Marianne37
Hallo zusammen,
im Januar gehe ich wieder arbeiten, zuerst 6 Stunden pro Tag. Mein Baby ist dann 4 Monate alt und bleibt für ein paar Monate zu Hause mit Papa. Ich möchte dabei die Milch abpumpen, sodass die kleine auch tagsüber damit versorgt wird.
Wer hat Erfahrung damit? Wie habt ihr das gemacht? Wo habt ihr die Milch abgepumpt: auf der Arbeit und/oder zu Hause? Wie viel? Wie häufig? Und wie einschließlich aufbewahrt und verfüttert?
In welchen Räumlichkeiten habt ihr auf der Arbeit die Milch abgepumpt?
Jegliche Kommentare und Erfahrungsberichte sind willkommen
ich hab anfangs noch pumpen müssen. nach spätestens 4 h musste ich pumpen, da mir gefühlt sonst die brüste geplatzt wären. ich hatte ne elektrische doppelpumpe auf rezept, da saß ich dann 15-20 minuten. mit der handpumpe hab ich für beide seiten nacheinander 30-40 minuten gebraucht. die milch musst du dann in einen kühlschrank packen und auch auf dem heimweg in eine kühltasche machen. der AG muss dir die stillpause gewähren und dir einen raum dafür zur verfügung stellen. da du das equipment nach benutzung wieder sauber machen musst, wäre einer mit wasser und spülbecken praktisch, aber kein muss. bei uns geht das beim betriebsarzt. ich würde nach dem stillen zu hause noch mehr milch abpumpen. kann immer passieren, dass man die flasche umwirft, das kind spuckt und dann noch mehr möchte.
Danke für die Tipps :) Wie bekommt man einen Rezept für die Milchpumpe? Reicht es, dass ich stille und arbeite?
Die Milchpumpe schreibt dir der Kinderarzt auf. Du musst in der Apotheke 100 Euro Pfand bezahlen. Jeden Monat muss das Rezept verlängert werden. Wenn du die Milchpumpe wieder zurück gibst, bekommt du das Pfand zurück
ein tipp noch, wenn du elektrisch pumpst, leg dir einen pump-bh zu. entweder für 30 € plus einen kaufen, oder in einen sport bustier 2 kleine löcher schneiden, wo die aufsätze durchpassen. die löcher kannst du mit stilleinlagen verdecken, damit die brustwarzen nicht "rausgucken", wenn du nicht pumpst. empfehle auch stilloberteile, damit du nicht halb nackt da sitzen musst.
gibt auch online bei Amazon einen super günstigen!
So einfach ist das mit dem Rezept nicht - ich bekam weder eins vom Frauenarzt noch Kinderarzt. Zudem kosten die Pumpsets auch gutes Geld. Gerade wer länger pumpen will, für den lohnt sixh der Kauf. Die Pumpe selbst kann auch gebraucht gekauft werden.
Ich habe es problemlos vom Kinderarzt bekommen, so lange ich das wollte.
Ein Pump Set war dabei . Das 2 musste ich dazu kaufen
Das ist eben von Kinderarzt zu Kinderarzt unterschiedlich. Hier gibt es das nur bei nachgewiesener Saugschwäche mit Gedeihstörung - wenn du also aus medizinischen Gründen beim Kind pumpen MUSST. Genauso Frauenarzt - da gibtves das hier nur wenn du zB Brustentzündung hast.
Achtung, das Rezept gilt keinen Monat, sondern immer 28 Tage.
So eine kleine elektrische, tragbare Medela bekommt.man für 50-100€. Die Klinik-Doppelpumpe kostet 2590-3000€; das ist die, die es dannninbder Apotheke auf Rezept gibt. Die kann aber auch ohne Rezept leihen gegen x€/Tag. Gyn kann das wegen "Milchstau" auch verschreiben.
Hier in Hessen habe ich nur unsere Kinderärztin angeschrieben und die Situation geschildert (arbeiten + pumpen) und habe sofort ein Rezept bekommen.
Hallo, Ich bin auch wieder arbeiten gegangen als die Kleine 4,5 Monate alt war. Sie bekommt vom Papa Pre wenn ich weg bin, ansonsten stille ich (sie ist jetzt 7,5M). Meine Brust ist zum Glück flexibel was die Stillsbstände angeht, also keine Probleme mit Milchstau etc. Bei mir in der Arbeit gibt es keine geeigneten Räumlichkeiten zum Abpumpen (in Ausnahmefällen ist es mal möglich, aber nicht gemütlich). Auf den Transport hab ich keine Lust, mein Mann findet Pre zubereiten einfacher als Muttermilch wärmen, ich muss mir keine Sorgen machen, ob die Menge reicht und abgepumpt habe ich ausreichend lange für dieses Leben (4M, weil der Große auf der Intensivstation lag). Zu deinen eigentlichen Fragen kann ich also leider nicht viel sagen. Je nachdem wie bei dir die Ausgangslage ist, wäre aber Pre vlt eine Überlegung wert.
Schön zu lesen, dass ich nicht die einzige bin, die nach 4,X Monaten arbeiten geht. Pre haben wir vorsichtshalber schon in der Krankenhausapotheke gekauft. Mal sehen, wie das abpumpen läuft. Bei uns habe ich vor, die Umkleide zu benutzen. Sie ist auch nicht so weit von der Küche mit dem Kühlschrank.
Nach Mutterschutzgesetz muss der AG doch einen Raum zum Abpumpen bereit stellen? Gibt es da Ausnahmen?
Hallo, Ich habe bei beiden Kindern direkt nach acht Wochen wieder angefangen zu arbeiten, und jedes Kind über ein Jahr lang gestellt. Dazu war mein Arbeitsort noch über 100 km (oder mehr) von zu Hause entfernt. Ich hatte für die Arbeit eine super schnöde, simple Kolbenpumpe… Gibt es die überhaupt noch? Vorteil: sehr klein, nicht elektrisch (also überall einsetzbar) und leicht zu reinigen. Ich habe überall gepumpt, wo ich einen kurzen Moment Ruhe hatte: in einem Büroraum, im Auto, im Nebenzimmer eines Restaurants (bei Sitzungen), und zur Not auch mal auf der Toilette, wenn gar nichts anderes ging. Das ging dann im Büro in den Kühlschrank, und dann mit einem Kühlakku zusammen gepackt nach Hause. So habe ich sogar Dienstreisen über zwei Tage gemacht, teilweise sogar mit Flug. Ich bin halt ein eher pragmatisch veranlagter Mensch… VG D
Hallo, ich würde mir eine kleine elektrische Pumpe mit Doppelpumpset (und evtl. Akku) besorgen.Die ist einfacher zu transportieren, als die große aus der Apotheke. Dann für den ersten Tag einen Milchvorrat (und etwas Ersatz) anlegen und alle weiteren Mahlzeiten pumpst du dann ja quasi bei der Arbeit ab, dort in den Kühlschrank und in der Kühltasche mit nach Hause- schon bist du für den nächsten Arbeitstag präpariert. Klingt erstmal kompliziert, bis die Abläufe Routine sind- dann ist es easy!
Danke, das ist ermutigend
Ich hab zwar nicht so schnell mit arbeiten angefangen aber ein paar Hinweise/Tipps Telefonier am besten mit den Apotheken, ob sie eine milchpumpe vorrätig haben. Als ich wegen stillproblemen das Rezept für die milchpumpe hatte, hatten die Apotheken in der Nähe keine Pumpe vorrätig. Ansonsten ausprobieren/überlegen ob du die große hochleistungspumpe Pumpe zur Arbeit mitnehmen möchtest oder ob eine kleinere nicht ganz so effektive nicht einfacher in der Handhabung ist. Mit doppelmilchpumpen sparst du Zeit. Abpumpbh ist eine praktische Erfindung. Zum abpumpen allgemein: Es kann sein, das beim Pumpen nicht viel Milch kommt. Ein Baby ist einfach effektiver als jede milchpumpe. Es kann aber auch sein, das viel Milch kommt. Das ist einfach von Frau zu Frau unterschiedlich. Stöber mal ein bisschen bei biggi im stillexpertemforum in den Beiträgen. Dort wird beschrieben wie du am besten den milchspendereflex auslöst. Übe das abpumpen vorher. Wenn der Kinderarzt kein Rezept ausstellt kannst du beim Frauenarzt anfragen. Wenn dein Kind keine Flasche nimmt gibt es alternative fütterungsmethoden wie zb mit spritze, becher etc. Ansonsten Mutterschutz gesetz durchlesen: nicht nur stillpausen stehen dir zu sondern auch zu den Arbeitszeiten gibt es Regelungen. Und: es ist in Ordnung wenn dir das abpumpen zuviel ist! Muttermilch ist toll aber nicht um jeden Preis. Für dich ist essen und trinken wichtig. Snacks für die Stillzeit quasi.
Such Mal auf sozialen Netzwerken nach Pumping Moms. In Ländern wie den USA gibt es sehr viele Frauen, die das so machen. Da gibt's dann auch entsprechend Tipps. Theoretisch brauchst du Zugang zu einem Kühlschrank, regelmäßige Pausen und einen ruhigen Ort zum Pumpen (damit du entspannt genug sein kannst damit die Milch auch fließt). Habe keine Erfahrung mit Pumpen auf Arbeit, aber mit Pumpen allgemein. Falls du da Fragen hast, gern PM.
Ich bin relativ früh wieder arbeiten gegangen, direkt nach dem Mutterschutz und war dann auch 8,5 Stunden weg. Ich hatte eine Handmilchpumpe von Medela. Die war super, guck mal auf der Internetseite oder lass dich am Besten von einer Still- und Laktationsberaterin beraten. Ich habe in den über 8 Stunden i.d.R. zweimal gepumpt und nach ca 10 Minuten waren auch beide Brüsten leer. Ich habe mir schon 2 Wochen vor Arbeitsbeginn einen kleinen Vorrat angelegt. Aber mein ultimativer Tipp ist dennoch die Still- und Laktationsberatung. Du findest sicher eine in deiner Nähe, z.B. bdl-stillen.de Alles Liebe und viel Erfolg
Hallo, bei mir ist auch mit der handmilchpumpe in kürzerer Zeit mehr rausgekommen. Bei einer Freundin war es auch so. Die gibt es ganz günstig bei ama***, falls du es mal probieren magst. Alles Gute!
Ich fand die Lansinoh Doppelpumpe gut. Nachdem ich den Dreh raus hatte, war sie sehr effektiv. War nur sehr laut. Dafür mit Akku betrieben. Ich bin bereits nach dem MuSchu eingestiegen und beim zweiten Kind wird es nach 5-6 Monaten sein. Das aus eher praktischen Gründen, wenn bereits ein Kind zuhause ist. Meine Tochter hat die Flasche leider schnell verweigert und hat lieber 7 Stunden gehungert. Ich habe dann versucht, Bürotage zu vermeiden. Von daher: kennt euer Kind Flasche und abgepumpte Milch? Das würde ich sonst schnellstmöglich testen und regelmäßig geben.
Oh, 7 Stunden gehungert - das ist schon krass. Bei uns gibt es leider kein Home Office, deswegen hoffe ich, dass meine kleine die Flasche annimmt. Wir haben vorerst eine einseitige elektrische Milchpumpe besorgt und heute wird sie getestet.
Ohne HomeOffice hätte ich dann eben abstillen müssen...oder EZ verlängern. Unsere Tochter war aber in jeder Hinsicht etwas anstrengend, nahm keinen Schnuller, Schreibaby - ich glaube die meisten haben kein Problem mit Wechsel Flasche/Brust. Deswegen versuchen wir es ja auch wieder so :) Wenn die einseitige Pumpe nicht effektiv genug ist, steige ruhig auf die Doppelpumpe um. Wenn beide Seiten gleichzeitig abgepumpt werden ist der Milchfluss besser. Achte auch auf die richtige Größe der Brusthauben. Trotz großer Brüste brauchte ich S, die nur Medela anbietet. Deren Hauben passen auch auf Lansinoh Pumpen, mit anderen habe ich es nicht getestet. Sonst wird es schmerzhaft. Standardmäßig ist meist M dabei. Wenn es nicht gut fliest, kann es helfen, Fotos oder Videos von deinem Kind anzusehen. Du hast Anspruch auf Stillpausen, die du auch zum Pumpen nutzen darfst, und dass man dir einen geeigneten abschließbaren Raum zur Verfügung stellt, steht alles im MuSchu Gesetz. Die Pumpe nach Nutzung kurz kalt ausspülen, einmal am Tag richtig säubern und ab und zu auskochen. Wenn du zum Einfrieren auf Vorrat pumpst, besser täglich auskochen.
Hi,
Aus gesundheitlichen Gründen musste ich auch für ca. 2 Monate, als mein Sohn 3-5 Monate alt war, eine Brust abpumpen. Weil ich neben dem ständigen Anlegen, um die Milchproduktion auf meiner gesunden Seite anzuregen, keine Zeit hatte ständig abzupumpen, habe ich es anfangs 4x, später 2x täglich gemacht. Bei 2x täglich waren es dann immer über 200 ml. Obwohl mein Sohn keinen Schnuller genommen hat, ging Muttermilch aus der Flasche ohne Probleme. Es scheiterte aber jeder Versuch Pre zu geben, und wir hatten wirklich viele Sorten probiert und immer wieder angeboten.
Ich hatte auch die Doppelpumpe von Lansinoh und war sehr zufrieden damit. Für unterwegs kann man einfach Batterien nehmen.
Ganz generell fand ich Abpumpen aber sehr unpraktisch und nervig und war heilfroh, als ich damit aufhören konnte. Aber einmal morgens vorm losgehen mit was zu lesen oder einem Tablet bevor das Baby aufwacht, ist sicher machbar.
Unsere Tochter nimmt auch keinen Schnuller, die 1. Flasche mit der Muttermilch hat sie gestern sehr gerne genommen. Etwa eine Stunde später hat sie sogar weiter daraus getrunken, obwohl die Milch schon kalt geworden war.
Mein Mann und ich haben uns nach dem Mutterschutz tageweise mit der Betreuung abgewechselt. Habe mir dafür eine kleine akkubetriebene Pumpe zugelegt. Du bekommst vom KiA oder FA in der Regel nur eine Pumpe verschrieben, wenn es einen medizinischen Grund gibt, wie bspw eine Trinkschwäche des Babys. Dass du im Büro bist, ist kein medizinischer Grund. Grundsätzlich ist es auch so, dass du im 1. Lebensjahr Anspruch auf bezahlte Stillzeit hast. Bei 6h täglicher Arbeitszeit sind das glaube ich 2× 30 Minuten. Der AG muss dir dafür sogar Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, man kann nicht von dir erwarten dafür z.B. auf die Toilette zu gehen. In der Praxis sah das bei mir so aus, dass ich die bezahlte Stillzeit nicht oft in Anspruch genommen habe. Meistens habe ich während einer Telko nebenbei gepumpt (mein Platz ist etwas abgelegen und meine Kollegen recht entspannt und natürlich hab ich das trotzdem diskret gemacht). Wenn wir auf einem Seminar waren, habe ich ein leeres Beschprechungszimmer nutzen können. Gelagert habe ich die Milch im Kühlschrank in der Gemeinschaftsküche. Man kann also mit etwas Planung auch ein Baby vollstillen, selbst wenn Mama arbeitet :)
Wow, bei einer Telko noch Milch gepumpt - Respekt!
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