Elternforum Rund ums Baby

Sprachentwicklung

Sprachentwicklung

Hannah88freudig

Hallo, ich würde mich freuen eure Erfahrungen zu hören. Mein Sohn ist nun 22 Monate alt und spricht kaum richtige Wörter ( Mama, Papa, Oma, Opa, Ei, Butter, Otter, Aua ). Ansonsten benutzt er einige Laute (ca 5 Tierlaute, brum , bum ) Er kann sich aber sehr gut mit Gesten verständlich machen. Beim Sprachverständnis hat er keine Probleme. Er versteht Alles. Jede Aufforderung, jede Frage.  Bisher war ich noch nicht groß beunruhigt, weil ich dachte, dass es mit der Zeit besser wird, aber es tut sich einfach nicht groß was. Bei meinem ersten Sohn (4 Jahre) war das ganz anders. Er hat mit 2 Jahren ganze Geschichten erzählt.  Ich versuche wirklich alles. Ich rede den ganzen Tag aktiv mit ihm, erkläre, frage nach usw. Wir singen, lesen usw.  Was mich noch wundert. Er hat zwischendurch mal ein paar Wörter ganz klar und deutlich gesprochen und danach nie wieder. Zb beim Essen sagte ich: "Vorsicht ich muss noch pusten, es ist heiß!" Er:" heiß " ich: " ja, richtig! Das Essen ist heiß!" Er hat sich dann gefreut und noch ein paar mal "heiß " gesagt, und dann nie wieder. Das gleiche mit Bagger, Hammer, Auto .  Hatte jemand die gleichen Probleme und wie hat es sich entwickelt?


miss_spicy

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Naja "Probleme", unsere Tochter war auch late talker aber das ist ja auch normal. Dass euer anderes Kind so schnell war ist ja auch nicht "normal", da macht man sich aber keine Gedanken, jedes Kind ist eben anders. Jetzt mit fast 3 quatscht sie wie ein Wasserfall, vieles ist etwas schwer zu verstehen, das hat aber andere Gründe (sie hört schlecht aufgrund simpler physischer Probleme die bald behoben werden, Polypen, Mandeln, Trommelfell).


JaJoLo

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Hallo, das hätte mein Sohn sein können  Mit 22 Monaten sprach er Papa, Mama, Da, Nein, Ja und ansonsten nur eine Handvoll Kunstworte bzw. Tierlaute; diese allerdings spezifisch, also Naaa war immer eine Katze, Muh immer eine Kuh etc. Er war bei der U7 noch Kilometer weit von dieser Wortgrenze (20?,50?) entfernt. Jetzt mit knapp 3 plappert er wie ein Wasserfall. Er erzählt und erzählt und erzählt. Nicht immer ganz deutlich aber auch für andere gut zu verstehen.  Unser KiA meinte, dass vor allem das Verständnis wichtig sei und er erst mit 3 Jahren eine erweiterte Diagnostik machen würde,  wenn die Probleme bestehen bleiben. Ich kenne aber auch zwei Fälle, wo schon mit um die 22 Monate die Keule der Sprachentwicklungsverzögerung über das Kind gehauen wurde. Einmal mit Logopädie als Konsequenz und einmal mit Abwarten als Konsequenz. Ersterer hat tatsächlich noch immer Probleme mit der Produktion, letztere spricht mit 2,5 wenig aber ziemlich fließend.  Vertraue Deinem Gefühl und hole Dir ärztlichen Rat, wenn Du glaubst, dass es nötig ist.


Luisi388

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Hallo, ich weiß noch was ich mir für Sorgen gemacht habe, als unsere Tochter mit knapp 2 genauso wenig Wörter gesprochen hat. Und plötzlich über Nacht hat sie angefangen Mehrwortsätze zu sprechen als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Sie hat dann gesprochen wie ein Wasserfall, aber für andere schwer verständlich. Seitdem sie gut 3 Jahre alt ist verstehen sie auch regelmäßig andere gut. Aber da meinte die Erzieherin im Kindergarten dass es klar sei, dass sie noch nicht so klar spricht, da sie ja etwas später damit begonnen hat. Alles Gute


Kaire

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Meiner hat bis er ca 21 Monate alt war 3 Wörter gekonnt, dazu noch ca 5 babygebärden, das war es. Trotzdem hat er kommuniziert wie ein Weltmeister. Dann kam die so oft beschriebene wortexplosion und binnen 2 Monaten hatten wir zweiwortsätze. Bei uns wurden übrigens auch mal Vokabeln für 1 Woche gesagt und dann waren sie wieder "vergessen". Dein erstes Kind war sehr früh dran mit sprechen, vielleicht verzerrt das etwas den Blick. Dein Kind ist noch lange kein late talker und tatsächlich in seiner sprachentwicklung total innerhalb der norm.  Er "muss" zur u7 10 Wörter können (das ist das untere Ende der regulären Entwicklung), die kann er ja jetzt schon (brumbrum zählt auch, wenn es eindeutig benutzt wird). Die ominösen 50 Wörter sind ein Durchschnitt, nicht das minimum. Dein 1. Kind war offensichtlich über dem Durchschnitt, das 2. Wird vielleicht (ist ja noch etwas Zeit) drunter sein. Das ist total ok.