Lankojärvi
Hallo zusammen, ich wende mich jetzt an Mamas (und Papas ;) ) mit einem sensiblen Kind mit der Frage, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt. Unser Sohn (jetzt 12 Monate) wirkte von Anfang an sehr oft gestresst. Unter anderem ist er sehr geräuschempfindlich. Bei manchen Geräuschen, z.B. Niesen, Husten, Staubsaugen bekommt er regelrecht Panik. Er brüllt dann aus Leibeskräften, steigert sich immer mehr hinein und ist kaum zu beruhigen, weil erst einmal schwer zu erreichen. Mitunter hyperventiliert er richtig, was natürlich die Aufregung verstärkt. Das Gleiche passiert oft, wenn wir jemanden besuchen. Er fremdelt stark und gerät auch bei langsamem Heranführen in Panik. Mit Tragen und Singen beruhigt er sich dann langsam wieder, aber oft folgen anschließend noch ein oder mehrere Ausbrüche und er bleibt dann auch die folgenden Stunden über angespannt. Auch nachts erleben wir das des Öfteren. Wir waren schon bei zwei Osteopathen, die aber nichts Wesentliches gefunden haben. Wer kennt Ähnliches von seinem Kind? Falls ihr nicht gerade auch mittendrin steckt - wann wurde es besser? Danke schon mal für eure Antworten!
Ich kenne ähnliches nur von einem befreundeten Kind. Aber dort verhält es sich so, dass das Verhalten des Kindes durch die Angst der Mama noch verstärkt wird. Von daher ist das nicht vergleichbar, schätze ich. Osteopathie hin oder her. Ich geh auch selbst hin und bin absolut ein Freund davon. Aber, ich sags jetzt mal ganz ehrlich, würde mein Baby sich so verhalten würde ich erstmal zum Kinderarzt gehen. Vllt sogar einen Kinder und Jugendpsychologen aufsuchen. Das muss ja nix schlimmes bedeuten. Ich war als Kind selbst beim Psychologen weil ich ohne Grund gehumpelt habe. Und soweit ich weiß gibt's auch welche die mit so kleinen Arbeiten. Bzw euch wertvolle Tipps zum Umgang geben können. Denn wenn jemand niest finde ich das schon eher "unnormal"dass ein Baby dabei so schreit dass es hyperventiliert. Da sollte wirklich jemand vom Fach drauf schauen. Das ist zumindest meine ehrliche Meinung.
Hallo, bei meiner Tochter war es ähnlich, vielleicht nicht ganz so ausgeprägt. Staubsauger oder Mixer haben bei ihr Heulkrämpfe verursacht und sie hat eine Zeit lang sehr stark gefremdelt. Wenn meine Schwäger oder andere (ihr bekannte) Männer in der Nähe waren, hat sie erst einmal angefangen zu schreien und ließ sich nur sehr schwer beruhigen. Danach schluchzte sie bestimmt noch 5 Minuten weiter vor sich hin. Sie ist jetzt 3 Jahre alt und immer noch etwas schreckhaft bei Geräuschen. Sie hält sich dann aber die Ohren zu und sagt, dass sie Angst vor dem Geräusch hat (z.B. knallende Tür). Gegenüber Leuten, die sie nicht kennt, ist sie generell vorsichtig, aber quatscht trotzdem gerne jeden an. In der Kita/Kindergarten hatten wir Schwierigkeiten, weil sie sehr lange braucht, bis sie Vertrauen fasst. Auch mit anderen Kindern muss sie erstmal warm werden, was ebenfalls seine Zeit dauert. Aber sobald sie sich sicher fühlt, ist sie sehr offen und fröhlich. Nach dem ersten Geburtstag hat sich das Fremdeln sehr gebessert, wobei sie sehr lange noch extrem auf uns Eltern fixiert war. Erst seit Kurzem bleibt sie problemlos auch mal kurz bei Oma oder Tante. Und die Geräuschtoleranz wurde ebenfalls stückweise besser. Ich glaube, als sie etwa 1,5-2 Jahre alt war, habe ich den Mixer mal in einem anderen Zimmer anmachen können, ohne dass sie völlig ausgeflippt ist. Dafür hat sie seit einiger Zeit große Angst im Dunkeln und kann nicht ohne Licht schlafen. Als im Flugzeug die Lichter gedimmt wurden, hat sie einen Heulkrampf bekommen und es hat eine halbe Stunde gedauert, bis sie sich einigermaßen beruhigt hat. Da war sie zwei Jahre alt. Aber ich habe den Eindruck, mit dem Alter wird das immer besser. Bei meiner Tochter weiß ich, dass sie einfach sehr sensibel ist und wenn man entsprechend auf sie eingeht und ihr Sicherheit gibt, sie auch mal aus der Reserve lockt, sie langfristig dadurch in keinem Bereich Einschränkungen hat. Ich wünsche euch alles Gute!
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