Betti1310
Hallo!
Ich muss mich mal ausheulen. Und meine Erfahrung mitteilen.
Wir haben ein sehr langen Leidensweg hinter uns. Meine Tochter ist jetzt 6 Monate alt und musste ein heftigen Weg gehen. Jetzt schon!!!
Es begann mit Milchschorf an den Augenbrauen und Ohren. Dann kam die Neugeboreneakne. Bis dahin alles normal. Dann mit 2 1/2 Monaten ging’s los. Mein Mäuschen fing an ordentlich zu speicheln. Mit hinzu kam das sie von Anfang an ein Speikind war/ist. Und ich rede hier nicht von einem kleinen Aufstoß kötzerchen. 10 mal umziehen am Tag war nichts. Sie war irgendwie immer nass. So auch das Spucktuch. Das führte natürlich irgendwann dazu das die Wangen gereizt waren und mit der ersten Kälte entstand dann auch das erste offene mini Ekzem(Trotz Wind und Wetter Creme). Ich dachte zu diesem Zeitpunkt das es schon schlimm wäre. Wir bekamen Salben erst ohne Kortison. Es half nicht. Als sich das Ekzem ausbreitete kam das Kortison. Sehr schwaches. Es half nicht. Dann steigerte es sich immer mehr,das Ekzem wurde zeitgleich immer größer und der Juckreiz kam dazu.Aber die Salben halfen nicht. Die schlaflosen Nächte begannen. Tolle tips wie „zieh ihr doch Handschuhe an“ (als wäre ich nicht selbst auf die Idee gekommen) waren für ...! Ich frag mich was diese Kleidung für Neurodermitis soll? Bis auf die Zink Geschichten! Ich habe die Erfahrung gemacht das meine Tochter sich mit den Handschuhen reibt. Die Wunden gehen auf und nässen. Das Wundwasser auf dem Stoff trocknet recht fix und ist wie Schmirgelpapier sobald wieder gekratzt wird. Ich habe es lieber wenn ich aufpasse Bzw sie bei mir liegt und ich ihr kratzalternativen anbiete. Ich weiß das das Kindstotrisiko erhöht ist. Aber ich merke sie fühlt sich auch wohler bei mir. Sie schläft besser. Nun gut mittlerweile war das Ekzem 4 Wochen auf und es hat sich eine Superinfektion entwickelt. Also Antibiotika. Problem! Mein Mädchen scheint auf nichts gut zu reagieren. Kortison,Antibiotika,Gerbstoff sogar Verrufene Steinkohleteer Salbe hatten wir bekommen. (Mein armes Baby) Selbst der Kinderarzt war verzweifelt. Meine Nerven lagen blank. Ich hatte ein Zusammenbruch nach dem nächsten. Meine Ehe hat sehr unter dieser Zeit gelitten. Ihr fragt euch jetzt alle,warum bist du nicht in die Kinderklinik?Dort waren wir,sie konnten auch nicht helfen. Ein erster Abstrich ergab ein nicht rekultivierbaren Keim. Mit der Diagnose blieb mir die Luft weg. Was sollte das bedeuten? Ist mein Kind nicht behandelbar. In meinen Ohren klang es wie Multiresistent. Wir behandelten mittlerweile mit einer Salbe die für Brandverletzung gedacht war. Ein Antiseptisches Mittel. Das half wenigstens ein wenig. Dann hat der Kinderarzt nochmal ein Versuch gestartet ein Kombinationspräperat anzuwenden in der Hoffnung das sie keine allergische Reaktion zeigt und positiv darauf anschlägt. Es wirkte. Gott sei Dank. Wir durften aufatmen. Die Wunden die bis unters Auge reichten und bis auf Fleisch offen waren heilten.Sie heilten so gut das sie innerhalb von 2 1/2 Tagen zu waren. Tja, meiner Tochter ging es besser. Nur ich als voll stillende Mama bekam den Hammer. Ich wachte nachts mit starken Schmerzen in der Brust auf. Dann kann der Schüttelfrost. Es folgten 40 gradFieber und Gliederschmerzen. Ich habe mich so lange ich zurück denken kann noch nie so schlecht gefühlt. Ich habe mich vermutlich angesteckt. Eine Brüstendzündung. Allerdings kann sie auch der Stress ausgelöst haben. Ganz zu Anfang unseres langen Kampfes wollte unser Kinderarzt bereits Protopic anwenden. Dafür sollten die Ekzeme aber zu sein. Es würde sonst wohl brennen. Ich hatte mich über die Salbe schlau gemacht. Es klang so toll. Ohne Nebenwirkungen. Allerdings kann die Ernüchterung mit der Info. Ich wollte nicht so ein Zeug meiner Tochter geben. Das war wie gesagt zu Anfang. Mittlerweile muss ich sagen,denke ich anders. Ich habe Studien über Studien gelesen. Und wir haben Protopic angefangen zu nehmen. Es war die letzte Lösung. Und es schlägt an. Natürlich gruselt der Gedanke an den den Krebs der in Verdacht steht. Allerdings nie wirklich bestätigt. Ich vertraue unseren Arzt. Er verschreibt uns nichts was er vertreten würde. Jeder muss sich selber die ethische Frage stellen.
Nachdem ich mit dem Hammer umgehauen wurde, habe ich entschlossen entspannt zu bleiben. Mein Kind wird halt nicht die Haut haben wie die gesunden Babys. Mein Baby wird halt angeguckt und wir werden angesprochen. Wir werden immer für sie da sein und ihr den Rücken stärken. Wir werden alles tun damit es ihr gut geht. So wie wir es bis dahin getan haben. Wir werden uns für nichts die Schuld geben. Es werden stimmen laut werden die Protopic nicht anwenden würden. Aber diese Stimmen werden Vll auch nicht Impfen. Eine andere Einstellung zu Erziehung haben oder oder oder. Ich habe gesehen das eine Infektion schneller da sein kann, bevor man bis 3 gezählt hat. Wir sind glücklich das es ihr endlich besser geht und Lebensqualität zurück bekommen hat.
Ich danke euch für eure Zeit.
LG
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