Elternforum Rund ums Baby

Update: Schulunfall

Update: Schulunfall

lucky_me

Danke an alle, die mir gestern geantwortet haben. Ich war heute bei dem Sportlehrer und habe mir die Situation von ihm schildern lassen. Er meinte, er hätte sich nach dem Unfall die Hand meines Sohnes angeschaut und da - seiner Meinung nach - alles normal aussah, wollte er ihn nicht nach Hause schicken. Mein Sohn hätte aber mehrfach mitgeteilt, dass er starke Schmerzen hätte, also hat er ihn dann in der nächsten Stunde, nach Rücksprache mit dem Klassenlehrer, gehen lassen. Er ist davon ausgegangen, der Klassenlehrer würde mich benachrichtigen und der klassenlehrer dachte, der Sportlehrer informiert mich. Also alles blöd gelaufen. Er hat mir versichert, dass, sollte nochmal etwas sein, der jeweilige Lehrer sich persönlich melden wird. Es war ihm sichtlich unangenehm und er hat sich ein paar Mal entschuldigt. Das kann immer mal passieren, sollte aber natürlich nicht. Für mich ist das aber jetzt so in Ordnung und ich bin froh, dass diese Vorgehensweise nicht gängige Praxis an der Schule ist sondern einfach nur ein blödes Versehen war. VG


fsw

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Na,dann ist es ja gut.Schön,dass du mit dem Lehrer persönlich gesprochen hast.Gute Besserung!


linghoppe.

Antwort auf Beitrag von fsw

ahhhh, dann ist alles gut, hat sich jetzt geklärt,dan haben sie alle daruas gelernt Gute Besserung an deinen Sohn.


LinchenBienchen

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Kleiner Tipp noch von mir: (MFA einer Kinderarztpraxis) Bitte unbedingt morgen beim Arzt vorstellen. Das wird über die BG abgerechnet und ganz wichtig: Der ,,Unfall“ wird aufgenommen. Sollte doch mal was sein, kann nur so nachvollzogen werden, dass die Verletzung im Rahmen eines Schulunfalls zustande kam. Zudem haben BG-Patienten hinterher gleiche Konditionen wie Privat versicherte, was jetzt in einem kleineren Schadensfall nicht sehr zu Gewicht fällt, aber trotzdem nicht unwichtig ist. Also ab zum Arzt morgen! :) Einen schönen Abend noch


Mijou

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Ja, so was ist sehr unschön. Irgendwie scheinen die Lehrer bei Schulunfällen wirklich oft falsch zu reagieren, wir haben das - auf andere Weise - sogar schon zweimal erlebt. Einmal ist mein Sohn mit dicker Gehirnerschütterung und starken Wirbelsäulenschmerzen wieder in den Unterricht gesetzt worden, nachdem er auf dem Schulhof rücklings vom Baumhaus gefallen ist. Erst als er nicht aufhören konnte zu weinen, wurde mir Bescheid gesagt. Ich bin dann mit ihm in die Kinderklinik gefahren. Er konnte eine Woche nicht zur Schule. Das zweite Mal - erst kürzlich - ist er mit schwerer Prellung und Knochenanriss vier Tage im Krankenhaus gelandet. Weil die Sportlehrerin zuerst aber nicht kapiert hatte, wie es um sein Bein stand, hat sie ihm nur kurz ein Kühlpack gegeben. Danach hat er in einem anderen Fach sogar noch eine Klassenarbeit geschrieben. Irgendwann später wurde das Bein so dick, dass er es nicht mehr bewegen konnte, ohne zu schreien, und man rief dann doch mal bei mir an. Weil zu diesem Zeitpunkt bereits der gesamte Unterschenkel innen mit Blut vollgelaufen war (gerissene Blutgefäße), kam sogar der Krankenwagen. Die Notärztin konnte nicht fassen, dass stundenlang gewartet worden war. Jedenfalls ist er lange an Krücken gegangen und auch nach acht Wochen ist die Sache noch nicht ganz verheilt - u. a. auch, weil er nach dem Unfall in der Schule noch weiterlaufen musste. Ich glaube, es müsste in allen Schulen eine Art Qualitäts-Management mit festen Abläufen geben, wenn ein Kind einen Unfall hatte. Einschließlich schneller Eltern-Benachrichtigung und vernünftiger, sorgfältiger Einschätzung. LG


Caitryn

Antwort auf Beitrag von Mijou

Ich kann nur sagen, dass es hier an unserer Schule super gehandhabt wird. Hier wird die 1. Hilfe aber auch alle 3-4 Jahre wiederholt und die Klassenlehrer sind hier sehr präsent. Ich schätze, dass es ein Problem gibt in Schulen, bei denen der Klassenlehrer eher selten da ist und viel Fachunterricht läuft.


dhana

Antwort auf Beitrag von Caitryn

Hallo, das liegt nicht an nicht anwesendem Klassenlehrer oder verschiedenen Fachlehrer - in der Regel ist es dann wirklich ein Management-Problem. Bei uns war es an der Grundschule ganz schlimm - da hatte ich mir echt schon überlegt den Lehrern mal einen ErsteHilfe-Kurs zu spendieren - die hatten meinem Sohn echt eine dreckigen Putzlappen auf eine stark blutende Kopfplatzwunde gelegt - keiner hatte den Schlüssel für den ErsteHilfe-Kasten ... ist ja auch wirklich sinnvoll den in einer Turnhalle abzuschliessen (die Turnhalle wird auch von Sportvereinen ect. genutzt). Ein gebrochener Arm war auch keinen Anruf wert - obwohl die Fehlstellung mit bloßem Auge zu sehen war - das Kind hätte das ja simulieren können war die Auskunft der Klassenlehrerin, sie könne das nicht sehen, das die Verletzung echt sei - also hat sie das Kind zum Unterrichtsende mit dem Schulbus nach Hause geschickt (und der Schulbus ist bei uns gedrängt voll). ... war immer die gleiche Schule, hat dort einfach niemand intressiert. Und da gab es kaum Fachlehrer (nur Handarbeit und Religion) der Rest Klassleiterunterricht. An den weiterführenden Schulen läuft es jetzt deutlich anders - da ist genau geregelt wer für was zuständig ist, gibt sogar einen Schulsanitätsdienst und ein Krankenzimmer gegenüber vom Sekreteriat - wenn das belegt ist, bleibt die Türe auf und die Schulsekreterien hat ein Auge drauf, bis die Eltern kommen und abholen. Und da gibts eigentlich nur Fachlehrer/-unterricht. Aber man muss es halt organisieren und jeder Lehrer muss wissen wie was wo läuft - Management halt. Gruß Dhana