Elternforum Rund ums Baby

Sorgen um unser Schreibaby

Anzeige kindersitze von thule
Sorgen um unser Schreibaby

Anna31.12.2023

Beitrag melden

Hallo, ich bin Mal wieder total am verzweifeln. Nachdem wir endlich die Bauchschmerzen unserer Tochter (5 Wochen) in den Griff bekommen haben geht jetzt das nächste Problem los. Sie schreit quasi nurnoch in jeder Wachphase. Ach jeder Flasche, die sie ca alle 3 Stunden haben möchte, schreit sie nach ein paar Minuten nurnoch ganz bitterlich. Sie kann einfach nicht einschlafen habe ich das Gefühl. Sie wird regelmäßig gewickelt, hat keine Wunden stellen. Sie hat saubere, trockene und nicht zu warme oder kalte Kleidung an. Sie ist satt und darf so viel trinken wie sie will. Bäuerchen machen wir auch und es klappt meistens. Wir haben so viel versucht. Trage und Tuch, pezzi ball, weißes rauschen bis sanfte Musik bis Föhn und Staubsauger. Mit ihr im Arm stundenlang in und her laufen. Spazieren gehen und Auto fahren tagsüber. Nichts, aber auch wirklich nichts was mir einfällt hat ihr geholfen. Was kann ich noch tun? Oder weiß jemand wie man es besser aushalten kann, dass man einfach nichts tun kann? Ich könnte jedesmal mitheulen wenn die so weint und ich sie einfach nur im Arm halten und irgendwie versuchen kann sie zu trösten. Und das schlimmste ist, dass ich wirklich manchmal fast verrückt werde. Besonders nachts habe ich ständig Angst, die Geduld zu verlieren und dann gemeine Dinge sage, wie dass ich mein altes Leben ohne Kind zurück will und einfach nicht mehr kann und nicht mehr will. Ich bin so wütend auf die Situation und auf mich selbst. Mein Kind tut mir so leid, weil sie so unschuldig und hilflos ist und ich manchmal einfach nicht mehr kann. Sie braucht mich ja. Ich habe zwar keine Angst, ihr etwas anzutun falls sich jemand das jetzt fragt. Die Kompetenz, davor rechtzeitig Abstand zu nehmen und nicht die Kontrolle zu verlieren habe ich. Aber ich habe so Angst, ihr nicht die benötigte liebe und Sicherheit entgegen bringen zu können. Vielleicht hat ja irgendjemand einen Rat für mich oder zumindest tröstende Worte, um mich die Situation besser aushalten zu lassen.


Bonnie95

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna31.12.2023

Hallo Fühl dich aus der Ferne erstmal fest gedrückt! Ich weiß gut wie belastend diese Situation ist & wie hilflos man sich fühlt… Warst du denn schon beim Kinderarzt? Konnte da etwas körperliches ausgeschlossen werden? Wie war denn die Geburt? Hast du schon über einen Ostheopathen nachgedacht? Da gehen die Meinungen sehr auseinander, ich persönlich schwöre aber drauf… das war bei allen beiden Kindern DER Gamechanger & ich werde mit dem dritten auch gehen. Ich & auch viele in meinem Bekanntenkreis haben dadurch feststellen lassen, dass die Kinder Blockaden hatten, die sie wohl ziemlich getriggert haben. Nach jeweils zwei Sitzungen waren meine Kinder wie ausgewechselt Dennoch: der erste weg sollte zum Arzt sein. Wenn der alles ausschließen kann, kannst du ja wirklich mal drüber nachdenken (oder auch unabhängig davon) Zu deiner Frage des aushaltens: Gibt es denn einen Papa zu deiner Tochter? Sicher, gibt es den, aber ist er greifbar? Ihm würde ich die kleine immer wieder abgeben. Gehe in der Zeit bewusst eine halbe Stunde/Stunde spazieren. Atme durch. Oder geh in die Wanne… Ansonsten kannst du Kopfhörer tragen, wenn sie so schreit (während du sie trägst). Es gibt ja mittlerweile sehr gute, die die Umgebungsgeräusche ausblenden. Ebenso nachts: er muss genau so einspringen. Weisst du, in solchen Situationen sind Gedanken wie deine menschlich. Mit meiner Großen war ich nach 5 Stunden dauerhaftem Schreien auf dem Boden gesessen, hab geweint wie eine Irre & hab gesagt, dass ich alles so sehr bereue. Hab ihr gesagt, dass ich am Ende meiner Kräfte bin & dafür nicht gemacht bin. Und weißt du was? Ihr geht’s prima & sie hat keinen Schaden davongetragen Solange du deine Grenze kennst & dir wirklich sofort Hilfe holst, solltest du merken du wirst körperlich, ist es okay Wir sind alles nur Menschen, die nicht unendlich belastbar sind. Spann auch Freunde und Familie ein. Mir hat die pure Anwesenheit einer anderen Person schon sehr geholfen Alles gute dir


rabe71

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bonnie95

Hallo, ich würde auch empfehlen, es erstmal kinderärztlich abklären zu lassen. Dann: - habt ihr einen Schnuller? Unbedingt einführen! - oft weinen die Babys, weil sie zu lange wach sind und dann nicht in den Schlaf finden. In dem Alter müsst ihr nach einer! Stunde Wachzeit versuchen, dass sie wieder schläft - nicht so oft die Beruhigungsmethode ändern -evtl. Osteopathie? - holt euch sonst dringend Hilfe in einer Babyambulabz o.ä., das sagt euch der Kinderarzt


MamaTeaRex

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna31.12.2023

Hi Von mir auch erstmal eine Umarmung. Ich kenne das. Und auch diese Sätze fielen öfter bei mir... Abends hab ich iwann immer mit geweint, selbst wenn sie bei Papa war. Es ging gefühlt ewig. Bei uns sind nach den Koliken die Zähne eingeschossen. Hast du mal probiert ihr die Zähne zu massieren. Sie wäre recht früh dran, aber meinem Sohn jetzt tut es auch seid der 6ten Woche gut. Es gibt aich gute beirßringe mit kühlteil. Dentinox hat nicht geholfen. Frag deinen kiA die sind da sehr verständnisvoll und die frühen Hilfen sind Gold wert. Während dieser Zeit geht es gefühlt nie vorbei, aber es wird vorbei gehen. Viel viel Kraft!


Schmetterling_12345

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna31.12.2023

Ich fühle mit dir. Auch wir waren die ersten Wochen sehr verzweifelt. Es ist dann von alleine deutlich besser geworden. Bei weitem nicht weg, aber meistens absolut aushaltbar. Zwar lauter, dafür seltener und kürzer ;-). Kinderarzt und Osteopath wurde ich auch probieren. Hat bei uns rein gar nichts gebracht, hilft aber Dinge auszuschließen. Du schreibst etwas von Flasche. Was bekommt dein Baby denn? Vielleicht verträgt es die Flaschennahrung nicht? Kenne mich damit nicht aus, hab aber schon häufiger gelesen, dass nicht jedes Baby jede Marke verträgt. Was bei uns ab und zu geholfen hat: - Ins dunkle Schlafzimmer und dort tragen. Po klopfen während dessen und „schhh“ Geräusche - Tagsüber Reize reduzieren, gerade für so kleine Babys ist schnell alles eine Reizüberflutung. Selbst in den eigenen vier Wänden. - Bis auf die Windel ausziehen und dann auf den (nackten) Arm/Oberkörper nehmen Haut an Haut und so tragen - Schnuller geben, während dessen rumtragen und da ich stille danach die Brust anbieten wenn er sich beruhigt hat - Baby kennenlernen und bei den ersten Geräuschen schon agieren. Je schneller die Bedürfnisse gestillt werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht zum Schreianfall kommt. Alle lassen sich dadurch natürlich weiß Gott nicht verhindern, aber unserer schreit auch gerne mal wenn er zum Beispiel müde ist und man das nicht schnell genug versteht. Und dann geht 30 Sekunden später die Post ab ;-)


miss_spicy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna31.12.2023

Bitte meldet euch in einer Schreiambulanz, DRINGEND. Auch die Situation schildern, dass du vor allem nachts öfter das Gefühl hast die Geduld zu verlieren. Deine Maus ist gerade mal 5 Wochen alt, da hat es bei uns gerade erst richtig angefangen.


Anna31.12.2023

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von miss_spicy

Gesundheitlich haben wir alles abgeklärt, mehrmals beim Kinderarzt, der Hebamme und auch beim Osteopathen. Alles ist in bester Ordnung bei unserer kleinen Maus. Wart ihr in der Schreiambulanz? Was wird dort denn gemacht? Ich würde es gerne versuchen wenn uns dort geholfen werden kann. Langsam krieche ich nämlich auf dem Zahnfleisch. Mein Mann muss Montag wieder arbeiten und bis jetzt hat er so viel für uns getan. Ich habe Angst davor, alleine mit ihr zu sein und garnichts mehr zu schaffen


MamaTeaRex

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna31.12.2023

Hi, Wir waren später wegen der schlechten Nächte in einer Schreiambulanz Vllt hatten wir Pech, aber uns hat es sehr wenig geholfen. Es waren bei uns halt Therapie Gespräche, da physisch gesehen mit unserer Tochter alles in Ordnung war. Man muss dazu sagen wir hatten 2,5 Std Anfahrt. Die einzige Klinik die eine schreiambulanz mit nur 1,5 Std Anfahrt hatte, war über 6 Monate ausgebucht. Und die Fahrten haben mich einfach mehr nerven gekostet als es welche durchs Reden wieder zurück gab. Ich hab mir tatsächlich beim tragen, dann Kopfhörer rein und podcast gehört. Bitte denk nicht ich sei herzlos. Ich wusste nicht mehr weiter. So konnte ich ihr physisch nahe sein ohne selbst zu verzweifeln. Nach 5 Monaten haben wir eine Omnibiotik panda Kur gemacht. Erst mit ganz wenig pulver und muttermilch, dann später mit Wasser. Die schreiphasen gingen weg. Aber das kann auch die Zeit gewesen sein. Frag den kiA um Hilfe. Die kenne das und wissen auch um die Belastung. Liebe Grüße


StiflersMom

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anna31.12.2023

Versuch nicht immer was Neues sondern immer das selbe. Und überleg dir,ob du dann im Kiwa spazieren gehst, denn dann muss man das immer machen. Und geh nicht beim kleinsten Mucks hin sondern gib dem Kund die Chance sich selbst zu regulieren. Mein kind war mit Schnuller in der Trage sehr zufrieden nachdem sie vorher Stunden lang gebrüllt hat. Und immer um 18h ins bett vor der Brüllphase. Das war die Hölle 2 Monate lang.