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Kind hört schlecht! Polypen?

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Kind hört schlecht! Polypen?

Dianan

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Hey, mein 3 jähriger hört gefühlt immer schlechter. Der Hörtest beim Arzt war auch schlecht. Nun steht im Raum ihn operieren zu lassen wegen den Polypen weil er nachts auch so röchelt bzw schnarcht. Ich Hab totale Angst vor dieser op , auch wenn es meinem Sohn hilft hab ich totale Panik davor... Bekomme die Mäuse auch einen Zugang in die vene gelegt oder wie läuft das alles ab? Hoffe mir kann hier jemand seine Erfahrung berichten


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von Dianan

Wir haben es mit 2 Kindern 4x durch. Kind muss nüchtern bleiben (bei uns das schwierigste da OP‘s immer erst 13Uhr waren). Dann bekammen sie einen „Müdemacher“ als Flüssigkeit anal. Das war nicht schlimm. Gibt aber auch andere Methoden wie ich von anderen Müttern gehört habe. Dann haben sie die Kinder in einen anderen Raum getragen. Wir waren noch dabei. Da gabs den Zugang EEG-Überwachung. Das hat den Kindern nichts ausgemacht. Sie waren schon weggetreten. Beim 1. Mal hat meine Tochter sogar gelacht. Dann tragen sie die Kinder in den Op. Man muss draußen warten. Dauert so 20-30min. Dann wird man in die Aufwachraum geholt. Dort liegt das Kind dann schlafend. Noch fertig von der Narkose. Der lange Schlauch im Hals war da schon raus. Nur noch ein kurzes Stück war drin. Das haben sie dann ausgespuckt. Ist bisschen blutig und schleimig. Sie sind da noch an der Sauerstoffsättigung angeschlossen. Unser Arzt hat erst unter der Op entschieden ob Röhrchen ins Ohr müssen und Polypen raus. Ob sie wirklich Polypen haben hat er erst bei der Op geschaut weil er sie nicht unnötig quälen wollte. Ist nicht schön aber notwendig. Wenn er nicht hört zieht das Probleme nach. Also ran an den Speck.


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von Dianan

Hallo, das klingt ungewöhnlich, denn die Polypen sind ja in der Nase und nicht in den Ohren. Wenn die Kinder schlecht hören, liegt es meist daran, dass sie hinter dem Trommelfell eitrige Flüssigkeit haben, das nennt man „Paukenerguss“. Es wird operiert, indem man das Trommelfell durchsticht und vorübergehend kleine Plastikröhrchen legt, damit neue Flüssigkeit ablaufen kann. Vielleicht sollen die Polypen entfernt werden, um die Infekthäufigkeit zu senken? So dass auch die Ohren indirekt wieder freier werden. Ich würde unbedingt eine zweite Meinung von einem anderen HNO-Arzt einholen. Davon erfährt Dein jetziger Arzt nichts, wenn Du das nicht möchtest, und es wird auch von der Krankenkasse problemlos bezahlt. Ein Freund von mir ist Arzt, und er sagt, man solle vor JEDER OP eine zweite Meinung einholen. Ungefähr die Hälfte der OPs ist dann letztlich doch unnötig. Was die Narkose angeht, ja, die Kleinen bekommen natürlich auch schon einen venösen Zugang. Mein Sohn hatte auch schonmal eine Vollnarkose, man macht sogar schon im Babyalter einen Zugang. Die Mäuser verkraften die Narkose aber sehr gut. Mein Sohn war eine halbe Stunde später schon wieder fast der alte. Man nimmt übrigens für Kinder andere Narkosemittel, die besonders schnell abgebaut werden. Sie sind schon kurz nach der OP nicht einmal mehr im Blut nachweisbar. Trotzdem: Keine OP ist natürlich noch besser. Frage einen weiteren HNO, gell! Noch ein Tipp: Meine Tochter hörte in diesem Alter auch einmal monatelang schlecht, weil das Trommelfell durch häufige Infekt dicht war, sich also Flüssigkeit dahinter gesammelt hat. Sie sollte operiert werden. Bei uns half das homöopathische Mittel „Otovowen“ (gibt‘s in jeder Apotheke). Ich habe die OP verschoben und es ihr über mehrere Wochen hinweg gegeben (konsequent mehrmals täglich). Nach 14 Tagen hörte sie wieder normal, nach vier Wochen waren wir bei der Kinderärztin zur Kontrolle - die Trommelfelle waren frei. LG


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von Hexhex

Was du schreibst stimmt in einigen Punkten nicht. Ist mir aber zu mühsam darauf zu antworten. Die AP sollte sich vom Facharzt beraten lassen. Beim einzigen wo ich zustimme ist die Zweitmeinung. Das ist nie verkehrt.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von MAMAundPAPA2013

Wir haben es ebenfalls mit zwei Kindern insgesamt 4x durch (bisher) und ich kann an Hex‘ Text nichts gravierend falsches finden Danke!


Zornmotte

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Die vermuteten Polypen sind nicht in der Nase, sondern im Rachen. Paukenerguss ist nicht eitrig, das wäre dann schon eine Mittelohrentzündung.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Zornmotte

Ach herrje, ich hätte jetzt sonst was erwartet. Da das kein Medizinforum ist, finde ich das etwas kleinlich, aber gut. Und das Sektet kann schon eitrig sein, oft haben ja auch die Kids vermerkt MOEs.


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von Zornmotte

Und die Kurzzeitröhrchen sind auch nicht aus Plastik sondern Gold. Bevor man zu einer Zweitmeinung rät mit dem Ziel das viele Ops dann nicht stattfinden kommt es eben doch auf solche Details an. Das ist kein Medizinforum. Richtig. Aber dann bitte keine unnötigen Ängste verbreiten.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von MAMAundPAPA2013

Bei uns waren sie auch aus Gold, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, u.a. auch aus Kunststoff oder Silikon und auch als Schlauch! GidF


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Ja. Wir haben auch beides. Sind aber völlig unterschiedlich in Form und Gebrauch.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von MAMAundPAPA2013

Ja, der Gebrauch wird bei allen waaaahnsinnig unterschiedlich sein...

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MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Wo ist dein Problem?


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Die Ausführungen von HexHex sind aber doch wirklich im Detail falsch (mir sind noch mehr Sachen aufgefallen) und das darf man auch anmerken. Und die These, die Hälfte aller OPs ist unnötig, die halte ich für - sagen wir mal - gewagt.


milchmund

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Antwort auf Beitrag von Dianan

Hey, die Polypen sind daran schuld, dass die Belüftung des Ohrs gar nicht mehr funktioniert. Es ist alles dicht und die Flüssigkeit hinterm Trommelfell läuft nicht mehr ab. Die ambulante OP ist weniger dramatisch als ein taubes Kind, das leider auch Probleme mit dem Sprechen bekommt. Bei uns war das Kind am übernächsten Tag sogar wieder in der Kita.


Hatot

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Antwort auf Beitrag von Dianan

Die eben erwähnten Polypen sind nicht in der Nase .. Meiner hatte das auch , es sind die Rachenmandeln(Polypen genannt). Die hat er gemacht bekommen, wegen dem schnarchen. Weil er kaum hörte , beidseitige Paukenergüsse hatte , bekam er die Paukenröhrchen gesetzt .. Danach war alles besser .. Ja zu der op kann ich ja nur sagen , wie es bei uns war .. Denn ich sehe hier gerade , es gibt Unterschiede wie Tag und Nacht .. Nüchtern , Termin um 7.30 Uhr .. Der Arzt operiert nach Alter ..unser kleiner war 2 und der jüngste . Er bekam dann midazolam saft , danach war er wie besoffen .. Danach in den op.. damit die Kinder kein Trauma erleiden , erst mit einer Maske eine Betäubung ,damit sie einschlafen , solange blieb ich im Raum , damit das Kind immer sieht , dass man ihn nicht alleine lässt. Mama und Papa sind immer hier . Erst im schlafenden Zustand wurde der Zugang gelegt und ich verließ den op.. Sobald die ersten Anzeichen des wach werdens da waren und alles stabil , kam er sofort in den aufwachraum.. Ich kann dich verstehen . Es war für mich eine der schlimmsten Erlebnisse. Mein Kind danach so leiden zu sehen nach dem aufwachen .. Es war so ein Stress für mich , ich war kurz vorm umkippen.. Aber sei danach für dein Kind da und bedenke immer , wenn es wirklich nötig ist , dann kann es danach evtl besser werden. Mein Sohn sprach bis dahin 10 Worte , nach der op kamen die Worte Tag für Tag .. Jetzt merkt man kaum noch , dass er so schlecht hören konnte..ich wünsche euch , falls es zur Op kommt , alles Gute


Melli2011

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Antwort auf Beitrag von Dianan

Bei meinem Sohn (bald 3) war die OP ein Segen. Er bekam beidseitig Paukenröhrchen und die Polypen wurden entfernt. Wir hatten innerhalb von12 Monaten fast 40 Infekte sehr oft mit sehr hohem Fieber, sprachlich lag er weit hinter seinen Altersgenossen und das Essen und Trinken fiel ihm unheimlich schwer. Am Tag der OP musste er nüchtern sein, war kein Problem da wir schon um 8.00 Uhr Termin zur ambulanten OP hatten. Zum müde machen gab es einen Saft zum Trinken. Zugang wurde im OP gelegt. OP hat ungefähr 30 Minuten gedauert. Aufwachen war danach nicht so super toll. Waren insgesamt gut 4,5 Stunden in der Klinik. Meine Sohn war dann nach der OP noch drei Wochen zuhause. Er konnte wegen eines Fieberhaften Infekts nicht die Kita besuchen, hatte aber nichts mit der OP zu tun. Von der OP an sich hat er sich schnell erholt. Seit dem hat er sich prima gemacht. Vier Wochen nach der OP hat er mit 22 Monaten das erste mal angefangen zu kauen und hat das erste mal Wasser aus dem Becher getrunken, das war vorher unmöglich. Da durch das er jetzt auch richtig gut hören kann hat er sprachlich einen großen Schub gemacht. Auch die Infekte haben fast schlagartig aufgehört bzw. er verkraftet sie jetzt besser und er ist nicht mehr so heftig krank. Kann dir nur Raten eine zweite Meinung ein zu holen wenn du dir unsicher bist. Sollte der Arzt dann auch der Meinung seien das eine OP notwendig ist, zögere bitte dann nicht lange dir einen OP Termin geben zu lassen. Die OP ist wirklich kein großer Akt, aber kann in manchen Fällen von großem Nutzen sein.


wir6

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Antwort auf Beitrag von Dianan

Meine Maus hat eine Gesichtsmaske bekommen, vorher ein Beruhigungsmuttek, erst als sie geschlafen hat würde ein Zugang gelegt. Ich bin so froh die Op gemacht haben zu lassen, der Polyp war 5cm im Durchmesser in der Base Angst musst du noch davor haben, aber ein mulmiges Gefühl, als sie eingeschoben wurde hatte ich auch Viele Grüße


ssb

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Antwort auf Beitrag von wir6

Hallo, Dianan fragt nach Erfahrungen! Sie fragt nicht, was wir empfehlen.... Und da unsere Erfahrungen wahrscheinlich nicht das widerspiegeln, wie es bei deinem Kind ablaufen wird , ist es echt Quatsch hier danach zu fragen. Du solltest das echt mit eurem Arzt besprechen wie es laufen wird, hier wirst du nur verunsichert. Eine zweite Meinung einholen ist ja auch nicht verkehrt. Und ich kann an Hexhex Posting auch nichts grundlegendes falschen finden......


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Dianan

Deine Fragen beantwortet dir der Narkosearzt im Vorbereitungsgespräch. Dass du ängstlich und unruhig, vielleicht auch unsicher bist, ist verständlich. Tatsächlich ist die Hörfähigkeit aber von großer Wichtigkeit für die Sprachfertigkeiten und auch die allgemeine emotionale und kognitive Entwicklung. Nach guter Aufklärung durch die Ärzte deines Vertrauens, solltest du für dein Kind die richtige Entscheidung treffen können. Gute Besserung für das Kind!