Aurora1986
Hallo ihr Lieben,
der Text ist sehr lang geworden, für diejenigen, die keine Lust/Zeit haben so viel zu lesen, zwei zusammenfassende Fragen :)
Würdet ihr mit eurer Kernfamilie lieber in eure persönliche Wahlheimat ziehen, aber dafür in Kauf nehmen, dass keine direkte Verwandtschaft (insb. Großeltern) in der Nähe ist? Was ist (für Kinder) wichtiger?
Und nun zum langen Text
Meinen Partner und mich beschäftigt seit vielen Monaten, wo wir uns künftig häuslich „niederlassen“ wollen. Die Kernfragen dabei sind:
Was brauchen wir (man) als Familie, aber vor allem auch unser Kind (1 Jahr alt) zum Glücklichsein?
Ist es Leben in der Natur mit Weitläufigkeit,
ohne abgeschieden zu sein? Ist die Nähe zu Großeltern und häufige Besuche wichtiger? Thema Klimawandel, steigende Temperaturen, Dürre, etc … da bietet ua der Nordosten mehr Vorteile als der Westen oder Osten., etc
Wie seht ihr das grundsätzlich? Wie habt ihr euch wofür entschieden? Ich weiß, dass es sehr individuell ist, aber ich erhoffe mir Impulse und echte Erfahrungswerte :)
Wir diskutieren (oft schon streiten) häufig, ob wir in meine Heimat ziehen (100km Entfernung), in seine (500km) oder weg von beiden Richtung Stralsunder Umgebung (wären dann von beiden Großeltern 500km weg)
Finanziell würden wir in seiner Heimat am besten dastehen.
Beruflich ist ein Umzug kein großes Problem für uns, meinen Job könnte ich mit Kompromissen behalten. Mein Partner könnte sich bundesweit versetzen lassen.
Ich würde gerne in meine Heimat, er zurück in seine. Wir finden da kein richtiges Zusammenkommen - will den Rahmen hier nicht weiter sprengen und nicht im Detail ausführen, welche Gründe wir jeweils haben :D
Was wir uns aber, rein auf die Umgebung bezogen, vorstellen könnten, wäre Richtung Stralsund/Rostock.
Wir lieben das Meer, insbesondere Rügen und die Vorstellung, schnell am Meer/in der Natur zu sein, den Kleinen dort spielen/aufwachsen/toben zu sehen, ist einfach toll. Das Klima ist besser, mehr Natur, weniger Verkehr, weniger Lärm.
ABER wiegt es das auf, dass er dafür beide Großeltern sehr selten im Jahr sieht? Ist Familienbezug nicht wichtiger als ein „besseres“ Wohnumfeld?
Der lange Text tut mir leid, danke fürs
Lesen :)
Bin auf eure Erfahrungen gespannt :)
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Aurora
Wenn es nur um die Großeltern geht, hätte ich keine Bedenken wegzuziehen. Das liegt aber auch daran, dass ich zum einen nicht in der Nähe meiner Eltern lebe (drei Stunden Fahrt) und mein Kind somit keinen wirklichen Bezug aufgebaut hat. Und was die Schwiegereltern angeht, wäre ich sehr, sehr gerne sehr, sehr weit weg gewesen. Zum Opa hat meine Tochter sicherlich eine ganz gute Bindung, aber wenn es die nun nicht gegeben hätte, wäre es auch nicht schlimm. Zur Oma gibt es keine gute Bindung. Es gab auch lange Phasen, wo es zumindest zwischen mir und den Schwiegereltern keinen Kontakt gab und zwischen Kind und Großeltern nur einen geringen. Aber das ist ja jetzt wirklich eine persönliche Sache. Ob man großen Wert auf die Nähe zu den Großeltern legt, liegt sicherlich vor allem daran, wie groß eure Bindung zu denen ist. Fürs Kind finde ich es relativ egal. (Natürlich ist es schön, wenn man die Großeltern als Hilfe in der Nähe hat, aber das ist ja bei vielen nicht der Fall. Auch würde ich nie darauf setzen, dass Großeltern mich betreuungstechnisch unterstützen - das kann zu schnell auch vorbei sein. Aus verschiedenen Gründen)
Schwierig zu beantworten, ohne die Orte zu kennen. Wenn du magst, wäre es hilfreich zu wissen ( zumindest grobe Richtung) wo ihr jetzt wohnt und wo eure jeweiligen Heimatorte sind.
Klar, kein Problem. Wir wohnen aktuell im Großraum Köln - sind zu unterschiedlichen Zeitpunkten beide ausschließlich wegen der Arbeit hergezogen. Meine Heimat liegt für Westverhältnisse ländlich am Niederrhein. Mein Partner kommt aus einer ländlichen Gegend bei Leipzig. Für ihn ist es absolutes Kontrastprogramm, also seine Heimat im Osten und die Bevölkerungsdichte etc im Kölner Raum (er wohnt aber schon 20 Jahre hier)
OK - dann wäre meine Präferenz ganz klar deine alte Heimat. Statt Ostsee würde ich dann wahrscheinlich mit der niederländischen Nordseeküste liebäugeln. Vielleicht wäre ein kleiner Camper/Bulli eine Option ? Für Wochenenden. Klar geht's auch ohne Familie, aber schön ist es schon, jemanden in der Nähe zu haben.
Ich finde das wichtigste ist dass ihr drei glücklich seid... Wenn das dann nicht bei den Großeltern ist okay... wenn das bei den Großeltern ist auch gut... Wir wohnen zwei bis drei Stunden von allen Großeltern weg und ich finde es auch toll in den Ferien oder länger Wochenende länger da zu sein. Dann sehen sie Großeltern und Kinder sich auch im "Alltag" und nicht nur für 2 Stunden spielen und die und dann geht man. Oma und Opa wissen bei uns sehr sehr viele Alltagssituationen, die sie sonst nicht kennen würden. Und du kurze weiß, dass Oma und Opa nicht nur für Spaß da sind sondern dass man da auch abholen muss, nicht drei weiß essen kann etc... (auch wenn sie auch verwöhnen dürfen aber das Bauchweh würden sie dann auch abbekommen und lassen deswegen sowas)... Aber wie gesagt am wichtigsten ist dass ihr glücklich seid. Und das hängt meiner Meinung nach nicht nur am Wohnort... Klar man muss sich da wohl fühlen wo man ist... Vielleicht überlegt ihr mal was euch da wo ihr seid stört bzw was allgemein fehlt zum Glück? Wenn ihr das am aktuellen Ort korrigieren könnt, bleibt da. Wenn nicht: wo wären die Bedingungen so, dass ihr die fehlenden Punkte habt?
Danke für deine Antwort und Einblicke. Den Aspekt mit den längeren Besuchen merke ich immer, wenn wir in der Heimat meines Freundes sind. Dort bleiben wir mindestens eine Woche, 3-4 Mal im Jahr. Ist zwar selten, aber dafür alltäglicher. Bei meiner Familie ist es immer eher ein kurzer Abstecher. Uns stören leider unterschiedliche Dinge bzw brauchen wir unterschiedliches um Glücklich zu sein. Das ist auch immer Hautpstreitpunkt. Ich wäre gerne in meiner Heimat, bei meiner Familie, meiner Schwester, meiner besten Freundin, etc. Dort ist es für mich auch ländlich genug, nicht zu voll etc. Wo wir aktuell leben, kann ich mir auch nicht mehr langfristig vorstellen, zu voll, ständig (auch nachts) Lärm, unser Kleiner kann nicht mal eben auf die Straße zum Spielen (so kenn ich das von meiner Kindheit) Mein Partner ist hier mittlerweile wirklich unglücklich, er braucht mehr Ruhe, Natur, weniger Zeit im Stau verbringen, etc - regt sich oft auf. Er würde gerne deswegen in seine Heimat. Die Nähe zu seinen Eltern und Geschwistern ist ihm da gar nicht sonderlich wichtig. Wenn ich frei entscheiden könnte, würde ich in meine Heimat ziehen. Ich möchte aber nicht, dass mein Partner unglücklich ist, will aber selber auch nicht unglücklich sein und in seine Heimat ziehen. Daher der „Kompromiss“ dort zu leben wo wir es uns beide vorstellen können. Mit dem Nachteil, dass meine Familie/Freunde noch weiter weg sind. Würde mir auch fehlen, aber man wäre nicht am Ende der Welt. Mir ist klar, dass es sehr persönlich ist, aber wir drehen uns seit einem Jahr in Kreis und vielleicht bekomme ich hier einfach mehr Anregung als immer die gleichen Diskussionen mit meinem Schatz :D
1. Ihr seid euch einig, dass ihr dort wo ihr lebt nicht mehr leben wollt. Ist doch schon einmal gut. 2. Wenn ihm die Nähe zu seiner Familie nicht so wichtig ist, was für Argumente hat er denn gg deine Heimat? Da würde ich ansetzen.
Ok, das hab ich erst nach meinem Beitrag gelesen. Dann gäbe es aber noch die Möglichkeit, sich etwas außerhalb von Köln zu suchen. Ich hab Bekannte in Kerpen, das ist auch nicht so weit weg, aber eher ländlich. Sie haben viele Tiere und fühlen sich dort sehr wohl und es ist dennoch nicht weit von ihren Eltern weg die in Köln leben.
Also das spricht doch ganz klar für deiner Heimat...
Vielleicht findet ihr was an ein Fluss / See und trotzdem Familiennah?!
Ruhe und Natur gibt es auch bei dir... Da muss man nicht zum Osten.
Nach Rostock geht es halt in den Urlaub
Wir leben 200 km von der Familie entfernt (3 h mit dem Auto, 5 h mit dem Zug). So manches Mal habe ich das bereut, keinerlei familiäre Unterstützung bei der Kinderbetreuung zu haben. Meinen Wohnort habe ich jedoch noch gar nie bereut. Man arrangiert sich mit dem was fehlt und das was positiv ist überwiegt bei uns.
Meine ganz individuelle Meinung: Mir ist das Umfeld mit Familie insbesondere Großeltern wichtig. Es kann schon anstrengend sein, Job und Familie unter einen Hut zu bekommen, besonders wenn das Kind mal krank ist oder man selber. Ich bin um jede Unterstützung froh und frage mich oft, wie es Eltern machen, die ganz alleine irgendwo wohnen und vielleicht auch noch nicht so enge soziale Kontakte haben. Man ist ja dann wirklich immer auf sich alleine gestellt was die Kinderbetreuung betrifft (abgesehen von der Kita) Aber wie gesagt, dies ist meine ganz subjektive Empfindung.
Da gibt es keine einfache Wahrheit. Das ist für jeden anders. Wir sind in die Nähe der Familie gezogen, damit das Kind Familienanbindung hat. Es hat nicht funktioniert, das hätten wir uns sparen können. Natur: Wie man mag. Mein Kind braucht das nicht. Wichtig wäre mir: Wirklich gute Schulen. Eine gute Anbindung ans ÖPNV. Kulturelle Angebote.
Wir haben das gemacht was uns als Eltern glücklich macht. Mein Mann wollte immer in die Großstadt und ich auch. Also sind wir vom Land (beide dort aufgewachsen mit 35 km Entfernung) und sind mit unseren damals kleinen Kindern in die Großstadt gezogen. Zu meinen Eltern gab es schon keinen Kontakt mehr als wir noch in der alten "Heimat" gewohnt haben und seine Eltern hatten nie Interesse und mittlerweile dort auch keinen Kontakt mehr. Mein Mann seine Geschwister kommen uns öfter besuchen. Die Kinder sind hier auch glücklich und wir auch. Ich hätte es bereut und wäre tot unglücklich, wenn wir es uns nicht gewagt hätten.
Mir war die Nähe zu meiner Ursprungsfamilie immer wichtig, nie wäre ich weiter weggezogen, nicht wegen der Kinderbetreeung sondern weil mir meine Eltern und Geschwister wichtig sind. Auch wenn die Eltern älter werden und Hilfe benötigen, bin ich gerne nicht zu weit weg. Als meine Mutter schwer krank wurde und gestorben ist, war ich froh, immer in ca. 30 Minuten bei ihr zu sein. Als meine Tochter klein war, hätte ich die Ferien nicht ohne meine Eltern geschafft, da es bei uns keine Ferienbetreeung gab. Am Wohnort war mir eigentlich nur wichtig, dass unsere Arbeitsplätze gut erreichbar sind und ich auch zu Fuß vieles gut erreichen kann.
Prinzipiell finde ich eine Bindung zu den Großeltern wichtig. Ich habe keine Eltern, also gibt es meine Schwiegereltern. Die wohnen eine halbe Autostunde entfernt. Für uns perfekt. Die Kinder sind auch Mal über Tag da, sie können Mal einspringen, aber auch wir können sie jetzt unterstützen, wo sie älter werden und einige Sachen nicht mehr alleine hinkriegen. Uns ist diese gegenseitige Unterstützung und der Kontakt und die Anbindung wichtig. Mein Schwager mit seiner Familie wohnen knapp zwei Autostunden entfernt, der Kontakt ist da, sie besuchen sich gegenseitig regelmäßig, früher sind meine Schwiegereltern auch öfter Mal über das Wochenende hin gefahren, aber natürlich haben meine Kinder dann doch einen etwas anderen Bezug zu den Großeltern. Dafür unterstützt mein Schwager mit Verträgen vergleichen und bürokratischem. Aber ja, damit hat er natürlich weniger zu tun als wir jetzt. Wir lieben ebenfalls das Meer, leben aber im Norden NRWs. Fahren im Urlaub oft ans Wasser, was alle lieben. Hier haben wir Wald und Moor und Bäche und Wiesen. Also auch Natur, aber nicht Meer. Wir fühlen uns hier alle wohl. Welche Gegend läge denn zwischen den beiden Großeltern? Was gäbe es da, was euch vielleicht gefallen könnte? Fährt da Mal hin, guckt euch um, aber versucht auch unvoreingenommen zu sein. Denn wir ihr beide ein gutes Verhältnis zu euren Eltern habt würde ich schon auch darüber nachdenken, wer sich kümmert und Verantwortung in die Richtung trägt, wenn sie älter werden. Habt ihr Geschwister, die bereit sind dies zu tun? Sprecht mit ihnen, seid transparent. Wenn ihr eh noch unentschlossen oder flexibel seid was euren Wohnort angeht würde ich diesen Aspekt mit in den Blick nehmen. Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.
Die Idee haben wir noch gar nicht besprochen und wäre tatsächlich etwas, das man in Betracht ziehen könnte … also die Mitte von allem sozusagen. Ich glaube zu wissen, was mein Freund sagen wird … „das ist doch nichts halbes und nichts ganzes“, „wir verzichten aufs Meer, nur damit wir in drei Stunden bei unseren Familien sind“ etc. Aber ich werde das mal ansprechen, Danke für den Anstoß :)
Achso und zu deiner Frage wer sich später mal kümmert, wenn unsere Eltern älter sind… Meine Schwester wohnt zwar im gleichen Ort, aber sie kümmert sich jetzt schon sehr wenig. Wenn wir zu Besuch sind, machen mein Freund und ich das, was so angefallen ist. Meine Eltern pflegen oder sich stark einbringen wird meine Schwester (die ich sehr liebe) nicht machen. Auch wenn sie heute alle Vorteile und Unterstützung bei der Kinderbetreuung gerne annimmt. Wenn wir weit weg wohnen, würden wir sie also eher zu uns holen, sofern sie denn wollen. Die Schwester meines Freundes kümmert sich weitestgehend um seine Eltern.
Hallo
Ich habe den langen Text nicht gelesen
Aber zur fragen .
Ich bin als ich schwanger war 40 Minuten Autofahrt weg von meiner ganzen Familie zu meinem Freund in dessen Haus gezogen.
Es war am Anfang schwer und eine Umstellung. Nicht mal schnell zu meinem Vater und dessen Lebensgefährtin oder Schwester zu können (meine Mutter und Oma sind verstorben)
Hier haben wir die Schwiegermutter mit der ich mich super versteh aber sie schon älter ist
In Hinsicht auf Kinder würde ich persönlich schaun das ihr irgendwie verwandte in näherer Umgebung hat
Wir haben jetzt 2 Kinder schon und Opa kann nicht Mal spontan die große vom Kindergarten holen wenn was sein sollte was hat schwierig ist.
Die Schwiegermutter ist älter und kommt gerne spielen da 5 Minuten entfernt aber alleine lassen mit kleinkind und Baby geht nicht lange.
Tante auch 30 Minuten entfernt. Daher würde ich persönlich schaun das verwandte in der Nähe sind fall hilfe benötigt wird.
Wir sind jeden Sonntag bei meinem Vater Mittagessen und am Nachmittag bei der Tante. Und somit den ganzen Sonntag unterwegs.
Aso ich bin von Wien nach Nö in ein Dorf gezogen. Haus mit Garten und würde für meien Kinder immer wieder bevorzugen ländlichen aufzuwachen aber Netzwerk technisch wenn mal Not am Mann ist ist es halt schwierig
Hallo, grundsätzlich sollte ein junges Paar das tun, was sich für es selbst am besten anfühlt. Ich würde niemals nur aus „Vernunft“ in die Nähe der Großeltern ziehen, damit die Enkel Oma und Opa oft sehen können. Es hat keinen Zweck für die Kinder etwas zu tun, das man gefühlsmäßig eigentlich gar nicht möchte, während man eigentlich lieber woanders leben würde. So etwas rächt sich immer. Denn letztlich gilt: Nur wenn die Eltern glücklich sind, sind es auch die Kinder. Wenn Ihr also beide nicht in die Heimat des anderen ziehen möchtet (und hier würde ich mich nur um des lieben Friedens willen auch niemals drängen lassen, weil das garantiert schiefgeht), dann ist sicher die dritte Lösung (Ostsee-Nähe) ein guter Weg. Es scheint der einzige Ort zu sein, der euch beiden gefällt. Dass du überlegst, ob es „egoistisch“ ist, dorthin zu ziehen, wo ihr gern hin möchtet, finde ich etwas bedenklich. Es könnte heißen, dass ihr euch noch nicht gut gegenüber euren Eltern abgrenzen und von ihnen ablösen könnt. Denn wer ist wichtiger in deinem Leben: Du selbst oder deine Eltern? Für wen willst du leben - für dich oder für ihre Erwartungen? Wenn man erwachsen wird, muss man sein eigenes Leben leben und vor allem muss man aufhören, den Eltern ständig gefallen zu wollen. Natürlich sind Großeltern wertvoll für Kinder. Aber glückliche Eltern sind viel, viel entscheidender. Großeltern können an Wochenenden oder im Urlaub auch mal für mehrere Tage besucht werden, das geht schon. Meine eigenen Großeltern lebten 650 Km weit weg, trotzdem hatte ich ein enges Verhältnis zu ihnen, weil ich öfters auch mal eine Woche allein bei ihnen war, sobald ich alt genug war. LG
Danke für deine Antwort und Fragen. Hier im Forum stoße ich öfter auf das Thema Abgrenzung und versuche gut zu reflektieren wie stark mich das Thema selber betrifft. Fakt ist von drei Geschwistern bin ich diejenige, die sich schon immer am meisten um meine Eltern gekümmert hat und auch das beste (freundschaftlich) Verhältnis, insbesondere zu meiner Mutter. Aber ist es nicht normal, dass man etwas zurückgeben und für seine Eltern da sein möchte? Und ist es grundsätzlich wirklich so schlimm, dass man bei seiner Familie sein will? Da schließe ich für mich neben meinen Eltern auch meine Geschwister und Freunde mit ein. Es wird immer geraten, sich von den Eltern zu lösen, aber was ist, wenn man möchte, dass sie (naher) Teil des Lebens und der Kinder sind. Aber ich kann nicht leugnen, dass die so genannte fehlende Abgrenzung auch eine Rolle spielt. Ich weiß nur noch nicht, was wirklich überwiegt. Mein eigener Wunsch, meine erweiterte Familie um mich zu haben und damit Heimatnähe oder mein Pflichtgefühl, das mich hindert, wegzuziehen. Also danke für deinen Beitrag :)
Aber genau den Gedanken könnte theoretisch dein Partner auch haben, und dann? Wessen Familie ist wichtiger?
Entweder ihr nehmt den Mittelpunkt - da gibt es übrigens nicht eine App, die MITTELPUNKT heißt. Die rechnet euch das auf den Kilometer genau aus
Dann gibt es keinen Streit.
Oder ihr nehmt das, was ihr euch beide vorstellen könnt und wo du denkst, da kann dein Kind gut und glücklich aufwachsen. Am Meer.
PS. Köln wäre nicht mein Ding, ich wohne nicht sooo weit weg, aber weit genug :-)
Der Aspekt mit der Familiennähe ist ihm nicht so wichtig - von daher ist meine wichtiger :D Spaß beiseite, er hat andere Gründe als die Familie - seine Gründe sind aber nicht weniger Wert als meine. Von daher wirds wohl vermutlich auf einen Kompromiss hinauslaufen, entweder Mittelpunkt oder Ostsee. Und der Kleine (und wir) macht bei den Großeltern dann wohl längere, aber weniger häufige Aufenthalte. Wie du schon geschrieben hast, ist es nicht selbstverständlich, dass bei beiden Partner der Job eine persönliche Ortswahl zulässt
Was braucht ihr im ALLTAG zum Glücklich sein? Für mich waren das meine Kinder und meine Tiere. Also leben wir ländlich. Für meinen Mann war die Sicherheit durch seinen Arbeitsplatz wichtig. Er würde NIE kündigen. Also haben wir etwas im Umkreis von seinem Job gesucht. Großeltern haben da keinen Einfluss auf die Entscheidung gehabt. Kinder sind glücklich. Aber vermutlich wären sie das auch woanders, wenn wir es wären.
Ich bewundere/beneide Leute, die dahinziehen wohin sie wollen, ohne nach links und rechts zu schauen !!! Ich drück Euch die Daumen, dass Ihr eine tolle Lösung findet ! Meer und gute Luft ist mega Leider könnte ich trotzdem nie wegziehen, die Omas und Opas sind für uns das allergrößte und allerwichtigste !!!
Wieso bleibt ihr nicht da wo ihr jetzt seid? Ich lese heraus, egal wohin ihr zieht, wird einer von euch beiden leiden und das muß doch nicht sein in einer Ehe mit Kindern. Ich seh das so, schlicht ausgedrückt: Der eine mag Nudeln essen, der andere Reis, also gibt es Kartoffeln. Ich würde es nicht wollen, dass einer sich dann unwohl fühlt. Und kommt man so gar nicht auf einen Nenner, läuft was ganz anderes schief. Mir persönlich ist die Nähe zu meinen Verwandten sehr wichtig, genauso meinem Mann. Wir wohnen 15 bzw. 25 km entfernt, also auch nicht in direkter Nachbarschaft. Aber wenn etwas ist, sind wir füreinander da. Sitzen aber dennoch nicht immer aufeinander und haben einen gesunden Abstand. Ich könnte mir niemals vorstellen mehrere, hundert km von meiner Schwiegermutter entfernt zu sein. Sie ist 82! Eigene Eltern habe ich leider nicht mehr. Weiß nicht wie dein Verhältnis zu den Verwandten ist, aber egal wann meinem Sohn danach war, ein Anruf und meine Verwandten kommen und holen ihn ab, ohne Wenn und Aber. Bevorzugt in den Ferien.
Eigentlich würde ich sehen wo ich glücklich bin,bist du in seiner Heimat nicht glücklich und er in deiner nicht,ihr könnt euch das weiter entfernte aber beide vorstellen dann gäbe es für mich keine überlegung Meine schwägerin ist über 300km zu ihrem Mann gezogen,meine Schwiegereltern haben dort oben eine Ferienwohnung und werden irgendwann dahin ziehen Mein Bruder ist sogar 700km weg gezogen weil er hier keine Arbeit gefunden hat,er kommt regelmäßig,da meine Eltern nicht mehr reisen können,seine Schwiegermutter ist in seine Richtung gezogen um ihm nicht zu belasten da sie Hilfe braucht Es gibt Familien die sehen sich auch nicht wenn sie im gleichen Ort wohnen,bei anderen geht es auch über Entfernung Noch ist euer Kind klein,ich schätze es wird schwieriger wenn es älter ist weil du es aus Freundeskreis,Kita oder Schule heraus reißt,jetzt muss sich ja eh erstmal alles finden Familienanbindung ist relativ,man kann viel machen per Videoanrufe etc,mein Neffe kennt seine Großeltern sehr wohl,dieses Jahr wird er zum ersten Mal in den Sommerferien hier übernachten(die Eltern fahren bei uns durch und lassen ihn hier und holen ihn auf dem Rückweg wieder ab)das ist ein Zusatzbonbon weil es dann "Urlaub" ist zu den Großeltern zu bleiben
Also mir persönlich war es sehr wichtig, dass wir Natur um uns herum haben und dass die Kinder im Grünen aufwachsen. Ich könnte in keiner Großstadt leben, komplett auf dem Land in der Pampa, wo man ewig braucht, bis man irgendetwas erreicht, möchte ich aber auch nicht leben. Wir leben genau dazwischen, etwas außerhalb der Stadt, sind jedoch in zehn Minuten in der Stadt, leben aber komplett im Grünen, haben ein Haus mit großem Garten, Bauernhöfen daneben und gleich daneben einen Wald. Das ist für mich perfekt und es ist zudem auch meine Heimat. Was mir schon auch wichtig ist, da ich eine sehr gute Bindung zu meinen Geschwistern und meinen Eltern habe und deshalb nicht weiter wegziehen hätte wollen. Mein Mann kommt aber auch aus der Gegend, er ist zwar in der Stadt groß geworden, sein Vater kommt aber vom Land und sie waren auch sehr häufig am Land. Er hat zu seinem Elternhaus etwa 30 min Fahrtzeit durch die Stadt. Für uns kam es somit nicht in Frage irgendwoanders hinzuziehen, da wir beide unsere Familien hier in der Nähe haben und für ihn war es kein Problem meine Familie noch näher zu haben. Es hat sich im Laufe der Zeit nämlich so ergeben, dass wir am Nachbargrundstück meiner Eltern gebaut haben und somit wohnen wir nebeneinander und teilen unsere Gärten auch miteinander, obwohl jeder schon auch seinen eigenen Privatbereich hat und jeder auch seine Privatsphäre hat. Für uns ist das optimal so. Die Kinder können hin- und hergehen zwischen Oma/Opa und uns, wenn meine Eltern aber mal ihre Ruhe haben wollen, akzeptieren sie das auch bzw. arbeiten meine Eltern beide noch Vollzeit und die Kinder sehen sie unter der Woche ohnehin kaum. Und an den Wochenenden genießen wir es oft zusammen im Garten zu sitzen oder miteinander etwas zu unternehmen. Zwar auch nicht immer, es macht auch jeder für sich etwas, aber wir reden uns das aus, wie es für alle passt und es ist toll so. Mein Vater konnte es sich in der letzten Zeit auch beruflich einrichten, dass er auf meinen Kleinen aufgepasst hat, wenn dieser krank war und nicht in den Kindergarten gehen konnte oder wenn ich Termine hatte, wo ich die Kinder nicht mitnehmen konnte. Wenn meine Eltern bei irgendwas Hilfe brauchen, ist es auch einfacher für mich, wenn wir nebeneinander sind. Es hat einfach alles Vor- und Nachteile und ist sicher auch typabhängig. Ich bin ein sehr häuslicher, familiärer Typ und möchte niemals irgendwo allein leben ohne meinen Familienverband. Meine Kinder lieben ihre Großeltern auch und ich finde es schön, dass sie mit ihnen aufwachsen können. Ich hatte auch eine sehr enge Bindung zu meinen Großeltern mütterlicherseits und bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte viel Kontakt zu ihnen zu haben. Es gibt jedoch auch Großeltern, die sich gar nicht um die Kinder kümmern wollen oder können. Meine Schwiegereltern machen auch nicht viel mit den Kindern. Da wäre es dann egal, ob man in der Nähe wohnt oder nicht. Im Grunde genommen ist es sicher am Besten auf sein Herz zu hören und auch mit dem Partner ehrlich darüber zu sprechen. Ich hoffe für euch, ihr findet eine Lösung, die euch beide zufrieden macht! Alles Gute!
Wir wohnen eine halbe Stunde von der Ostsee entfernt UND haben Familie in der Nähe, also sind wir wohl sehr privilegiert. Momentan wohnen wir in einer Kleinstadt (15.000 Einwohner) und ziehen bald in ein kleines Dorf wenige km entfernt. Meine Eltern leben 20 Minuten mit dem Auto entfernt (unser Sohn, 20 Monate, hat eine super Bindung zu ihnen) und meine Schwiegermutter wohnt 30 Minuten mit dem Auto entfernt (unser Sohn hat kaum eine Bindung zu ihr). Du siehst also, es liegt nicht nur an der Entfernung, sondern auch daran, wie sehr sich die Großeltern einbringen WOLLEN. Mein Mann und ich haben sehr anspruchsvolle Jobs und arbeiten auch gerne in diesen, daher bin ich sehr dankbar über meine Eltern in der Nähe. So kann Oma ihn auch mal unter der Woche von der Kita abholen wenn es länger dauert oder man Termine hat. Inzwischen schläft er alle paar Wochen auch mal eine Nacht bei ìhnen, so dass mein Mann und ich feiern gehen können und mal wieder richtig "Paar" sind. Ich persönlich wäre vor dem Kind gerne weiter weg gezogen und ich bin heute froh, dass wir auf meinen Mann gehört und hier geblieben sind. Natur und das Meer zu haben ist natürlich schön, aber seen/Flüsse/berge/andere Natur gibt es ja auch an anderen Orten in Deutschland. Ich würde es davon abhängig machen, wie gut ihr euch mit der Familie des Mannes bzw. Deiner versteht. Ist die Bindung jetzt nicht so toll und benötigt ihr sie als Betreuung im Alltag gar nicht, dann würde ich vermutlich in die Wahlheimat ziehen.
Je weiter man weg zieht und je ländlicher man wohnt, desto wichtiger ist der Familienanschluss. Wegziehen nach Köln ist kein Problem. In der Großstadt gibt es alles: Kita, Babysitter etc. Allein aufs Land würde ich nicht ziehen, wenn dort keine Familie ist, auch wenn es dort noch so schön ist. Es sei denn dort ist alles vorhanden und es gibt ein gutes Netzwerk. In Stralsund selbst mag das anders sein, das weiß ich nicht. Ich würde nach einem Kompromiss suchen, der alle zufrieden stellt. Dir ist Familie wichtig, deinem Mann nicht, dann deine Heimat. Vielleicht gibt es ja dort auch Orte die dein Mann lieben könnte? Vielleicht macht ihr mal öfter dort Ausflüge. Oft weiß man gar nicht wie schön es in der Nähe sein kann. Meer ist natürlich toll, wer würde da nicht wohnen wollen. Trotzdem würde ich nie dort hin ziehen. Wir haben uns für die Familie entschieden. Eins muss man aber immer bedenken bei jeder Planung: Kinder werden groß, Eltern werden alt etc. Wenn ihr in 10 Jahren oder 10 Jahren nicht wieder neu anfangen wollt, dann sollte der Ort für alle Lebensetappen passen und nicht nur gut sein für die Zeit mit kleinem Kind. Und ihr werdet irgendwann (überwiegend) ohne Kind sein. Ansonsten kenne ich auch Paare die in ihre Wahlheimat gezogen sind, als die Kinder aus dem Haus waren. Dann hatten sie Zeit und haben nach den Freizeitaktivitäten den neuen Wohnort bestimmt (Berge, bei euch dann Meer).
Hej! Ohne die anderen Antworten gelesen zu haben: Wieso ist es egoistisch, sein Leben zu leben? Natürlich nimmt man gerne mal Rücksichten, aber wer behauptet, es sei normal und der einzig moralisch, ethisch und sonstwie gerechtfertigte Weg, das eigene Leben auf das der Verwandtschaft abzusttellen, der irrt - und ist selber sehr egoistisch. Arbeiten wir Eltern, sollten wir es nicht zumindest und somit natürlich auch vorhergehende Generationen von Eltern incl. unsere eigenen, arbeiten wir Eltern nicht darauf hin, daß unsere Kinder uns verlassen und dann auch ohne uns klarkommen? Ich habe seit dem Abitur - alleinlebend oder auch später mit Mann/Familie - niemals meine eigene Familie in irgendeiner Nähe gehabt. Meine Schwiegerfamilie war zwar näher dran, und gerade die Großmutter und Großtante waren eine Bereicherung für die Kinder, aber zu Cousins nd Cousinen meiner kinder besteht auch nur oberfächlicher Kontakt, obwohl wir in erreichbarer Nähe woh(t)en. Und wir haben den Wohnort hier nicht ausgesucht, weil damals noch die Großeltern/Famdän. Verwandten nahe dran waren: es hat sichso ergeben - wir hatten zuerst durchaus auch die Option, an die Wtsküste, also doch 2 Std. weg zu ziehen. Ja, für Kinder ist es schön, Großeltern zu haben, die sie lieben und sich kümmern, aber auch Großeltern in der Nähe sind nicht immer beliebt und der reineSegen. Kontakte lassen sich doch gerade mit heutigen technischen Gegebenheiten gut übr Distanz pflegen --- und in erster Linie ist es die Kernfamilie, für die Du Verantwortung trägst. ist es nicht wichtiger, daß Ihr als Eltern Euch da wohlfühlt, wo Ihr Ihr lebt - und damit eben auch eine positive Atmosphäre schaffen könnt, als daß Ihr widerwillig dort bleibt, wo es Euch nicht gefällt, nur um den Kindern evtl .ein gutes Großleltern-Enkel-Beziehung zu ermöglichen? Jedes Nein oder Ja zu zu einer Sache ist gleichzeitig die Umkehrung zu vielen anderen. Schau nach, was Dir und Deinem Mann gut tut - es gibt bei allem die Kehrseite, aber wenn Ihr Euch mit einem guten Grundgefühl aufstellt, dann schafft Ihr andere Widrigkeiten auch leichter. Und es kann nicht egoistisch sein, schon gar nicht in den Augen der eigenen Eltern, wenn die Kinder ihr eigenes Leben führen - das heißt ja nicht zwangsläufig, daß kein liebevoller Kontakt und Umgang mehr besteht: er wird nur anders. Viel Glück in der neuen Heimat!
Wie engagiert würden sich die Großeltern denn kümmern wollen? Sonst gibt es überall nette babysitter. Aber vielleicht sind die kinder gerne 12 Jahre bei den Großstadt und dann liegen die Interessen vermutlich anders. Neue Leute lernt man mit kleinen Kindern schnell überall kennen. Und wenn ihr baut, bindet ihr euch längerfristig. Was ist,wenn die Großeltern alt sind. Wer will oder kann sich kümmern und sie eventuell im Heim besuchen? Wer fährt ins KH,weil sie einen Schlaganfall hatten. Schwierig. Mein Mann ist 20km zu mir gezogen auch an den verschlafenen Niederrhein. Ich will hier leben und auch sterben.
Erst mal vielen Dank an alle bisherigen Antworten und eure persönlichen Sichtweisen :) Da manche Rückfragen mehrfach gestellt wurden, antworte ich im übergeordneten Strang: Wir verstehen uns beide mit unseren (Schwieger)Familien sehr gut. Der Kontakt zu meiner Familie ist allerdings besser, mein Freund schläft auch oft von sich auch vor, meine Familie(Eltern, Schwester) auf einen Kaffee zu besuchen. Daran liegt es also nicht. Wir hätten in meiner Heimat auch Unterstützung, aber das ist für mich nicht ausschlaggebend - auch wenn das natürlich eine tolle Erleichterung wäre und man mehr Paarzeit hätte. Er kann sich einfach nicht vorstellen im (O-ton) überfüllten und immer voller werdenden NRW glücklich zu werden. Hinzu kommt, dass das Rheingebiet klimatisch nicht besser wird. Uuund Häuser in meiner Heimat sind unverhältnismäßig teuer. Wir müssten den Gürtel also finanziell enger schnallen und zusätzlich Kompromisse machen (nur ein kleines Grundstück, nur DHH oder freistehend, dafür renovierungsbedürftig) und das bei der aktuellen Zinslage. Das sieht er nicht ein, „nur“ weil mir Familienleben wichtig ist. Für mich persönlich wären das keine Kompromisse, mir reicht eine DHH. Schöne Gegenden mit Natur gibts auch in meiner Heimat… aber ja, da wo es schön ist, halten sich natürlich auch viele Menschen auf, die ebenfalls Ausflüge machen. Das kennt er vom Osten natürlich nicht so - da trifft man drei Spitzbuben auf dem Weg und das wars. Zum Thema Egoismus - ich meint das eher so, ob es egoistisch ist, unserem Kind (oder ggf künftigen Kindern), vorzuenthalten mit Großeltern, Cousinen, Tanten und Co aufzuwachsen.
NRW ist ja groß und wettertechnisch extrem weit gefächert. Reinland ist eine völlig eigene Wetterlage.
als du dir das vorstellen kannst. Bis so etwa 10 / 11 (meine Erfahrung) spielen sie gerne draußen und im Garten, alleine oder mit Freunden. Mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule ändert sich vieles ... 1. Es ist wichtig, dass ihr gute Schulen für die Kinder habt, die auch gut mit Öffis erreichbar sind. Sonst musst du ganz oft Taxi spielen und die Kinder bringen / holen. 2. Die Kinder entwickeln Hobbys wie z.B. Sportvereine, Musikvereine usw. Wie kommen sie dorthin und wieder zurück? Willst du / Kannst du immer fahren? 3. Die Freunde der Kinder ab der 5. Klasse wohnen verstreut in der Gegend. Können sie sich treffen, weil Öffis fahren oder musst du immer fahren? 4. Im Teeniealter wollen sich viele mit Freunden in der Stadt treffen, mit ihnen shoppen gehen, ins Kino oder einfach abhängen, ... Wie geht das, wenn ihr auf dem platten Land wohntet? 5. Spätestens im Teeniealter (schon früher!) ist dem Nachwuchs Natur und Garten egal. In dem Alter kannst du den Nachwuchs aus dem Zimmer scheuchen ;-) Da wird höchstens gemeckert, dass auf dem Land ja nix los ist und ihnen langweilig ist. Diese Gedanken wären für meine Wohnortwahl wichtig. Liebe Grüße
Zieht doch an den Westzipfel. Das ist in der Nähe deiner Herkunftsfamilie, aber sehr ruhig und ländlich mit viel Natur. Die Verkehrsanbindung ist mittlerweile sehr gut. Es gibt ausreichend Schulen und Wohnraum ist deutlich günstiger als in anderen Ecken Deutschlands. Die Nähe zu den Niederlanden ist auch sehr attraktiv.
Also, erstmal ist es beneidenswert, dass ihr so frei seid durch eure Jobs. Ich würde in eurer Situation die Ostsee nehmen. A) Man kommt auch ohne Großeltern klar - inzwischen ist es normal, nicht mehr in deren Nähe zu wohnen. Ich war alleinerziehend in einer völlig neuen Gegend, ohne Familie und Freunde und es war gut machbar. Man muss nur wollen. B) Nie würde ich in die Heimat des Partners ziehen, nur damit er/sie näher bei der Familie ist, wenn ich dafür weiter weg von meiner Familie bin. C) In eurer Lage finde ich, ist ein Kompromiss -> Ostsee < - das Beste. Ihr mögt es beide, man ist schnell am Meer, aber auch in der Stadt, kann günstig leben. Übrigens ist die Heimat deines Freundes nicht günstiger als im Norden. Vielleicht Kleinkleckersdorf. Aber da will auch keiner hin ;-) Und was die spätere Pflege angeht: Wer weiß schon, was noch passiert? Vielleicht ist Pflege nie notwendig? Ich kenne auch einige, die im Alter zu den Kindern gezogen sind. Nicht ins Haus, aber in einen Ort in der Nähe. Das versuchen wir aktuell auch meinen Schwiegereltern vorzuschlagen (dort haben sie allerdings keine Familie oder so mehr, auch kein Haus, also „äußerlich“ bindet sie nichts. Aber natürlich emotional, so dass ich verstehe, dass sie es (noch) nicht wollen). Aber wir haben hier unsere Jobs und können schlicht nicht 550 km pendeln, nur weil jemand von den Eltern Hilfe braucht. Das macht irgendwann die Familie kaputt. Ich würde später nicht in meines Partners Heimat gehen, das weiß er und muss mit seinen Eltern eine Lösung finden. Andersrum würde ich auch nicht zu meinen Eltern ziehen oder es von meinem Partner verlangen, um sie mal zu pflegen. Das ist aber eh theoretisch, wir haben seit Jahren keinen Kontakt mehr. Also ihr müsst schauen, woran ihr euer Leben ausrichten wollt. Familie, Umwelt, Land und Leute, Meer, Kosten - am Ende ist jeder Weg richtig, der zu euch passt. Auch, wenn hier alle die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden :-D Es ist EUER Leben.
Wenn keiner von euch bereit ist nachzugeben, dann zieht in die Mitte. Dann sind beide gleich benachteiligt bzw im Vorteil.
Hmm... Ich würde dahin ziehen, wo ihr beide leben wollt. Habt ihr euch mal die aktuellen Immobilienpreise in eurer Wahlheimat angeschaut? Für eine Nähe zum Strand und zur Ostsee zahlt man einiges... Und dann landet man doch wieder 30-40km vom Meer entfernt und schafft es im Alltag eher weniger dorthin. Zudem ist es wirklich eine strukturschwache Region, in der außer Tourismus wenig los ist. In den Städten mag das anders aussehen, aber da zahlt man das dann auch wieder... Ihr guckt euch die Gegend mit der Urlaubsbrille an, glaube ich... Fahrt mal dorthin, außerhalb der Saison, im November oder Februar. Und auch ruhig mal unter der Woche. Googelt gezielt nach Kinderärzten, weiterführenden Schulen, Immobillien. Guck nach Stellenangeboten für dich, ob es Gehaltseinbußen gäbe. Bekommt dein Mann das gleiche Geld? Meine Schwiegereltern haben auch überlegt wieder zurückzuziehen nach M-V sich aber aus den oben genannten Gründen dagegen entschieden. Sie bleiben lieber hier (ländliches Nds) wohnen und fahren mit dem Wohnwagen öfter los (oft auch zur Ostsee). Da hätten sie mehr Meer...
Die Urlaubsbrille kann man vermutlich nie komplett ablegen bis man nicht dort wohnt, das stimmt. Allerdings waren wir auch schon öfter im Februar dort und mögen das nasskalte, scheinbar triste Wetter dort auch :) Nach Stellenangeboten müssen wir nicht schauen, da wir die Jobs behalten können :) Nach Schulen, Ärzten, Öffis wie von einigen auch geschrieben und co zu schauen ist tatsächlich auch ein ganz wichtiger Aspekt. Danke! :)
Das sind sehr gute Punkte, die würde ich unbedingt beachten. Es ist immer das eine, sich den neuen Wohnort so vorzustellen und das andere dort auch wirklich zu wohnen. Vom Meer hat man ja eigentlich auch nur wenige Monate im Jahr etwas. Den Rest des Jahres muss man aber mit den negativen Aspekten des dünn besiedelten und strukturschwachen Nordens klarkommen können. Köln ist da etwas ganz anderes. Und auch die Mentalität ist eine andere, auch das muss man mögen. Aber der wichtigste Punkt ist: wenn man sich seine Heimat nach gewissen Idealen aussucht (schöne Natur, Meer, Hobbys etc.) und dann sehr große Erwartungen damit verbindet, kann es sehr bitter sein, wenn diese dann nicht eintreten. Nicht anders ist es natürlich, wenn man zur Familie zieht. Man muss sich das nur klarmachen, dass ein glückliches Leben nicht unbedingt von äußeren Aspekten abhängt. Es ist immer das was man draus macht. Wer zb jedes Wochenende mit dem Camper in die Natur fährt, der kann in der kleinsten Wohnung in der hässlichsten Großstadt glücklich leben. Wer inmitten der Natur auf Rügen lebt, aber es täglich nicht die zwanzig Minuten mit dem Auto an den Strand schafft, oder nie raus geht, weil das Wetter schlecht ist, der ist am Ende vielleicht unglücklicher.
In Reichweite vom Meer zu wohnen heißt nicht, das man oft dort ist. Das stellt man sich ja immer so toll vor und dann kommt die Realität und man hat jedemenge zu tun. Von daher würde ich eher in die Mitte ziehen oder in die Nähe zu den Eltern. Dann halt aber auch Blick auf Kitas, Nähe zum Kinderarzt, Schulen haben. Sowie Einkaufsmöglichkeiten.
Hallo Aurora, wir standen vor genau der selben Frage. Haben uns jetzt aber entschieden. Falls du dich austauschen magst, kannst du gerne per PN schreiben. (: Liebe Grüße
Hallo Aurora, wir standen vor genau der selben Frage. Haben uns jetzt aber entschieden. Falls du dich austauschen magst, kannst du gerne per PN schreiben. (: Liebe Grüße
Hallo Aurora, wir standen vor genau der selben Frage. Haben uns jetzt aber entschieden. Falls du dich austauschen magst, kannst du gerne per PN schreiben. (: Liebe Grüße
Ohne alle Antworten gelesen zu haben:
Wir vier haben sehr sehr viel Kontakt zu den (Groß-)Eltern, den wir nicht missen möchten!
Erstens ist es oft eine große Entlastung, zweitens für Kinder UND Großeltern sehr wichtig.
Natürlich werden Kinder auch ohne Großeltern groß, aber schöner ist’s mit (empfand ich auch als Kind so).
Also hier ne Stimme für „heimatnah“, auch wenn ich das Meer liebe und gerne dort wohnen würde, aber nur mit allen Familienmitgliedern im Umkreis halt
- Streuselchens Punkte fand ich schon wichtig (würde ich etwas anders gewichten, aber egal). - Du selbst schriebst schon, daß Du und Dein Partner unterschiedliche Gründe für die Ortswahl haben (Du: Familie & soziale Kontakte; Er: andere, nicht ganz klar, welche? nur "leereres Land"?)... das immer wieder klar zu benennen, fände ich wichtig. Also: Jeder darf versuchen, seine Prioritäten zu verwirklichen. Und klar, auch Freizeit / Meer kann so eine Priorität sein. - Ich selbst bin im Leben mehrfach weit umgezogen, zumindest einmal auch konkret in Hinblick auf den Freizeitwert. Inzwischen bin ich um Familie & Freundin willen quer durch Deutschland in die weitere alte Heimat gezogen. Für mich schlägt Familie/Soziales den Freizeitwert. Das war mir einerseits schon länger klar, andererseits gab es aber auch noch private Gründe, warum das bei mir stärker zu Buche schlägt. (Wenn Du willst, schreib eine PN.) Ich bin sicher, wer mit der Familie ein anderes Verhältnis hat, entscheidet da ganz anders. Achja, auf familiäre Unterstützung habe ich nie in nennenswertem Umfang gerechnet. Wäre bestimmt für alle Beteiligten toll, wenn es klappen würde... ist hier aber kein Thema. - Für mich ist in puncto Familie noch wichtig: Gibt es Räumlichkeiten / Platz für ggf. mehrere Kinder gemeinsam, längere Zeit bei der Familie unterzukommen? (Wenn nicht, können die Kinder die Familienmitglieder aus der Entfernung vermutlich nie länger besuchen.) *Möchtest* Du, falls es Familienmitgliedern eines Tages schlechter geht, für Hilfestellungen, Pflege usw. in der Nähe sein? (Mir war das z.B. - in Maßen - ein Anliegen; andere schrecken eher davor zurück.) - Letzter Gedanke: Dich zieht es zu Familie / Freunden. Deinen Partner "nur" in eine weniger "überfüllte" Gegend (richtig?). Dann wäre noch eine Option, die von Deiner Familie/Freunden nächstgelegene "leerere" Gegend zu nehmen. Raum Kleve, Raum Heinsberg, Bergisches Land... sogar Münsterland, Sauerland, Emsland (das wäre sogar Richtung Meer!)... findet Ihr da eine Gegend, in der es genug "Infrastruktur" gibt (siehe Streuselchens Punkte) und die zugleich Euer beider Prioritäten erfüllt? Oder sogar über die niederländische Grenze, wenn Ihr mögt. Und dann dort mal Tages- oder Wochenend-Urlaube verbringen - also mal das Fremde etwas vertrauter machen, mal herumschnüffeln, wo (ob) es Euch behagt... Denn die "Mitte" der alten Heimaten leuchtet mir bei Deiner Beschreibung nicht ein: Dann bist Du immer noch weit von Deiner Familie, also zumindest Deine Priorität wird nur ignoriert? - Allerletzter Gedanke für die Gespräche: Fühlt Ihr Euch gegenseitig dabei gut verstanden? Sonst mal probieren, daß jeder die Ansichten des Partners wiederholt / zusammenfaßt, bis der Partner zustimmt. Also z.B. Dein Partner versucht so lange, Deine Position & Prioritäten zu nennen, bis Du denkst "ja, so stimmt's". Am besten einschließlich Eurer Gefühle, wenn Ihr an die eine oder andere Lösung denkt. Und das halt abwechselnd für beide Partner. Hilft manchmal sehr, daß beide Partner sich in den anderen hineindenken & -fühlen (können)... und damit werden ja auch manchmal neue Lösungen oder Kompromißbereitschaften generiert.
PS: Achja, mir ist es sehr wichtig, daß mein Kind möglichst noch einigen Kontakt zu den wenigen noch existierenden Angehörigen der Großeltern-Generation hat. Weil *mir* halt Familie und "wo komme ich her" usw. wichtig sind. Das allein wäre für mich aber kein Grund für oder gegen einen Wohnort, schon gar nicht, wenn es Möglichkeiten für Kind(er) gibt, bei den Großeltern mal ein paar Tage zu verbringen. (Es sei denn, es fehlt mir das Zünglein an der Waage für oder gegen eine Entscheidung.) Da gehen mir tatsächlich die Erwachsenen und die übrigen Prioritäten vor. (Ich hatte übrigens ein Großeltern-Paar in der Nähe und eins über 400km weit entfernt. Meine Eltern haben es hinbekommen, daß wir zu beiden guten Kontakt hatten, da wir zu den entfernten Großeltern immer mal im Urlaub hinfahren durften. Die hatten Platz und waren fit genug. Leider nicht selbstverständlich (!!), aber bei uns klappte es.)
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