Elternforum Rund ums Baby

Erfahrung mit Schlafcoaching

Anzeige kindersitze von thule
Erfahrung mit Schlafcoaching

FloLu

Beitrag melden

Heyyy ihr Lieben: hat hier irgendjemand Erfahrungen mit schlafcoaching gemacht? Bei uns (Baby 4,5 Monate) ist der Schlaf leider eine ziemliche Katastrophe (einschlafen geht nur in Trage auf Pezziball, in der Nacht dauernuckeln, oft wach werden etc.). Es gibt so viele Baustellen und ab Herbst muss es auch funktionieren dass er bei Papa länger schläft weil ich da manchmal zu längeren Terminen muss. Ich habe schon viel zum Thema Babyschlaf recherchiert aber bräuchte jemanden der mir sozusagen einen genauen „Plan of Action“ erstellt nachdem ich vorgehen kann, weil es eben viele Baustellen aufeinmal sind die es zu bewältigen gibt. Dabei habe ich an ein schlafcoaching gedacht (genauer gesagt: inliebeschlafen-> findet man auf Instagram). Ganz wichtig es handelt sich dabei NICHT um schlaftraining mit schreien lassen etc. damit keine Missverständnisse entstehen, sondern um einen bedüfrnisorientierten Ansatz! Hat hier irgendjemand Erfahrungen oder kennt jemand der es versucht hat? Ist ja schließlich schon teuer (300-600€ ca.) aber wenn es etwas bringt wäre es mir das Geld durchaus wert:) (Info: Ich würde es auch erst mit 6 Monaten oder so in Anspruch nehmen da Babies 4 Monate alte Babies ja gerade in einer Regression stecken, aber denke nicht dass es danach besser wird…)


Rote_Nelke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FloLu

Wir hatten uns einen Schlafcoach für unser 1,5 Jahre altes Kind geholt und es nie bereut. Es war allerdings ein großes Stück Arbeit. All diese Dinge, wie den Pezziball, habt ihr eurem Kind angewöhnt und es wird sie einfordern - unter Tränen und Geschrei. Ihr werdet das begleiten, aber redet euch nicht ein, dass ihr es dem Baby ruhig erklärt und dann funktioniert es. Bei uns hat es 3 Wochen gedauert. Von "2,5 Stunden Händchenhalten mit blutigen Kratzspuren" hin zu "Wach hinlegen und Tür etwas auf lassen". Viel Kraft und Erfolg!


Bradypus

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

Das mit dem Angewöhnen wage ich in dem jungen Alter zu bezweifeln... Unsere ist auch oft mit Federwiege eingeschlafen und beim Stillen im Bett, trotzdem konnte sie immer einschlafen wenn Oma aufgepasst hat am Abend, entweder im Bett mit Popo klopfen oder wenn man sie getragen hat. Jetzt ist sie 13 Monate und der Federwiege längst entwachsen und schläft bei Papa, Oma und mir ein, mal gut und mal schlechter, wie bei jedem Kind.


Rote_Nelke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bradypus

Natürlich haben auch so kleine Kinder schon bevorzugte Rituale. Kein Kind kommt auf die Welt und sagt "Ich schlafe nur auf dem Pezziball ein". Ein Baby möchte weiterhin die Bewegung aus dem Mutterleib. Wie und ob diese ersetzt wird, das entscheiden die Eltern. Sie gewöhnen ihren Kindern somit teils sehr konkrete Maßnahmen an. Das ist nicht schlimm, außer es wird zur Belastung. Hier belastet es ja offensichtlich die Familie, insbesondere, da das Kind scheinbar nur so und (derzeit) nur bei der Mutter einschlafen kann.


Hydro94

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

Ich finde das wirklich sehr leichtfertig gesagt. Wenn mein Kind in seiner ersten Nacht stundenlang schreien würde, wenn es nicht bei mir wäre, dann ist das nicht antrainiert. Woher denn? Wir haben es immer wieder probiert, nicht zu schaukeln, nicht zu kuscheln. Ich hatte die naive Idee, dass das Kind im beistellbett schläft und das einschlafen mit kuscheln klappt. Pustekuchen. Tragen, ewig lange tragen. Bis er schlief. Jeder Versuch ihn eher hinzulegen wurde sofort bestraft ( wenn man es so sehen will ) und es begann alles von vorn. Und das direkt von Geburt an. Manche mögen es nicht glauben wollen, aber das gibt es wirklich und ist nicht immer die eigene Schuld. Und ja, ich reagiere da wirklich leicht gereizt auf solche Aussagen. Es impliziert immer einen Fehler, der gemacht wurde. Theoretisch kann ich mich entscheiden nicht zu tragen. Kann dann aber eben 2h später ein komplett histerisches Kind beruhigen. Falls es das ohne tragen zulässt. Kurzer Lichtblick für die AP: seit er ca. 1 Jahr alt ist, ist er so ziemlich ein super Schläfer. Nähe braucht er immer noch, aber dann schläft er super. Selbst das einschlafen klappt besser als woanders. Ob ihr so ein Training machen solltet, weiß ich nicht. Wir haben einfach immer wieder probiert, ihn etwas eher hinzulegen. Je nachdem wie dringend es am Ende wirklich ist oder ob es nicht doch noch irgendwie funktioniert, würde ich mir lieber das Geld sparen. Meist finden andere Personen auch eigene Wege, wenn du nicht da sein solltest. Ich drück euch auf alle Fälle die Daumen.


Rote_Nelke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Hydro94

Ich bin nicht dafür verantwortlich, was du meinst, zwischen meinen Zeilen zu lesen. Nirgends habe ich Schuld verteilt oder gesagt, irgendwer soll ein Kind schreiend alleine lassen. Auch mein Kind hat monatelang auf und an mir gelebt. Auch wir hatten den Pezziball, weil uns stundenlanges rumlaufen genervt hatte. Wir waren uns aber bewusst, dass es unsere Entscheidung war, unserem Kind diese Hüpfbewegung anzugewöhnen. Und auch wir haben sie ihm wieder abgewöhnt, als es zur Belastung wurde.


Hydro94

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

Und genau das ist es. Bei euch war es eine bewusste Entscheidung. Toll für euch, dass es so geklappt hat. Das heißt doch aber nicht, dass es bei allen so ist. Ich habe immer wieder versucht etwas zu ändern. 1 Jahr lang. Bewusst. Von ersten Tag an. Und ich hatte keine Chance. Das ging erst als er soweit war, anderes als tragen annehmen zu können. Da weiß ich jetzt im Nachhinein. Ich hätte mir so viel Stress sparen können. Mich nervt einfach dieses: bei mir hat es funktioniert, also muss es ja euer Fehler sein. "All diese Dinge, wie den Pezziball, habt ihr eurem Kind angewöhnt und es wird sie einfordern - unter Tränen und Geschrei." Das sind deine Worte. Du unterstellst somit allen Eltern, wenn die Kinder nicht alleine im Bett einschlafen, dass es eine bewusste gewollte Entscheidung ist. Das ist es nicht immer. Da darf man auch gerne die Kinder mit einbeziehen, bei denen es nicht einfach ein "angewöhnen" der eltern ist.


Rote_Nelke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Hydro94

Es ist aber auch nicht meine Schuld, wenn euch das nicht bewusst war. Die Frage ist doch: War es hinterher eine Belastung, wie es für die TE eine Belastung zu werden droht? Ich habe die TE lediglich davor gewarnt, dass es nicht mit einem "Der Coach sagt, du musst jetzt ohne Pezziball einschlafen, darum machenwir das jetzt auch so" getan ist. Ihr Kind hat mit dem Ritual kein Problem und wird es einfordern und ihm nachtrauern. So, ich habe mich genug erklärt. Wer sich jetzt noch angegriffen fühlt, möchte das auch beibehalten.


Hydro94

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

Was nimmst du dir für ein Recht raus. Du beleidigst so viele mit deinem " WISSEN" von dem einzig Richtigem. Ja, das macht mich sauer. Ohne Plan, aber ganz viel Meinung. Bei euch hat es funktioniert. Applaus, bei anderen nicht. Was ist denn so schwer das einfach mal zu akzeptieren, dass Kinder Persönlichkeiten haben und nicht einfach nur das Ergebnis der Erziehung der eltern sind. Wie viele Eltern sitzen verzweifelt am Rand des Bettes, weil ihnen erzählt wird, daß sie schuld sind und es doch ganz einfach ändern können, indem sie mal eben die Gewohnheiten ändern. Deine Aussagen sind Schläge ins Gesicht. Die Eltern von schreikindern sind auch selber schuld, oder wie? Sie haben es ihrem Kind auch in der ersten Nacht anerzogen? Sonst würden die Kinder ja ruhig schlafen und nicht schreien. Das kann doch nicht wirklich dein Ernst sein?


Muhkuh-87

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Hydro94

Moin, Und gleich ein freundliches: komm Mal wieder runter ;) Rote Nelke HAT ein Schlaftraining mitgemacht. Du hast selbst versucht etwas zu ändern. Das ist zwar löblich und schön gedacht, aber eben meistens auch nicht von Erfolg gekrönt. Ein Schlafcoach hilft dir, Dinge auf zu zeigen, die ihr verändern könnt. Und das nicht ad hoc sondern langsam! Du darfst mir auch ruhig glauben, wenn ich dir sage, dass es da einen Unterschied gibt Kind 1 (5, ehem. Schreikind, immer noch wahnsinnig sensibel) wird immer noch händchenhaltend einschlafbegleitung. Oh, was hab ich alles versucht.... Osteopathie, Heilpraktiker, Schmerzmittel, Lichttherapie und geisterbeschwörung (ja, ich war echt verzweifelt ) selber Dinge umgestellt...half alles nichts. Kind 2 (1,5, mega gechillt bis 4 Monate, auch sensibel) haben wir auch begleitet, aber uns nachher eben entgeltliche Hilfe geholt (Schlafcoach) weil der Kinderarzt mich leider nicht wirklich ernst genommen hat/mich nicht ernst nehmen wollte. Also mussten wir selber ran und haben dann statt des oben genannten nen life Coach geholt. Wir praktizieren den Vorschlag jetzt seit 1 Monat und es wird langsam (!) besser. Sie hat uns Schlafprotokolle führen lassen und in einem Beratungsgespräch dann über die Situation gesprochen. Wir haben gemeinsam einen Plan ausgearbeitet, bei dem sich alle wohlfühlen und bei dem eben keiner (alleine) schreien muss. Ein Schlafcoaching ist nämlich nicht mit dem Hardcore Fall in "jedes Kind kann schlafen lernen" zu vergleichen. Ob es wirklich was bringt? Frag mich in 6 Monaten nochmal Aber ich denke wirklich nicht, das rote Nelke dir mit ihren Aussagen vor die füße spucken will... Und ja, auch wenn ein Kind das hüpfen oder das Tuch einfordert ist es nunmal nach einer Zeit Gewohnheit geworden. Und die kann man ändern. Zwar nicht von heute auf morgen und auch nicht in elefantenschritten aber es geht! Und nein, du bist, auch wenn es bei dir nicht funktioniert hat, deswegen noch lange keine schlechte(re) Mutter. Wir wollen doch alle nur das Beste für unsere lütten, aber: wie müssen verdammt aufpassen damit wir uns selber nicht all zu arg zurück stellen! Deswegen ja auch das Schlafcoaching ;)


Mirabella23

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FloLu

Erstmal vorab ich habe keine Erfahrung mit Schlafcoaching. Generell hört sich das recht normal an. Gerade mit 4 Monaten war da ne anstrengende Phase. Wo mein Kleiner ins Familienbett gewandert ist damit er ruhiger schläft und nuckel, trinken kann während ich schlafe. Schlaf hat sich bei uns monatlich geändert von schläft 6 Stunden am Stück (3monate) alle 2 Stunden wach (4monate) Mittagschlaf wird überbewertet die Welt ist viel zu spannend (6monate Krabbeln) ich mache nachts 2 Stunden Party (10monate) und zig andere Varianten. Wichtig ist es geht alles vorbei und kommt was anderes. Was heute nicht funktioniert ist in 2 Monaten kein Thema mehr. Geholfen hat mir immer ein Schlafprotokoll wenn irgendwas nicht rund lief. Summe Schlaf in 24 Stunden Wie lange müssen Wachphasen sein bis zum nächsten Schlaf. Ebenso nicht krampfhaft versuchen das Kind zum schlafen zu bringen. Ich hatte für mich bestimmte Regeln z.B. wenn er beim Nachmittagsschlaf nach 2 versuchen nicht einschläft. Ab in den Kinderwagen oder Trage entweder er schläft ein oder sitzt ne Stunde entspannt da und danach gibt es wieder Action. Manche brauchen einfach mehr Unterstützung beim Schlafen um sich zu regulieren. Es gibt selbständig einschlafende und durchschlafende Babys ich kenne eins die anderen 20 die ich kenne können das aber nicht.


Germanhijabi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FloLu

Ich bin Mama von 4 Kindern- der älteste 15 und die jüngste 2 Monate alt... ....Und finde das ziemlich schwachsinnig,sorry. Mit was für einem Quatsch heutzutage Geld gemacht wird. Pack das Baby ins Tragetuch, hüpf rum solange bis es das Tuch mag,eventuell Nuckel in den Mund und vorher was für die Blähungen geben und geh spazieren. Nimm es nachts mit ins Bett, schlaf oben ohne damit es jederzeit trinken kann, ohne dass du richtig wach wirst und ansonsten trösten,trösten,trösten .


Muhkuh-87

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Germanhijabi

Funktioniert mit 5 Jahren nicht mehr so wirklich Empfehlung?


NerdMom

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von FloLu

Huhu, Ich kann eine Schreiambulanz empfehlen. Die sind auch fürs schlafen da (hier in meiner Region jedenfalls). Eine Stunde kostet glaube ich 80€. Ich denke das persönliche Gespräch mit jemandem ist da mehr wert als ein Plan der generell erstellt wurde und gar nicht zum Baby und zur Familie passt. Noch als Mutmacher: wir hatten totale Schlafprobleme und jetzt (14 Monate alt) ist alles gut. Schläft mittags 1-2 Stunden. Und nachts von 19 Uhr bis 1 Uhr alleine. Bis zum Herbst sind es ja auch noch ein paar Monate. Gerade zu Beginn tut sich da noch so viel bei den Kleinen. Mein Tipp (Seitdem läuft bei uns alles viiiel besser): Abstand nehmen zum Stress des Babys. Selber ruhig bleiben. Singen (um sich selbst zu beruhigen) und es einfach akzeptieren wenn das Baby nicht schlafen will. Liebe Grüße!