben abschließt? Also z.B. wenn Du glaubst, daß es nur an dieser einen Aufgabe liegt, ob er die Ausbildung schafft oder nicht, alles andere wuppt er allein. Dann würde ich helfen, wenn er es nicht rundweg ablehnt. Ich habe auch schon bei einem fremden Studiumabschluß mitgeholfen - nach einmaliger Hilfe war der Abschluß getan, wird zwar vielleicht nie wieder relevant, aber jetzt ist es halt ein abgeschlossenes Studium. 2. Ist es, daß Dein Sohn es schaffen möchte, aber nicht schaffen kann? Ob wegen psychischer Probleme (allerdings hat er auch da die Verantwortung - z.B. auch, wenn er wegen Depressionen an Antriebslosigkeit leidet!) oder bisheriger Erziehung oder oder oder - wenn er's lernen möchte, klar, darf er ja Hilfe zur Selbsthilfe bekommen. Aber eben mit dem klaren Ziel, daß er's zukünftig selbst wuppt, nicht, daß es nur ein "Abnehmen" [von Arbeit, von "Drängeln" usw.] ist. Und ggf. lieber nicht durch Dich, sondern einen neutralen Dritten. Damit die Aufgabenverteilung klar ist. 3. Ansonsten würde ich klar kommunizieren, daß er allein verantwortlich ist, je nach eigener Haltung Hilfe anbieten... und ihn dann auch allein machen lassen. Wenn er's versemmelt: Freundliche Neutralität. Also Dinge dürfen benannt werden (er hat's versemmelt, weil er sich nicht gekümmert hat), aber das nicht vorwurfsvoll und auch nicht immer wieder. Wobei sich 1. & 2. z.T. ziemlich vermischen: Wenn jemand aufgrund psychischer Belastungen in einer mehrmonatigen oder mehrjährigen Phase ist, wo er sich ein oder mehrere "Bausteine" verbaut... ist die Balance aus "Durch-Helfen" und "eigene Erfahrungen machen lassen, damit er schneller wieder auf die Füße kommt" oft schwer... aber auch hier: Wenn es ein Dauerthema ist, ohne Perspektive auf Besserung, bringt es ja nichts. Und ist obendrein Mist fürs Selbstwertgefühl, weil er im Zweifelsfall abspeichert: Allein hätte ich's nicht geschafft... Dann besser einmal durchfallen und beim nächsten Mal aus eigener Kraft schaffen. Ist heutzutage auch auf dem Arbeitsmarkt oft nicht mehr so dramatisch. ... aber ja, als Eltern - erst recht Eltern, die sich bisher in vieles mit-reingehängt haben - ist das mit Sicherheit sauschwer zuzulassen. Alles Gute Euch!!
Ich finde ihn nun auflaufen zu lassen,wo es noch wichtig ist ziehmlich gemein und daneben.... Du hast schlicht den Moment verpasst,in dem es ihm nicht geschadet hätte.....zb einmal die Hausaufgaben in der Grundschule nicht nachtragen,damit der Lerneffekt kommen kann das man auf sein Zeug achten muss... In der Grundschule kann man das noch gut lernen weil sie auf die Zukunft noch nicht so viel Einfluss hat.... Aber jetzt?ihn ausbaden lassen was du versäumt hast?sorry.....das ist einfach fies....auch wenn viele scheinbar anderer Meinung sind... Er ist in der Ausbildung.....in 3 Jahren spätetestens fertig....und die willst du nun nicht mehr? Nach der Ausbildung kann er es selber lernen,verliert im Zweifel mal einen Job und kann sich einen neuen suchen... Aber die Ausbildung nun auf Spiel setzen wie gesagt.....ziehmlich daneben!! Ich würde ihm in der arsch treten.....die Türe abschließen und ihm klar machen,das er erst das Haus verlässt wenn das erledigt ist.....
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