Hauskauf

Oh prima! Also folgendes: Wir wollen ein Haus kaufen. Haben vorher bei der Bank unser Kreditlimit abchecken lassen und uns dann auf die Suche begeben. Nun haben wir ein älteres Haus gefunden, das uns soweit ganz gut gefällt. Nun müßte natürlich noch etwas dran gemacht werden und wir würden auch einiges verändern wollen, damit es unseren Vorstellungen entspricht. Wie macht man das jetzt: 1. um abzuklären, ob das, was wir wollen überhaupt möglich ist und 2. um ganz grob die Kosten zu ermitteln (also ohne dass ich jetzt jeden einzelnen Handwerker dahin bestellen muss für einen Kostenvoranschlag (oder muss ich das doch?), um zu wissen, ob wir dann immer noch im Limit liegen. Erzähl mal, wie habt ihr das gemacht. .

Wir hatten einen Architekten/Statiker der sich das Haus vorher angeschaut hat. Mit dem haben wir die baulichen Veränderungen besprochen und er hat uns schriftlich bestätigt was unter welchen Auflagen (Stützbalken einziehen) möglich ist. Mit ihm haben wir auch alle geplanten Renovierungen durchgesprochen und er hat eine offizielle Kostenschätzung/-Aufstellung gemacht die du dann auch für die Finanzierung brauchst falls du die Renovierungen nicht aus eigener Tasche zahlst.

nun, wir haben sehr viele Verwandte, die vom "Bau" sind. Da war das vorher "Kosten abschätzen" nicht so ein Problem.... Ansonsten würd ich sagen, kommst du um Kostenvoranschläge gar nicht herum..... LG

Hallo, ich musste auf jeden fall eine baugenehmigung haben, da ich in die statik des objektes eingegriffen habe. also erstmal schauen, ob ihr für euer vorhaben eine baugenehmigung braucht. landratsamt fragen. dann abklären ob denkmalschutz oder nicht. ist auch wichtig, da es sein kann, dass ihr sonst alles wieder ändern müsst. wenn es große baumaßnahmen sind und ihr eine baugenehmigung braucht, dann würde ich eine baufirma beauftragen ein gesamtkonept auszuarbeiten. architekt geht auch, braucht ihr eventuell für die baugenehmigung. ich hatte bekannten für bauleitung, viel selbst gemacht aber architekten für baugenehmigung und ständige rücksprache mit 3 denkmalämtern. lg

Ja, an einen Architekten hatte ich auch schon gedacht, mein Mann sagte gleich, Architekten sind teuer.... aber ich denke, das wäre der beste Weg.

und du hast jemanden in regress. auch wichtig. gerade bei stützbalken und baugenehmigung zahlen sich statiker und architekt aus. wenn man nur die berechnung nimmt und nicht die komplette bauleitung, dann geht es noch. war aber schon hammerrechnung aber ging bei mir nicht ohne. mein weg wäre: anfragen ob genehmigungspflichtige baumaßnahmen und dann bei einem planungsbüro mal nen termin machen. auch bei einem zweiten. bei fenster und treppe habe ich selbst nach handwerkern gesucht. heizung haben wir bis auf abnahme und kessel selbst gemacht. elektrik soweit auch.

Ja, das war natürlich ideal. Aber Handwerker haben wir hier leider nicht vorzuweisen.....

Ich kann nur dazu raten einen Bausachverständigen zu suchen, das Geld ist gut angelegt! Bei uns hat er sich vorher alles angeschaut und uns ausgerechnet welcher Preis für das Objekt angemessen wäre, so wußten wir ob der Kaufpreis angemessen ist. Ihr müsst aber gleich nachfragen ob er diese offizielle Kostenabschätzung ausstellen darf, die wurde nämlich von unserem Bank verlangt weil wir die Renovierungen mitfinanziert haben. Und wir haben schriftlich, dass wir die Wände die wir rausgerissen haben auch rausreißen durften (von der Statik her gesehen) Bisher sind wir damit sehr gut gefahren, hatten keine nennenswerten Überraschungen. Kostenvoranschläge holt ihr euch von den entsprechenden Handwerkern/Betrieben dann wenn es soweit ist. Wie alt ist denn das Haus und was müßte denn gemacht werden?

Das Haus ist von 1958. Das Dachgeschoss würden wir am liebsten komplett verändern wollen (also das Innenleben). Im Erdgeschoss wären es 2-3 Wände die entweder versetzt werden bzw. ganz weg sollen. Dann käme noch ein komplett neues Bad an einer Stelle, wo bisher keins war. Und ich schätze mal, dass die Elektrik erneuert werden müsste. Fenster, Dach, Heizung und Dämmung sind, soweit ich das Beurteilen kann, in Ordnung. Also schon ´ne größere Sache.

Hammerechnung - das habe ich befürchtet. Aber ich denke auch, dass es ohne nicht gehen wird.

Ok, klingt sehr ähnlich wie bei uns. Baujahr '58 wir haben 3 Wände raus gemacht, mußten einen Stützbalken einsetzten, alle Böden raus, alle Wasser Zu- und Ableitungen, Elektrik neu gemacht, neue Heizung rein, überall Fußbodenheizung, neues Bad (altes war auf der anderen Hausseite), alle Türen neu........wir haben sehr viel selber gemacht und bald geschafft! Vergesst nicht einen Puffer für die Übergangszeit einzuplanen, wir renovieren wie schon gesagt seit Mitte November.

Ja, das klingt wirklich sehr ähnlich. Wie lange hat es bei euch gedauert vom Haus anschauen bis zum JA, wir kaufen es? Der Verkäufer hat uns erstmal eine Woche zum Nachdenken gegeben - ich denke, die wird nicht reichen!

Bei mir war es ganz eng mit einzug. hätte auch lieber nen monat später wohnung kündigen sollen. aber so wie es klingt, ist ein statiker und planungsbüro unumgänglich. viel spaß und viel erfolg. mein haus ist ca 200 jahre älter ;-) ist für mich eher nen neubau, was ihr kauft

Bis wir uns entschieden hatten, dass wir das Haus wollen ging's sehr schnell, bevor wir aber definitiv zugesagt hatten vergingen dann doch etwa 3-4 Wochen weil wir erst mit dem Sachverständigen durch's Haus sind, zuhause Pläne umgemalt, mit unserer Sachbearbeiterin vom Kreditgeber Rücksprache gehalten..... dann haben wir über den Makler eine verbindliche Kaufabsicht mit einem Angebot gemacht und abgewartet was der Besitzer dazu sagt.

Ich muß jetzt los, du darfst mir aber gerne ne PN schreiben. Hast du evtl. ne Internetadresse wo ich das Haus mal sehen dürfte?

bei uns existierte ein Gutachten. Vielleicht bekommt ihr sowas?