DCLady
Hallo, ich bin ratlos und zwar stille ich meine Tochter noch zum Einschlafen in den Mittagsschlaf und Abends sowie ca. 1 bis 2 Mal in der Nacht zum Weiterschlafen. Seit ca. 1 Monat empfinde ich das Stillen plötzlich als unangenehm (körperlich und seelisch). Manchmal werde ich innerlich richtig wütend. (Um das direkt vorweg zu nehmen: Ich bin definitiv nicht schwanger, da ich seit fast einem Jahr keinen GV hatte.) Am liebsten würde ich jetzt Abstillen, aber in wenigen Tagen startet die Eingewöhnung und meine Tochter möchte noch gestillt werden Das wäre also wahrscheinlich ein ungünstiger Zeitpunkt... Ich würde gerne wissen, ob die Gefühle okay sind und wieder verschwinden können? Ging es anderen Frauen auch so? Danke und liebe Grüße
Gefühle sind immer ok, ganz egal welche man hat! Wie man drauf reagiert, kann nicht ok sein. Aber so klingt es bei dir auch nicht. Ich hab solche emotional-dagegen Phasen immer mal wieder, meist wenn Tochter aus anderen Gründen gestresst ist und dann mehr von mir und somit der Brust will. Hört auch wieder auf und das am schnellsten, wenn ich mich zusammenreiße und Kind die Sicherheit gebe, die sie durch das Nuckeln sucht. Langsam stellt sich das auch von selbst drauf um, dass sie stattdessen kuscheln möchte. Körperlich unangenehm ist es eigentlich in den Phasen bei mir aber nicht, höchstens wenn sie zeitgleich Zähne bekommen hat. Da hat sie sich aber auch immer echt blöd angestellt. Wenn deine Tochter in die KiTa kommt und da vermutlich auch schlafen soll, wird sie demnächst ohnehin lernen, dass (andere) sie ohne Brust in den Schlaf bringen. Da könntest du versuchen das Ritual der KiTa auch zu Hause für den Mittagsschlaf zu übernehmen und danach auch abends. Das soll das Abstillen vereinfachen können.
Ja, ich kenne das auch, im ungefähr gleichen Alter meines Kindes. Ich habe dann abgestillt, weil ich fand, es war sowieso ein guter Zeitpunkt. Ich weiß noch, wie ich zu meinem Mann gesagt habe, jetzt wüsste ich wohl, wie Katzenmamas sich fühlen, wenn sie ihre Jungen nicht mehr an die Zitzen lassen wollen ^^ Irgendwie schien es mir ein natürliches Signal, dass nun der Zeitpunkt gekommen sei, die Stillzeit zu beenden, zu sein.
Mir ging es ähnlich. Ich habe das als Zeichen ernst genommen, nun auch abzustillen. Wie schon geschrieben wurde, war dann im Kiga das Eiinschlafen ohne Stillen dann auch möglich und so haben wir es dann langsam gemeinsam beendet. Schritt für Schritt einfach immer weniger. Ich habe Stillen nicht mehr angeboten, die Kinder haben sich immer weniger dafür interessiert. Nachts habe ich ein Fläschchen mit Wasser angeboten, erst noch nur zum Einschlafen abends gestillt, dann auch das nicht mehr, sondern mit Buch bei gedimmtem Licht lange gekuschelt, über den tag gequatscht usw...dann war es vorbei
Das hatte ich auch irgendwann. Auch mit knapp 2. Mit 2 habe ich ihn dann abgestillt. Wenn jetzt noch die Eingewöhnung dazukommt, ist es natürlich schwierig. Wann startet ihr mit der Eingewöhnung? Hast du da Stress, oder könntest du es verschieben? Dann würde ich erst abstillen und ein wenig später die Eingewöhnung machen.
Das fing bei mir auch ungefähr mit 20 Monaten an. Mittlerweile stille ich nur noch abends. Mal mehr , mal weniger, so wie ich es noch ertrage. Ich habe gemerkt, dass es vom Zyklus abhängig ist. Während der Periode und kurz vorm ES , ist es schwer zu stillen. ich warte noch die Kita Eingewöhnung ab, und dann werde ich komplett abstillen. Ich habe zuerst nachts abgestillt. Das war die ersten drei Nächte schon eine Herrausforderung, aber seitdem schläft sie komplett durch. Mittags legt mein Mann sie zum schlafen, er ist im Homeoffice, da wird auch nicht gestillt.
Ich danke euch für die Beiträge und Erfahrungen! Die Eingewöhnung ist diese Woche am Montag gestartet, läuft bisher aber sehr gut. Vielleicht bin ich deshalb auch unterbewusst gestresst. Verschieben konnte ich das leider nicht, aber wenn die Situation bei mir sich nicht ändert, werde ich nach erfolgreicher Eingewöhnung inklusive Schlafen dann Abstillen. Das halte ich noch durch und hört sich nach einem guten Zeitpunkt an.