MareikeWulff
Hallo ihr Lieben!
Das ist mein allererster Beitrag in einem Forum und ich bin tatsächlich etwas aufgeregt...
Dazu wäre es wahrscheinlich auch nicht gekommen, wenn ich nicht langsam am Rande der Verzweiflung bin. Vielleicht gibt es hier irgendwo jemanden, der das gleiche durchgemacht hat wie ich gerade
Kurz zu meiner Geschichte:
Vor 15 Wochen bin ich das erste Mal Mama einer kleinen Tochter geworden. Geburt war supi und auch das stillen klappte komplikationslos.
Bis vor 3 Wochen. Ich dachte, ich hab einen heftigen Milchstau, den wir auch 4 Tage so behandelt haben. Irgendwann gingen ihr aber auch die Ideen aus mit zu helfen, ich bin dann also doch ins Krankenhaus. Nach einer Brust Sono stand fest: 4x4 cm großer Abszess in der rechten Brust. Ich wurde dann punktiert und mir ging es vorerst besser. Bis zur Nacht. Die Brust war wieder furchtbar hart und heiß.
Ein Tag später bin ich wieder in die Klinik, erneut Ultraschall-der Abszess ist noch größer geworden. Orangengroß.
Dieser wurde noch am selben Tag operiert und mit einer drainage versorgt. Es folgten 4 Tage im Krankenhaus mit 3 x täglicher Antibiotikum Therapie plus spülen. Schon nach der OP kein Eiter mehr in der Brust und es lief auch nichts nach.
Ich wurde dann entlassen und vorerst war alles gut. Hab weiterhin Antibiotikum genommen und es ging mir viel besser.
Anfangs lief aus der unteren Schnittstelle am Mammillenrand dauerhaft die Milch aus der Brust, jetzt sind diese Schnitte aber zu geheilt und ich hab einen dauerhaften Milchstau dazwischen! Seit nun auch fast einer Woche! Ich stille immernoch voll, aber meine Tochter bekommt den milchstau nicht „ausgetrunken“, also pumpe ich regelmäßig nach und kühle die betroffene Stelle. Es wäre alles nicht so schlimm, wenn ich mich nicht so krank fühlen würde...und so schlapp.
Hat jemand von euch Ähnliches erfahren??
Weiß jemand, wie lange es Dauer, bis sich milchkanäle wieder zurück bilden?
Fühlt euch alle umarmt in dieser Zeit! Liebe Grüße und danke für Antworten!
Mareike
Gerade weil du dich noch krank fühlst, solltest du nochmal Kontakt mit der gynäkologischen Abteilung aufnehmen, die dich operiert hat. Es wäre sinnvoll auszuschließen, dass da mehr als "nur" ein Milchstau ist oder aber ob du (leider) nochmal ein anderes Antibiotikum brauchst. Davon sollten einen weder die Feiertage noch Corona abhalten. Alles Gute!
Hallo, ich hatte auch einen Still-Abszess, der operativ geöffnet werden musste. Anschließend war ich insgesamt geschlagene 10 Tage im Krankenhaus, weil ich nach der ersten Entlassung (nach 5 Tagen) zu Hause wieder Fieber bekommen hatte. Die Klinik-Aufenthalte nach dieser OP sind oft zu kurz angesetzt. Dass Du ein Krankheitsgefühl hast, ist kein gutes Zeichen und deutet unter Umständen auf eine weiter schwelende Infektion hin. Auch bei mir war die Wunde sauber und kein Eiter zu sehen, das heißt leider nicht, dass keine Keime mehr da wären. Daher würde ich ggf. noch am Wochenende in der Klinik nachsehen lassen. Das Stillen funktioniert leider bei den meisten Frauen nach Still-Abszess nicht mehr, sie müssen abstillen. Das war bei mir auch so. Grund ist, dass durch die Abszedierung (bei der Gewebe förmlich eingeschmolzen wird) sowie durch die OP die Milchgänge beschädigt und teilweise auch verschlossen werden, die Milch kann nicht mehr abfließen. Einen Teil der Milch kann der Körper selbst wieder resorbieren, aber oft nicht genug, um Milchstau und eine erneute Entzündung zu verhindern. Ich selbst habe mein erstes Kind glücklich langzeigt-gestillt, war also sehr erfahren. Trotzdem musste ich nach dem Still-Abszess beim zweiten Kind nach der OP bald mit Tabletten abstillen, weil ich ähnliche Probleme bekam wie Du und ein neuer Abszess drohte. Ich wünsche Dir sehr, dass Du weiterstillen kannst. Bitte lass aber noch einmal nachsehen, was Du schreibst, klingt nicht gut. Alles Liebe und gute Besserung!
Hallo, Ich selbst habe keine Erfahrung, aber eine gute Freundin, hatte nach einigen Milchstaus und Brustentzündungen auch einen Abszess und eine OP, als ihre Tochter ca 3 Monate alt war. Vom abpumpen wird auch abgeraten, weil es die Milchproduktion zusätzlich anregt und die Brust nicht zur Ruhe kommen kann. Meine Freundin hat damals leider abstillen müssen, kam damit aber ganz gut zurecht. Das Problem war wohl, dass sie einfach aufgrund verschiedener Umstände zu Milchstau und Abszessen neigte und das stillen immer ein gewisses Risiko birgt, dass sich wieder eine Brust entzündet. Ich würde dir dringend raten, dich am besten heute noch in der Klinik, in der du operiert wurdest, vorzustellen. Und gleichzeitig eine Stillberaterin hinzuzuziehen. Eine Stillberaterin kann dir wahrscheinlich eher helfen, auch beim abstillen, als deine Hebamme. Vllt hast du auch Glück und du kannst weiterstillen (aber vllt nicht voll). Viele Grüße und gute Besserung!!!
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