hatschepsut22
Hallo Ihr Lieben,
heute brauche ich mal Euren Rat bzw Euren Zuspruch
Ich bin Mama von einer 12 Wochen alten Tochter, ein Wunschkind
Bevor das Baby auf die Welt kam bin ich einer recht anspruchsvollen Tätigkeit nachgegangen, die mir sehr viel Spass gemacht hat, mich sehr gefordert hat und auch viel mit Reisen und tollen Erlebnissen verbunden war. Ich arbeite auch jetzt nach dem Mutterschutz in Teilzeit 15 Stunden die Woche im Homeoffice, da ich mir sicher war, das „nur“ Mamisein nicht mein Ding ist. Und ich bin auch wirklich froh mich mal über andere Dinge wie Windeln wechseln, etc. unterhalten zu können
Arbeiten tue ich dann halt entweder wenn die Kleine schläft oder abends wenn der Papa da ist.
Nun zu meiner Herausforderung der ich mich gegenüber sehe: ich bin ein recht perfektionistischer Mensch, der sehr strukturiert und geplant ist. Das das mit Baby nicht mehr funktioniert war mir im Vorfeld natürlich klar und trotzdem hat mich das alles doch ziemlich überfahren.
Ich liebe meine Kleine abgöttisch und ich genieße die Zeit wenn sie wach ist und trotzdem fühle ich mich immer so getrieben. Mir fällt es ziemlich schwer eich das zu beschreiben
Wenn sie wach ist habe ich immer das Gefühl, ich müsse sie bespassen und alles andere stehen und liegen zu lassen. Ich weiss sehr wohl das sie auch lernen muss sich eine gewisse Zeit alleine zu beschäftigen und das macht sie auch ganz prima. Ich schaffe es zum Beispiel mich zu duschen und fertig zu machen während sie sich im Beistellbett im Bad mit ihrem Spielzeug beschäftigt. Und trotzdem habe ich permanent das Gefühl, dass ich sie vernachlässige, sprich ich fange dann an mit ihr zu reden anstatt sie einfach mal machen zu lassen.
Kuscheln, liebkosen und singen machen wir dann hauptsächlich auf der Wickelkommode beim Wickeln. Da sind wir dann ne gute halbe Stunde beschäftigt. Ansonsten ist kuscheln auf der Couch zum Beispiel nicht so ihr Ding, da weint sie meist sofort los. Das funktioniert nur, wenn sie auf meinen Beinen liegt und ich ihr so Dinge zeige, fühlen lasse, etc. Ansonsten wird sie dann lieber rumgetragen und schaut sich die Gegend an.
Sie ist eigentlich ein recht unkompliziertes Baby, nur mit dem Einschlafen tagsüber haben wir immer zu kämpfen. Das funktioniert nur mit Rumtragen. Abends dagegen schläft sie prima durch Einschlafstillen neben mir ein.
Sie weint natürlich auch mal tagsüber und auch Abends haben wir oft noch so ein Stündchen Schreierei und da bin ich dann auch immer gleich total alarmiert. Das setzt mich regelrecht unter Strom. Und das obwohl ich sie meist recht schnell beruhigt bekomme.
Ich habe aber trotzdem immer irgend wie so ein Gefühl das ich mein Leben um sie rum bastel und mich selbst dabei aufgebe. Ich weiss das das mit Baby normal ist und die Situation ist auch schon deutlich besser geworden seitdem sie sich ein bisschen selbst beschäftigen kann und nicht gleich losweint wenn man sie mal ablegt. Und trotzdem hat es mich irgendwie völlig überrollt. Es klingt jetzt vielleicht doof, aber ich muss irgendwie zu dem Punkt kommen wo ich sie gefühlt in mein Leben integriert habe. Wisst ihr was ich meine? Das sie eben in meinem Leben „mitläuft“. Im Moment habe ich das Gefühl das es mein altes Leben nicht mehr gibt - was ja auch faktisch so ist, aber ich tue mich immens schwer mein Leben und ihr Leben zusammenzuführen. Habe immer noch das Gefühl das unser beider Leben parallel zueinander laufen. Klingt irgendwie komisch, oder? Ich habe manchmal das Gefühl, das ich als Mama noch nicht angekommen bin.
Hat von Euch jemand auch diese Erfahrung gemacht? Ich habe vielleicht auch die völlig falsche Erwartung das dieses Mamasein, dieses Gefühl sofort da sein muss und die Integration dieses kleinen Wesens einfach und problemlos von statten geht.
Wie seid ihr denn damit umgegangen? Ist es normal das sich das nach nunmehr 12 Wochen immer noch nicht eingespielt hat? Habt ihr einen Rat für mich?
Hui, das ist jetzt doch alles ziemlich lang geworden. Aber das Runterschreiben hat jetzt gut getan, es hat mir auch schon geholfen das Ganze mal in Worte zu fassen.
Ich freue mich auf jeden Fall von Eich zu lesen und bin gespannt ob es jemandem genauso ging und welchen Rat oder Tipps ihr für mich habt.
Liebe Grüße,
Hatschepsut22
Das ist völlig normal, zumindest ging es mir ähnlich. Bei der Geburt eines Kindes wird auch die Mutter neu geboren und muss sich in der neuen Rolle erst finden, gerade, wenn das neue Leben so gegensätzlich zum alten ist. Man muss nicht sofort superorganisiert sein. Geht ja auch gar nicht, man muss sich ja erst einmal gegenseitig kennenlernen. Mir geht es beruflich ähnlich wie Dir. Sehr anspruchsvolle freiberufliche Tätigkeit, die ich vor dem Baby durchaus auch mal ein paar Wochen pro Jahr durch Asien tingelnd mit dem Laptop erledigt habe. Elternzeit habe ich quasi nicht gemacht, allerdings das Pensum erheblich reduziert. Baby war keines von denen, die anfangs den ganzen Tag langweilig schlafen, wie man mir prophezeit hatte. Er brauchte viel Körperkontakt und hat auch nachts nie länger als zwei Stunden am Stück geschlafen. Arbeit war ein Krampf, aber ich habe mir ein bisschen die Rosinen rausgepickt - schnell zu erledigende, lukrative Jobs. Ich bin Übersetzerin für zwei Exotensprachen und habe teilweise die Texte beim Stillen schon soweit durchgelesen und verstanden, dass sie hinterher schnell getippt waren. Flexibel sein, neue Lösungen finden war die Devise. Dass mein altes Leben weg ist, hatte ich schnell realisiert. Der Kleine hat durch sein Wesen einfach zu viel auf den Kopf gestellt. Teilweise fand ich das schwierig, aber ich fand es auch positiv, dass ich so übertriebenen Perfektionismus mal abgelegt habe. Haushalt, was solls! Wir kommen nicht um in Dreck, saubere Wäsche ist immer da, es gibt was zu essen - was will man mehr. Arbeit war früher eher 120%, ist jetzt noch 95%. Reicht in den allermeisten Fällen. Kunden sind froh und mir treugeblieben. Wirklich wichtig war und ist das Kind. Man kann nicht erwarten, dass es nach 12 Wochen den liebgewordenen Trott mitmacht. Es muss sich nicht alleine beschäftigen können, noch lange nicht. Geniesst die gemeinsame Zeit und entschleunigt das Leben. Das kann so guttun, wenn man sich mal drauf einlässt. Hektisch wird es dann schnell geug wieder - wobei wir uns die neue Gelassenheit seit zwei Jahren und neun Monaten bewahren und dies auch weiter vorhaben. Bald kommt das Frühjahr, dann geht Ihr sicher viel mehr raus. Vielleicht kannst Du Arbeit mitnehmen und im Geiste schon mal durchgehen auf der Parkbank, während die Kleine schläft? Neue Wege gehen und sich Stück für Stück etwas Freiheit zurückerobern! Wenn Ihr Familie in der Nähe habt, kann vielleicht bald eine Oma stundenweise die Betreuung übernehmen? Wir haben einen Omatag und zwei Babysitter, die mir den Knirps mal abnehmen. Am Omatag gönne ich mir immer etwas Schönes, nur für mich. Das erfrischt so sehr! Mach Dich davon frei, dass in absehbarer Zeit alles wieder straff organisiert sein muss. Wir müssen uns am Anfang ganz auf die kleinen Wesen einstellen, nicht umgekehrt. Auch Ihr werdet noch ein eingespieltes Team werden. Lieben Gruß
Liebe Junijung
Ganz lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Irgendwie beruhigend das es auch anderen so geht. Man denkt immer, man ist damit alleine auf der Welt Ich habe mich mit dem integrieren glaub ich etwas falsch ausgedrückt. Ich weiss das ich nicht so weitermachen kann wie bisher. Und mein Baby steht für mich auch an erster Stelle. Aber diese 24-Stunden-Verfügbarkeit fühlt sich auch ein kleines bisschen an wie ein Job. Und ich würde gerne dieses verbindende Gefühl bekommen das da 2 Leben zusammenkommen, weisst du was ich meine?
Aus 2 Lebensrythmen einen machen. Aber Du hast schon Recht, ich muss einfach versuchen gelassener zu werden
Danke Dir sehr für dein Feedback
Das ging mir am Anfang ganz ähnlich. Aber wirst sehen, es wird besser! Allmählich wirst du etwas flexibler werden. Mein Baby ist jetzt 7 Monate und ich hatte am Anfang ähnliche Empfindungen. Ich weiß nicht ob ich mich mehr und mehr damit arrangiere oder ob es einfach nur leichter wird. Aber irgendwie wird es immer cooler! Wird dir ganz sicher auch so gehen.
Hey, Also erstmal schön, dass die das Runterschreiben gut getan hat. Das hilft manchmal schon klarer zu denken. Was deine Situation betrifft fallen mir mehrere Dinge ein: 1. dass sie nur beim rumtragen einschläft: ganz normal! Einschlafen ist für so kleine Babys gar nicht so leicht, dafür brauchen sie ganz viel Sicherheit und die bekommt sie am besten bei dir im Arm oder in der Trage. Also mach das ruhig weiter so, damit tust du das beste für dein Kind. 2. das alleine beschäftigen: ein 12 Wochen altes Kind muss sich nicht allein beschäftigen können. Also klar, du musst sie nicht pausenlos bespaßen, aber dass du in ihrer Nähe bleibst und mit ihr sprichst wenn sie alleine irgendwo liegt halte ich für richtig und gut. Du gewöhnst ihr damit auch nichts falsches an, sonders gibst ihr einfach die Sicherheit, dass sie nichts allein ist. In dem Alter ist es noch so, dass du quasi nicht mehr „existierst“ wenn sie dich nicht sieht. Also sie weiß dann nicht dass alles ok ist weil du ja in der Nähe bist, das weiß sie nur wenn sie dich sieht oder hört. Also rede ruhig weiter mit ihr, wenn du sie ablegst um etwas anderes zu tun. Optimal finde ich immer wenn man sie zb in eine Wippe oder so legen kann und mit ins Bad/die Küche/ etc. nehmen kann. Dann sieht sie dich und kann dich beobachtet - das ist sowieso am Spannendsten! :) 3. was deine Arbeit betrifft: das klingt doch prima so! So hast du noch ein Stückchen „altes Leben“ für dich, bist nicht 24h „nur“ Mama und bist trotzdem mit deiner Tochter zusammen. Finde das eine tolle Lösung, das können sich ja die wenigsten in ihrem Job so einrichten. 4. deine Erwartungen sind glaub ich ein bisschen zu hoch bzw du hast dir das anders vorgestellt als es in der Realität aussieht. Ein Kind läuft nicht einfach so mit (die Hoffnung haben viele vor’m 1. Kind, hatte ich auch). Dass sich das Leben erstmal zu 100% ändert und vor allem ums Baby dreht ist völlig normal. Zumal 12 Wochen wirklich noch sehr klein ist! Klar fällt eijem mal die Decke auf den Kopf und den ganzen Tag Mama sein findet auch nicht jeder so erfüllend. Aber ich denke gerade am Anfang ist es wichtig, sich nach den Bedürfnissen des Kindes zu richten (machst du ja auch) und erst ein bisschen später kann man Stück für Stück ein bisschen „Freiheit“ zurückgewinnen. Ich finde, das klingt als ob du das alles ganz prima machst und super auf deine Tochter eingehst. Ich glaube, für dich wird es am Einfachsten, wenn du akzeptierst, dass sie ersten Monate als Eltern eben so aussehen und die Bedürfnisse des Babys im Vordergrund stehen. Zweifel nicht daran, ob du was verkehrt machst oder was ändern solltest. Es scheint ja so wies ist im Moment ganz gut bei euch zu funktionieren, genießt das doch erstmal ein bisschen - es kommen bestimmt noch schwierigere Phasen. Alles gute!
Liebe Menixe
Herzlichen Dank für dein Feedback, schön zu hören das ich einiges richtig mache
Ich habe mich mit dem nebenherlaufen glaub ich etwas falsch ausgedrückt. Ich weiss das ich nicht so weitermachen kann wie bisher. Das sich mein Leben geändert hat und vieles einfach nicht mehr geht. Und mein Baby steht für mich auch an erster Stelle. Aber diese 24-Stunden-Verfügbarkeit fühlt sich auch ein kleines bisschen an wie ein Job. Und ich würde gerne dieses verbindende Gefühl bekommen das da 2 Leben zusammenkommen, weisst du was ich meine? Aus 2 Lebensrythmen einen machen. Ich werde einfach versuchen mir selbst noch mehr Zeit zu geben, 12 Wochen haben sich für mich schon sehr lange angefühlt, aber wahrscheinlich hast du Recht
Danke Dir sehr für dein Feedback
Alles ganz normal! Mein Baby ist jetzt 15 Wochen alt und ich kann mich mit vielen, was du schreibst, identifizieren. Auch vom Wesen her sind sich unsere Kleinen nicht unähnlich.
Ich denke, das mit dem "sich einspielen" ist sowieso recht schwierig, weil sich die Mäuse ständig verändern. Meine Kleine konnte sich bis vor zwei Wochen ca. toll alleine beschäftigen, hat in ihrer Wippe oder im Laufstall gespielt, während ich etwas im Haushalt oder so machen konnte. Inzwischen hat sich das total geändert, sie will am liebsten von mir bespaßt werden, mit mir herumturnen, oder in der Gegend herumgetragen werden, um sich etwas anzusehen, oder wenigstens mir zusehen (wenn ich in der Küche hantiere oder Wäsche sortiere, setze ich sie in ihre Wippe und sie schaut zu). Ihr Spielzeug interessiert sie zwar schon noch, aber immer nur für kurze Zeit, dann fängt sich an zu meckern und zu kreischen. (Ich empfehle dir deshalb, kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du deine Kleine alleine spielen lässt, solange ihr das Spaß macht - das ist keine Vernachlässigung! - und die Zeiten werden sich wahrscheinlich auch mal ändern, also genieße es, solange du kannst ).
Eine Freundin hat mich seinerzeit gewarnt, dass man sich bei einem Kind nicht zu sicher fühlen darf - nur weil es einige Zeit lang gut geschlafen hat, heißt das nicht, dass es weiterhin gut schlafen wird; nur weil es sich gut selbst beschäftigen kann, heißt das nicht, dass das so bleibt usw.
Was ich damit sagen will: Mach dir keine Sorgen, wenn es sich noch nicht eingespielt hat. Viel wichtiger sind wohl Flexibilität und Gelassenheit als Mama (bzw. Eltern). Das fällt aber auch mir nicht immer leicht, und ich war noch nie besonders perfektionistisch...
Na ja! Ich habe jetzt auch mein absolutes Wunschkind, das ich abgöttisch liebe, aber diese Muttergefühle, die machen, dass ich es toll finde, den ganzen Tag die Verantwortung für diesen Zwerg zu tragen, der gefüttert, gewickelt, gekuschelt etc. werden will - Fehlanzeige! Macht aber nix... Meine Maus wird trotzdem rundum geliebt und rundum gut versorgt und es werden auch Zeiten kommen, wo sie selbstständiger ist und ich auch wieder mehr eigenes Leben haben werde.
Sich das vor Augen zu halten, ist so ziemlich der einzige Tipp, den ich habe. Abgesehen davon, den Perfektionismus sausen zu lassen und sich darauf einzustellen, dass das Baby immer mal wieder neue Launen erfindet
Liebe Meeresschildkröte
Lieben Dank für dein Feedback Ganz besonders hat mir dein Satz geholfen, dass Muttergefühle nicht bedeuten müssen, das man die 24 Stunden Betreung, volle Windeln und wenig Schlaf toll finden muss. Das zu lesen hat sehr gut getan und plötzlich auch ein bisschen Druck bei mir rausgenommen
Vielen lieben Dank dafür
Nein, Du musst das nicht alles 24 Stunden am Tag toll finden, sicher nicht! Hab ich auch nicht. Ich habe immer gesagt, dass ich wohl nicht so die Säuglingsmama bin und mich sehr drauf freue, wenn sie größer werden. Trotzdem hatten wir alles in allem eine tolle Säuglingszeit. Aber die Kleinkindzeit jetzt toppt das um Welten! So ab neun Monaten hatte ich das Gefühl, er wird verständiger. Konnte sich fortbewegen. Und inzwischen, mit gut zweieinhalb, haben wir schon lange riesigen Spaß mit dem Knaben.
Wenn es gutgeht, werde ich im Herbst noch mal Säuglingsmama und kann wieder die hart erkämpften Freiräume aufgeben. Es wird mir wieder schwerfallen, aber dann irgenwann wird auch Nr. 2 selbstständiger werden und zunehmend werden die beiden miteinander spielen und es wird auch mal wieder ohne mich gehen. Da freue ich mich so drauf. Und fürs erste Jahr gilt "Augen zu und durch "
Das habe ich mir auch schon ein paar Mal gedacht. Ich glaube ich bin auch nicht so die Säuglingsmama, auch wenn die die Momente mit meiner Kleinen geniesse Es ist schön zu hören das es ein paar Monate weiter „leichter“ wird weil die Kleinen einfach verständiger werden
Es ist ja jetzt die letzten 2-3 Wochen schon besser geworden. Sie ist jetzt schon viel wacher und man kann sich besser mit ihr beschäftigen
Ach da kommt mir ja einiges bekannt vor ^^
Ich schätze, dass das meiste normal ist.
Es IST einfach eine riesen Umstellung mit Baby und auch wenn man vorher einiges WEISS, wie es sein wird, ist man doch nicht wirklich darauf vorbereitet.
Man spielt sich mit der Zeit zwar ein, aber da sich die Babys so viel verändern spielt man sich quasi auch mal wieder "aus" xD
Ich hatte lange damit gehadert, zwischendurch so gar keine Freizeit zu haben. Da fühlt man sich schon etwas verloren. Und ein Kind kann man, denke ich, nicht in das alte Leben integrieren. Das wird nicht funktionieren....
Man muss einen neuen, gemeinsamen Weg finden. (Wie mit dem Partner. Da lebt man ja auch nicht einfach sein Leben weiter wie es war, sondern ein neues miteinander. )
Vieles, was du schreibst, klingt doch sehr gut. Du arbeitest weiter, weil du das möchtest. Papa passt derweile abends auf die Kleine auf. Win win win Situation ;)
Haushalt läuft.
Vom Perfentionismus muss man sich denke mit Kind wirklich verabschieden... auch wenn ich dachte, dass das doch gehn muss! Kind und ordentliche Wohnung! .... und natürlich etwas Zeut für sich xD
Aber bei doppelter Arbeit im Haushalt, halb soviel Zeit, einem nicht durchschlafenden Kind... und natürlich Partnerschaft, Freunden, Familie, Hobbys ( ), bei dir Arbeit, schlafen will man ja auch noch... da kann man nicht immer 100% geben. Soviel Zeit ist einfach nicht da....
Haushalt is ok, Kind wird bespaßt und ist zufrieden, Arbeit machst du.
In Ordnung ist perfekt!
Mir tut meine Kleine (14 Monate) auch manchmal leid, weil ich den Großteil des Haushaltes mit ihr mache. Sie schläft einfach seit Monatem zu wenig und zu unruhig und sowieso nur kurz alleine als das ich das könnte, wenn sie schläft. In der Zeit beschäftige ich mich ja nicht MIT ihr, auch wenn sie dabei ist. Aber es muss nunmal gemacht werden.... und vieles findet sie auch spannend ^^
Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich sagen, dass ich vll ein halbes Jahr gebraucht habe um mich in die Mutterrolle 'einzufinden', so wie ich das verstehe. Meine beste Freundin ist auch noch in Elternzeit und wir hatten begonnen uns recht häufig zu sehen. Das tat mir auf jeden Fall sehr gut! Kontakt zu Freunden und raus gehn, quatschen. Klar gehn wir eher Kaffee trinken als abends aus, aber man nimmt was man kriegen kann ;)
Also ich finds normal, dass du das Gefühl hast noch nicht angekommen zu sein. Vielleicht hilft dir auch ne Freundin oder Babytreffs wie Krabbelgruppe oder Babyschwimmen? Vll ist das für dich die Arbeit und du musst dich nach dem Mutterschutz erst dran gewöhnen nicht immer beim Baby zu sein?
Ich denke mal das wird schon und je älter die Kinder werden desto mehr Zeit hat man wieder für sich
Hi, ich habe auch direkt nach dem Mutterschutz wieder angefangen zu arbeiten und hatte häufig das Gefühl, zu wenig Energie für die Arbeit zu haben. Meine Kolleginnen haben mir das schlechte Gewissen aber erfolgreich genommen (,,Es gibt wichtigeres als Arbeit"). Ein Baby läuft wahrscheinlich selten einfach so mit und alleine beschäftigen können sich die wenigsten - hatte aber ähnliche Gedanken. Ich habe damals immer gedacht: Wie würde ich das jetzt mit mehr als einem Kind und ohne Waschmaschine machen usw. Irgendjemand hat in diesem Forum dann mal geschrieben: ,,Wir richten uns nach den Bedürfnissen des Kindes und machen es uns dabei so gemütlich wie möglich". Also habe ich lange Spaziergänge genossen, Hörbuch hören beim Stillen und natürlich mein Kind genossen! Das ist jetzt Dein neues Leben, lass Dich drauf ein! Es ist ok, wenn Du viel Zeit mit dem Kind verbringst, gönn Dir den Luxus!
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