PoisonLady
mein sohn geht seit anfang september in einen neuen kindergarten, seit er dort ist wirkt er oft verstört, hat sich sehr verändert und mich besorgt das zunehmend. hier mal ne kurzfassung vor ein paar wochen kam mein großer mit dem satz (im spiel zu seinem kleinen bruder) "ich mach dich tot" nach hause.im kiga angesprochen wurde es als lapalie abgetan und heute abend hat m. uns beim essen ganz anschaulich erklärt wie man stirbt und das besorgt mich sehr. als ich nachfragte wie er darauf käme sagte er die neue erzieherin hat das so erzählt, weil angeblich der papa eines mädchens aus der anderen gruppe tot ist. ist ja ok wenn es thematisiert wird, aber a doch nicht so anschaulich und b ist m. seit tagen völlig verstört. er hat schlimme angst vorm schlafen gehen, braucht richtig helles licht im zimmer, weint schon beim zähne putzen und seit wochen hat er angst wenn mein mann oder ich ohne ihn die wohnung verlassen. er sagt immer er würde uns dann verlieren. ich möchte das im kiga ansprechen, aber so dass mein sohn es nicht auch noch ausbaden muss. so langsam macht mir das angst und ich hatte vorhin beim essen nen riesen kloß im hals, als der kleine mann da so erzählte. er wollte nach dem gespräch auch gleich vom tisch weg und machte einen sehr bedrückten eindruck. ist das so üblich in kindergärten??? übertreibe ich vielleicht?
weiß ich nicht. ich kann nur von unserer kita sprechen. eine mutter starb ganz überraschend über nacht. bevor die tochter (damals 5 jahre alt) wieder kam - haben wir alle eltern informiert. auch informiert, das es sicherlich ein thema werden wird -. wir haben versucht sehr kindgerecht mit dem thema tot umzugehen. lg
so ähnlich ist es hier auch, wobei zum Glück noch keine Kindergarteneltern verstorben sind. Bei Großeltern werden wir informiert, bzw. meistens wissen wir es im Dorf eh. Es wird besprochen. Aber in einen gewissen Alter beginnen die Kinder eh Fragen zu stellen und manche Kinder übertragen den Tod von einen Fremden auch auf die eigenen Eltern, also das die eigenen Eltern auch sterben können und das macht natürlich Angst. Wie alt ist das Kindergartenkind? Und wie ist Eure, also von den Eltern, Herangehensweise an das Thema?
verstehe ich jetzt nicht ganz
wie genau hat er es denn erzählt? hast du die erzieherin mal drauf angesprochen?
grundsätzlich finde ich es unproblematisch, gerade mit so kleinen das thema tod zu besprechen, weil sie sehr unbefangen damit umgehen können. hier kommt das thema im katholischen kindergarten alljährlich zu ostern aufs butterbrot, warum, ist ja offentsichtlich:-) da hatte sohn dann auch mal "kreuzigen" als lieblingsstrafe für die böse mutter oder seine playmobilfiguren ausgewählt, aber auch das finde ich relativ natürlich, weil kind so seine gefühle verarbeitet. dass dein kind jedoch deutlich verstört ist, zeigt, dass der kiga gerade bei ihm noch sensibler damit umgehen muss und ihr definitiv mit im boot seid, um ihm beim verdauen des themas zu unterstützen. also, gespräch suchen, lösungen suchen, zusammenarbeiten (da brauchst du doch keine angst haben, dein kind müsse irgendwas "ausbaden", wenn du deine beobachtungen mitteilst) LG
also er wird im januar 4, bei uns war der tod noch kein thema, es ergab sich noch nie, alle wichtigen umliegenden verwandten leben noch, auch die uroma. wie er es erzählt hat? wir saßen am tisch, er piekerte in seinem teller herrum und fing an "weißt du papa, die christina hat gesagt der papa von hannah ist tot, sein herz macht nicht mehr bum bum und er kommt auch nie mehr wieder, er hat aufgehört zu atmen und ist jetzt im himmel" er hat dabei ein sehr trauriges gesicht gemacht und meinte dann noch das ein herz erst immer weniger bum macht und dann erst aufhört. ist ja ansich nichts gegen einzuwenden, aber es ist immer die selbe erzieherin die sich irgendwelche klöpse leistet. und wie gesagt mein sohn hat seit wochen schlichtweg angst uns zu verlieren, angst vorm schlafen und der dunkelheit (trotz licht und musik im zimmer)
man hätte mich ja heute morgen schonmal vorwarnen können, aber nichts, das bliche bla bla und am abendstisch sitzt dann mein verknittertes kind und erzählt mir so story, dass ist es noch mehr was mich ärgert. ich bin jeden morgen 10-15 minuten dort im haus, man kann doch mit mir reden
was ich eigentlich meinte ist, bisher hab ich immer alles sachlich angesprochen, aber es wurde alles als lari fari abgetan und ich werde schon morgens mit dem "da kommt die meckerzicke" gesicht empfangen, da überlegt man sich 2 mal wie und was man anspricht
Ich war damals auch geschockt... kommen Montags Morgen in die Kita, Kerzen an, traurige ruhige Stimmung und die Kinder im Morgenkreis reden über Cs Tod :( Das war für mich ein Schock, weil ich wußte für meine Kinder ist das Thema neu und der Verlust des kleinen Freundes tut weh und ich bereitete mich an dem Tag auf Fragen vor, bis ich die Kinder wieder abholte.
ich hätte mich auch gern vorbereiten können, aber im kiga war heute morgend alles wie immer, gerade deswegen war ich so schockiert. für mich selbst war der tod auch noch nie thema, aber ich als erwachsener kann damit anders umgehen als ein kind, nur weiß ich gar nicht so recht was ich jetzt wo es schon verbockt ist noch tun kann, um meinem sohn klar zu machen das tot sein irgendwann auf jeden zu kommt.
das sind nicht immer die ErzieherInnen! Habt ihr einen religiösen Hintergrund? Vielleicht kann ihn das etwas helfen?
dem kann ich nicht so zustimmen ich denke Kinder gehen damit einfacher um, weil sie nicht so viele Details und gruselige Vorstellungen im Kopf haben
das stimmt. Bei uns gibt es schnell Elternbriefe, auf das wir vorgewarnt sind, das da so etwas kommen kann. Ist schnell geschrieben: Liebe Eltern, es ist ein Todesfall eines Angehörigen von einem Kind vorgefallen. Wir werden versuchen, so kindgerecht wie möglich das Thema im Kindergarten zu behandeln, aber es können auch Fragen bei Ihnen zu Hause auftreten. Sollten Sie gesprächsbedarf haben, melden Sie sich.
das kam aber von der erzieherin und nein, wir sind nicht religiös und ich werde auch sicher jetzt nicht noch damit anfangen
Wenn Du jetzt damit anfangen würdest, wäre es auch nicht "ehrlich" und das würde Dein Kind auch durchschauen. Wenn es aber ein religiöser Hintergrund geben würde, könnte man das als "Krücke" nehmen. Ihr solltet aber als Eltern untereinander das Thema auch noch mal besprechen, um einen gemeinsamen Weg zu finden. Das Thema wird sicher immer wieder "aufköcheln" und um das Grundschulalter dann eh aktueller werden. Auf das ihr eine zu Eurer Familie passende Erklärung habt.
ist doch eigentlich egal warum sie dir heute morgen nicht bescheid gesagt haben (vll mussten sie sich selber erst beraten wie sie es den kindern am besten beibringen..), viel wichtiger ist doch wie du deinem sohn helfen kannst. sei einfach für ihn da, beantworte ihm alle fragen und gib ihm die sicherheit die er braucht. du kannst die erzieherin doch morgen drauf ansprechen, was genau mit den kindern besprochen wurde...
so wird meistens argumentiert, wobei für die Kinder der theoretische Verlust der Eltern sehr schlimm sein kann.
"und nein, wir sind nicht religiös und ich werde auch sicher jetzt nicht noch damit anfangen "...........das hat ja auch keiner verlangt. trotz alledem musst du ja wissen, wie du mit den kindern das thema besprichst, ihnen das thema näher bringst. ich bin der meinung, das der tod zum leben dazugehört. jeder stirbt und leider sterben einige auch sehr jung. lg
das wäre mir dann egal. ist ja nach wie vor kein meckern, wenn du deine befürchtungen mitteilst. deine schilderungen zur tischsituation finde ich aber gar nicht so schlimm.
dass kind jetzt angst hat, euch zu verlieren, könnt ihr ihm nicht nehmen. das zeigt, dass er sich mit der sache auseinandersetzt und ist auch normal für das alter.
monster, dinos, tod und sonstiges IST nun mal fürchter-lich.
ich habe wochenlang fuchsbabies aus dem kinderzimmer getragen und kind hatte panik vor hunden....auch nachts im bett
ich denke, ängste in dem alter sind normal, und im thema der ängste sind kinder eben individuell
LG
War hier auch schon Thema, weil meine Kinder ja wissen, dass ich meinen Papa nicht mehr habe. Ich war zwar kein Kind mehr aber er war eben nicht alt. Das wäre für mich das einige, was man erklären kann als "Lauf der Dinge".
der erzieherinnen. vielleicht wollten sie selber noch warten - aber ein kind hat mit dem thema angefangen (sollen sie lügen???). vielleicht wollten sie sich erst noch besprechen??? ich kann mich wirklich noch an dem tag erinnern, als es bei uns "passierte". in dem moment funktioniert man nur - man denkt leider langsamer und man muss aufpassen, das man nicht selber anfängt zu weinen...
wir müssen uns auch immer wieder selbst in unserer Weltanschauung aufstellen. Meine Lütte damals auch gerade vier kam mir mal mit :"Juchu Mma, Du bist alt und bald tod" fröhlich entgegen, das hat mich schlucken lassen. Aber viel heftiger fand ich die Diskussion meiner Großen mit einen ebenfalls damals 6 jährigen Jungen auf der Rückfahrt vom Schwimmtraining: Der Junge war christlich erzogen und sprach davon, das erin den Himmel kommt, wenn er tod ist. Meine Große antwortete trocken, das sie, wenn sie tod ist, zu Humus zerfalle und auf ihr eine Blume wachsen würde. Der Junge war dann ziemlich still und ich auch. Da musste ich auch erst einmal in mich selbst gehen und das Thema für mich klären.
das Thema Tod gab es hier im Kindergarten auch... weil ein Kind aus der Gruppe starb :( Wenn das mit dem Papa des Kindes im Kindergarten unter den Kindern Thema war ist es besser drüber zu reden als es auf sich beruhen zu lassen.
ich lasse heute abend eure antworten nochmal auf mich wirken, werde mich dann abschalten und morgen nochmal objektiv an das thema gehen. ich werde es morgen nicht gleich auf den tisch knallen, werde mir stattdessen einen termin zum elterngespräch geben lassen. ich denke das es besser ist das ohne meine jungs nebendran zu besprechen, als morgend zwischen tür und angel und ich möchte auch nicht das andere eltern da zu hören, was ja in der eingangshalle unweigerlich der fall sein wird. vielleicht nimmt es mich jetzt einfach so sehr mit weil es so unerwartet kam, ich habe mich noch nie groß mit dem tod befasst, der passiert ja nunmal. gehört zum leben dazu, stimmt auf jeden fall, nur war mir nicht klar das ich mich auf den tag x hätte vorbereiten sollen, ich habe noch die verklärte vorstellung von einer halbwegs heilen welt. ich werde auf jeden fall für meinen sohn da sein und ihm eventuelle fragen beantworten, was seine abendlichen ängste angeht, ich gehe schon seit er das hat auf ihn ein und wenn er noch ne 3.4.5. lampe im zimmer braucht um sich sicher zu fühlen, da hab ich kein problem mit. ich hatte als kind selber angst im dunkeln, das zog sich bis ins erwachsenenalter (lange vorgeschichte) und ich verstehe ihn sehr gut, nur wurde mir da leider die angst nicht genommen und ich will es bei meinem sohn besser machen. ängste die ungesehen und ungeachtet bleiben sind etwas ganz furchtbares, vielleicht bin ich auch deshalb so überbesorgt
, ich glaube, Du bist auf dem richtigen Weg.
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