SophiesPünktchen
Hallo, ich hab jetzt auch mal eine Frage, die ich in die Runde stellen möchte... Meine Maus hat ihre ersten 4 Zähnchen und stillt sehr gerne. Auch nachts dockt sie oft noch an und so schlafen wir dann weiter. Für uns beide ist es so ganz angenehm. Nun waren wir beim Zahnarzt und der sagte, dass nachts möglichst nicht mehr gestillt werden soll, da die oberen Zähne da sind. Und wenn gestillt wird, soll danach nochmal geputzt werden. Allerdings schlafen wir ja beide weiter... das würde uns die Nächte sehr unbequem machen. Mein letztes Stillkind hat Kreidezähne und da soll auch das Stillen nachts schuld sein. Jetzt bin ich doch etwas verunsichert und frage mich - wie machen das andere Stillmamas? Werden die Zähne dann tatsächlich immer geputzt oder nachts nicht mehr gestillt? Oder haben auch andere die Erfahrung gemacht, dass die Kreidezähne tatsächlich davon kommen? Gibt es welche, die normal weiter gestillt haben und die Zähne sind in Ordnung? Würde mich über eure Erfahrungen freuen :) Liebe Grüße!
Kreidezähne kommen nicht durch nächtliches Stillen. Sohnemann hat leider auch welche, 1x Schneidezahn und 1x Backenzahn. Unser Zahnarzt (auch Kinderzahnarzt) hat das so erklärt, dass es sich wahrscheinlich um Schäden durch im Körper eingelagertes Mikroplastik handeln soll oder auch um Auswirkungen von frühkindlichen Infektionskrankheiten. Kann leider nicht verhindert oder behoben werden. Bei jeden Zahnarztbesuch, 2x im Jahr, bekommt er eine Fluoridversiegelung (mit ekligen künstlichen Bananengeschmack) drauf. Sollte er wirkliche Probleme (wie Schmerzen etc.) bekommen wird wohl eine Art Überkronung gemacht, zum Zahn- und Zahnnervenschutz. Sohnemann wurde 16 Monate gestillt und auch Nachts und wir haben, in Abstimmung mit unserem Zahnarzt, früh und abends geputzt. Da diese Zähne auch sehr weich sind sollen sie nur vorsichtig und ohne Druck geputzt werden, wegen unnötiger Beschädigung. Stille deine Maus auch weiter Nachts solange sie es braucht. Ich hätte ihn damals auch nicht Nachts abstillen können, da er da gerade mal 6 Monate war.
Ich habe schon abgestillt, als die Zähne wesentlich dawaren, aber noch mit einigen Zähnen gab es zum Einschlafen die Milch aus der Flasche. Uns war schon klar, dass das nicht optimal ist und wir haben auch zugesehen, dass die Milch rasch durch Wasser ersetzt werden kann. Es ist nichts passiert und solange man dann morgens wieder gut putzt und die Beläge entfernt, scheint das ok zu sein. Wir putzen auch nicht zwangsläufig nach (!) dem Frühstück. Hauptsache, die Beläge werden regelmäßig entfernt. Die Ursache von Kreidezähnen ist meinem Wissen nach noch gar nicht bekannt. Es geht doch eher um Karies.
Ich habe meinen Sohn zwei Jahre oang gestillt und auch sehr oft nachts. Und oft habe ich ihn auch Nuckeln lassen, damit er gut schläft. Mit 2,5 habe ich eine kleine kariöse Stelle entdeckt. Die wurde behandelt und seitdem gibt es keine Probleme. Ich habe mir auch Vorwürfe gemacht, dass ich ihn nachts gestillt habe. Und mein Mann hat sich Vorwürfe gemacht, weil er ihn oft mit seinem Löffel von seinem Müsli essen lassen hat und er meinte, dass er vielleicht daher Karies hatte. Aber Kreidezähne bekommt man nicht vom Stillen.
Ich kann nur von unserer Erfahrung berichten: Meine Tochter stillt seit nunmehr 4 Jahren jeden Abend zum Einschlafen und die längste Zeit hat sie auch nachts viel gestillt. Sie hatte noch nie Probleme mit den Zähnen. Kein Karies, nichts. Die Empfehlungen der Zahnärzte sind grundsätzlich sehr vorsichtig, es gibt zwar Studien dazu, die aber nicht ganz eindeutig sind. Die Ergebnisse können auch durch andere Faktoren erklärt werden.
Ich danke euch. Das bestärkt mich darin, wie gewohnt weiter zu machen :)
Da scheint dein Zahnarzt aber nicht up to date zu sein - kannst ja mal googeln, gibt gute Artikel dazu, zB von der Barmer. Ich würde mir nicht die Nächte zerschießen. Meine Große habe ich 2,5 Jahre nachts oft halbstündluch gestillt. Ihre Zähne sind nun mit 4 Jahren bisher top.
Gegoogelt hab ich und auch einiges gelesen, was mich eher bestärken würde. Allerdings gehen die Meinungen so extrem auseinander und wer hat nun recht... Deswegen hab ich hier lieber nach Erfahrungen gefragt. Bei diesem Zahnarzt (bzw. bei dieser Praxis, aber anderer Zahnarzt - übrigens extra auf Kinder spezialisiert) war ich damals mit meinem anderen Vollstillkind schon (er ist jetzt fast 10 Jahre alt). Da kamen die Zähne durch und wurden sofort brüchig. Der Arzt damals hat es aufs Stillen geschoben. Danach hatte ich den Zahnarzt gewechselt, weil ich mich eben auch auf das verlassen hab, was ich im Internet so gelesen hab. Bei der "neuen" Zahnärztin wurde jetzt aber überbehandelt und alles extrem teuer für uns. Ich dachte, jetzt nach Jahren probiere ich es nochmal bei der ersten Praxis und nehme die kleine Maus gleich mit. Und nun war ich doch wieder verunsichert.
Also ich stille auch nachts sehr viel und hatte gerade erst die Kontrolle mit 1 Jahr beim Zahnarzt und mit den Zähnen ist alles super 🤷🏼♀️ Das Zähneputzen in dem Alter ist ja eh eher ein dran gewöhnen als wirklich zu putzen. Ich weiß auch nicht, wieso dein Zahnarzt meint, dass nicht mehr gestillt werden soll, weil die oberen Zähne dawären. Hat er Angst vor irgend einer Fehlstellung oder so?
Nein, nicht wegen einer Fehlstellung. Die unteren Zähne sind ja beim Stillen etwas geschützt von der Zunge. Die oberen Zähne werden eher mal mit Milch umspült. Deswegen entsteht wohl eher Karies oder es entstehen Kreidezähne. Klar, wenn man korrekt anlegt, fließt die Milch hinter den Zähnen. Aber wenn sie nuckeln, wird nicht direkt alles geschluckt. Meine laienhafte Erklärung... so in etwa. Ich denke schon, dass die Zahnpflege auch so früh schon wichtig ist. Aber mehrfach nachts ist einfach nicht erholsam. Eventuell liegt es auch daran, dass es ein männlicher Arzt ist. Früher bei meinem mittleren war es aber eine weibliche, die das gleiche sagte.
Okay verstehe. Ich denke mir, dass es total natürlich ist zu Stillen während die Zähne schon kommen. Frag mal in der Natur nach, wieso die sich nicht an die Empfehlungen deines Zahnarztes hält 😄 Und natürlich ist die Zahnpflege wichtig, aber du kannst mir nicht erzählen, dass du bei deinem Kind die Zähne und Zwischenräume so putzen kannst, dass du überall hinkommst. Wenn ja, dann Glückwunsch, du hast ein Ausnahmebaby 😄 Übrigens kommen Karies-Bakterien nicht ursprünglich im Mund von Babys vor, sondern werden erst von den Eltern aufs Kind übertragen. Also achtet selbst gut auf eure Zahnhygiene und nutzt nicht das gleiche Besteck, Glas,... dann habt ihr nochmal ne Spur mehr Sicherheit vor Karies 😊
Wir haben hier auch den worst case gehabt - nachts dauernuckeln und sie hat Zähne putzen gehasst so dass das grundsätzlich kaum möglich war. Ich habe sie 2 Jahre nachts gestillt, seit sie 1,5 ist klappt wenigstens das Zähne putzen morgens und abends gut. ich hatte auch immer sooooo ein schlechtes Gewissen wegen den Zähnen. Mit zwei hat sie sich selbst abgestillt und die Zähne sind jetzt drei Monate später beim Zahnarzt kontrolliert absolut tip top 😊