Maja30
Angelehnt an die Frage: "Du bist nicht mehr meine Freundin", was ja normal zu sein scheint und nichts mit mangelnder Sozialkompetenz zu tun hat. Was ist mit der Aussage: "Du darfst nicht mitspielen!". Meine Tochter (7, 1.Klasse) spielt gerne auf dem Schulhof mit ein paar bestimmten Mädels (alles neue Freundinnen). Eine "alte" Freundin hat an der Schule noch keinen Anschluss gefunden und steht meist alleine da. Ich hatte letztens ein Gespräch mit der Mutter, wo ich erfuhr, daß die alte Freundin jeden Abend weine, weil sie bei meiner Tochter und ihren neuen Freundinnen nicht mitspielen darf. Mir tat es total Leid, aber was soll ich da machen? Können die Kinder nicht selbst entscheiden, wer mit wem spielt? Ich nehme mir sowas immer sehr zu Herzen und mache mir meine Gedanken. Ich war auch diejenige, die sich Gedanken machte, weil die Lehrerin in einem Gespräch meinte, meine Tochter hätte Probleme mit ihrer Sozialkompetenz, weil sie die Aussage trifft: "Du bist nicht mehr meine Freundin" und das wohl zu mehren gesagt haben soll. Ich vermute, dass hat sie auch zu dieser "alten" Freundin gesagt, dessen Mutter das sicherlich mit der Lehrerin besprochen hat (das war bestimmt keine böse Absicht, sondern sie macht sich sicher Sorgen um ihre Tochter, weil diese noch keinen Anschluss hat). Jetzt habe ich das Gefühl, dass meine Tochter nun die "Dumme" ist. Könnt ihr mir einen Rat geben?
Ich denke, du solltest dich an eine Beratungsstelle wenden. Es ist normal, dass Kinder mal sowas sagen, aber wo ist die Grenze? Meine Cousine war so eine. Sie ist jetzt 18 und macht immer noch Freundschaften von anderen kaputt, kann selber keine guten Freundschaften führen und ist insgesamt nicht sehr anpassungsfähig. Damit meine ich nicht, dass sich jeder anpassen muss, sondern eher, dass man in der Lage sein sollte, Kompromisse einzugehen und Empathie zu zeigen. Es muss bei deiner Tochter nicht so kommen, aber vielleicht gibt es etwas, das ihr helfen könnte.
Warum sprichst du nicht einfach mit deiner Tochter und fragst sie? Also ich Frage bei solchen Sachen meine Kinder schon was aus ihrer Sicht vorgefallen ist. Auch ob sie sich vorstellen können wie sie sich an Stelle des anderen Kindes fühlen würden und ob sie das wirklich OK finden was sie da machen. Meine Kinder sind nämlich auch keine Engel und das weiß ich. Ich finde im Schulalter kann man sowas doch besprechen und im Gespräch auch Einfluss nehmen.
Mit meiner Tochter habe ich darüber gesprochen. Sie meinte, dass sie doch manchmal mit der "alten" Freundin spiele. Was nun stimmt? Keine Ahnung. Aber wie oft hatte meine Tochter schonmal den Spruch gehört "Du darfst nicht mitspielen". Sie hat sich dann andere zum Spielen gesucht.
Warum sagt sie ihrer "Freundin" denn das dann? Und schließt sie bei anderen Gelegenheiten aus? Das würde ich schon fragen. Weil so schlimm kann das Mädel ja nicht sein wenn sie bei anderen Gelegenheiten wieder mit ihr spielt. Das Argument "aber die anderen haben doch auch" höre ich übrigens auch oft von meinen Kindern. Es spielt aber für mich keine Rolle was andere machen sie sollen sich anständig benehmen und fertig. Du siehst bei deiner Tochter aber anscheinend ja auch kein Fehlverhalten, wenn ich mir deine Beiträge so anschaue. Das du dann sagst du kannst keinen Einfluss nehmen wundert mich nicht - willst du ja dann auch gar nicht weil du keinen Grund siehst. Wenn ich was negatives höre über meine Kinder ist das natürlich immer erstmal schwer das zu akzeptieren. Aber ich gehe dann schon davon aus , dass sie ihren Teil dazu beigetragen haben und Versuche dann schon auf sie einzuwirken.
Meine 6 Jährige hat das in der Kita mit einem Kind auch gemacht Was die Erzieherinnen nicht mitbekommen haben ist Das Mädchen überredet ständig die Kinder irgendwelche Dinge zu essen,Pflanzenteile,Beeren... Sie hält meine Tochter fest wenn sie auf die Toilette muss,sie hat deshalb schon in die Hose gemacht,nur weil die andere das Spiel nicht unterbrechen will Alle anderen Kinder werden vom spielen von ihr ausgeschlossen,sie will meine Tochter exclusiv für sich (das habe ich nicht nur von meiner Tochter gehört sondern auch von anderen müttern deren Kinder gern mit meiner spielen würden) Der Höhepunkt war dass sie sich selber in die Hose gemacht hat und sich dann bei meiner Tochter auf den Schoß gesetzt hat damit nicht nur ihre eigene Hose nass ist Das alles haben sie nicht mitbekommen,aber den Punkt an dem meine Tochter die Nase voll hatte und die andere lautstark abgewiesen hat Ich weiß meine Madame ist kein Engel,aber selbst wenn nur die hälfte genau so stattfindet wie sie erzählt so hätte mir das auch gereicht Man weiß ja selten warum Kinder so reagieren,was mir aber aufgefallen ist dass auch schon kleine immer "gemeiner" werden,die Frage ist halt ob deine Tochter an sich ein Problem mit sozialen Kontakten hat,oder ob diese Aussagen eine Reaktion auf vorherige Aktionen der anderen Kinder sind. Ich würde mich in Ruhe mit meinem Kind zusammen setzen und erstmal ganz ohne Kontext fragen wie es denn so ist in der Schule Und nachfragen ob ihr aufgefallen ist dass die ehemalige Freundin immer ganz allein da steht? Vielleicht erzählt sie ja von allein wie sie es sieht Wenn du sie zum Kontakt überredest kann es doch passieren dass deine Tochter dann auf einmal allein,oder eben nur mit dem Mädchen da steht mit dem sie vielleicht nichts mehr gemeinsam hat? Ich kenne das eigentlich von jeder umgruppierung dass eben auch die Kinder selber auch neu sortieren,meine Tochter war auch einmal das Kind was außen vor war,sie war beim Übergang in die Weiterführende einfach noch viel Kindlicher als die anderen,wir haben sie bestäekt sich auch außerhalb der Schule Kontakte zu suchen,sie ist inzwischen erwachsen und hat einen schönen Freundeskreis,aber sie scheint jemand zu sein der sich in erzwungenen Gemeinschaften eben auch nicht irgendwenn aussucht nur um nicht allein zu sein,ihr macht das auch nichts aus die Pause allein zu verbringen Ich selber greife eigentlich nur ein wenn wirklich offensichtlich wäre das mein Kind wirklich schlimmes Dinge tut,aber Freundschaften kann man nie erzwingen Eigentlich wäre es an der Schule das Gemeinschaftsgefühl zu stärken anstatt sich einzelne Kinder rauszupicken die die Situation angeblich schuld sind
Ich weiss, dass die alte Freundin eine ist, die gerne Streit sucht, auch mal mit Sand wirft oder haut. Ich werde noch mal mit meiner Tochter reden, was der wahre Grund ist. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ihre neuen Freunde nicht mit der alten spielen möchten und sie dann lieber mit den neuen spielt.
Vielen Dank für die Antworten. Ich werde mit meiner Tochter nochmal reden. Ihr Verhalten finde ich auch nicht gut. Ich bin auch eher der Typ, der der Meinung ist, dass man sich mit allen verstehen sollte. Ich dachte vielleicht, dass das normal ist, weil meine Tochter sowas auch öfter gehört hatte in der Kita oder auch schon in der Schule. Ich weiß, dass meine Tochter sicher die neuen Freundinnen lieber hat, da mehr gemeinsam.
und wenn deine Tochter mit Ihr spielen möchte, aber die anderen nicht? deine Tochter die neuen nicht verlieren will... Gemeinsam sind die Stärker, und die alte Freundin steht traiurg da... ausgeschlossen.. wann spielt deine Tochter dann mit Ihr? wenn die die anderen nicht da sind? fühlt sie sich unter Druck gesetzt ? traut sich nicht zu sagen komm spiel mit..
Ich finde durchaus, daß das eine Gratwanderung ist zwischen Selbstbestimmung und die Fähigkeit entwickeln Grenzen zu ziehen- und sich sozial zu verhalten. Wenn es um ein Gruppenspiel geht, kann man durchaus dem eigenen Kind vermitteln, dass es schmerzhaft ist, wenn andere Kinds ( de ihrem Mut zusammennehmen und fragen, ob sie mitmachen können) ausgeschlossen werden. Das hat was damit zu tun, sich in die Situation des anderen Menschen einzufühlen. Mal zu zweit sein wollen, ist ein anderes Ding. Gerade wenn sich Gruppen bilden und einzelne draußen bleiben, ist das schon hart. Es ist immer irgendwie PLatz für eine mehr. Und wer hat schon das Recht zu sagen- Du nicht. Unsere Töchter waren auf einer integrativen Grundschule, da hätten die Erzieher+innen im Ganztag das ganz flott unterbunden.
Schwierig weil ich es noch aus der Grundschulzeit kenne. Ich finde es auch absolut falsch ein Kind nur mitspielen zu lassen wenn sonst keiner da ist. Allerdings weiss ich aus eigener Erfahrung, es gibt Kinder die sind nicht gerade sozialkompetent. Und das muss nicht deine Tochter sein. Wenn Kinder ausgegrenzt werden hat das oft auch einen Grund! Da gab es bei uns damals richtige Dramen und zwei Mädchen waren besonders extrem. Die eine hat nur rum geheult wenn es nicht nach ihrem Willen ging und Mutti ist gesprungen. Ich würde da mal mit der Klassenlehrerin drüber sprechen, die haben doch sehr oft eine ziemlich gute Beobachtungsgabe! Meine Tochter hat sich das nämlich nicht gefallen lassen und ist oft angeeckt. Da stand Sie oft auch als ,,Verursacher" da. Weil Mutti denkt, Ihr Kind sei ein Engel. Hab mir das Schauspiel auch 2-3 mal auf dem Schulhof angeschaut, inkognito um die Lage nicht falsch einzuschätzen.
Mein Kind ist auch kein Engel, das weiß ich. Wie schon geschrieben, kann sie wohl sehr schnell sagen: "Du bist nicht mehr meine Freundin", wenn sie wütend ist (ihr tut es danach auch Leid, weil es ihr so rausrutscht). Ich weiss auch, dass die alte Freundin auch streitsüchtig sein kann. Sie wirft mit Sand, haut wohl etc.... ich werde auch mit meiner Tochter reden.....
Was mich wundert ist die Frage- was machen eigentlich die Pädagoginnen, die dir das so genau berichten können? sie sind ja die, die einschätzen könne, ob das vermehrt und verletzend auftritt oder eben im Eifer des Spiels. Finde ich auch nicht so ganz leicht, daß sie dir das mitteilen , aber WAS machen sie, um die Gruppe zu stärken, Sozialverhalten zu fördern, usw. Das ist natürlich zum Einen Sache des Elternhause, aber zum Anderen eben auch ein pädagogisches Zel der Schule. Wir haben von der Schule unsere Mädchen echt viel gelernt, einfach, weil sie es sich zum Thema gemacht haben.
Ich finde ja ganz grundsätzlich, dass Kinder in diesem Alter selbst entscheiden können und dürfen, mit wen sie spielen. Ich "zwinge" meine Kinder ungern dazu, solche auf Sympathie und Bauchgefühl basierenden Dinge auf meinen Wunsch hin zu ändern. Das hat im weitesten Sinne auch wamst Selbstbestimmung, Grenzen (auch körperlich) und Eigenständigkeit zu tun. Natürlich ist es für das andere Mädchen doof. Aber das ist ja letztlich nicht die Verantwortung deiner Tochter, dass sie scheinbar Probleme hat, Anschluss zu finden. Du kannst gerne mit Deiner Tochter sprechen und ihr erklären, dass es für xy doof ist und ob sie nicht doch mal mitspielen darf, vielleicht wird das dann ja auch nett und alle verstehen sich gut. Aber wenn sie nicht will, wäre das für mich auch in Ordnung.
Ich verstehe nicht, warum sie nicht mitspielen darf? Wie begründet das Deine Tochter? Wir haben hier in der Nachbarschaft/Straße die Regel, dass niemand ausgeschlossen werden darf. Das ist für Ältere manchmal doof, aber auch denen fällt kein Zacken aus der Krone, ihre eigenen Bedürfnisse mal zurückzustellen und jüngere in ein Spiel zu integrieren. Auch das ist am Ende des Tages ja eine Kompetenz. Und sie waren auch mal klein.
Meiner Meinung nach muss man zwischen öffentlichem Raum, wie Schulhof oder Straße und privaten Verabredungen unterscheiden. Im öffentlichen Raum sollte, wie Emelie auch geschrieben hat, keiner ausgeschlossen werden. Verabreden muss man sich natürlich nicht mit jedem. Ist doch bei uns Erwachsenen auch so. Mit meinen Arbeitskollegen muss ich mit allen irgendwie klar kommen. Mittagessen oder Feierabenddrink darf ich mir die aussuchen, die ich besonders mag.
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