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Mal wieder eine Frage an das Schwarmwissen

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Mal wieder eine Frage an das Schwarmwissen

Schniesenase

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Hallo Ihr Lieben, ich muss Euer Schwarmwissen mal wieder anzapfen: Mein Kind ist Hausstaubmilbenallergikerin. Ich muss nun sehen, dass wir zusätzlich zu den Encasings die Bettwaren austauschen, so dass wir nur noch waschbare haben. Könnt Ihr Kissen und Bettdecken empfehlen? Es gibt ja einige Hausstauballergikerinnen hier. Was ich lese, ist, es ist wichtig, die Kissen selbst auch waschen zu können. Alle Ratgeber, die komplette Googlesuche geben mir den Hinweis, dass das nur mit Synthetik zu machen ist (außer BauwollBEZÜGEN). Baumwollgefüllte Kissen sollen laut dieser Aussagen nicht gewaschen werden. Ich kauf nicht gern Plastik, daher habe ich immer noch die Hoffnung, dass jemand was kennt, das z.B. Baumwolle und waschbar wäre. Wöchentlich Betten abziehen und waschen ist klar. Ich habe auch gelesen, dass Satinbettwäsche am besten sei, weil die Milben sich dort weniger gut einnisten können. Ammenmärchen? Dass Biber & Co sicher nicht perfekt sind, ist klar. Aber gibt es hier für die Bezüge noch andere Empfehlungen aus Erfahrungen von Euch? Sie schnieft trotz Encasings morgens nach einem Jahr (Alter der Encasings) schon wieder. Das bedeutet, es macht für mich mehr Sinn, das ganze Zeug (auch Inlets) regelmäßig waschen zu können und die Matratzenencasings mindestens jährlich zu erneuern. Für weitere Tipps von Euch bin ich sehr dankbar! Viele Grüße Sileick


ZoeSophia

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Ich hab keine Ahnung was man sollte oder kann bei Milbenallergie…. Aber such mal nach der Marke „Billerbeck“, die bieten ganz viele verschiedene Fasern an, welche auch für Allergiker geeignet sind. Wir haben welche aus Kokosnussfaser, wir schlafen ganz gut damit


antia

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Ich selbst habe keine weiteren Erfahrungen, bei uns reichen Encasings, ABER: Ich erinnere mich an den Post einer früher sehr aktiven Userin, die mittlerweile nicht mehr schreibt, mir fällt auch ihr Name nicht mehr ein: Sie hatten jedenfalls keine Encasings und keine Bezüge mehr, sondern sie hat die Bettdecke unbezogen genutzt. Sie hat dann jede Woche die Bettdecke und das Kopfkissen gewaschen. Geht natürlich nur mit Trockner. Bei starken Symptomen fände ich das schon eine Überlegung wert. Bezüge und Encasings für Matratze braucht man natürlich nach wie vor.


Julia+Christopher

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Wieso sollte man Kissen und Bettzeug aus Baumwoll nicht waschen können. Natürlich geht das. Es dauert halt bis eine Decke getrocknet ist. Aber bei Waschbär gibt es z.B. vielfältige Varianten aus Baumwoll, Seide, etc.


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Julia+Christopher

Es wird überall angegeben, dass nur die Bezüge der Kissen und Decken, nicht die baumwollgefüllten Innenleben bei 60° gewaschen werden dürfen.


Streuselchen

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Hallo, Ich bin selbst eine Leidensgenossin. Ich habe ganz normale Decken und Kissen aus Kunstfaser wie es sie überall gibt. Kostet nicht die Welt, gut Waschbar und selbst ohne Trockner schnell trocken. Ich habe Bettwäsche auf den Bettwaren, aus Mikrofaser, absolut glatt. Bei allem anderen würde ich ersticken vor Luftnot und Schniefen. Und ich wasche laufend. Wichtig: Unter und neben dem Bett darf kein Stäubchen sein. Ich befürchte, es hilft gar nichts wirklich. Ich habe 5 Jahre Desensibilisierung hinter mir. in der Zeit ging es einigermaßen. Jetzt habe ich das Gefühl, es geht schon wieder los LG Streuselchen


fritzi3

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Ich bin selbst Hausstauballergikerin. Mit den Encasings für die Bettdecke und mit waschbaren Decken bin ich nie zurechtgekommen. Mit Decke im Encasing schwitze ich, mit den waschbaren Decken kriege ich bei kaum einer Raumtemperatir die richtige Dicke hin: Sprich: ich friere odre schwitze. Was aber bei mir gut klappt, ist: Kissen und Matratze im Encasing und als Bettdecke(n) habe ich zwei unterschiedlich dicke Daunen-Decken, die ich je nach Temperatur kombinieren kann. In der Daunendecke können sich die Milben kaum halten, so dass die Menge so gering ist, dass es bei mir keine Symptome auslöst. Wenn ich dagegen schwitzig unter einer Encasing-Decke geschlafen habe, muss ich die erste Stunde nach dem Aufstehen niesen. Eine andere Erkenntnis bezüglich meiner Allergie, die ich im Lauf der Jahre gewonnen habe, ist: Wenn ich komplette Allergen-Karenz versuche, dann erwischt es mich bei kleinen Mengen, die ich trotzdem abkriege, umso mehr. Nach drei Monaten im Krankenhaus mir abwischbaren Matratzen und nichts im Zimmer, habe ich es die ersten Wochen zu Hause kaum mehr ausgehalten. Wenn ist mich einen Monat an keinen alten Papierstapel und an keine staubigen Bücherregale heranbewege, ist es bei dre ersten Such- oder Putzaktion ganz schlimm. solange ich immer einer gewissen (kleinen) Allergen-Dosis ausgesetzt bin, läsen auch einzelne Staub-Belastungen keine überschießende Allergiesymptomatik aus. Ähnlich ist es im Urlaub: Mein Körper braucht immer so ein paar Tage, bis er sich an die neue Staubmilben-Situation gewöhnt hat. Egal ob ich jetzt das Groß- oder Kleinprogramm mit Encasings im Urlaub fahre: Die ersten Tage im Urlaub und die ersten Tage zu Hause sind immer schlechter. Dann gewöhnt sich mein Körper wieder daran. Ob das bei allen so ist, weiß ich nicht.


pflaumenbaum

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Mein Sohn und ich haben in unserer letzten Wohnung (Altbau, feucht, Schimmeltendenz) auch eine Hausstauballergie entwickelt. Seitdem wir umgezogen sind, ist es sehr viel besser geworden. Es reicht jetzt, die Bezüge und das Kissen regelmäßig zu waschen. Ich habe Bettdecken von Hess natur, die haben tolle Sachen. Teuer, aber es lohnt sich! Die Kopfkissen habe ich von Allnatura (nicht zu verwechseln mit Alnatura), die haben Bezüge, die man separat waschen kann. Aber auch Daunenkissen kann man ja waschen, insbesondere, wenn man einen Trockner hat. Meine ganze subjektive Sicht auf diese Allergie ist, dass es nicht sinnvoll ist, einfach nur den Staub und die Milben zu reduzieren. Es hat auch viel mit der Luft insgesamt zu tun, wie viel Natur ist außen rum und auch: wie gut geht es dem Kind, gibt es Stress in der Schule? Das hat mir auch der Hautarzt gesagt, der die Allergie diagnostiziert hat. Er hat auch von den Encasings abgeraten. Finde die auch furchtbar. Was ich auch noch gemacht habe: die Matratzen mit diesem Neemöl eingesprüht. Gefühlt hat das was gebracht, aber mehr als ein Gefühl ist es halt auch nicht.


Schniesenase

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Hallo! Vielen Dank für Eure vielen sehr unterschiedlichen und hilfreichen Hinweise. Wir werden jetzt hier schauen, was und wie wir bei uns umsetzen können. Es ist eine ewige Wascherei, und dennoch wird geschnieft und geniest. Stress ist natürlich ein Aspekt, aber den können wir, schultechnisch mit dem hochsensitiven Kind nur bedingt weiter ändern. Wir versuchen, an anderen Stellen Stressfreiheit, Entspannung und Erholung zu schaffen und sind da eigentlich auch ganz gut davor. Wir sind sehr viel draußen, Ernährung ist auch schon ganz gut, es gehen noch Verbesserungen, aber wir stoßen da dann auch an die Grenzen der mentalen Machbarkeit - verzichten, verzichten, verzichten, das macht auch wieder anderen Stress. Sie muss sich auch als "normales" Kind erleben können. Es beißt sich die Katze in den Schwanz. Man muss Kompromisse schließen. Also müssen wir auf verschiedenen Ebenen ein bisschen Stress rausnehmen, und das wäre dann an dieser Stelle eben, möglichst viel Hausstaub im Bett zu vermeiden. Das Hausstauballergien oft mit zuvor erlebten Expositionen an Schimmelpilzen einhergehen, habe ich schon oft gedacht, denn ich kenne einige solcher Fälle. Hier war es so, dass wir den Pilzbefall im Boden eines Zimmers erst einige Zeit nach dem Kauf des Hauses überhaupt entdeckten. Das ist seit mehreren Jahren komplett beseitigt, auch die Ursache dafür, und in dieser Beziehung ist Ruhe. Der Schaden ist aber da, leider. Wir arbeiten weiter dran. Raumlüftung und -reinigung etc. inklusive. Nochmals vielen Dank für Eure Unterstützung! Herzliche Grüße Sileick