IhreMama96
Hallo. Meine Tochter ist fast 4 und wirklich mein ein und alles. Ich lege viel Wert darauf am Tag mit ihr Zeit zu verbringen und alles andere findet dann statt wenn sie schläft. Nun ist sie zur Zeit wirklich so anders geworden. Sie provoziert andere Kinder (zb. Haha schau mal was ich habe und du nicht). Sie will immer aber auch immer bestimmen. Auch in der Kita ggü anderen Kindern. Ich habe mit meiner Tochter immer kommuniziert. Vor allem das Thema Gefühle. Zur Zeit ist sie so "gemein" nichts passt ihr. Die Tonart ist teilweise einfach nur eklig. Ich weiß sie ist klein aber es macht mich traurig. Für alles wird gemeckert nichts ist gut genug. Ich kann es nicht mal genau aufzählen was so genau schlimm ist. Es ist irgendwie das gesamte. Sie stellt sich so stur. Sie etwas zu bitten bringt nichts selbst mit rauen Ton ist es ihr egal. Ich Weine deswegen oft und merke das ich auch ihr ggü viel mehr am meckern bin dadurch. Wie soll ich mit ihr reden. Wie erkläre ich einen Kind, das die Art und Weise wie sie sich Gerade verhält super verletzend ist? LG
Ich kann mir mehrere Gründe vorstellen und werfe die mal so in Raum: - es ist eine Art der Schimpfwortphase. - du bist doch schwanger, oder? Geschwisterkinder fangen oft schon in der Schwangerschaft an, schwieriger zu werden - die Geschwisterkrise, die unweigerlich nach der Geburt ohnehin kommt, verlagert sich bereits in die Schwangerschaft hinein - ist es etwas zu viel Aufmerksamkeit im Sinne von einengend? In diesem Alter schwanken viele Kinder zwischen Loslösung und Bindung. Wird ersteres unbewusst erschwert, kann es sich negativ auf eure Beziehung auswirken.
Ja ich bin schwanger. Erst war sie super anhänglich. Nur bei Mama Schlafen etc. Nun hab ich sie wieder an ihr Bett gewöhnt. Ich verstehe Eifersucht aber irgendwie verstehe ich das Verhalten dann doch wieder nicht. Ja sie ist erst so seitdem ich schwanger bin bzw es auch wirklich offensichtlich ist. Nur wie gehe ich damit um? Ich finde nicht, dass ich sie einenge. Meistens bestimmt sie. Ich Frage sie ob sie mit Mama spielen mag oder alleine. Des öfteren sagt sie auch einfach, dass sie alleine spielen will. Was ich nach einem lauten Kita Tag auch verstehe.
Hallo du Arme. Es klingt so, dass du wirklich erschöpft und traurig bist gerade. Eine Umarmung mal aus der Ferne. Ich kann dir von Herzen den Potcast von Kathy Weber "Familie verstehen" bei Youtube empfehlen. Er ist sehr bekannt und einfach nur so so gut, alltagsnah mit Beispielen, Formulierungshilfen etc. zu fast jeder Situation. Sie hat auch zusammen mit einer Kollegin ein Buch raus gebracht und bittet viele Kurse an. Der kostenlose Potcast ist aber schon so inhaltsreich und hilfreich. Hinter jedem als negativ empfundenen kindlichen Verhalten steht ein unerfülltes Bedürfnis. Dein Kind tut nichts um dich zu ärgern, sondern tut in jedem Moment das ihm bestmögliche, um sich um sich und seine Bedürfnisse zu kümmern. Die Strategien die es dabei wählt sind leider oft nicht so günstig. Ach ich schreib jetzt aber keinen langen Text, sondern denke, der Potcast wird dir sehr helfen. Dich und deine Tochter besser zu verstehen und wieder mehr Leichtigkeit in den Alltag zu bekommen. :) Alles Gute euch von Herzen
"Alles andere findet statt wenn sie schläft" Ich stelle es mir für ein so kleines Kind extrem anstrengend vor den ganzen tag im Mittelpunkt zu stehen.
Unterschreibe bei Anke. Warum darf das Kind keinen Alltag erleben? Warum putzt du heimlich? Und all die anderen Sachen???
Ich finde auch, es ist für ein Kind nicht gut, wenn sie „das ein und alles“ sind. So wie du schreibst, richtet sich zu Hause einfach alles nach ihr. (Du stehst immer zur Verfügung, machst nichts für dich und keinen Haushalt, solange sie wach ist.) Da kann man verstehen, dass sie alles bestimmen will - du hast ihr bisher vermittelt, dass es normal ist. Es ist schön, dass du die Bedürfnisse deiner Tochter erfüllen möchtest und ich verstehe dich da voll und ganz. Aber deine Tochter muss auch lernen, dass andere Menschen auch Bedürfnisse haben, oder man manchmal nicht spielen kann, weil es andere wichtige Aufgaben gibt. (Du schreibst, sie nimmt Aufgaben nicht ernst - lebst du ihr das denn vor?). Ich wollte jetzt nicht hart dir gegenüber sein, einfach von außen benennen, was mir bei deinem Post aufgefallen ist. Ich verzweifle auch hin und wieder am Verhalten meiner Kinder, und kann dich daher sehr gut verstehen. Manchmal stecken sie in einer echt anstrengenden Phase, und man findet erst wieder raus, wenn man versteht, dass sie sich weiterentwickelt haben und man jetzt sein eigenes Verhalten an das neue Kind anpassen muss.
Das schöne ist, dass sich das von selbst einpendeln wird sobald das zweite Kind da ist. Aber ich könnte mir vorstellen dass der Umschwung ziemlich hart wird.
Ja das ist wahr. Aber wenn es bis zur Geburt noch dauert, dann würde ich es lieber ohne Baby schon üben. Sonst wird die Eifersucht auf das Geschwisterchen bestimmt heftiger als so schon.
Was ich an deiner Stelle ab sofort machen würde: - Ab und zu hast du Mamazeit. Du nimmst dir zum Beispiel einen Kaffee und eine Zeitschrift und konzentrierst dich nur darauf. Kommunizierst es auch deiner Tochter so: „Ich will jetzt in Ruhe den Kaffee trinken, dann habe ich wieder Zeit für dich.“ - Du bestimmst den Tagesablauf mit: „Ich muss jetzt die Spülmaschine aufräumen, kommst du mit, mir helfen?“ bzw. bei Dingen, die sie in Zukunft mitmachen soll: „So, jetzt müssen wir aufräumen. Du räumst alle Duplosteine weg und ich das Puzzle“ Wichtig ist, dass beides (dein Bedürfnis und eine Pflichtaufgabe) möglichst täglich passiert und du das, was du ankündigst, auch durchziehst. Am Anfang kannst du mit kleinen Dingen starten, die nur 5 Minuten dauern. Und das ganze mindestens 10 - 14 Tage durchziehen. Nur so lernt deine Tochter, dass du es auch so meinst. Kann sein, dass sie am Anfang protestieren wird, weil sie es nicht kennt. Aber du bringst ihr damit Dinge bei, die dir wichtig sind (Rücksichtnahme, gegenseitige Hilfe).
Hallo, ein bisschen was Wahres ist dran an dem, was meine Vorrednerinnen sagen. Du schreibst z.B. auch „Bestimmen tut sie.“ Aber das will ein kleines Kind ja gar nicht. Es möchte nicht der Boss sein und den Tagesablauf vorgeben, damit ist es komplett überfordert. Ein Kind wünscht sich Führung und Orientierung von der Mama. Ich habe auch mit zwei Kindern den Haushalt erledigt. Man kann das Kind dabei problemlos einbinden. Kleine Kinder lieben es zu helfen. Sie fühlen sich dann groß, wichtig und gebraucht. Kinder wollen nicht immer nur spielen, sie möchten auch hilfreich für die Familie sein. Lass deine Kleine bei allem mitmachen, auch wenn es dann länger dauert und nicht so perfekt wird. Sage ihr, wie toll sie geholfen hat. Das macht sie stolz. Dass du weinst, weil ein kleines Mädchen bockig oder frech ist, zeigt, dass du dich viel zu sehr auf die Kleinkind-Ebene einlässt. Das musst du nicht. Wenn sie mal schlecht gelaunt ist, gehe nicht so sehr darauf ein. Übersieh ein paar Sachen, überhöre ein paar Dinge, steige nicht auf jeden Pillefax ein. Reagiere beiläufig, mach den Haushalt. Du bist die Erwachsene. Du kannst souverän und gelassen bleiben. Ich habe noch einen Tipp: Achte darauf, dass deine Tochter nicht deine Bedürfnisse nach Nähe erfüllen muss. Wenn man hier bedürftig ist als Mutter und traurig ist, wenn das Kind das Bedürfnis nach Zuwendung nicht erfüllt, dann ist das Kind mit dieser Rolle überfordert. Und dann verhält es sich „schwierig“. Deine Tochter ist nicht dazu da, dir gute Gefühle zu machen. Es ist ganz wichtig, dass man das versteht. Das Kind will auch gar nicht, dass Mama seinetwegen leidet. Es will einfach so sein, wie es gerade ist, ohne dass das die Mama umhaut. Deine seelischen Bedürfnisse nach Zuwendung muss dein Partner stillen, dafür ist nicht dein Kind da. Es passiert einem als Mutter leider leicht, dass man sich das, was eigentlich vom Partner kommen muss, beim Kind holen will. Achte darauf, dass dir das nicht passiert, dann bist du auch nicht mehr so abhängig von den Stimmungen deiner Tochter und kannst viel gelassener reagieren. Trau dich, die Führungsrolle zu übernehmen, denn das ist dein Job als Mutter. Steig nicht auf jede Kleinigkeit ein, du bist die Erwachsene. Spiele auch nicht endlos mit deiner Tochter, sondern mach den Haushalt. Zum Spielen sind andere Kinder sowieso viel besser geeignet. Ich habe fast täglich andere Kinder zum Spielen hier bei uns gehabt, einfach beim Abholen im Kiga mal Mütter ansprechen, ob ihr Kind sich mit deinem verabreden möchte. LG
Vielen Dank für eure wahren Worte! Ich werde mich Gedanken machen wie ich es am besten ändern, denn was ich schreibt macht schon Sinn. Ich hab ja noch ein wenig bis zur Geburt. Ich hoffe das kriegen wir hin. Ich wünsche alles gute!
Wenn du oft deswegen weinst, würde ich da noch genauer drauf schauen. Sind es die Hormone, brauchst du mehr Unterstützung? Ich sehe es ähnlich wie die anderen: Ein sich ankündigendes Geschwisterchen macht was mit den Kleinen und kann schon ganz neue Seiten aufblitzen lassen. Gefühle spiegeln ist gut, aber es muss auch klare Regeln geben, dass bestimmte Worte und Verhaltensweisen trotzdem nicht in Ordnung sind. Biete Alternativen an, nicht nur Verständnis. Dass sie aktuell sturer ist, ist soweit erstmal kein Problem. Versuche klar zu bleiben und "drüber" zu stehen. Wenn das gerade verständlicherweise schwer möglich ist, organisiere dir Hilfe. Durch den Partner, Familie, Freunde oder auch professionell. Du hast bestimmt schon eine Hebamme für die neue Schwangerschaft, sprich sie ruhig darauf an (vor allem das Weinen!).
Als Ergänzung: Kinder haben auch so hin und wieder schwierige Phasen, weil sie sich weiterentwickeln. Würde es daher nicht unbedingt auf die Schwangerschaft schieben. Aber vielleicht nimmt deine Schwangerschaft doch schon sehr viel Raum im Alltag ein, weil ihr es „zu gut meint“ mit der Vorbereitung aufs Baby? Klar bekommt das große Geschwisterkind die Schwangerschaft mit, und dass eine Veränderung ansteht. Ich würde es aber damit nicht übertreiben, zum Beispiel anstatt „Ich bin kann nicht mit dir spielen, wegen dem Baby im Bauch“ einfach nur „Ich bin heute so müde, daher mag ich nicht Ball spielen, lass uns lieber puzzeln“. Oder anstatt „ich kann dich nicht hochheben, wegen dem Baby“ lieber „ich kann dich nicht hochheben, du bist doch schon so groß und schwer, aber hol dir doch einen Hocker, um dran zu kommen“. Auch wenn ihr Vorbereitungen, Einkäufe usw. für das Baby bespricht, einfach beiläufig bleiben. Wie Astrid schon gut geschrieben hat, auch bei dem Thema Souverinität vermitteln: Ja, da kommt bald ein Baby, aber wir Eltern haben das alles im Griff und wir werden dich weiterhin lieb haben und uns um dich kümmern.“ Ich weiß, es gibt viele Kinderbücher zum Thema Baby und als Eltern fühlt man sich in der Pflicht, das große Kind so gut wie möglich darauf vorzubereiten. Aber wie hab ich hier mal sehr treffend gelesen: Das große Kind kann es sich einfach nicht vorstellen, wie der Alltag mit Baby aussieht. Genauso, wie man als Eltern beim ersten Kind vor der Geburt meist keine wirkliche Vorstellung hat. Daher bringt eine ausführliche Vorbereitung auch nichts, lieber Stabilität vermitteln und als Eltern Strategien für die Zeit nach der Geburt zurechtlegen.
Die Schwangerschaft ist Zuhause kaum Thema. Ja sie sieht es ich sage ihr auch ab und an das da was wächst und es nicht mehr all zu lange dauert. Aber in unserem Alltag sieht man sonst nichts. Keine Anschaffung etc:) Das kommt erst noch
Dann würde ich das Verhalten nicht speziell auf die Schwangerschaft schieben. Höchstens, dass du selbst ein dünneres Nervenkostüm hast und deswegen empfindlicher bist. Das merkt deine Tochter und es verstärkt vielleicht ihr Verhalten. Drücke euch die Daumen, dass ihr die schwierige Phase gemeinsam meistert, bevor das Baby da ist.
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