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Kind nimmt keinerlei Medikamente

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Kind nimmt keinerlei Medikamente

Landglück

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Hallo, ich bin ratlos. Mein Sohn (7) hat Fieber, Husten, Übelkeit. Es ist jedoch unmöglich ihm irgendwas gegen Fieber bzw. Übelkeit zu geben. Er verweigert sämtliche orale Medikamente (Schmelztabletten, Säfte, Beutelchen). Bei Zäpfchen ist das ganze am Schlimmsten, die will er partout nicht. Ist auch in Ordnung für mich, möchte da seine Grenzen akzeptieren. Wie schaffe ich es, dass er wenigstens oral etwas einnimmt?! Er leidet ziemlich und man sieht das es ihm schlecht geht. Bin dankbar für Tipps.


Mitglied inaktiv

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Den Nurofen mit Erdbeer-Geschmack nimmt er auch nicht?? Lt. Beipackzettel kann man den auch mit Wasser oder Tee verdünnen, vielleicht hilft das! Gute Besserung


angi159

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In Apfelmus einrühren hat hier immer geklappt.


Lavendel79

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Vielleicht hinterher was besonders wie z.b. einem Schluck Cola (war bei uns in dem Alter eigentlich tabu, aber im Krankheitsfall ein Schluck hinterher, für den Kreislauf...)


sunnydani

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Mit 7 Jahren sind sie ja eigentlich schon etwas verständiger. Kannst du ihm nicht erklären, wie wichtig es für seinen Körper ist, dass er die Medikamente nimmt bzw. ihn mit irgendwas locken oder ihn selbst fragen, wie er sich vorstellen könnte, dass er es schafft, etwas zu nehmen? Du könntest z.Bsp. einen Saft schnell hinterher trinken lassen, dass der Geschmack ganz schnell weg ist. Ihm sagen, dass er es einfach ganz schnell hinunter schlucken soll. Augen zu und durch, ganz schnell schlucken, dann schmeckt man gar nicht viel und dann ist es geschafft. Ihn entscheiden lassen, ob er es aus einem kleinen Glas selbst austrinkt, vom Löffel nimmt oder es mit der Spritze in den Mund spritzt. Ob er es selbst macht oder ob du es machst. Grundsätzlich bin ich was Medikamente angeht sehr konsequent. Da gibt es bei mir einfach keinen Verhandlungsspielraum und da bin ich auch sehr hartnäckig und setze mich durch. Mein Kleiner musste anfangs einiges an Medikamente bekommen, die einfach lebensnotwendig waren. Auch Antibiotika mussten meine Kinder schon einige nehmen (in letzter Zeit zwar schon lang nicht mehr, aber im ersten Krippenjahr hat mein Großer einiges aufgefangen, das eine Behandlung notwendig gemacht hat). Und da hilft es nichts. Wird es nicht genommen, ist die Alternative Krankenhaus und Infusion und das finden Kinder auch nicht lustig und toll und müssen dann beim Leitung legen auch zur Not festgehalten werden. Die Frage ist jetzt, wie schlimm ist es bei euch? Ist es so schlimm, dass dein Kind die Medikamente braucht, dann würde ich schon alles dafür tun sie ihm rein zu bekommen. Wenn es auch ohne Medikamente geht, dann musst du ihn halt lassen und dann muss er eben leiden. Aber wenn das Fieber beispielsweise an die 40 Grad kratzt und es dem Kind wirklich schlecht geht, dann würde ich auch nicht zetern, sondern dann wird etwas geschluckt, ob das Kind will oder nicht. Da würde ich zuerst natürlich mit allerhand Tricks an die Sache herangehen, dem Kind aber klar zu verstehen geben, dass das keine Entscheidung ist, die das Kind treffen kann, sondern dass ich als Mama für seine Gesundheit sorgen muss und deshalb da auch nicht diskutiert wird. Bei Kleinkindern heißt es bei mir dann in so einem Fall, in dem nichts anderes hilft, kurz festhalten und auch mit Gegenwehr in den Mund spritzen. Bei so einem großen Kind, wie deinem, würde ich mit Argumenten arbeiten und klipp und klar sagen, wenn es zu Hause nicht genommen wird, dann müsst ihr eben ins KH fahren, damit es dort von einem Arzt per Infusion verabreicht wird, wenn es jetzt eben wirklich notwendig ist. Und das musst du dann natürlich auch durchziehen, denn sonst glaubt dein Kind es dir nicht. Aber wie gesagt, das würde ich erst dann machen, wenn es wirklich so weit ist, dass es dem Kind vom Allgemeinzustand her so schlecht geht, dass das Fieber einfach unbedingt gesenkt werden muss. Ansonsten würde ich einfach deutlich zu verstehen geben, dass jetzt etwas geschluckt wird und das eben auch notfalls unter Gebrüll oder Gezeter in den Mundwinkel spritzen und schnell was nachtrinken lassen. Gute Besserung!


Knusperkatze

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Antwort auf Beitrag von Landglück

Also ganz Banal würde ich ihm die Medikamente die er benötigt ins Essen oder Trinken Mischen. Und falls er nicht auf isst/trinkt, lieber nur die Hälfte vom essen/Trinken anbieten, damit er auch wirklich die ganze Dosis zu sich nimmt. Mein 10 Monate alter Sohn hasst die Nurofen Spritze und auch vom Löffel nahm er es nicht, da hab ich ihn das mit Obstbrei gemischt und das hat geklappt. Vielleicht funktioniert das bei deinen Großen ja so ähnlich auch? Gute Besserung


kitkat170583

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Ich sehe es wie sunnydani. In dem Alter kann man es dem kind erklären und ein Nein wird hier, was notwendige Medikamente angeht, nicht akzeptiert. Gibt was mit Geschmack zum hinterher spülen. Augen zu und durch.


kattta

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Antwort auf Beitrag von Landglück

Ich bin ganz bei sunnydany und kitkat. Ein Kind kann Folgen fürr seine Gesundheit nicht einschätzen. Hier geht es nicht darum, die Grenzen des Kindes zu respektieren, sondern zu seinem Wohlbefinden zu handeln. d.h. ich verhandel bei Medis schlicht nicht. Da haben sie früh gelernt, was muß, das muß und danch gibts eine extra Schmuseeinheit, ein dicke s Lob, was auch immer. Manchmal muß einfach durch, auch als Mutter, da hilft kein tricksen. Einem 7 Jährigen kannst du bestens erklären. Was macht man denn sonst nur bei Schlimmerem?


Claudia91

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Antwort auf Beitrag von kattta

Sehe ich auch so. Bei Medikamenten verhalndel ich nicht das weiß meine 3 jährige schon. Sie ist ein Krupp Kind und musste schon oft Medikamenten nehmen oder inhalieren was immer verweigert wird zuerst aber da gibt es bei mir nicht es wied genommen und danach gibt es einen Saft zum nach spülen oder ein Gummibärchen oder dergleichen. Fertig ist die ganze Sachen. Mit 7 sollte er das aber schon verstehen. Alles Gute


Baerchie90

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Bei uns ist es das selbe, nur das unser Sohn bereits 9 Jahre alt ist. Wir hatten das auch erst letzte Woche, da lag er von Samstag bis Dienstag völlig erschlagen auf der Couch mit Fieber und Schüttelfrost. Medikamente wollte er keine, also hat er es so durchgestanden. Bis vor kurzem hat er sich in dem Fall noch Zäpfchen geben lassen, aber wenn er nicht möchte, lasse ich ihn damit dann auch in Ruhe. Wir haben hier inzwischen eine große Auswahl an Schmerzmittel, verschiedene Säfte, Tabletten, Lutschtabletten, Zäpfchen, Kapseln, Salben... Die biete ich an, mehr aber auch nicht. Vor ein paar Tagen, als das Fieber bereits weg war, kamen dann nochmal Ohrenschmerzen, die taten dann einen Tag auch "doll genug" weh, so dass er nach Medikamenten fragte. Die bekam er dann natürlich auch. Er entschied sich in dem Fall für Lutschtabletten mit Lemon-Geschmack. Die restlichen Tage wollte er wieder nichts, nicht mal ein Säckchen geschnittene Zwiebeln wollte er sich ans Ohr halten.... Dann ist das eben so. Anders sähe es für mich bei Antibiotika oder ähnlich notwendigen Medikamenten aus, alles andere kann er meinetwegen aber "aussitzen", wenn er unbedingt möchte. (Ich kenne das auch von mir, bevor ich Medikamente nehme, muss es mir schon echt scheiße gehen, während meine Tochter (7) eher nach meinem Mann kommt, ohne jede Hemmung wird da alles geschluckt was helfen könnte. )


Sille74

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Ich finde man muss/kann da differenzieren: sind die Medikamente wirklich notwendig oder dienen sie "nur" dazu, die Krankheotssymptome etwas zu mildern, alles etwas erträglicher zu machen. Im ersten Fall bin ich bei jenen, die sagen, was sein muss, muss sein. Da gäbe es auch keine Diskussion. Im zweiten Fall - undden sehe ich bei Euch - würde ich mich da nicht groß verkämpfen, schon gar nicht, wenn das Kind, so wie in Deinem Fall, gar nicht mehr so klein ist. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich ... Offensichtlich ist für Deinen Sohn die Vorstellung, ein Medikament in irgendeiner Form zu bekommen, schlimmer als die Symptome auszuhalten. Dann lass ihn!


kattta

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Antwort auf Beitrag von Sille74

J a- ich verstehe, was du meinst. Wobei es bei uns nur Medikamente gibt, wenn es sein muß- insofern stellt sich die Frage nicht. Schmerzsaft gibts bei richtig Fieber ( bei uns ab über 39 und dem entsprechender anhaltender Schlappheit) oder richtig Schmerzen, ich biete nie Medikamente an, um den Zustand nur ein bischen zu mildern. Da gibts dann Lutschbonbons oder Wickel oder Tee. Für mich sind Medikamente immer ein klarer Fall und den entscheiden die Erwachsenen nach Rücksprache mit Arzt oder aus Erfahrung. Aber jder wie er meint.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kattta

Bei uns steht Fiebersaft auch nur bei hohem Fieber zur Debatte. Meistens wollen/nehmen die Kinder den dann auch. Aber auch 39,5° C Fieber und Schlappheit - das sind ja "nur" Symptome - vergehen von alleine und sind im Normalfall nicht in dem Sinn gefährlich. Klar, wenn die Kinder schon halb wegdämmern (also nicht mehr so recht bei Bewusstsein sind), ist das etwas anderes. Dann wären wir ja bei der absolten Notwendigkeit und dann muss man eh ärztlich klären, was dahinter steckt. Ein Kind, das bei sich ist, trinkt, einigermaßen ruhig atmet und ruhig (sich im besten Fall gesund) schläft, braucht selbst bei 39° C plus nicht unbedingt Medikamente. Hier ist es schon seit die Kinder sehr klein sind so, dass sie sich erst mal hinlegen und versuchen zu schlafen (von selbst ...) wenn sie sich nicht gut fühlen. Je nachdem, wie gut das klappt und wie sie sich nach dem Schlafen fühlen, wird entschieden. Wenn es dann wirklich sinnvoll war, etwas zu geben, hatte ich eigentlich nie Probleme. Inzwischen sind sie eh alt genug, selbst zu entscheiden bzw. werden Notwendigkeiten akzeptiert. Dass es hier so unproblematisch ist, führe ich (nicht nur, aber auch) tatsächlich darauf zurück, dass die Kinder immer - wie gesagt, in gewissem und altersgerechtem Rahmen - nicht das Gefühl hatten, ihre Selbstbestimmtheit zu verlieren und ihr eigenes Körpergefühl/Krankheitsgefühl entwickeln konnten ... Aber wie Du ja sagst: jeder muss/darf das so handhaben, wie es für richtig gehalten wird und wie es zum Kind und zur Familie passt.


kattta

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Da läuft das es bei unseren Familien sehr ähnlich. Wahrscheinlich, weil wir so selten Medikamente verwenden und sie auch für sich ein gutes Gefühl haben, ist Medikamentengabe kein großes Thema. Wenn wir sehen, bei aller Ruhe und Umsorgtwerden geht es nicht so gut weiter und wir etwas anbieten, wird es ohne großes Tamtam genommen. Wir geben auch nicht grundsätzlich bei 39 Grad etwas- aber ab 39 aufwärts wird natürlich gut begleitet. Meine kleine Tochter fiebert leicht und hoch auf 40+, da sind wir inzwischen gut drin, wie lange ohne und wann mit...


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kattta

Scheint so, als ob wir das Thema letztendlich recht ähnlich handhaben


Landglück

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Vielen lieben Dank für eure Beiträge.


mamileinchen85

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Antwort auf Beitrag von Landglück

Hallo! Mein Sohn hat mit 7 schon verstanden, dass es ihm mit Medikamenten schnell besser geht. Ich hab ihm danach immer etwas Saft gegeben, süßer als normal oder eine Süßigkeit zum Nachessen. Wenn es gar nicht geklappt hat, hab ich das Medikament mit etwas purem Sirup gemischt, sodass der Geschmack überdeckt wurde. Das hat meistens geklappt. Ein Zäpfchen hätte meiner mit 7 sicher auch nicht mehr akzeptiert. Jetzt mit 11 nimmt er brav die Medikamente ohne irgendwas also es wird besser Gute Besserung!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mamileinchen85

Medikamente sollte man aber nie zusammen mit Saft oder Milch geben. Das ist kontraproduktiv


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Landglück

Solange es keine lebenswichtigen Medikamente sind, würde ich das akzeptieren. Ich bin in einer Familie groß geworden, in der es keine Medikamente gab. Meine Eltern waren einfach dagegen. Meine erste Aspirin habe ich mit 19 oder 20 genommen, Nasentropfen wahrscheinlich mit über 30, Antibiotika hatte ich genau 2x im Leben und auch heute noch nehme ich Medikamente nur im absoluten Notfall. Bei meinen Kindern habe ich es nicht ganz so eng gesehen, aber bin auch da mit der Gabe von Medikamenten sehr zurückhaltend gewesen. Wir sind eine Familie, die so gut wie nie krank ist, stärkere Erkältungen habe ich vielleicht alle 5 Jahre mal. Meine Töchter sind ähnlich veranlagt. Was ich damit sagen will: Man kann auch ohne Medis groß werden, und wahrscheinlich stärkt das sogar das Immunsystem.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Landglück

Hi. Unterjubeln;-)). Essen , Getränke. So machen wir es immer. Gute Besserung


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Landglück

Ich bin auch bei sunnydani. Mit 7 Jahren muss er verstehen, wie wichtig das ist. Da würde ich auch gar nicht mit mir rumdiskutieren lassen. Ansonsten wirklich die Wahrheit unverblümt sagen: Wenn du die Medikamente nicht nimmst, kann die Erkrankung so schlimm werden, dass du ins Krankenhaus mußt. Und das wäre nicht einmal gelogen.