Elternforum Rund ums Baby

Verzweifelt, überfordert, unsicher

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Verzweifelt, überfordert, unsicher

Salala

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Hallo zusammen, ich weiß gar nicht so richtig wo ich anfangen soll... Mein Baby ist jetzt 11 Monate alt und lässt mich regelmäßig verzweifeln. Solange ich neben ihr sitze kann sie sich prima beschäftigen, aber wehe ich bewege mich nur einen Millimeter (um mich z.B. anders hinzusetzen), dann springt sie mir sofort auf den Schoß und klammert sich fest. Das geht jetzt schon seit Monaten so. Wenn sie mal alleine mit ihrem Papa, oder bei meinen Eltern ist, ist alles gut. Sobald ich in der Nähe bin, sind alle anderen uninteressant. Mache ich was falsch? Sind das Trennungsängste? Wenn ja, kann ich ihr irgendwie helfen? Ich bin mittlerweile völlig fertig, weil ich teilweise nicht mal essen kann. Sie hat die ersten 9 Monate bei uns im Bett geschlafen, weil es beim Stillen einfacher war. Der Wechsel in ihr eigenes Zimmer und Bett war etwas anstrengend, seitdem schläft sie viel ruhiger und länger, aber ist dafür tagsüber total anhänglich. Wir mussten sie anfangs stundenlang in den Schlaf tragen...Teufelskreis, weil sie natürlich bei jedem Aufwachen wieder getragen werden wollte. Mittlerweile legen wir sie wach ins Bett und sie meckert sich alleine in den Schlaf. Das dauert max. 10 Minuten und dann ist sie eingeschlafen. Wenn sie wach wird setzt sie sich hin und starrt, ohne einen Mucks solange vor sich hin, bis ich sie hole. Ist das normal oder ist das ein Zeichen von Verzweiflung, weil sie denkt, dass eh keiner kommt? Wir lassen sie nie einfach schreien, springen aber auch nicht sofort auf, wenn sie sich rührt, da sie oft nach 30 Sekunden weinen wieder einschläft. Liegt da der Fehler? Ich möchte keinen "emotionalen Krüppel" großziehen Hat vielleicht jemand die gleichen Erfahrungen gemacht? Sorry für den langen Text. LG


Jolina2019

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Antwort auf Beitrag von Salala

Hm, so aus der Ferne lässt sich das nicht unbedingt sagen. Kann vieles sein. Vermutlich Fremdelphase gepaart mit dem "sich in den Schlaf meckern müssen" allein im Zimmer. Wenn es damit angefangen hat würde ICH als Mutter denken das es daran liegt. Ist aber nur mein Empfinden. Das sie da regungslos sitzt, könnte Typsache sein oder vielleicht doch daran liegen, dass sie denkt "kommt keiner". Wie lang sitzt sie denn dann da?


Salala

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Antwort auf Beitrag von Jolina2019

Wenn sie sich nach 5 Minuten nicht wieder hinlegt und weiter schläft, hole ich sie. Das ruhige Sitzen ist eigentlich gar nicht ihr Ding. Sobald wir aufstehen gibt sie Vollgas.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Salala

Sie muss sich jeden Abend in den Schlaf weinen? Das könnte ich nie über mich bringen.... Klingt für mich als hätte sie Angst, dass du sie wieder alleine lässt. Ihr fehlt die Nähe und die wird sie versuchen über tag zurück zu holen und dich am weggehen zu hindern. Eine Freundin von mir hat das auch mit ihrer kleinen gemacht. Sie hatte dadurch auch richtig Probleme bekommen.... Ihre Tochter hat ab da nachts stündlich geweint, schnell gelernt wie man ausbricht aus seinem Bett und ohne alles an die Schlafzimmertür der Eltern gekauert geschlafen..... Für mich klingt es, als würdet ihr schlixht zu viel Eigenständigkeit von einem so jungen Menschen verlangen.


Salala

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Sie muss sich nicht in den Schlaf weinen! Wenn das meckern in weinen umschlägt, gehen wir selbstverständlich zu ihr um sie zu beruhigen. Nur meistens erledigt sich das schon auf dem Weg in ihr Zimmer, weil sie innerhalb von ein paar Sekunden wieder eingeschlafen ist.


Regina87

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Antwort auf Beitrag von Salala

Ich würde vermuten, dass sie nicht allein sein will. Evtl liegt es tatsächlich an dem allein einschlafen. Unsere Tochter zog mit 6 Monaten ins eigene Bett, im eigenem Zimmer. Aber, es gab kein weinen oder meckern. Wir hatten Glück. Mit ca 1,5 Jahren wollte bzw konnte sie nicht mehr alleine einschlafen. Dauerhaft Familienbett war keine Option für uns. Also liegt seit dem einer von uns neben ihrem Bett, bis sie eingeschlafen ist. Wirds sie Nachts wach, kommt sie zu uns ins Bett. Sie ist 2 Jahre. Wenn sie nie alleine einschlafen musste, finde ich den Entschluss, es plötzlich mit 9 Monaten zu "müssen " sehr früh


Mia190

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Versteh sowieso nicht warum einige ihrere Kinder mit im Bett schlafen lassen,ist doch eigentlich normal bei der Umstellung das es den schwieriger wird ganz zu schweigen von den gefahren aber muss ja jeder selbst wissen.


Jolina2019

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Antwort auf Beitrag von Mia190

Weil es normal ist auf die Bedürfnisse seines Kindes einzugehen. Deswegen.


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von Salala

Glaube, ihr macht alles richtig. Dass sie anhänglich ist, ist phasenweise normal. Das vor sich hin starren - vielleicht ist das noch mehr oder weniger im Halbschlaf? Gibt ja genug Erwachsene, die nach dem aufwachen noch nicht wirklich da sind. Emotionaler Knüppel - da würde ich mir wirklich keine Sorgen machen.


juleba

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Antwort auf Beitrag von Schnegge89

Das denke ich auch. Wenn unser Kleiner nachts wach wird, setzt er sich als erstes hin und stierte im Halbschlaf vor sich hin. Ich habe ihn dann mal angesprochen und er hat sich wahnsinnig erschreckt, weil ihn das aus seinem Halbschlaf gerissen hat. Jetzt lege ich ihn entweder hin und er pennt weiter oder warte ab bis er sich selbst wieder hinlegt und schläft oder lasse ihm die Zeit ganz wach zu werden und dann meldet er sich auch ein paar Minuten später.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Salala

Ich glaube gar nicht, dass ihr da groß was "falsch macht". Die Zwerge sind phasenweise halt sehr anhänglich. Wenn du etwas probieren möchtest, dann würde ich sie an deiner Stelle in den Schlaf begleiten. Nicht durch rum tragen, sondern einfach nur durch Abwesenheit. Vielleicht fehlt ihr da ein bisschen die Nähe. Dass du nicht sofort springst, wenn sie nachts wach wird und ein bisschen rum quakt, finde ich persönlich okay. Es ist ja wichtig, dass sie lernen, sich auch selbst zu beruhigen. Wenn das wirklich maximal 30 Sekunden sind, seh ich da kein Problem.


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Salala

Hallo Salala, es hört sich nicht an, als würdet Ihr werweißwas falsch machen. Sonst wäre es nicht ok für sie, wenn sie bei Oma und Opa ist. Sie ist 11 Monate alt, also tut sich ganz viel im Hirn und auch bezüglich der Mobilität. Allein krabbeln, aufstehen, an Möbeln oder gar erste freie Schritte laufen können sehr viel Angst verursachen. Plötzlich kann SIE sich von Mama entfernen und Mama dadurch verlieren. Das ist auch später immer wieder so: Sie wachsen und entwickeln sich rasant und müssen dann im Gegenzug noch mal ganz besonders klein sein und sich rückversichern. Du machst nichts falsch! Was das Schlafen anbetrifft, ist das ja so eine Grabenkriegsache. Wenn das für Euch so wichtig ist, dass Ihr es so macht und das Kind muss sich nicht in den Schlaf weinen, dann ist es doch fein. Ihr seid ja da, wenn sie wach wird. Probleme gibt es vor allem, wenn Eltern die Kinder wirklich allein weinen lassen. Möglicherweise kommen auch noch mal andere Phasen, in denen sie Eure Nähe nachts noch wieder mehr braucht. Ich erinnere mich, dass meine Tochter in dieser Zeit auch sehr anhänglich war, wenn wir allein zusammen waren - also ohne andere Leute. Ich habe sie auch mit zum Klo genommen, und beim Duschen saß sie auf dem Topf (nicht zum hinein machen, sondern weil es in der Dusche am sichersten ging) und spielte mit Wasserspielzeug, Bechern usw. Manchmal rödelte sie auch davor im Badezimmer herum. Ich habe sie in dieser Zeit sehr viel im Tuch gehabt. Da konnte ich alles machen, Betten machen, Staub saugen, Essen vorbereiten etc. Das Tuch gab ihr sehr viel Nähe, und das ging dann gut. Sonst hätte ich wohl auch Zustände gemacht, weil ich nichts gebacken bekommen hätte. Alles Gute für Euch! VG Sileick


StiflersMom

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Antwort auf Beitrag von Salala

Du machst das doch ganz vernünftig. Du bist dich reflektiert bei der Sache. Glaub mit als ich klein war,gab es da deutlich rauere Sitte und Empfehlungen der Kinderärzte an junge Mütter. Aber auch Kinder in den 1970ern sind gross geworden ohne deutliche Schäden, weil sie nur die Flasche bekommen haben und in ihrem Bettchen schlafen mussten.