Jess0894
Guten Abend, ich hatte von der 12. bis zur 18. Wochen ein Hämatom 4cm, festgestellt durch eine sturzblutung. Ich musste 6 Wochen Bettruhe halten. Ca. 4 Wochen hatte ich immer wieder Blutungen mit altem Blut. Ab der 16. Woche hatte ich keine Blutungen mehr und in der 19. Woche wurde durch US bestätigt, dass das Hämatom weg ist. Ich durfte wieder arbeiten. 3 Tage später hatte ich morgens wieder eine Blutung. Im Krankenhaus konnte kein Hämatom festgestellt werden und die Ursache der Blutung ist unbekannt. Ich soll mich wieder schonen. Wann hören die Blutungen auf und woher kann die neue Blutung kommen? Hatte sowas schon jemand? ssw 20
Ich hatte auch mehrmals Blutungen, allerdings im 1. Trimester. Daher weiß ich, wie beängstigend das ist. Bei mir wurde nie ein Grund gefunden, es wurde nur "ein geplatztes Blutgefäß" vermutet. Deine Geschichte mit der Bettruhe klingt natürlich noch heftiger. Wenn du im Krankenhaus untersucht wurdest und dort nichts gefunden wurde, bleibt dir nur, "cool" zu bleiben. In der 20. SSW sieht man ja das Baby gut und die Ärzte haben bestimmt gesehen, dass es gesund und munter ist. Versuch, dich darauf zu konzentrieren, wenn negative Gedanken kommen. Das ist leider sowohl in der Schwangerschaft als auch später wenn das Baby da ist so, dass auch Ängste und Sorgen um das Kind dazu gehören. Verlass dich auf die Aussage der Ärzte - wenn sie nur "schonen" verordnet haben, keine Bettruhe, Medikamente oder weitere Untersuchungen, dann ist erstmal alles in Ordnung.
Zumindest im 1. Trimenon verordnen deutsche Frauenärzte (im internationalen Vergleich) angeblich noch häufig Bettruhe, obwohl das angeblich gar nichts bringt. So googelte ich das jedenfalls vor ca. 4 Jahren, aus halbwegs seriöser Quelle. Ich weiß nicht mehr, ob es wirklich nur das 1. Trimenon betraf oder etwas länger. Es ging *nicht* um eine weit fortgeschrittene Schwangerschaft. Damit will ich sagen: Bettruhe *muß* in der frühen Schwangerschaft kein Drama bedeuten - es kann offenbar einfach am Frauenarzt liegen. Ich habe sie trotzdem lieber eingehalten, denn auch meiner eigenen halbwegs seriösen Quelle wollte ich da nicht zu viel glauben. ;-) Du bist ja inzwischen schon weit im zweiten Trimenon. Und sollst Dich auch "nur" schonen. Ich vermute, krankgeschrieben bist Du aber? Insofern ja, klingt es positiver, ist aber für uns Laien kaum einzuschätzen. Insgesamt können wiederholte Blutungen etwas Schlimmes bedeuten, müssen es aber nicht. Es gibt sogar immer wieder Kinder, die gesund geboren werden, obwohl es zeitweilig niemand für möglich hielt. Und bei Dir klingt es ja viel positiver! Schau, was Dir hilft. Die meisten setzen ja auf "ich glaube ganz fest, daß es gutgeht", machen sich immer wieder Mut usw. Bei mir war es umgekehrt: Ich habe immer wieder den Pessimismus hervorgeholt, falls ich zu optimistisch wurde. (Ich wollte einfach nicht gar zu sehr enttäuscht werden, wenn es schief liefe.) Ich bin damit emotional gut gefahren. Habe mich gefreut, aber wäre nicht aus den Wolken gefallen, wenn es schiefgegangen wäre. Denn das Risiko war mir die ganze Zeit ziemlich bewußt. Erst in der Spätschwangerschaft und v.a. ab Geburt habe ich mich dann immer mehr gefreut und "daran geglaubt", als nämlich die Risiken immer überschaubarer wurden. Wie gesagt: Schau, was *Dir* hilft! Alles Gute!