Elternforum Rund ums Baby

Ständig Sorgen um alles

Ständig Sorgen um alles

Karina_28

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Hallo Muttis.. Kennt ihr das? Ich habe ein Baby das schon seit Geburt clustert und auch jetzt noch (8 Wochen) Wir hatten stillprobleme, Probleme bei der Gewichtszunahme... Und gaaaaanz viel Sorgen, Ängste, Verzweiflung.... Es wurde ab der 5. Woche endlich besser und wird immer noch alles immer besser zw. Uns beim stillen. U3 war alles Top und das war für mich eine Entwarnung. Fit und munter war er wirklich immer. Aber warum hört es nicht auf? Diese ständige Sorge... Er schläft Tagsüber nie länger als 30 min. Am Stück und will viel an die Brust und clustert voll. Dann kommt irgendwann schon der Wunsch... Bitte schlaf endlich mal!! Mit Papa kann er oft nichts anfangen, da kein Busen. Dann kommt Tag x.. Und er schläft mal 1 Std. Oder 2 Std am Stück und ich bin sofort auf Alarm... Stimmt was nicht? Wie ist die fontanelle, eingefallen oder normal? Ist er angeschlagen? Hat er zu wenig getrunken? Ich wollte nie Helikoptern... Aber es macht mich wahnsinnig. Rückbildungskurs wollte ich anfangen, schaff aber gar nichts weil ich ja irgendwann auch schlafen muss, wenn er mal schläft um fit für die Nacht zu sein. Mutter sein ist so toll, aber auch so verdammt fordernd.. Danke fürs Lesen.


User-1750839412

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Antwort auf Beitrag von Karina_28

Mmmh man ist nicht darauf vorbereitet. Ich dachte auch es wird anstrengend und ich werde müde sein. Pfff ich war ein Zombie und war auf diese komplette Selbstaufgabe nicht vorbereitet, wie auch. Aber es wird immer besser. Ja Ängste hat man sobald man Mama ist, fand es komisch einfach zu schlafen wenn das Kind schläft, hab immer geschaut ob er atmet. Das sollte sich aber mit der Zeit legen, ansonsten würde ich dir dann empfehlen professionelle Hilfe anzunehmen. Aber normal gibt sich das mit der Zeit und man wird entspannter und traut dem kleinen Menschen mehr zu. Besser wurde es auch als ich mich vom Kopf her darauf eingestellt habe, das prio Nummer 1. Ich und Kind sind. Alles andere läuft nicht weg. Dazu gehört auch Me Time. Also Papa mit Kinderwagen oder Trage vor die Tür schicken und sich selbst was gutes tun. Wenn es nur in Ruhe sitzen und Kaffeetrinken ist. Danach kommt Rückbildungskurs, diverser andere Sport. Ich hab samstags auch gerne den Wocheneinkauf ohne Kind gemacht, eine Stunde nur für mich. Mit Smartphone griffbereit und jederzeit bereit fluchtartig nach Hause zu Papa und Baby zu fahren. Die zwei haben das aber meist toll hinbekommen. Ich wurde dadurch entspannter habe den Papa dann immer mehr gefordert was allen gut tat.


Karina_28

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Antwort auf Beitrag von User-1750839412

Sorry, die Antwort kam spät. Das klingt schon mal gut und ich kann mir da etwas anschauen. :)


emilie.d.

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Ich hatte das bei Kind 1 auch, bei mir wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung nach dee Geburt. Ist irgendetwas vorgefallen, dass Dein Grundvertrauen in die Welt erschüttert hat? Tod eines engen Angehörigen, schwere Geburt? Hat die Geburt negative Erinnerungen aus der Vergangenheit (z.B. Krankenhausaufenthalte) wieder hochgewühlt? Vielleicht liegt es auch an der anstrengenden Anfangszeit? Wenn es wegen des Clustern etc. wäre, würde es Dir helfen, Dein Hirn mit Fakten darüber zu füttern. Dafür könntest Du z.B. im Experten-Stillforum viel mitlesen und vielleicht auch selber Fragen stellen. Wenn es um ein anderes Thema geht, müsstest Du das bearbeiten/in Erinnerungen integrieren. Wenn wir etwas erleben, was uns große Angst macht, passiert es manchmal,.dass dieses Gefühl nicht mit einer passenden Erinnerung abgespeichert wird, wenn wir in dem Moment nicht genügend gut verstehen, was da gerade mit uns passiert. Dann geistert das unverknüpft im Hirn rum. Bei mir ging das soweit, dass ich bei runterfallendem Münzgeld Panikattscken hatte. Diese Erinnerung muss man dann nachträglich bauen.


Karina_28

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ja, meine Kindheit war bis zum 5. Lebensjahr nicht sonderlich gewaltfrei. Also..meine Mutter wurde viel vom betrunkenen Vater geschlagen. Das hat schon extrem viel Pessimismus, Ängste, Unsicherheit usw hinterlassen. Ich hab mich schon größtenteils damit auseinander gesetzt und viel daran gearbeitet. Doch die Ängste sind geblieben.. Angst vor dem Auto fahren zB. Da gehts um die Sorge keinen Parkplatz zu finden, nicht richtig einparken zu können.. Möchte eine größere Familie und da wäre halt n Bus logischer als n kleines Auto. Da geht in mir schon der Affe durch..


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Karina_28

Ich kenne das aus eigener Erfahrung jetzt nicht so krass, obwohl wir bei meinem Kleinen einen sehr schlimmen Start hatten und daraus resultierend eine ziemlich schwere Zeit durchmachen mussten. Aber irgendwie hatte ich doch immer ein gewisses Grundvertrauen bzw. habe mich immer an den positiven Dingen festgehalten und versucht die guten Dinge zu sehen. Das schafft dann schon mal ein anderes Denken bzw. eine positive Einstellung, mit der es sich sehr viel leichter lebt. Mein Großer war auch ein sehr forderndes Kind, das auch ständig an die Brust wollte, wenig geschlafen hat und generell ziemlich lange immer sehr unzufrieden war. Aber mehr Sorgen habe ich mir deshalb nicht gemacht, es war einfach eine anstrengende Zeit. Natürlich macht man sich anders Gedanken, sobald man mal Kinder hat und in gewisser Weise wird da auch immer ein gewisser Teil Sorge dabei sein, bei neuen unbekannten Situationen, wenn sie z.B. das erste Mal richtig krank sind oder das erste Mal ihren Schulweg allein bewältigen, etc.. Aber dass es mich so gestresst hätte, als sie noch so klein waren, daran kann ich mich nicht erinnern. Ich denke mir schon, dass das auch sehr viel Lebensqualität nehmen muss, wenn man ständig so in Sorge ist. Vielleicht hast du eine Idee, was dir helfen könnte, dass du mehr zu deiner inneren Ruhe findest. Oder jemanden, mit dem du darüber reden kannst und der dir deine Ängste auch etwas nehmen kann. Alles Gute!


Meike789

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Antwort auf Beitrag von sunnydani

Ich hab mir anfangs auch zu viele Sorgen gemacht. Allerdings war ich auch wochenbettdepressiv beim ersten Kind. Und man ist absolut nicht darauf vorbereitet, für so ein kleines Menschlein verantwortlich zu sein, das nichts alleine kann. Das legt sich mit der Zeit. Beim zweiten Kind war ich ganz anders.


StiflersMom

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Antwort auf Beitrag von Karina_28

Vielleicht fällt es dir schwer entspannt zu sein aber was soll dein Kind dann von dir lernen. Eine Angststörung, Sorgen, Verzweiflung? Kommt erstmal an und vertrau deinem Bauch. Überleg mal, dass deine Eltern ohne Kindersitz, fahrradhelm, HPV Impfung und Ultraschall Untersuchungen fantastisch aufgewachsen sind.