Soltom
Hallo.
Ich bin mal neugierig ob es bei euch auch so war dass euch nach der Geburt Freundschaften „abhanden“ gekommen sind?
Vor der Geburt unserer Tochter waren mein Partner hier vor Ort mit vier Pärchen relativ gut befreundet, dazu kamen für mich vier Kolleginnen, mit denen ich mich auch privat getroffen habe.
Ein großes Netzwerk hatten wir hier nie weil wir erst vor wenigen Jahren hierher gezogen sind.
Dann nach der Geburt hat sich dieses kleine Netzwerk aber irgendwie nach und nach in Luft aufgelöst…
Eines der Pärchen ist weggezogen.
Eines der Pärchen hat auch ein Kind bekommen und plötzlich nur noch Zeit für die besten Freunde und da waren wir nicht drunter anscheinend..also ist der Kontakt irgendwie weggebrochen.
Eins der Pärchen war durch Covid so gestresst (auch Eltern, beide arbeiten Vollzeit), dass wir sie irgendwie nur noch alle halbe Jahr sehen.
Und bei meinen Kolleginnen sind zwei ganz weggezogen und eine hat eine neue Stelle angetreten.
Bleiben also irgendwie nur noch drei Menschen übrig und die zu treffen ist zeitlich nahezu unmöglich.
Denn wenn ich Feierabend habe, haben die noch nicht Feierabend und wenn die Feierabend haben geht bei uns gerade das Abendprogramm los mit Abendessen und ins Bett bringen. Und da ich das immer machen muss ist es für mich nach wie vor ein Ding der Unmöglichkeit, abends mal irgendwen zu treffen.
Neue Freundschaften sind noch nicht entstanden, nur zwei-drei sehr lose Kontakte zu anderen Neumamas, die aber auch nie Zeit haben
Wir haben auch schon gemerkt dass wir manchmal gar nicht erst eingeladen werden weil „das ja eh nicht gehen würde“ also wegen des Kindes..
Mein Partner hat wenigstens noch seine Familie mit der er fast täglich telefoniert.
Ich hab mittlerweile irgendwie niemanden mehr mit dem/der ich tagsüber einfach mal reden könnte.
Ich bekomme von anderen Müttern immer nur mit wie oft sie tagsüber mit irgendwem Spielplatzdates etc. haben und wie oft sie Besuch bekommen…aus anderer Richtung hab ich aber auch schon gehört, dass auch Freundschaften eingeschlafen sind seit dem Nachwuchs.
Wie war das bei euch?
Hier leider sehr ähnlich.
Obwohl es genug "Freunde" gab, die (relativ) zeitgleich Kinder bekommen haben, ist es trotzdem auseinander gegangen.
Man hat irgendwie in Erziehungsfragen/Umgang mit den Kindern sehr unterschiedliche Ansichten gehabt, sodass es nicht mehr passte. Bei einer Freundin zerbrach die Ehe und sie suchte sich einen Neuen und hat sich dadurch total verändert.
Die Freunde, die geblieben sind, leben ein komplett anderes Leben (kinderlos), sodass man sich daher irgendwie selten sieht und man hat auch nicht so die gleichen Themen im Leben, trotzdem hat man einander lieb .
Neue Kontakte entstehen trotz Kiga/Schule irgendwie nicht. Kann man ja nicht erzwingen...
Also bei mir ist es tatsächlich so, dass ein paar neue Freundschaften durch Spielgruppen entstanden sind, mit denen ich mich auch mehrmals pro Woche treffe. Irgendwie habe ich aber auch das Gefühl, dass viele Mamis sehr zurückhalten sind aber ich bin eher extrovertiert und habe dann halt ein paar mal den "ersten Schritt" gemacht. Wir treffen uns auch meistens eher spontan, weil ja oft irgendwas ist mit den Kleinen, krank oder oder. Ich hatte durch den Umzug auch nicht mehr viele Freundschaften und da ist alles eingeschlafen, leider auch eine ganz ganz lange Freundschaft aber kann man leider nichts machen, Menschen entwickeln sich auch weiter.
Wir sind nach dem Studium weggezogen und haben über die Arbeit neue Freunde gefunden. Da hatten wir einfach Glück, dass nette Leute dabei waren, die sich auf uns eingelassen haben. Ansonsten ist es als “Zugezogene” echt schwierig, denn die Einheimischen haben ja schon Freunde und es ist ihnen nicht so wichtig Energie und Zeit in neue Bekanntschaften zu investieren. Zeitgleich ist der Kontakt zu den “alten” Freunden sporadischer geworden. Einige Monate nach der Geburt unseres ersten Kindes sind wir wieder in die Heimat, kommen aber einmal im Jahr zum Urlaub zurück. Dann werden alle Freunde von damals kontaktiert, man trifft sich und tauscht sich aus, frischt die Verbindung auf. Das ist immer sehr nett, obwohl wir unterm Jahr null Kontakt haben. Gleichzeitig ist der Kontakt mit den alten Freunden mit unserer Rückkehr nur teilweise wieder ins Rollen gekommen. Wir waren halt die ersten mit Kindern und dementsprechend ähnlich im Aus, so wie du es auch beschreibst. Andererseits sind wir auch nicht mehr im Partymodus und mein Mann hatte auch nicht mehr so die Lust mit Bier usw in irgendeinem Wohnzimmer zu hocken. Mit einigen wenigen geht er gern zum Sport. Mit meinen “uralten” Freundinnen kann ich immer sofort wieder anknüpfen, egal ob wir uns einen oder fünf Monate nicht mehr gehört haben. Unterm Strich muss ich zugeben, dass wir nicht so die telefonierer sind, Verabredungen müssen wir aktiv angehen, denn aus “wir müssen uns mal treffen” wird in der Regel nix, wenn man nicht zeitnah etwas ausmacht. Freundschaften muss man pflegen und es ist anstrengend, wenn es immer von einem selber ausgehen muss
Ist hier leider ähnlich: es ging schon los, als ich in das Dorf meines Mannes zog. Da gingen schon viele in der alten Heimat kaputt, ein paar wenige sind geblieben, die aber, bis auf eine, auch kaputt gingen, als wir das erste Kind bekamen. Ich hatte keine Zeit mehr, man hatte andere Themen und Sorgen,... Die letzte und meine beste Freundin wurde dann Patentante unserer Tochter. Tja, aber was soll ich sagen: um die Weihnachtszeit oder um ihren Geburtstag haben wir mal etwas mehr Kontakt, weil sie dann Geschenkideen braucht, kommt dann auch vorbei, aber das war's dann auch. Sie ist ewiger kinderloser Single, kann mit mir scheinbar nichts mehr anfangen. Ich habe so oft versucht, Treffen auszumachen. Jedes Mal bin ich diejenige, die sich melden muss. Von ihr kommt gar nichts... Bin kürzlich in einer neuen Firma angefangen. Ich finde, sowas ist doch eine interessante Veränderung, bei der man sich doch mal bei einer Freundin erkundigen kann, wie's läuft. Nix... Ich hab's nun aufgegeben. Soll wohl so sein... Hier im Dorf bzw eher Umzu hatten wir einen wirklich richtig tollen netten Geburtsvorbereitungskurs. Haben uns mind. 1x im Monat mit 10 Mamis + Kindern getroffen (und einzeln untereinander auch mal), aber dann kam Corona und bei vielen die zweiten Babys. Da ging es komplett in die Brüche. Ich trauere der Gruppe immer noch hinterher, aber nützt nichts... Ich finde, jetzt wo die Kinder älter werden, ist es wieder schwierig, jm. kennenzulernen. Im ersten Lebensjahr hatte ich so viele neue Kontakte, aber jetzt ist mir von da nur eine einzige liebe Frau geblieben. Ich hab schon mal zu meinem Mann gesagt, wenn die Kinder älter sind und auch keine Lust mehr haben, mit Mutti was zu unternehmen, sitz ich alleine auf der Couch und werde alt. Er hat noch seine ganzen Dorfjungs, alles Kumpels aus seiner Kindheit. Und ich??? Mag da noch gar nicht dran denken...
Hier ist es sehr gemischt. Ich habe den Vorteil, dass ich viele alte FreundInnen habe und sich da einfach nur manche Aktivitäten verschoben haben. Auch wenn ich manche davon deutlich weniger häufig sehe als früher - das war in den Fällen schon immer schwankend und Qualität vor Quantität. Neue Bekanntschaften brauchen Zeit, aber auch da hab ich feste Bekannte gefunden, mit denen ich mich regelmäßig mitsamt Kindern treffe. Lass sowas Zeit, manchmal dauert das einfach. Und dank super schwierigem Einschlafverhalten (Stichwort Regulationsstörungen) waren für mich Treffen innerhalb des ersten halben Jahres auch praktisch unmöglich. Das kann bei einzelnen Neukontakten ja ähnlich sein. Halte sie dir trotzdem warm, wenn sie dir sympathisch waren. Das wird auch Mal anders.
Ich wohne noch in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin und kenne das Problem trotzdem. Keine einzige meiner Freundinnen aus meiner Jugend wohnt noch hier, sie sind alle mindestens in die nächste Großstadt gezogen. Teilweise hat es sie auch noch deutlich weiter weg gezogen.
Wenn sie mal in der Heimat sind melden sie sich zwar mal und wir treffen uns auf einen Kaffee, aber ansonsten musste ich mich immer melden und habe das fast komplett eingestellt, weil es mir einfach zu blöd ist. Gerade jetzt, wo manche aus langsam Kinder bekommen, kommen sie auch immer seltener.
Dafür habe ich hier in den Babygruppe ein paar nette Mamas gefunden, wo es einfach gut passt und die mittlerweile Freundinnen sind. Meine Große hat auch gerade ihr erstes Spieltreffen mit einem Kindergartenfreund selbst initiiert und der Nachmittag mit der Mama war echt nett - vielleicht passt es ja. Gerade heute würden wir auch von einer Mama mit 2 ziemlich gleichaltrigen Kindern eingeladen sie mal zu besuchen.
Wenn man sich den Kontakt zu anderen Müttern wünscht, dann muss man mal den ersten Schritt gehen und sich verabreden. Wenn es einen fürs erste Treffen in den eigenen 4 Wänden zu privat ist, geht ja auch immer der Spielplatz.
Außerdem habe ich das Glück, dass meine Kleinen 3 Cousinen im selben Alter haben, die nur 2-10 Minuten entfernt wohnen - ich mag meinen Familie sehr und freue mich sie zu sehen.
Wirkliche Freundschaften von vor den Kindern habe ich also nicht mehr, aber ehrlich gesagt stört es mich nicht besonders. Ich habe dafür neue, tolle Menschen kennen gelernt.
Nach der Schulzeit sind viele umgezogen. Ich auch. Das hat viele Freundschaften beendet. Aber auch neue haben sich im Studium gefunden. Nach der Geburt hat sich natürlich auch etwas geändert. Mal eben 1,5 Stunden Fahrtzeit oder mehr war unmöglich mit Baby. Also war das auch schlecht für Freunde. Auf der Arbeit komme ich gut mit den Kolleg/innen aus. Aber Freundschaften sind nicht entstanden. Vermutlich bin ich für die zu merkwürdig. Bin die Einzige mit 4 Kids. Freundschaften zu haben, ist in meinen Augen auch oft Glücksspiel. Entweder trifft man durch Zufall die Richtigen oder nicht. Ich habe meine besten Freunde jedenfalls weder durch Schule, noch Studium noch Arbeit noch Babykurs getroffen. Da waren ganz andere Umstände "am Werk" und ich bin froh, dass ich diese Menschen kennengelernt habe.
wir sind vor covid umgezogen. 40 km weg. da wurde es bei meinen freundschaften schon schwieriger. als dann covid kam sind viele eingeschlafen, da ich durch home office nicht mehr auf die arbeit musste. da war dann nix mehr mit nach der arbeit essen gehen etc. nach der geburt ist die freundschaft zu einem pärchen sehr eng geworden, da die zufällig zeitgleich nachwuchs bekommen haben. über das muttiversum haben sich noch 2 weitere freundschaften ergeben. eine davon sogar ziemlich eng,dass es sogar gemeinsame urlaubspläne gibt. ich kann also sagen,dass es sich verschoben hat. ein paar kontakte weg/reduziert und ein paar dazugewonnen. ich hab tatsächlich fast jeden tag unter der woche eine spielverabredung mit dem kind, oder ein treffen mit meinen leuten, wo ich den knirps mitnehme.
Es ist oft generell so, dass sich Freundschaften bzw. Bekanntschaften je nach Lebenssituation ändern. Ich hatte immer ausreichend Bekanntschaften, die jedoch auch mal gewechselt haben. Richtig gute Freundinnen über bereits viele Jahre hab ich im Moment nur zwei, die ich jedoch auch nicht so häufig sehe, aber wir sind regelmäßig in Kontakt und treffen uns auch regelmäßig, jedoch in oft größeren Abständen. Durch meinen Kleinen hab ich auch noch zwei Freundschaften dazugewonnen, eine auf der Neo und eine bei seiner Tagesmutter (auch eine Frühchen-Mama). Die beiden sehe ich jedoch auch nicht oft, aber wir haben Kontakt und es ist jedes Mal sehr lustig, wenn wir uns treffen. Eine Freundschaft ist wieder mehr geworden, weil die Freundin wieder in meine Nähe gezogen ist, die davor weit weg gewohnt hat und die ich davor mehr oder weniger aus den Augen verloren hatte. Dann gibt es noch ein paar lockere Freundschaften, mit denen ich auch immer wieder Kontakt habe und ab und an was mache. Und meine Schwestern, wo vor allem die Mittlere immer schon meine beste Freundin war, mit der ich alles gemacht habe und mit der ich sehr häufigen Kontakt habe, obwohl sie auch kinderlos ist und ich Kinder habe. Mit der Jüngsten hab ich auch sehr, sehr häufig Kontakt, sie ist aber noch sehr jung, erst 16, aber sie wohnt noch nebenan in meinem Elternhaus und sie liebt meine Kinder und ich mach mit ihr auch viel. Dazu kommt einfach, dass jeder eben seine Tagesabläufe hat und seine Termine, seine Arbeit, seine Familie, etc. dass man einfach nicht mehr diese Zeit hat, um sich mit jeder Freundin jede Woche zu treffen. Würde ich das machen, würde ich nicht fertig werden, denn dafür hab ich doch zu viele Bekanntschaften, dass sich das gar nicht ausgehen würde innerhalb einer Woche. Ich bin daher zufrieden, so wie es ist. Denn ich habe genug Freundinnen, sodass ich auch mit größeren Abständen dennoch immer wieder Treffen habe oder wir was unternehmen bzw. wechsel ich dann oft ab und so sieht man zwar nicht ständig die gleichen Freundinnen, aber doch oft genug irgendwen und ich habe das Gefühl, das passt für alle Beteiligten ganz gut so. Zumindest hab ich noch nichts Gegenteiliges gehört. Meine Schwester sehe ich meistens mindestens einmal in der Woche, telefoniere aber teilweise öfter mit ihr, die Jüngste sehe ich meist sogar öfter. Und meine anderen Freundinnen teilweise alle zwei Monate, manchmal auch noch länger nicht. Aber es reicht mir so, muss ich ehrlich sagen. Denn ich muss ja auch unsere Termine, unsere Familientreffen und alles Mögliche andere unter einen Hut bekommen und ich bin auch mal gern einfach nur mit meiner Familie zu Hause oder unterwegs. Es kommt ja auch hinzu, dass man sobald man wieder arbeitet nach der Babypause auch noch mal einfach weniger Zeit hat. Das merk ich schon bei meinen Freundinnen auch, da passen die Arbeitszeiten dann oft nicht zusammen oder jeder hat unterschiedliche Termine wegen der Kinder oder anderem. Ich hatte in meiner Babypause schon noch häufiger Kontakt zu einigen Freundinnen, aber selbst da auch beim Kleinen eigentlich immer genug zu tun und manchmal war ich auch einfach froh, wenn ich allein mit den Kindern daheim war und nicht ständig unter Leuten. Ich habe durch die Geburten speziell jedoch keine Freunde verloren, sondern teilweise schon davor oder einfach im Laufe der Zeit durch Umzüge, Kontakt verloren, etc. Aber es war jetzt nie so, dass es sehr schlimm für mich gewesen wäre, man hat sich halt teilweise auseinander gelebt und dafür sind andere Freundschaften tiefer geworden. Alles Liebe!
Wir sind im Dezember vor corona aus Köln in ein kleines Dorf mit 1000 Einwohnern gezogen.
Corona kam, niemanden kennen gelernt, schwanger geworden, es gab keine Kurse oder irgendwas wo man hatte Menschen kennen lernen können....
Mit meinen alten Freundinnen schreibe ich nur noch sporadisch. Man hat sich noch ein paar male getroffen, aber es ist eben mit Baby alles anders.
2 Freundinnen waren zeitgleich schwanger, da wundere ich mich auch oft wie voll der Terminkalender ist, ich bin so vom typ her, ruf mich an, ich komm vorbei. Da muss man 4 bis 6 Wochen im voraus planen, da hab ich nicht mal richtig Lust zu....
Später konnten wir in Krabbelgruppen und zum kinderturnen gehen. Weder mein Mann noch cih finden hier richtig Anschluß, ist irgendwie ne ganz andere Mentalität könnte man so sagen und diese typischen Mutti kind Treffs find ich auch oft anstrengend. Es sind irgendwelche Frauen, mit denen man nichts als die Kinder gemeinsam hat und die oft auch sehr schwierig sind, alles wissen, alles richtig machen, herziehen über andere Mütter.... Nichts davon ist mein Ding
Nu wollten wir eigentlich wieder Richtung Speckgürtel ziehen, da wurd ich wieder schwanger. Jetzt ists wieder aufgeschoben...
Eine Mutter die ich kennen gelernt hab mag ich tatsächlich.
Ich bin auf jedenfall froh, wenn ich wieder arbeiten kann! Aber jetzt stehen erstmal wieder 2 Jahre elternzeit an
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