Moneyhuhn
Zu meiner Situation:
Ich bin in der 38. SSW, mein "großer" Sohn wird etwa 16 Monate alt sein, wenn sein Bruder geboren wird.
Wir haben keine Familie vor Ort, aber meine Mutter zieht jetzt am Wochenende bei uns ein, damit jemand da ist, wenn wir ins Krankenhaus fahren.
Ich war in der Schwangerschaft häufiger mit ihm für mehrere Tage zu Besuch bei meiner Mutter, aber super gut kennen tut er sie natürlich nicht.
Idealerweise haben wir ja noch etwa 2 Wochen zum Gewöhnen.
Außerdem kann ich leider wegen meines Schwangerschaftsdiabetes nicht ambulant entbinden, werde also voraussichtlich die 3 Standardtage im Krankenhaus bleiben. Mein Sohn lernt seinen Bruder dann also im Krankenhaus kennen und muss mit dem Papa vom Besuch, dann natürlich erstmal ohne mich wieder nach Hause.
Nun meine 2 Fragen:
Wie würdet ihr die Zeit mit meinem Sohn und seiner Oma gestalten? Ich würde schon schauen, das die 2 mal alleine miteinander sind und sie auch mit zum Einschlafen nehmen.
Erklären kann ich meinem Sohn in dem Alter ja noch nicht wirklich, dass wir bald weg müssen und dann die Oma aufpasst. Habt ihr da Tipps?
Ich mache mir vor allem Sorgen, dass wir nachts losfahren und er dann wach wird und beide Eltern sind nicht da.
Und wie würdet ihr das Kennenlernen im Krankenhaus gestalten bei einem Kind in dem Alter?
Würde mich über Erfahrungen und Tipps freuen.
Ich selber hab nur ein Kind, aber meine Schwester hat mehrere Kinder. Als bei ihr Kind2 kam, war die Tochter 18 Monate alt. ich war auf Abruf und es ging auch Nachts dann los. Ich hatte nicht wirklich viel Erfahrung damals mit Kindern, aber es klappte recht gut. Alleine war die Kleine damals vorher mit mir nie, es waren immer die Eltern dabei. Dennoch keinerlei Probleme. Sie hat ehrlich gesagt ihre Eltern morgens gar nicht vermisst. Groß vorbereitet haben wir ehrlich gesagt nix. Der Papa kam dann nach Hause, hat bilder gezeigt und ich konnte wieder gehen. Ab da hat mein Schwager auf die Kleine aufgepasst und ist mir ihr auch oft ins Krankenhaus gefahren. Es hätte zwar die Möglichkeit eines Familienzimmers gegeben (ohne die Tochter), aber das wollten die Eltern nicht. Dann wäre die Kleine zu lange "alleine" gewesen. Da haben sie dann Prioritäten gesetzt.
Für mich war immer klar, dass ich den Papa zum Geschwisterkind schicke, sollte dieses nicht beim Babysitter glücklich sein. Mir reicht ne gute Hebamme für die Geburt. Ansonsten habe ich da nie viel Wind drum gemacht. Es gab weder Geschenke noch sonst irgendwas. Wichtig war mir, dass die Kids Zeit mit mir hatten und das Baby halten durften, wenn sie wollten.
So schwer es fällt, der Oma vertrauen, das überträgt sich ja. Und am besten Oma schon vorab die tollsten Dinge machen lassen, und auch den Papa und sich selbst zurück halten. Spar das auf für die exklusiv-Zeit nach der Geburt, um dem Großen zu zeigen, dass er immer noch exklusiv Mama hat. Es muss super toll sein bei Oma und Papa. Soll die Oma süßes füttern etc, egal. Hauptsache, es läuft und ist besonders. War bei uns ähnlich, Oma war während der Geburt da, Papa ist dann nach Hause. Sie haben mich dann nachmittags 1x besucht und sind nach Hause, am nächsten Tag haben sie Baby und mich abgeholt. Eine Nacht war das also, und komplett problemfrei..Baby war dann später krank, also nochmal ins Krankenhaus. Das war deutlich schwerer nur mit Papa und im Alltag. Aber so als Besonderheit und "Mama bringt uns das Baby mit" war komplett OK. Wir hatten noch ein Geschenk für die Große vom Baby, was sie dann bekommen hat. Vielleicht wäre das auch eine Option, ggf sogar im Krankenhaus ein Kuscheltier übergeben, womit dann auf dem Heimweg und abends gekuschelt werden kann?
Erstaunlicherweise habe ich ausschließlich die Rückmeldung, dass es bei so jungen Kids schlussendlich unerwartet reibungslos lief, wenn es drauf ankam. Meine war schon 4 als die Schwester kam, da war die Situation natürlich vorab gut zu klären. Aber ich hab mehrere Bekannte/Verwandte mit sehr kurzem Abstand, alle haben ziemliche Bedenken gehabt und überall lief gut. Ich glaube die Zwerge merken, wenn es alternativlos ist und machen dann das Beste draus. In den eigenen vier Wänden sind sie dann ja eh nicht richtig fremd.
Und im Krankenhaus würde ich auch versuchen wenig Tamtam zu machen. Bei einer Freundin war es fast schon kränkend für die Mama... die "Große" hat Mama begrüßt und das Baby zur Kenntnis genommen. Als sie anfing zu wuselig zu werden meinte der Papa, dass sie jetzt wieder gehen würden und dass sie sich verabschieden müsse. Die frischgebackene Schwester (1,5 J.) winkte der Mama und ging stump zur Tür raus... Der Papa hatte Mühe nachzukommen und die Mama blieb völlig perplex zurück
Ich würde da gar keinen großen Zirkus machen. Du signalisierst ja dass was 'nicht stimmt' und besonders ist. Meine Tochter war 20 Monate alt als die Geburt meines Sohnes nachts losging. Wir haben die Oma angerufen, sie kam um 1 Uhr, und morgens war sie eben da. Wir nicht. Ich habe keinerlei Beschwerden gehört;-)
Hey,
Meine Tochter war bei der Geburt der Kleinen Schwester auch 16 Monate alt und erklären kann man da tatsächlich nichts, weil sie es einfach noch nicht begreifen können.
Bei uns ging es recht problemlos. Die Geburt ging morgens los und mein Mann ist bis kurz vor der Geburt bei ihr geblieben (vorher durfte er wegen corona auch nicht kommen) . Als ich bei 7cm war habe ich ihn angerufen und er kam ca 1 Stunde bevor die kleine gegen 15 Uhr da war. Um 18.30 ist er dann nach Hause gefahren und hat sie ins Bett gebracht. Oma hat die Kleine während er weg war von vorne bis hinten verwöhnt mit Quetschbeuteln, ihrem Lieblingsessen, Spielplatz, etc. Nachts wäre es ggf etwas schwieriger gewesen, aber wenn dein Sohn noch hoffentlich 2 Wochen Zeit hat deine Mutter besser kennen zu lernen sollte auch das funktionieren - notfalls spielen sie halt nachts, wenn er nicht weiter schlafen will. Nicht ideal, aber auch eine Möglichkeit.
Das Kennenlernen an sich wird denke ich kein Problem werden, aber es könnte ggf schwierig für ihn sein, wenn er im Krankenhaus ohne dich wieder gehen muss. Da kannst nur du abschätzen, was für ihn einfacher ist - dich täglich kurz sehen, aber wieder gehen müssen oder dich 3 tage nicht sehen. Bei meinen Kinder würde ich zB unterschiedlich entscheiden. Allerdings kann ich da nicht so viel zu sagen, weil ich nur eine Nacht im Krankenhaus geblieben bist und am nächsten Tag mittags schon zurück war. Da stand ein Besuch nicht zur Diskussion und das Kennenlernen fand Zuhause statt. Ich war nur ungefähr 2 Sekunden spannend bis sie die Babyschale gesehen hat - dann gab es nur noch ihre kleine Schwester.
Bei uns ist es ähnlich der große wird 17 Monate sein wenn der Bruder auf die Welt kommt. Anders ist, dass sämtliche Omas und Opas in der Nähe wohnen und schon eine sehr gute Bindung vorhanden ist. Lass deine Mama machen, gerade zum Ende der Schwangerschaft bist du wahrscheinlich eh froh, wenn dir der kleine abgenommen wird. Wichtig ist dass sie die Alltagsroutine kennenlernt und viel Zeit mit dem Enkel verbringt. Ich mache mir da überhaupt keine Gedanken. Die Omas und Opas finden da schon Lösungen.
Ich wollte bezüglich der Schwangerschaft Diabetes nur sagen dass man je nachdem sehr wohl ambulant entbinden kann. Bei mir war es so. Viertel vor 9 abends entbunden nächsten Vormittag raus. Die Ärzte haben drei Blutzucker werte der kleinen genommen die waren in Ordnung dann durfte ich gehen. Vielleicht geht das ja in deiner Klinik auch.. Und um den Rest nicht so viele Gedanken machen…
Vielen Dank für eure Tipps und Erfahrungsberichte
Geburt ohne meinen Mann kann ich mir nicht vorstellen, aber er fährt eben danach direkt wieder.
Die Oma hat selbst 4 Kinder groß bekommen, also natürlich wird sie das hinbekommen
Man macht sich aber eben doch Sorgen oder zumindest ich. Liegt vielleicht auch an der emotionaleren Verfassung in der Schwangerschaft an sich
Mein Sohn ist auch eher der sensible Typ und gerade jetzt in den letzten Wochen besonders nachts sehr mamaanhänglich gewesen. Er spürt denke ich auch einfach, dass sich bald was ändert oder es ist zufällig gerade wieder so eine Phase.
Aber auch bei ihm bin ich mir sicher, dass er das schon ein paar Stunden schafft und dann ist ja der Papa auch schon wieder da.
Ich werde mindestens 24h in der Klinik bleiben müssen, habe ich extra vorher geklärt. Dann lohnt es sich kaum vor der U2 nach Hause zu gehen.
Ich werde tatsächlich mal mit meinem Mann überlegen, ob mein Sohn dann überhaupt mit ins Krankenhaus zu Besuch kommt oder wir das dann lieber zu Hause machen.
Und Oma wird mit ihm in der Zeit davor die besten Sachen machen und ihm einige Kekse und Quetschis verteilen.
Danke nochmal Allen
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