Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, wir (mein Partner&ich) stehen gerade vor einer schwierigen Entscheidung. Wir wohnen mit unserer knapp 2-jährigen Tochter in einem kleinen Örtchen, gehen beide arbeiten, die Kleine in die Krippe. Soziale Kontakte sind mehr oder weniger vorhanden, aber keine dicken Freundschaften (die sind in der ursprünglichen Heimat von uns beiden vorhanden, jedoch mehrere hundert Kilometer weit weg) Grundsätzlich fühlen wir uns alle hier wohl. Nun ist allerdings die Überlegung, dass wir zur Familie ziehen. Familie heißt Tanten, Onkel, Cousinen etc. Unsere Eltern und damit Großeltern der Kleinen wohnen nicht in dieser möglichen Umzugsgegend (ein Umzug dahin ist ausgeschlossen). Wir erhoffen uns dadurch mehr Kontakte, Unterstützung bei der Betreuung der Kleinen, familiäre Bindung etc. Und ich muss wirklich sagen "erhoffen", denn ich war bisher 2 mal dort und habe einige Familienmitgleider kennengelernt. Alle total lieb und nett. Aber richtig kennen tu ich sie nicht. Mein Partner war oft in seiner Kindheit dort, die letzten Jahre (ca. 15 Jahre) im Prinzip so gut wie nie. Zu größeren Familienfeiern vielleicht mal. Wir müssten hier alles aufgeben und neu anfangen. Job, Wohnung, Krippe, Kinderarzt etc. Wir überlegen deshalb umzuziehen, weil wir uns Gedanken machen, wenn mit einem von uns mal was ist. Dann steht der andere mit Kind alleine da. Keine Familie in der Nähe, die helfen kann. Oder bei Krankheit. Oder wenn wir als Paar vielleicht mal was machen wollen. Meine Vernunft sagt ganz klar umziehen. Familiäre Bindung etc. Mein Herz sieht das jedoch ein wenig anders. Ich lebe gern hier, weiß aber im Prinzip auch, dass ich hier nicht glücklich bin. Zum glücklichsein gehört für mich eben auch die Familie dazu. Wenn ich andere Familien sehe, die am Wochenende mit Oma und Opa beim grillen zusammen sitzen, will ich das für uns auch haben. Da bin ich neidisch auf die anderen. Allerdings habe ich auch die Befürchtung, dass wir uns in was verrennen. Dass ich mehr erhoffe und dann ist die Enttäuschung groß. Na klar können wir noch ein paar mal dort hin fahren und uns ein Bild machen. Aber die Kleine wird ja auch immer älter und verwurzelt hier in der Gegend. Findet Freundschaften etc. Deshalb überlegen wir ja eben jetzt diesen Schritt zu wagen... Ich weiß, dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann. Und ich weiß auch, dass es immer Situationen geben kann wo ich sage "ach hätte ich doch..." War von euch vielleicht jemand schon mal in einer ähnlichen Lage und kann berichten?
So eine Entscheidung kann euch keiner abnehmen, das müsst ihr allein wissen. Mal ein paar Gedanken von mir dazu: ob es dann am neuen Ort tatsächlich dieses Familienidyll gibt, dass ihr gemeinsam was unternehmt, gemeinsam grillt und die Verwandtschaft euch die Kinder abnimmt, wenn Mal was ist, ist ja nicht gesagt, soweit ich das verstanden habe. Wir haben auch keine Familie in driekter Umgebung, die Treffen mit der Familie fallen so allerdings umso intensiver aus. Es ist auch nicht so, dass wir jemanden haben, der uns entlastet oder die Kinder versorgt, wenn einer von uns bspw ins KH muß. Das ist in den letzten Jahren schon oft vorgekommen. Allerdings dann mit einem von den Kindern. Der andere blieb Zuhause mit den anderen Kindern. Babysitter gibt es sicher auch in eurer Nähe, dafür braucht man nicht zwingend Familie. Hättet ihr denn am neuen Ort schon Jobs, habt ihr euch die Gegend, die Kindergärten, Wohnungsmarkt etc schon Mal angesehen? Ist das überhaupt was für euch? Gibt es viele andere Kinder in der Gegend? Ist es auch zuk7nftig noch alles okay dort oder ziehen junge Leute weg aus der Gegend, weil es keine beruflichen Perspektiven gibt oder "alte Leute Stadt" ist? All das würde ich vorher abchecken wollen.
Wir müssten uns alles neu suchen (Wohnung, Job etc.) Gerade Problematik Krippe und Kinderarzt ist definitv schwierig. Da habe ich mich bereits erkundigt.
Naja, dass ihr nicht mehrere hundert Kilometer pendelt zwischen Job und neuem Zuhause, dachte ich mir fast. Aber gibt es dort auch Perspektiven? Für eure Jobs, die ihr habt und dort ausüben möchtet?! Banales Beispiel,: dein Mann ist Maler, hat sicheren Job und sicheres Einkommen, die Branche ist am aktuellen Wohnort gefragt und die Auftragslage gut (klar, niemand kann sehen, wie es in 10 Jahren ist). Am neuen Wohnort schließt ein Malerbetrieb nach dem anderen, bescheidene Auftragslage, Maler einfach nicht gefragt. Da würde ich eher über eine Umschulung nachdenken, wenn es denn der neue Wohnort sein soll. Jemand schrieb auch bereits, dass ihr auch sehr enttäuscht werden könntet von der Verwandtschaft dort. Immerhin ändern sich Menschen auch und dein Mann hat jetzt gut 15 Jahre(!!!) schon kaum noch Kontakt. Es ist eure Entscheidung, ihr müsst es selbst wissen. ICH würde unter all den Gegebenheiten überhaupt nicht drüber nachdenken. Da würde ich eher sehen, dass ich mir einen Freundeskreis am aktuellen Wohnort zuziehe. Auch dazu kamen schon Ideen: Turngruppen, Spielverabredungen, etc
Da würde ich mir lieber einen zuverlässigen Babysitter von außerhalb nehmen. Bei uns sind viele nette Kontakte auch über die Kinder in der Kita entstanden. Versuche doch über Turngruppen, Kita selbst Kontakte zu knüpfen. Und such dir selbst Mütter mit denen du mal in die Sauna,Essen,Kaffee trinken mit und OHNE Kids mal gehst. Dann spielen die Kinder zusammen und wenn man selbst krank ist oder einen Termin hat,finde ich immer eine Kita Mom,die meine Tochter nimmt. Du hast ja auch nur ein Kind. Wenn du natürlich sozial nicht so die Kompetenzen aufweist, muss man auf Familie zurückgreifen, die sind ja da fast verpflichtet
also aufgraund euere erwartung bezüglich familie würde ich nicht umziehen, eher um was neues zu wagen und zu sehen wiei das familiedingens funktioniert aber niemals nicht davon abhängig machen wichtig ist auch das gleichwertige jobs vorhanden sind, gleichwertige wohnsituation und ihr nicht besonders am jetzigen zu hause hängt mit erwartungen ist das so eine sache, dinge können auf tausende varianten ablaufen und meist ist gerade unsere vorstellung da nicht dabei. bei kleinen dingen fast egal aber so einem großprojrkt schon etwas unverdaulicher , wenn es nicht so läuft, wie geplant !!! aus erfahrung weiss ich, das das zusammenleben mit der famile der frau meist besser funtzt ,als mit der des mannes
Ich finde eher, dass du dich da gedanklich etwas verrennst. Ihr kennt doch die Verwandschaft, zu der ihr ziehen wollt kaum. Du schreibst, dass du sie zweimal gesehen hast und dein Mann sie fast nur aus der Kindheit kennt. Da kannst du doch nicht darauf hoffen und bauen, dass diese Verwandten ggf. die Kinderbetreuung übernehmen werden. Ich würde aus diesem Grund daher niemals einen Umzug in Erwägung ziehen, zumal ihr euch in eurem Ort ja offenbar sehr wohl fühlt. Ich würde mir auch lieber einen verlässlichen Babysitter suchen, vielleicht eine Art "Leih-Oma" o.ä., die zeitlich flexibel ist. Wenn euer Kind etwas älter ist, entstehen sicher auch noch mehr Kontakte zu anderen Eltern, da kann man sich auch gegenseitig entlasten und aushelfen, wenn Kindergarten oder Schule mal geschlossen sind etc. Vielleicht entstehen auch neue Freundschaften, man läd sich gegenseitig zum Grillen ein, fährt mit den Kindern gemeinsam in den Zoo usw. Liebe Grüße, Gold-Locke
Ich würde evtl noch ein paar Monate warten und wenn ihr dann immer noch diesen Drang habt, dann würde ich anfangen mal nach Jobs etc zu schauen. Vielleicht auch das Thema mal in der Verwandtschaft ansprechen und hören, was die so dazu sagt. Schade wäre es, wenn ihr jetzt alles aufgebt und nachher wird die Erwartung enttäuscht. Ich würde sagen, erst einmal nichts überstürzen und erstmal in allen Bereichen (Arbeit, Wohnung, Verwandtschaft) umhören. Man schaut den Menschen immer nur vor den Kopf. Die können alle furchtbar nett sein. Es heißt trotzdem nicht, dass euch jemand zB das Kind mal abnimmt. Soll es alles schon gegeben haben.
Also, wenn ihr bisher keine engen familiären Bindungen habt, würde ich dafür mein Leben nicht aufgeben. Denn die Familie führt ja dort auch ihr eigenes Leben und wer weiß, ob sie überhaupt Lust und Zeit haben, eure Tochter zu hüten. Ihr scheint ja jetzt beide gute Jobs, eine gute Kinderbetreuung und ein angenehmes Wohnumfeld zu haben. Warum das alles aufgeben für die insgesamt gesehen paar Jahre, die ihr Kinderbetreuung benötigt? Über die Kinder lernt man doch schnell andere Eltern mit Kindern kennen. Hier war es fast immer möglich, dass eine Freundin oder Nachbarin meine Kinder mal betreut hat oder ich ihre, wenn etwas war. Oder sucht euch einen zuverlässigen Babysitter.
Hallo, ich würde nicht umziehen. Die, fast fremden weitläufigen Verwandten, warten nicht auf euch. Sie haben ihr eigene Leben und Alltag. Haben Sie überhaupt Zeit und Lust, mit euch zu grillen, Kaffee zu trinken oder Kinder abzunehmen?! Wie oft haben sie euch besucht, von euch zu sehen, rufen sie mal an? Warum sollten sie, wenn ihr in der Nähe wohnt, plötzlch mehr Interesse an euch haben? Ich finde die Idee eher befremdlich. Lieber aus den Gegebenheiten das beste machen. Gute Jobs sind viel Wert, Krippe läuft wohl auch gut. Was ist mit den Großeltern? Warum kommt deren Nähe nicht in Frage? Wie ist der Kontakt? Vielleicht könnten ja Oma und Opa als Rentner in eure Nähe kommen? Als Großeltern fühlt man sich doch normalerweise seinen Kindern und Enkeln viel mehr verbunden und vielleicht auch verpflichtet. Meine Stimme also ganz klar gegen Umzug! Alles gute, Jannas
Hallo, ich würde nicht umziehen. Die, fast fremden weitläufigen Verwandten, warten nicht auf euch. Sie haben ihr eigene Leben und Alltag. Haben Sie überhaupt Zeit und Lust, mit euch zu grillen, Kaffee zu trinken oder Kinder abzunehmen?! Wie oft haben sie euch besucht, von euch zu sehen, rufen sie mal an? Warum sollten sie, wenn ihr in der Nähe wohnt, plötzlch mehr Interesse an euch haben? Ich finde die Idee eher befremdlich. Lieber aus den Gegebenheiten das beste machen. Gute Jobs sind viel Wert, Krippe läuft wohl auch gut. Was ist mit den Großeltern? Warum kommt deren Nähe nicht in Frage? Wie ist der Kontakt? Vielleicht könnten ja Oma und Opa als Rentner in eure Nähe kommen? Als Großeltern fühlt man sich doch normalerweise seinen Kindern und Enkeln viel mehr verbunden und vielleicht auch verpflichtet. Meine Stimme also ganz klar gegen Umzug! Alles gute, Jannas
Wegen Tanten, Onkels, Cousinen und Cousins würde ich niemals umziehen und dafür alles aufgeben, was "läuft". Ich würde dann eher daran arbeiten, aus der einen oder andreen Bekanntschaft eine Freudschaft zu machen. Trini
Hej! Wie schon jemand schrieb:Es ist EURE Entscheidung, die kann Euch keiner abnehmen,denn die Konsequenzen tragt auch nur Ihr. Aber mein Senf dazu: Natürlich kann "man" es ohne "familiäre Unterstützung" schaffen - viele, viele Menschen tun dies auch - entweder, weil sie keine Familie mehr haben oder weil sie weit wegziehen, oft sogar ins Ausland. Wir hatten zwar Schwiegermutter in der Nähe,die war hier auch oft, zur als Babysitter haben wir sie aber mehr als selten bemüht - also auch wir haben und hätten es gänzlich ohne geschafft. Und was ich NIE täte: Zu jemandem ziehen - weil ich ihn gut kenne (Kinder), weil ich mir etwas erhoffe (Betreuung oder eben "familiäre Unterstützung") oder noch ganz anderes. Wer erwachsen ist, baut sich sien Leben selbst auf - und macht sich dabei am besten nicht von anderen abhängig. Egal wohin man zieht: Es ist gut, sich dann Freunde und einen Bekanntenkreis zu finden, das geht auch ohne Familie. Ich habe Großmütter erlebt,die zu ihren Kindern gezogen sind ,um diese zu entlasten bei der Enkelbetreuung - schade nur, daß die Enkel zu schnell größer wurden, liebend gerne in die Betreuung gingen, wo ihre Freunde waren und daß die etrwachsenen Kidner, Eltern der zu betreuenden Enkel also, auch wenig Zeit neben Beruf und Kindern, Hobbies und Engagement hatten. Da saß nicht nur eine Großmutter plötzlich mehr allein als vorher da. Und selbst wenn der gute Wille da ist: es kanns ichschnell anders ergeben: Junge Leute finden eine andere Arbeit, gründen eine eigene Familiem, ziehn weg. Ältere Menschen werden gebrechlich, weniger belastbar odere entdecken auch, daß sie mehr von ihrem Restleben möchten als die Kinder anderer Leute großziehen. Nein, wegziehen als solches ist okay - das habe ich mehr als einmal getab. Aber nicht zu jemandem hin, von dem ich mir Unterstützung erhoffte. Diese Art der Zukunftsplanung steht auf zu wackeligen Beinen. Gruß Ursel, DK
Ich würde es auch "noch" nicht wagen. Die anderen schreiben es ja schon: Du warst zweimal dort, kennst sie quasi gar nicht richtig. Woher willst du wissen, ob der "Funke" überspringt, sobald ihr in der Nähe wohnt? Du hast eine sehr hohe Erwartungshaltung und keiner kann sagen, ob sich das Alles erfüllt. Wir haben Verwandtschaft hier, sitzen aber auch nie am Wochenende beim Grillen zusammen oder sehe uns regelmässig. Das passiert nur an Geburtstagen oder an Weihnachten. Jeder hat sein eigenes Leben, sein eigenes Umfeld. Hier hat nie einer die Kinder vom Anderen abgenommen. Nicht weil man keinen Kontakt hat, den haben wir durchaus, aber weil es sich nie ergeben hat. Wenn du den Gedanken nicht aus dem Kopf bekommst, würde ich erst Mal dort "Urlaub" machen. Testen wie es ist, wenn man nicht nur kurz zu Besuch ist. Und ja, man kann es auch ohne Familie schaffen.
Ob es für Euch die richtige Entscheidung ist? Das weiß keiner. Aber ich persönlich würde es nicht machen, zumindest nicht primär aufgrund der dort lebenden Verwandtschaft, welche ihr kaum kennt. Stell Dir vor, Du investierst viel Zeit, Geld, Nerven etc. und dann ist in der Realität alles anders, wie Du Dir das so schön vorgestellt oder erhofft hast?! Ja dann steht ihr (mal ganz salopp gesagt ;-) ) sauber da! Mich würde prinzipiell immer ein "Neuanfang" reizen, aber da müßte noch mehr passen, um hier alles aufzugeben!
Ich würde nicht auf Basis von Was ist wenn.... mein Leben aufbauen. Meine Erfahrung zeigt, dass MEINE Familie in guten Zeiten wohl zusammenhält, aber sobald man Hilfe braucht, hat jeder etwas Besseres / Wichtigeres zu tun. Freunde sind da die größere Hilfe. Und es kommen Freunde der Kinder und deren Eltern dazu, die in der gleichen Lebenslage sind. Ich habe 2 chronisch kranke Kinder, den Mann oft im Ausland oder im Schichtdienst tätig, so dass ich eigentlich "alleinerziehend" (mit finanziellem Hintergrund) bin. Man schafft das! Meine beiden Kinder haben Freunde mit tollen Eltern ausgesucht, die ich mal um Hilfe bitten kann, wenn ich länger arbeiten muss, eine Fortbildung habe etc. Sollte mir was passieren, weiß ich, dass keiner meiner 3 Geschwister oder 7 Cousins HURRA rufen würde und mich "ersetzen" würde, obwohl wir uns regelmäßig sehen und sich unsere Kinder gut kennen. LG, Philo
Ja, man schafft es ohne Familie, aber man muss sehr viel verzichten.
Mhh, verstehe ich das richtig: ihr wollt wegen familiärer Bindung umziehen - aber zu einer Familie, die ihr im Grunde gar nicht kennt? nein. Würde ich nicht tun. Ihr projiziert eine Erwartungshaltung auf diese Familie, von der diese gar nichts weiß und keiner von euch weiß, ob sie diese auch in eurem Sinne erfüllen wollen/können. Du schreibst, du würdest dir auch solche Nachmittage wünschen, an denen man zusammen sitzt und grillt. Die Kinder um einen herumspringen und die Erwachsenen klönen und sich abwechselnd auch mal um die Kida kümmern. Und im Notfall eben gerne bereit stehen, um euch behilflich zu sein. Das ist toll, wenn man so etwas hat - aber das ist dann (zusammen)gewachsene Familie. Aber bei euch hört sich das so an, als wenn ihr diese "Familie" ja gar nicht kennt. Was erhoffst du dir? Das ihr dort ankommt und sich alle freuen, dass ihr da seid? Ihr bisheriges Leben spontan so ändern, dass eure Erwartungen erfüllt werden? Nein, das wird nicht klappen. Sowas braucht Zeit. Und ganz ehrlich: bisher war euch diese familiäre Bindung selbst nicht wichtig genug, um sie öfter als ein paar mal in 15 Jahren zu sehen. Und umgekehrt wart ihr auch nicht wichtig genug, dass von deren Seite der Kontakt ausgebaut wurde. Da bezweifle ich, dass euer Wunsch von "Familie" plötzlich in Erfüllung geht. Ihr scheint deren Leben ja gar nicht zu kennen. Wer sagt euch, dass diese Menschen überhaupt Zeit haben, das Familienleben zu leben, wie ihr es euch erhofft?
Hallo, Es wurde ja schon viel geschrieben was ich auch genauso sehe. Ich selbst hatte bis vor einigen Jahren NULL Unterstützung durch Familie: ,Großeltern berufstätig (selbst und ständig), oder krank, Geschwister weit weg und selbst beruflich engagiert, sodass man sich zu Weihnachten oder Geburtstag gesehen hat. Drei Kinder, eins davon chronisch krank, Mann beruflich sehr eingespannt, viel auf Dienstreisen, selbst berufstätig. Also: es geht. Erst jetzt sind die Großeltern alle soweit in Rente und haben öfter Zeit, allerdings ist die andere Seite der familiären Unterstützung schon erkennbar. Das, was Du bzw Ihr m.E. überhaupt nicht beachtet ist, dass familiäre Hilfe ein Geben und Nehmen bedeutet. Ich würde mal weiter denken. Die Tante passt jetzt die nächsten Jahre ab und an auf Eure Tochter auf . Bald ist die Tochter so groß, dass sie keine Betreuer mehr braucht. Jetzt hat aber die Tante ein gesundheitliches Problem. Also ist es unter Familienmitgliedern eine Selbstverständlichkeit, dass man sich revanchiert und mit der Tante zum Einkaufen fährt, mit ihr zum Arzt geht... später für sie mitkocht, ihre Wäsche macht... Und die Cousine, die Deine Tochter übers Wochenende nimmt, damit Ihr frei habt, die hat in drei Jahren auch Kinder. Zwillinge . Mit Koliken. Natürlich nehmt ihr die Mäuse dann auch, damit die Cousine mal wieder durchatmen kann. Das ist Familie. Wenn Ihr das wollt und es Euch genauso vorstellen könnt mit den entfernten Verwandeten Deines Mannes: nur zu!
Wenn ihr die Familienmitglieder kaum kennt, wäre das doch sehr gewagt. Bau dir lieber am Ort ein vernünftiges Netz auf, wenn ihr euch da wohl fühlt. Sprich Freunde der Kinder und deren Eltern. Wir haben hier auch keine Verwandtschaft. Als meine Tochter noch klein war, hat sich immer jemand gefunden wo sie nach Kindergarten/Schule hin konnte, wenn ich einen Termin hatte. Auch mal über Nacht. Umgekehrt natürlich genauso. Da kam die Freundin dann eben zu uns. Da haben beide Seiten was von. Hier gibt es ein Mütterzentrum mit Krabbelgruppen und anderen Freizeitpogrammen. Die haben z. B. auch eine Leihoma Kartei und vermitteln Babysitter. Hör dich in diese Richtung mal um.
Müsst ihr wissen - ich würde es nicht tun. Blut ist nicht dicker als Wasser! Baut euch da wo ihr seid ein Netzwerk auf - und man schafft es auch mit Kids alleine... Aber - müsst ihr wissen...
Hi, unsere Situation war etwas anders, aber vll hilft Dir meine Erfahrung trotzdem. Wir mussten umziehen, mein Mann war lange arbeitslos, ich schwanger mit Kind 2, dh lange konnte ich die Familie nicht mehr allein ernähren und naja, glücklich waren wir auch nicht an dem Ort. Wir hatten zwar reichlich Freunde, auch Familie, aber es war nicht unser Ort... Jetzt leben wir woanders, etwas kleiner, etwas näher an Schwiegereltern, aber immer noch 1.5h entfernt, also im Alltag helfen die nicht. Freunde haben wir ein paar gefunden, aber keine, die uns die Kinder mal abnehmen oder so. Wir haben uns aber eine super Babysitterin gesucht und sind insgesamt trotz fehlender Familie sehr glücklich hier! Unser Alltag ist hier viel stressfreier, vor allem weil mein Mann total glücklich im Job ist. Wir fahren oft am WE zu meinen Schwiegereltern oder in die alte Heimat und wir haben hier wie gesagt auch Freunde. Für uns war der Umzug die richtige Entscheidung obwohl wir keine Familie hier haben. Einfach weil wir vorher nicht glücklich waren an dem Ort und diese Veränderungen wollten. Nur wegen der Familie umzuziehen halte ich für riskant - wie Du selbst schon gesagt hast kann es gut sein dass sie Eure Erwartungen nicht erfüllen, vor allem wenn die garnicht wissen, dass ihr solche Erwartungen habt. Aber wenn ihr unglücklich seid, dort wo ihr seid, dann findet raus warum und ob sich das ändert wenn ihr zur Familie zieht. Braucht ihr vielleicht einen Jobwechsel, eine größere/kleinere Stadt, mehr Natur... Was fehlt Euch? Und findet ihr das an dem neuen Ort? Wenn der neue Ort auch unabhängig von der Familie eine höhere Lebensqualität für Euch bereit hält, spricht das für den Umzug würde ich sagen.
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