Elternforum Rund ums Baby

Durchschlafen im eigenen Bett

Durchschlafen im eigenen Bett

Wollstaubkugel

Hallo! Mein Sohn ist 20 Monate alt. Er ist zwar ein kleiner "spätzünder" bei allem (laufen krabbeln robben etc) aber er macht sich ganz gut. Abends, ca 19:30 Uhr, wenn er auch wirklich müde ist, nachdem wir unser abendritual durchgeführt haben, lege ich ihn in seinem Zimmer in sein Bett, und er schläft ein. Soweit also alles super. Zwischen 21:30 und 23:00 Uhr wird er allerdings wach, und weint. Alles beruhigen hilft nichts. Sobald ich ihn auf den Arm nehme,ist Ruhe. Aber zurück in sein Bett, geht dann nicht. Ich habe ihn dann mit zu mir ins Bett genommen. Das lief bisher immer so. Im Grunde hab ich damit ja kein Problem. Allerdings wurde dies nun so schlimm, dass ich dann nicht mehr aufstehen "darf" da er sofort wach wird. Ich bin alleinerziehend, und habe abends natürlich auch mal anderes zu tun. Zumal ich Nun eigentlich abends gerne arbeiten gehen würde, und Oma und Opa (meine Nachbarn) dann auf das Babyphone hören sollten. Nun lässt er sich aber nicht beruhigen und schläft dann auch nur mit komplettem körperkontakt. Wir haben schon die Zimmer getauscht, ich habe ihm ein getragenes T-Shirt mit ins Bett gelegt, usw. Hat jemand Erfahrung, wie ich ihn daran gewöhnen könnte, in seinem Bett weiter zu schlafen? Liegt es am gitterbett? Ist es vielleicht an der Zeit ein großes Bett zu kaufen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Ferbern / schreien lassen kommt für mich definitiv nicht in Frage. Liebe grüße


Himbaer

Antwort auf Beitrag von Wollstaubkugel

Hallo, ich kenne das von meinem kleinen Sohn, der war auch so. Ich denke allerdings, dass das nichts mit Spätzünder zu tun hat, motorisch war er eher ein Frühzünder. Er hat/ hatte aber eine Sprchbehinderung von der wir in dem Alter aber noch nichts wußten. Tipps kann ich dir keine geben. Bei uns war es haargenauso, alleine im Bett eingeschlafen irgendwann wach geworden und dann ging es nur noch mit Mama und möglichst viel Körperkontakt. Es hat sich von alleine gegeben, aber es hat gedauert. Er ist jetzt fast 10 und gerade bei Krankheit sucht er immernoch den Körperkontakt. Sein älterer Bruder ist da ganz anders. Er war zwar immer ein ganz verschmuster Kerl und als Säugling 24h Dauerkörperkontakt benötigt, aber seit er etwa 2,5 Jahre alt ist, schläft er alleine in seinem Bett und es muss ihm schon wahnsinnig schlecht gehen, dass er nachts zu mir kommt. Mein Tipp akzeptieren, das Beste draus machen. Evtl. können sich ja auch Oma oder Opa zu ihm legen wenn du arbeitest. Oder du vertraust darauf, dass die Großeltern/ Nachbarn ihre eigene Taktik entwickeln die eben nur bei ihnen funktioniert.


Wollstaubkugel

Antwort auf Beitrag von Himbaer

Darf ich fragen, wie sich das mit der Sprache gezeigt hat? Der Verdacht stand bei uns auch im raume, aber eine Diagnose wird in dem alter ja auch noch nicht wirklich gestellt. Mit Oma und Opa klappt es leider absolut nicht.


Himbaer

Antwort auf Beitrag von Wollstaubkugel

Er hat eine verbale Entwicklungsdyspraxie. Er hat nicht gesprochen, in dem Alter ging gerade mal Mama. Papa war der Gaga. Aber mit knapp 2 ist das halt noch nicht wirklich auffällig. Die Diagnose kam knapp ein Jahr später.


Menixe

Antwort auf Beitrag von Wollstaubkugel

Er braucht deine Nähe zum schlafen einfach noch, ich denke das einfachste ist, das zu akzeptieren. Damit du dich in naher Zukunft abends auch nochmal bewegen kannst würde ich es so versuchen, ihn vorn herein in deinem Bett schlafen zu lassen. Dann habt ihr erstens nicht das hin und her, dass er dann von seinem in dein Bett wechselt und er hat von vorn herein die Sicherheit, dass er in deiner Nähe schlafen kann. Dann bleibst du eine Weile bei ihm und wenn er richtig fest schläft kannst du bestimmt bald nochmal aufstehen. In deiner Nähe schlafen ist für ihn ein Grundbedürfnis und je mehr du das jetzt befriedigst und ihm dadurch die Sicherheit gibst die er braucht desto eher wird er auch wieder allein schlafen können.


Wollstaubkugel

Antwort auf Beitrag von Menixe

Das haben wir schon getestet. Das ging eine Woche lang so schief, das wir zum alten Muster zurück gekehrt sind. Im Grunde ist da auch nichts schlimmes bei, aber der dauerhafte Körperkontakt nachts, schränkt mich schon ein und eine unausgeruhte Mama bringt ja über die Zeit auch nicht all zu viel :-( Danke für die lieben Worte!


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Wollstaubkugel

Nun ja... so leid es mir tut, aber das kann noch eine Weile so gehen. Meine Kleine ist 4 und hat noch keine Nacht in ihrem Bett durchgeschlafen... Sie wird noch von uns in den Schlaf begleitet und "schafft" dann 2-3 Stunden, bevor sie das erste Mal wach wird. Immerhin sitzt sie inzwischen nicht mehr schreiend und heulend im Bett bis ich komme um sie rüber zu holen, sondern sie wandert seit ein paar Monaten zu uns ins Schlafzimmer. Das hilft Dir jetzt bezüglich Deines Problems nicht weiter... Aber ich will Dir dennoch ein wenig Mut machen. Meine Kleine ist nämlich ein absolutes Mamakind. Letztes Jahr mußte ich mehrmals für ein paar Tage verreisen - aber siehe da, es hat auch ohne mich geklappt! Weil es klappen mußte! Ich war nun mal nicht da ;-) Und ja, Oma und Opa werden ihre Strategien entwickeln... Ihr könnt es ja mal für einen Abend/eine Nacht testen, ob es klappen würde?! LG!


Mitglied inaktiv

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Ich sehe, Dein Sohn ist ja noch keine 2 Jahre alt... (In dem Alter hat meine eh noch im Familienbett geschlafen und wurde dauergestillt... ;-) ) Also so ganz kann man das natürlich nicht vergleichen mit einer 3-4jährigen. Nichts desto trotz wäre es ein Versuch wert, es mal mit Oma/Opa zu probieren...


Mitglied inaktiv

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Ich sehe, Dein Sohn ist ja noch keine 2 Jahre alt... (In dem Alter hat meine eh noch im Familienbett geschlafen und wurde dauergestillt... ;-) ) Also so ganz kann man das natürlich nicht vergleichen mit einer 3-4jährigen. Nichts desto trotz wäre es ein Versuch wert, es mal mit Oma/Opa zu probieren...


Wollstaubkugel

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Leider resignieren Oma und Opa ziemlich schnell. Auch die Paten sagen von sich selbst, dass sie es sich noch nicht zutrauen, abends auf ihn acht zu geben. Das akzeptiere ich voll und ganz. Denn es bringt niemandem was, wenn da jemand ist, der meinem Sohn nicht die Sicherheit geben kann, oder der Unsicherheit ausstrahlt. Wenn er den absoluten Kontakt nicht brauchen würde, wäre es für mich auch nur halb so "schlimm". Ich bin selbst der Meinung, dass mit 18 keiner mehr die ganze Nacht "auf Mama" geschlafen hat, aber für einen erholsamen Schlaf, würde ich mich auch gern mal Wieder etwas breit machen können :-) Meiner sitzt und weint so bitterlich, dass beruhigen im liegen ganz unmöglich wird. Danke für die lieben Worte!!


kanja

Antwort auf Beitrag von Wollstaubkugel

In dem Alter hätte ich niemals nachts weggehen können. Es ist ganz normal, dass ein Kind in dem Alter das elternbett und viel körperkontakt braucht. Tagsüber ist es sicher einfacher mit Oma und Opa. Kannst du nicht versuchen, tagsüber zu arbeiten?


SassiStern

Antwort auf Beitrag von Wollstaubkugel

Hat er Zugriff auf etwas zu Trinken am Bett? Ist er vielleicht hungrig oder zahnt gerade? Wenn nicht, dann würde ich ihn immer mit ins Elternbett nehmen und wenn er eingeschlagen ist, nochmal einen Versuch machen ihn danach ins eigene Bett zu legen. Meine Kinder haben in diesem Alter fast jeden Tag gut durchgeschlafen, außer wenn sie zahnten, krank waren oder schlecht geträumt hatten.