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Verkanntes Problem: zu viel Milch

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Verkanntes Problem: zu viel Milch

OpheliaLuna

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Hallo Mamis, Es klingt wie ein Segen, aber birgt einige Probleme: ich produziere zu viel Milch. Auch mein Milchspendereflex ist zu ausgeprägt. Ich könnte sie meterweit durch den Raum spritzen. Klingt einerseits lustig und ein bisschen ist es das auch. Aber meinen Sohn, 6 Wochen, macht es zu schaffen. Ist er anfangs noch selig an meiner Brust eingeschlafen, so stemmt er sich nun weg, quengelt, windet sich ganz unruhig. Er muss oft ausstoßen, die Milch kommt ihm hoch und er hat Bauchschmerzen. Ich habe schon „bergauf Stillen“ probiert. Das scheint nicht viel zu nützen, zumal der Kleine nicht gern auf den Bauch liegt zum stillen, weil er dann so schlecht Luft bekommt. „melken“ müsste ich mich mindestens eine halbe Stunde, bis es weniger spritzt. Abpumpen schmerzt mir zu sehr. Erst Alle drei Stunden die Brust wechseln imponiert meiner Produktionsstelle gar nicht. Habt ihr noch Ideen? Und wisst ihr, ob das so bleibt oder auch irgendwann noch reguliert? Vielen Dank!


Mitglied inaktiv

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Ich hatte im Krankenhaus noch im Abstand von zwei Tage zwei Abstilltabletten bekommen. Zusätzlich noch eine Milchpumpe. Damit kam ich dann nach drei Wochen klar. Natürlich hatte ich noch mehr als genug, aber es ging. Bist Du Dir sicher, das es an zu viel Milch liegt, das ihr Probleme habt? Ich würde die Hebamme um Rat bitten.


OpheliaLuna

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Tabletten möchte ich nicht nehmen Und ja, ich laufe regelrecht aus. Ob das allein der Grund seiner Unruhe ist, weiß ich nicht. Aber es trägt bestimmt dazu bei.


Mitglied inaktiv

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Abstilltabletten werden im Normalfall nicht angeboten,wenn frau stillen will und ich war da auch noch im Krankenhaus und es war das zweite Kind. Die Kinder hatten beide auch Bauchweh, aber die Hebamme zeigte mir eine Pupsmassage. Hast Du eine Hebamme?


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von OpheliaLuna

Bei uns war es ganz ähnlich und gab sich nach ca. 10 Wochen wieder. Bei uns war es einfach so, dass sich nachfrage und Angebot aufeinander einstellen mussten. So zumindest meine Hebamme. Hab vor dem stillen immer viel ausgestrichen unter der Dusche. Ich bin vor allem nachts regelrecht ausgelaufen, trotz nächtlichem stillen und stilleinlagen.


OpheliaLuna

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Danke für die Antwort!((: alles Liebe!


Yvon

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Hallo! Du schreibst, dein Sohn ist erst 6 Wochen alt, also sind Kind und Brust noch dabei, sich aufeinander einzustellen. Abpumpen würde ich bleiben lassen, das regt ja nur noch mehr die Produktion an. Ich denke, es wird mit der Zeit besser werden. Salbeitee soll helfen, hab ich selber aber nie probiert. Aber der starke Milchspendereflex wird erfahrungsgemäß bleiben, auch wenn die Milchmenge sich eingependelt hat. Bei mir hat da auch keiner der gängigen Tipps (beraufstillen, vorher Brust ausstreichen) was gebracht. Aber irgendwann hat mein Baby gelernt, damit klarzukommen. Mittlerweile schluckt sie nicht mehr so viel Luft. Und ich hab immer ein Spucktuch parat, das klemme ich so zwischen Brust und Baby, dass alles aufgefangen wird, was daneben geht. Sonst hätte sie nämlich immer nach dem Stillen einen nassen Ärmel, weil sie zwischendurch auch mal die Brust loslässt um kurz "durchzuatmen". Alles gute!


OpheliaLuna

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Antwort auf Beitrag von Yvon

Danke für die Antwort!((: Da arbeite werde ich versuchen!(: Ist dein Kind trotz starkem Milchspendereflex ruhiger geworden beim Stillen?


OpheliaLuna

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Salbeitee, nicht arbeite


Yvon

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Ja, bei uns passt die Milchmenge mittlerweile, meine Brüste sind immer weich, spannen nicht mehr. Aber der Milchspendereflex ist trotzdem noch recht stark. Nicht mehr so wie am Anfang aber immer noch stark. Bei uns war es wirklich so, dass sie wohl irgendwann gelernt hat, schnell genug zu schlucken... klingt zwar blöd aber ich denke das trifft es. Und jetzt läuft das Stillen eigentlich ganz entspannt ab. Aber es hat seine Zeit gedauert, bestimmt 3 Monate. Und auch jetzt gibt es noch manchmal Phasen, wo sie die Brust "anmeckert" aber da weiß ich nicht, ob es am Milchspendereflex liegt oder am Schub oder einem Infekt oder Zähne oder sonst was ;)


Yeliabx

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Hallo, Beim Milchweitschießen bin ich dabei! Meine Tochter ist jetzt 4,5 Monate alt und wir haben es mit Geduld und Zeit hinbekommen. Sie spuckt immernoch sehr sehr viel, damit müssen die Waschmaschine und ich jetzt leben. Ich habe zu Beginn unter der Dusche ausgestrichen, damit hat das Auslaufen Nachts aufgehört. Mit dem Pumpe produzierst du noch mehr Milch! Den Gedanken hatte ich auch, aber meine Hebamme stoppte mich zum Glück. Stattdessen gab sie mir den Tip vor dem Stillen kurz "anzupumpen", um den Spenderreflex anzupassen und erst dann dem Kind die Brust geben. Hat bei uns aber nichts gebracht. Vielleicht hilft es dir! Irgendwann arbeiten Baby und Körper zusammen! Drück euch die Daumen!


Julefabi2010

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Antwort auf Beitrag von OpheliaLuna

Das pendelt sich im Laufe eurer Stillbeziehung noch alles ein.


dhana

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Antwort auf Beitrag von OpheliaLuna

Hallo, kommt mir sehr bekannt vor, du bist damit nicht alleine. Es dauert eine Weile, aber es spielt sich irgendwann ein. Was mir geholfen hat - pro Stillmahlzeit nur eine Brust geben, beim nächsten Stillen dann die andere. - nicht selber abdrücken, damit steigerst du die Milchmenge noch, was besser ist, die Brust wärmen und laufen/spritzen lassen - bei mir ging das in der Dusche ganz gut. Einfach unter die warme Dusche stellen und spritzen lassen bis der größte Druck weg ist. - wenn das nicht geht, dann einen Warmen Waschlappen auflegen, und ablaufen lassen (willst du wissen, wie oft ich über einem Waschbecken hing und es laufen ließ ;-) - zumindest war für meine Mutter damit das Thema durch, die Milch reicht nicht, Kind verhungert beim Stillen...) Wichtig ist, das du nicht aktiv drückst, abpumst oder ähnliches, das steigert die Milchmenge noch. Wenn du merkst, das du in der Brust an einer Stelle eine Verhärtung bekommst, dann das Baby so anlegen, das das Kinn vom Baby in die Richtung der Verhärtung zeigt - ein Baby kann da einn Milchstau effektiv verhindern. (Meine Jungs musste ich immer wie einen Football unter den Arm legen und von hinten her stillen - mit einem Stillkissen ist das sogar recht bequem. Und nach dem Stillen kühlen - Quarkwickel können da angenehm sein. Ansonsten einfach einen kalten Waschlappen, Kühlpack.. das vermindert die neue Milchproduktion. Es dauert ein paar Wochen, aber die Brust "lernt" es irgendwann wieviele Milch das Baby braucht. Wenn du eine Hebamme hat, frag sie auch mal - meine hatte Globuli für mich (kann man dran glauben oder nicht, aber geholfen haben sie - und wenn der Placeboeffekt hilft, nehme ich den beim Stillen lieber als Abstillmedikamente mit Nebenwirkungen) Herzlichen Glückwunsch noch zu deinem Baby Dhana


Philo

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Was sagt denn die Hebamme dazu? Ich hatte auch zu viel Milch und habe Pfefferminztee getrunken, damit es weniger wird.


Dezember Baby

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Oh ich beneide dich, gib mir bitte etwas ab Ich trinke viel und trotzdem hab ich zu wenig Milch, mein Kleiner ist 2 Wochen alt und ich muss Pre zufüttern weil es einfach nicht reicht.


OpheliaLuna

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Das tut mir leid!)): das ist das andere Extrem... ich würde dir gern was abgeben, wenn ich könnte. Da hat die Natur wieder ungerecht aufgeteilt... Alles Liebe dir trotzdem


Baerchie90

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Oh, das Problem hatte ich auch. Mir half tatsächlich das "Block-stillen", anfangs 4 Stunden pro Brust machte sich auch kaum bemerkbar. Ich habe es dann ausgeweitet bis es passte, das war zeitweise "tagsüber links , nachts rechts" (oder andersrum, ist schon ein paar Jährchen her ). Zum "4 Monatsschub" regulierte sich das ganze dann soweit, dass ich im 6 Stunden-Takt wechselte und mit einem halben Jahr klappte es dann auch im 4 Stunden-Takt. Ich glaube zum ersten Geburtstag musste ich da gar nicht mehr drauf achten.


SybilleN

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Wenn es wirklich zu viel Milch gibt: Vorsichtig mal nach dem nächsten Stillen eine Tasse Pfefferminztee trinken. Aber du schreibst, dass er sich wegstemmt. Das spricht eigentlich nicht für zu viel Milch sondern eher dafür, dass er mehr will (wenn die Brustwarzen langgezogen wird, kommt die Milch leichter). Mit 6 Wochen gibt es oft auch einen ordentlichen Wachstumsschub...


Pinguini

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Blockstillen, Ausstreichen unter der warmen Dusche, beim Stillen die andere Seite mit Kühlpads kühlen. Schilddrüse checken lassen, es kommt nach einer Geburt manchmal zur Überfunktion und das feuert die Milchproduktion an.


Trine38

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Hey! Ich unterschreibe komplett bei Yvon, das hätte genau so auch ich schreiben können. Sogar das mit dem eingeklemmten Spucktuch beim Stillen wegen der nassen Ärmel Ich kannte dieses "Luxusproblem" von meinen Zwillingen gar nicht und war deshalb zu Beginn des Stillens meiner Tochter häufig überfordert, ratlos und habe mich richtig unwohl gefühlt. Sie war wohl auch überfordert, manchmal hat sie losgelassen, gezappelt und die Milch ist ihr z.B. direkt ins Auge geschossen (OK, das war sogar ein bisschen witzig!) Mittlerweile hat sich aber alles gut eingespielt, sie ist jetzt 17 Wochen alt und ich würde sagen, seit 4-5 Wochen haben sich die Brüste eingependelt und sind weich. Ich gebe auch nur eine Seite pro Mahlzeit, es sei denn, sie verlangt vehement nach mehr (war gerade letzte Woche so, vermute Wachstum). Und mit meinem immer noch sehr starken Milchspendereflex kommt sie jetzt meistens gut klar. Mein Mann war übrigens schwer beeindruckt, mit welch Kraft die Milch quer durchs Bad schiessen kann Also: Kopf hoch, durchhalten, das wird.


Trine38

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P.S. Ich gönne mir die Stilleinlagen von Medela, die sind super. Haben einen Kern, der alles perfekt aufsaugt, was rausläuft. Und inzwischen muss ich auch nicht mehr täglich wechseln, da sie oft trocken bleiben, dann benutze ich die noch einen zweiten Tag.


Lluvia

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Antwort auf Beitrag von Trine38

Bis bei mir stilleinlagen trocken blieben hat es ewig gedauert. Während des Stillens am Anfang undenkbar. Da hat nur eine Schale unter der Brust geholfen während Mini an der anderen stillte. Aber wie andere hier schon berichteten, bei uns hat sich das auch nach ein paar Monaten eingespielt. Lluvia


Skylights110

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Ich habe keine Idee. Bei mir ist es genau so und es wird erst jetzt besser. Kind ist 7 Monate


rabe71

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Antwort auf Beitrag von Skylights110

Hallo, Blockstillen Kühlen andere Seite mitlaufen lassen beim ersten Milchspendereflex abdecken und den ersten Schwung in ein Tuch laufen lassen Salbeitabletten Alles Gute!


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von OpheliaLuna

Bei mir war das auch so. Ich bin auch richtig ausgeronnen an der anderen Seite, an der mein Großer nicht getrunken hat. Ich konnte wirklich einen Becher unter die zweite Seite halten und einmal hab ich zum Spaß dann abgemessen, was dabei rauskam und es liefen echt ca. 60 ml von alleine bei der Seite hinaus, bei der er gerade nicht getrunken hat. Eine Stilleinlage hätte das nie aufgesaugt, ich konnte auswärts nirgends stillen, weil ich mich total ausziehen musste, da sonst meine Kleidung komplett nass war. Das immer zum Thema, Flasche geben ist so anstrengender, weil man da mehr mitnehmen muss ;-) da muss ich immer lachen, denn die kennen mich nicht. War ich mal irgendwo unterwegs, musste ich einen Milchauffangbecher für die Brust mitnehmen, Stillhütchen, eine Menge Spucktücher zum Unterlegen und Abtrocknen, eine Packung Stilleinlagen, Reserve-BHs und Reserve-T-Shirts. Aber ja, das ist ein anderes Thema ;-) Bei mir wurde es etwa nach drei Monaten besser. Da lief dann nicht mehr so viel Milch raus, sodass es die Stilleinlagen tatsächlich geschafft haben, die Milch aufzufangen, ohne dass ich mich ausziehen musste und mein Kleiner hat es dann auch geschafft, gegen die viele Milch anzutrinken. Man merkte aber, dass er es gerade anfangs wirklich zu tun hatte, denn da hat er vielleicht einmal angesaugt und dreimal geschluckt, bevor er das nächste Mal gesaugt hat und oft hat es dann auch schon im Bauch gekracht bei ihm. Etwa mit 4 Monaten hatten wir dann einen Stillstreik, da wollte er die Brust einfach überhaupt nicht mehr nehmen. Das war echt schwierig, da ich immer noch sehr viel Milch hatte, aber es hatte sich so eingependelt, dass mir das Stillen endlich leichter fiel und sich die Anfangsmühen gelohnt hatten. Zwei Wochen hab ich mich mit ihm herumgeplagt, bis ich es dann schweren Herzens aufgegeben habe und dann mit etwa 5 Monaten auf die Flasche umgestiegen bin. Es fiel mir schwer, weil es sich da dann endlich eingependelt hatte und anfing unproblematischer und leichter zu werden. Aber er hat sich so gegen die Brust gewehrt und stundenlang nur geschrien, sodass ich mit den Nerven am Ende war. Selbst die Stillberatung hat bei mir nichts mehr gebracht. Kann man nix machen, ich habe alles versucht, aber es sollte eben anders kommen, als geplant. Nach meiner Frühgeburt hatte ich dann das gegenteilige Problem. Durch die viel zu frühe Geburt und den Stress, den ich hatte, hat sich meine Milch immer mehr zurückgebildet und als der Kleine nach vier Monaten KH-Zeit endlich nach Hause kam, hatte ich so gut wie gar keine Milch und konnte ihn deshalb gar nicht stillen. Da hätte ich gern meine Milchproduktion vom Großen wieder gehabt, wo mir die Milch einfach so rauslief. Da hab ich es nämlich zum Schluss mit zwanzig Minuten abpumpen gerade mal auf 10 ml pro Brust geschafft. Deshalb hab ich es bei ihm dann auch gelassen, da das bei weitem nicht mal für eine Mahlzeit pro Tag gereicht hat und nur mehr zusätzlicher Stress mit dem Abpumpen war. Ich wünsche dir alles Gute und dass du irgendeine Lösung für dich findest, wie es leichter klappt!


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von OpheliaLuna

Ich habe in der Apotheke gehört das Salbeitee die Milchproduktion beeinflusst.