Kater Keks
Mag ja von mir jetzt kleinlich gedacht sein, aber weil das Thema ja sooooo viel auch in der Presse war....von wegen Kinderbücher umschreiben, weil bestimmte Begriffe heute nicht mehr korrekt sind..... Nun muss mein Großer ein Lied lernen (er kann es schon) in dem der Begriff "Muselmann" auftaucht....ich hab den irgendwie negativ belastet im Hinterkopf. Sollte man da in der Schule was sagen?
Ich glaube ich kenne das Lied? Da geht's glaube ich auch um Kaffee? Ja, ich würde es ansprechen
Es heißt "Die Reise der Sonne" oder so.
Indianer ist ja auch nicht mehr korrekt oder irre ich mich da?
Weiß ich gar nicht....aber ich denke, Indianer ist häufiger und normaler im Sprachgebrauch als "Muselman"....Indianer finde ich jetzt auch nicht als so negativ.
Stimmt..ist nicht so negativ, aber ist es denn mit Liedern oder Büchern anders was die Bezeichnungen anderer Völker betrifft?
american natives ;-)
Wo ich echte Probleme habe ist bei "Eskimo", übersetzt "Rohfischfresser" , Inuit, dann bitte, übersetzt "Menschen".
Die Indianer (!?!) haben teilweise ja Stammesnamen. Sioux heißt glaub ich Schlangen oder Feinde, ist daher auch herabwürdigend. Sie heißen Dakota, Lakota oder Nakota (je nach Dialekt), was, glaub ich auch wieder ganz einfach ist --> Menschen ;-)
Wenn ich die Eigennamen der Stammes (Volks)bezeichnung weiß, nutze ich die, aber ich glaub, das wäre zu viel bei 500 Nations ;-) alles zu wissen.
Eskimos...sind bei mir schon sehr lange die Inuit da mir der Begriff sogar sehr gut gefällt... Ja...ich versuche es ja auch wie z.b. Würde ich niemals enger sagen sondern eben z.b. Afroamerikaner
Aber manchmal flutsch da auch ein Begriff so durch, es dauert halt. Wer jetzt nur so herabwürdigend redet, da habe ich meine Probleme mit, aber Splitter zu suchen, ist auch nicht mein Ding
Stimmt..manchmal weiß derjenige der den falschen Begriff verwendet gar nicht dass er falsch ist...
sprich mit der Lehrkraft, Wir wollen ja nicht, dass sich da jemand beleidigt fühlt, wenn die Kinder auf dem Schulweg das Gedicht vor sich her sagen
Was ist es denn für ein Lied?
Es heißt "Die Reise der Sonne", oder so.
Mit meiner Großen würde ich wahrscheinlich darüber sprechen, das dann zum Ergebnis hat, das sie dann die Lehrerin fragt, ob Muselmann ein korrekter Begriff ist, aber das machen nicht alle Kinder. Hinterher steht dann im Zeugnis:"...bereichert den Religionsunterricht mit ungewöhnlichen Ideen"
Mmh, ich kenne das Lied auch. Mein Sohn hatte das auch in der Schule, aber der Text war anders. Auf die Schnelle hab ich es jetzt nicht gefunden, weiß aber auch nicht mehr welche Klasse das war. Ich such mal. LG coryta
Wir haben den Muselmann mit dem Muezzin ausgetauscht und alle waren zufrieden. :)
Hallo, hier die Strophe: Liegst du noch in schönsten Träumen, fängt die Sonnenfahrt schon an, langsam rollt sie über China zur Türkei, zum Muselmann, lässt die Mongolei im Rücken, war in Russland, in Tibet, sah Arabien und Indien, bis sie hier am Himmel steht. La la la ... LG locke
Muselmann lässt sich für mich ganz klar ableiten von Musulmán - das ist Spanisch und heißt nichts anderes als Moslem... Wobei ja nicht ALLE Türken Muslime sind, aber eben doch die meisten. Ich finde den Begriff jetzt also nicht schlimm. Kann aber sein, dass es durchaus anders empfunden wird, ich lasse mich da gern belehren...
Bei Wiki steht dass es heutzutage oft abwertend genutzt wird, wobei ich den Begriff im Alltag noch von niemandem gehört habe hier
Ich kenne den Begriff gar nicht, nicht mal als abwertend...Bildungslücke?
Ich pers. würde aber generell wegen so einem Zeugs keinen Aufstand üben...da fällt mir ein, dass meine Freundin und ich uns neulich fragten, ob es den Mohr von Sarotti noch gibt???
Naja..Aufstand...sie kann ja mal Anfragen was die Lehrer dazu sagen....
Ja klar, aber ehrlich? Ich finde es total übertrieben, in jedem Wort wird was politisch nicht korrektes entdeckt...
Ich stelle mir gerade vor, woran ich als ( Grundschul-) Lehrerin bei der Auswahl meiner Lieder und Texte und Materialien alles denken und was ich sonstnoch irgendwie beachten soll, damit nicht wieder eine Mutter morgens vorm Klassenzimmer steht und um Abänderung bittet, weil..... usw....usf. Korrektheit in allen Ehren, aber das ist übertrieben und mit solchen "Beschwerden" macht man sich und sein Kind mit Sicherheit "sehr beliebt". Ich würde meinem Kind die Sachlage erklären, und es dann dabei belassen. Fertig! Nichts für ungut... nicht böse gemeint. Liebe Grüße!
Das stimmt...
Naja, mal anfragen... Lehrer scheinen ja den Ruf zu haben immer und zu jeder Zeit für jedes Bagatellproblemchen anruf- und greifbar zu sein.
"Korrektheit in allen Ehren, aber das ist übertrieben und mit solchen "Beschwerden" macht man sich und sein Kind mit Sicherheit "sehr beliebt"." --> uiiiii, besser den Mund halten, damit man nicht auffällt? Ob das der richtige Ansatz ist?
Ich will ja gar kein Fass aufmachen.....das liegt mir fern! Aber ich würde es vielleicht dennoch ansprechen und fragen, ob die Kinder wissen was das Wort bedeutet....also ob es ihnen erklärt worden ist. Denn mein Sohn kannte es auch nicht und ich hab es ihm erklären müssen.
ich finde natürlich nicht das man den Mund halten soll um nicht aufzufallen, ABER ich bin der Meinung das man aus einer Mücke auch keinen Elefanten machen muss....ich glaube wir machen uns zu viele Gedanken um politische korrekte Begriffe, wenn ich da nur mal an die Diskussion über das Wort "Zigeunersosse" denke.....
Das Wichtigste ist meiner Ansicht nach WICHTIGES von Unwichtigem zu unterscheiden! DA liegt die Weisheit. Und ja, in diesem Falle sehe ich eine Bagatelle. Würde meinem Kind eine Erklärung abgeben und das war es dann auch. Ich wüsste nicht, warum man da ein Gespräch mit der Lehrerin suchen müsste. Ehrlich nicht. Sie hat den Liedtext nicht geschrieben, und mal ehrlich, man nimmt doch als Lehrerin bei der Auswahl nicht jeden Text Wort für Wort auseinander und überlegt, ob da was unpässlich sein könnte. Bei den Gedichten älterer Art wird es dann sicher auch spannend. Nicht den Mund halten, damit man nicht auffällt. ABER: Wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden. Das bedeutet auch, manchmal still zu sein und nicht immer "klugzuscheißen". Auch das muss man lernen. Ist nicht unwesentlich, finde ich! Viele können das gar nicht (mehr?). Ich hab oft Studenten, die alles, aber wirklich ALLES haarklein in Frage stellen und immer und zu jedem Anlass versuchen, einem auch winzigste nur potenzielle Fehler aufs Brot zu schmieren oder aus irgendwas Fehler zu konstruieren. Normal finde ich das nicht. Ein bißchen Diplomatie und auch mal Zurückhaltung ist im Leben sicher Angebracht. Liebe Grüße!
ich belästige unsere Lehrer nie, wenn ich dann einmal was frage wird da wohl nicht die Welt von untergehen, und da Katerchen arbeitet wird sie ja wohl kaum zeit haben da täglich auf der Matte stehen, und ICH würde die Lehrerin fragen aber erst am Elternsprechtag
es ging mir eher darum, ob man schweigen soll (egal bei was), damit das eigene Kind nicht bei einem Lehrer oder Lehrerin in "Ungnade" fällt. Wenn ich als Mutter "nerve", so will ich doch hoffen, das das meinem Kind nicht zum Schaden fällt. Ich bin ja nicht mein Kind, mein Kind kann ja nichts für "mich". Bei mir regt sich da Wiederstand
Dann erklär es deinem Sohn und gut ist. Mach dir nicht so viele Gedanken! :-) War überhaupt nicht böse gemeint! Ich schätze dich auch NICHT so ein, dass du da einen Aufstand machst! Gar nicht! (Andere hier hingegen schon... :-) Liebe Grüße und viel Spaß beim Singen, ich kenn nur das Muselmann- Kaffee- Lied und hab jetzt einen Ohrwurm ;-)
Heute wäre es passend......denn es ist Elternabend.
Siehste, da fragst sie und gut ist
Das sind doch zweierlei: Natürlich hoffe ich das auch und erwarte das auch von einem Lehrer. Ein Lehrer ist aber auch nur ein Mensch mit Emotionen und Gefühlsregungen auf Mitmenschen. Wenn da also ständig die Mutter von Klein- Kurt in der Tür steht und begriffliche Sonderwünsche hat, macht das auch einen gefühlten Eindruck auf den Lehrer. Und selbst bei noch so großenm Bemühungen wird das seinen Umgang mit dem Kind "irgendwie" beeinflussen. Allein schon unbewusst. Muss ja nun nicht ganz schlimm negativ sein. Aber einen Einfluss wird es haben.
Das erinnert mich gerade an das Gelassenheitsgebet... Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Sollte man sich in vielen Lebenslagen vor Augen halten. Ich bin überzeugt, dass das Leben dann leichter (zu ertragen) ist und man sehr viel ruhiger und besser lebt. :-)
Hmmmm. Bei den begrifflichen Sonderwünschen wie im AP, okay. Nur, ich erhoffe mir, das das Verhalten der Eltern nicht auf die Kinder wirkt (gerade im Schulischen). Natürlich sind da Emotionen, Erfahrungen, etc. mit bei, nur wünsche ich mir, das eine Lehrerin und ein Lehrer sich das bewusst ist und nicht seine negative Emotion auf die Eltern da auf das Kind lässt.
Wobei ich das Thema hauptsächlich mit dem Kind besprechen würde.
Das sowieso....
Dummerweise habe ich es nicht so mit den Stoikern. Eher schon mit den Epikureern und den Pragmatikern.
Aber dennoch gebe ich dir mit deinem Posting obendrüber Recht - man muss lernen, das wesentliche vom unwesentlichen zu trennen!
K - A - F - F - E - E, trink nicht so viel Kaffee ... *träller
Hallo, mein Sohn hatte diesen Text: Wenn die Sonne ihre Strahlen morgens durch das Fenster schießt, dass sie deine Nase kitzelt, bis du halb im Schlaf noch niest, hat sie eine lange Reise stets schon hinter sich bebracht, die beginnt, wenn Du noch schlummerst, fern im Osten und bei Nacht Liegst du noch in schönsten Träumen, geht die Sonne langsam auf. Über Asien und Australien nimmt sie immer ihren Lauf. Länder, die im Osten liegen, hat sie alle schon gesehn und kann endlich dann zum Frühstück hier bei uns am Himmel stehn. Übern Tag, da zieht sie westwärts, wird dort abends untergehn. Du gehst in dein Bett zum Schlafen und du kannst sie nicht mehr sehn. Doch sie scheint jetzt ganz woanders, in New York, dann in Schanghai und kommt, wenn der Kreis vollendet ist, bei uns wieder vorbei. Vielleicht für euch eine Alternative :-) LG coryta
Oh danke! Den druck ich mir mal aus.
hab ich noch nie gehört. muss ich doch glatt mal mein umfeld fragen. wenn es dich persönlich stört, sprich die lehrerin an. lg
ich würde die Gelegenheit nutzen, mit meinem Kind zu besprechen, dass es manchmal Wörter gibt, die vielleicht unpassend sind, bzw. aus der eigenen Sicht nicht schlimm, aber aus der Sicht des angesprochenen halt schon. Und das man DAS respektieren muss und soll! Einfach ganz neutral besprechen...aktuelles Beispiel ist ja die Zigeunersoße, die keine mehr sein soll...naja. Den Vorschlag, das betreffende Wort durch Muezin zu ersetzen finde ich übrigens sehr konstruktiv! LG
hallo, ich sehe das genauso. wobei jetzt ja "unterstellt" wird, daß der angesprochene das schlimm findet. vielleicht ist das ja gar nicht so. ansonsten bietet sich das wirklich an, um mit kindern über so ein thema zu reden. tschau
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