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Down Syndrom?

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Down Syndrom?

Lilo38

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Ich weiß nicht ob ich mit meiner Frage bei Ihnen richtig bin. Aber ich versuche es mal und hoffe dass Sie mir evtl. Etwas Mut machen können. Ich bin aktuell in der 33ssw. In der 24ssw wurde bei meiner Tochter ein "White spot" im linken Herz Ventrikel festgestellt, außerdem ist sie sehr zierlich und leicht. Sie wog in der 29ssw grade mal 1100g +- bei einer Größe von 39cm. Der white spot sollte in der 30ssw nochmal kontrolliert werden in der Klinik (perinatal Klinik level 1), dort war er noch immer zu sehen und der Chefarzt sagte mir dass auch der Kopf und der Brustumfang sehr klein wären (wo genau weiß ich nicht, nur dass die Werte auf der unteren Perzentiele liegen). Nun sagte man mir dass das alles "Softmarker" für Trisomie 21 sind. Allerdings sind Nasenbein und alle Arterien der Nabelschnur gut darstellbar. Versorgung durch Doppler ist alles super. Auch das Gehirn sieht super aus. Es gibt nichts zu meckern bis auf ihren kleinen Kopf, Brust, ihr leichtgewicht und der white spot. Was gibt es noch für Möglichkeiten um einen Gendefekt auszuschließen? Mir wurde bisher nichts dazu gesagt.. Eigl wurden meine Sorgen immer runter gespielt. Zumal meine Tochter auch noch immer in BEL liegt. Von Anfang an. Ich werde langsam wirklich verrückt aber keiner scheint mich ernst zu nehmen. Bei jedem Termin spreche ich meine Sorge mit dem Down Syndrom an.. Und immer wird mir nur gesagt dass es dafür keine Anzeichen gibt, es aber auch nie ausgeschlossen werden kann. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Vielen Dank


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Ein Bluttest. Denn jedoch musst du meinen Informationen nach selbst zahlen(~300 Euro). Wie sicher der ist, kann ich nicht sagen. Aber mal aus Neugierde gefragt: Was würde sich ändern, hätte deine Tochter Trisomie 21? Wenn sie es hat, sind die Werte mehr als gut. Sie ist dann gesund, trotz Beeinträchtigung. Also, würde es was ändern, wenn du es 100% sicher wüsstest?


Lilo38

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Ah ok das ist ja der sogenannte Nipt test oder? Dachte diesen könne man nur bis zur 14ssw oder so machen. Zu deiner frage und auf die Gefahr hin hier fertig gemacht zu werden. .. Ja es würde alles verändern.. Ich/wir lieben unsere Tochter und ich habe vollsten Respekt vor allen Müttern die das packen.. Aber wir könnten das nicht und da bin ich ehrlich. Was würde es unserer Tochter bringen wenn wir überfordert sind und unsere psyche darunter leidet? Ich rede hier nicht von einer Tötung aber einer Familie die stark für sie ist.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Deine Tochter bist in der 33woche das ist dir bewusst? Das Kind ist lebensfähig, viele Kinder atmen in der Woche als Frühgeburt komplett selbstständig. Sorry ich habe nix dagegen das man ne Fruchtwasser Untersuchung macht sich in einem frühen Stadium gegen ein Kind entscheidet weil man es nicht packt oder auch wenn das Kind nicht lebensfähig ist aber dein Kind ist lebensfähig. Warum hat du keine Fruchtwasser Untersuchung machen lassen?


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Ich habe gerade gelesen das du dein Kind abgeben willst , trotzdem verstehe ich nicht warum du nicht eher den Test gemacht hast Zu deiner Info, meine jüngste Tochter ist genetisch kerngesund aber hätten die Ärzte bei ihrer Geburt nicht so schnell gehandelt hätte sie jetzt schwerste Behinderungen. Würdest du dein Kind dann auch weg geben? Mein Schwager ist Schwerbehindert ( adoptivbruder meines Mannes ) und dadurch kenne ich einige mit Trisomie 21 gegen einen schweren Sauerstoff Mangel bei der Geburt ist das nichts


Spirit

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Unter diesen Gesichtspunkten muss ich jetzt fragen: Warum hast du diese Frage dann noch nicht dem Frauenarzt gestellt? Hier im Forum wird dir keiner sagen können, dass deine Tochter gesund oder aber krank ist.


Lilo38

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Weil, wie ich bereits schrieb, bisher 3 Ärzte meine Angst runter gespielt haben. Mich nicht ernst nehmen und meinen der White spot wäre nur ein Softmaker, so wären keine anderen gängigen Anzeichen für eine Trisomie 21 gegeben. Der kopf und die brust wurden darauf geschoben dass auch ich mit 1,56m und 48kg startgewicht sehr zierlich bin. Sie nimmt ja weiter zu und wächst.. Aber sie ist halt trotzdem sehr leicht. Meine gyn und 2 Ärzte einer Perinatal Klinik level 1 haben das einfach runter gespielt. Bzw sind da nicht wirklich drauf eingegangen... Mir wurde bisher nie eine genauere Untersuchung angeboten obwohl ich immer wieder bedenken äußere. Genau das gleiche mit der BEL.. Sie hat sich bisher nicht einmal gedreht, habe gesagt dass ich unter diesen Umständen einen Ks möchte um Verletzungen meiner Tochter zu minimieren.. Auch das wird abgelehnt da die Klinik nur in äußersten Notfällen ks macht.. Geburt in bel wird immer bevorzugt. Und nochmal..ich würde sie nie töten.. Ich würde nach einer lieben Familie für sie suchen... Ich weiß dass sie lebensfähig ist, daher würde ich es nie übers Herz bringen. Aber ich weiß dass sie es bei uns nicht gut haben würde wenn unsere psyche darunter enorm lastet.. Ich möchte dass es ihr gut geht und sie ein tolles Leben hat.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Keiner kann hellsehen. Auch die Ärzte nicht. Weitere Tests wurden dir wahrscheinlich nicht angeboten, weil die Wahrscheinlichkeit zu gering ist. Irgendwoher muss ja deine extreme Angst kommen. Aber auch hier nochmal die Frage: was würde es ändern? 100% weißt du erst nach der Geburt bescheid. So hart es auch klingt, aber wenn du dein Baby weggeben möchtest, dann kannst du das sowieso erst dann. Warum willst du dann jetzt noch mehr wissen, außer, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dein Baby beeinträchtigt ist, gering ist? Du kannst jetzt nichts "vorbereiten". Mal abgesehen davon: wo wäre denn deine Grenze der Belastbarkeit? Also ich meine, ab welchem Grad der Einschränkung? Es gibt so viele Unterschiede, manchen merkt man es kaum an. Wie willst du das bei einem Baby beurteilen? Ich glaube, du brauchst dringend Hilfe. Hast du eine Hebamme? Das ist nicht gesund, wie du dich da reinsteigerst.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Fände ich persönlich schade, aber immer noch besser bevor es später aus Überforderung zu Misshandlungen kommt. Aber auch ich teile die Ansicht, es kann mit deinem Kind immer was passieren und es ist später körperlich behindert. Eine geistige Behinderung ist jetzt sowieso nicht erkennbar. Auch wenn das Hirn normal entwickelt ist, sagt das nicht viel aus. Was passiert dann? Auch zur Adoption freigeben? Ich denke dennoch, du wirst ein gesundes Mädchen bekommen. Meine beiden Großen waren 49 cm lang und 3290g sowie 2820g schwer(so ähnlich, die Große war ein Fliegengewicht). Ich bin auch nur 152cm groß und wog bei meiner ersten Schwangerschaft 45kg. Alle Kinder sind fit, entwickelten sich großartig und ich bin zufrieden mit ihnen. Was die Lage angeht: meine Große drehte sich erst richtig kurz bevor die Geburt begann. Alles kann, nichts muss.


Skylights110

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Dann trag das kind aber zumindest zuende aus und geb sie dann zur Adoption frei. Manche menschen (ich auch) würden gern ein kind mit doensyndrom adoptieren. Das lebensfähige kind in der 33. Woche abzutreiben wäre schon sehr extrem ist in Deutschland aber glaube ich auch nicht legal.


linghoppe.

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Antwort auf Beitrag von Skylights110

ich habe viele kinder betreut mit Down Syndrom, die sind so Liebenswert, so ehrlich und geben so viel Liebe.. ich habe ein Buch darüber gelesen von Eltern mit einem Mädchen, mit Down Syndrom die hatten auch Angst vor der Verantwortung, aber ein Paar Jahre später, konnten sie sich das Leben ohne Ihre Tochter nicht vorstellen. Durch Phisiotherpie, Hyporeiten und was auch immer, haben die Eltern andere Eltern kennen gelernt, die sie ohne dieses Tochter nie kennen gelernt hätten sollte es so sein;dass eure Tochter das Down Syndrom hat, wird euch geholfen, ihr könnt in eine Selbsthilfe Gruppe gehen, Menschen kennen lernen , und Ihr werdet echte Freunde kennen lernen die Ihr nie kennen lernen würde,t ohne die Tochter... überlegt es euch gut, ihr werdet hinein wachsen, und das Kind Lieben.. Es ist eure Entscheidung , haubtsache , es wird in einer Familie aufwachsen, wo sie geliebt wird... alles gute


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Skylights110

Es ist legal, mit vielen Hürden und Fetozid. Falls du es nicht glaubst - die Papiere meiner Tochter habe ich hier


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Skylights110

Kennst du "Tim, der Junge der überlebte"? Nein? Google mal, wirst staunen(und mit dem Kopfschütteln!).


misses-cat

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Wobei das über 20 Jahre her ist seit dem gab es viele Gesetzesänderungen, das erste was nach Tim geändert wurde war das die Kinder mit einer injektion noch im Mutterleib getötet werden ( bei Tim wurde das nicht gemacht weil man von ausging das so ein kleines Frühchen bei der Geburt versterben würde oder halt direkt danach)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ich weiß. Aber ich weiß auch, dass es bis zum 9. Monat möglich ist, sein Kind abtreiben zu lassen. Unter gewissen Umständen, trotzdem ist es legal.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Skylights110

Sie hat nicht geschrieben ,das sie es abtreiben will...


EsiB

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Hallo, Ich würde die Frage nochmal im Expertenforum bei Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer stellen! Der kann dir bestimmt eine kompetente Antwort geben. Alles Gute!


Jumalowa

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Hallo Lilo, ich denke du solltest lernen dein Kind so anzunehmen wie es ist. Ich kann deine Sorgen verstehen aber ändern kannst du nichts. In deinem Fall würde ich eine Entbindungsklinik mit Kinderklinik wählen. Es kann sein, du bekommst ein gesundes Kind oder auch nicht. Ich kenne einen Fall, da wurden von den Eltern alle Untersuchungen veranlasst ohne Ergebnis. Am Ende kam erst ein paar Wochen nach der Geburt raus, das Kind ist kleinwüchsig.


Anita557

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Praenatest HarmonyTest Fruchtwasseruntersuchung


Lilo38

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Ich dachte der Praenatest und der Harmony test würden nur in den ersten 3 Schwangerschafts Monaten möglich sein?


Meike789

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Ist er nicht. Er geht erst ab der 10. Woche, weil vorher noch nicht genug kindliche DNA in deinem Blut ist. Viele machen ihn, um das Geschlecht sicher zu wissen (das einem erst nach der 14. Woche gesagt werden darf).


KielSprotte

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Dir ist schon bewußt, dass jeder Mensch von einer Sekunde zur anderen z.B. durch einen Unfall nicht mehr gesund sein kann? Nur mal angenommen, du hättest einen Unfall und dein Umfeld/Mann würde sagen "nee, jetzt sitzt meine Frau (z.B.) im Rollstuhl, jetzt lasse ich mich scheiden und suche mir eine gesunde Frau". Falls du kein Troll bist, wünsche ich deiner Tochter alles erdenklich Gute - bei liebenden Eltern, die sie so nehmen wie sie ist.... (Schade aber auch, dass man kein Kind aus dem Katalog bestellen kann, ganz nach seinen Wünschen). *Kopfschüttel*


Bbll2234

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Antwort auf Beitrag von KielSprotte

Finde solche Kommentare so unpassend vorallem der letzte Teil. Genau weil ich mir vorstellen kann wie sehr man Angst hat und grad in der Schwangerschaft also manchmal hier sind so unsensibel. Stell dir vor sie ist kein troll und dein Kommentar zieht sie jetzt so runter. Aber es ist ja einfach anonym im Netz Mensch fertig zu machen *KOPFSCHÜTTEL*


Bbll2234

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Hey, meine kleine hatte auch einen white spot ich kann dich sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst ich hab mich auch sehr verrückt gemacht. Da mein Onkel auch das down syndrom hat hatte ich natürlich auch Angst (wobei meine Ärztin sagte das es nichts genetisches sei keine Ahnung dazu kenne ich mich zu wenig aus) Meine Tochter ist kerngesund gott sei dank, ich hab auch keine weiteren Tests gemacht weil für mich ein Abbruch nicht kn frage kam allerdings kannst du einen sogenannten harmony test machen (den du selber zahlen musst) Meine kleine war sehr zierlich als sie auf die Welt kam und sie ist es immer noch sie kam mit 2,6 kg auf die Welt (da haben uns alle Ärzte übriges auch verrückt gemacht weil das nicht "normal" ist) Ich würde an deiner Stelle auf dein Gefühl hören. Für mich wie gesagt hat es keinen Sinn gemacht gemacht harmony test zu machen. Davon abgesehen gibt es weitaus andere Sachen als das down syndrom und wenn das Kind auf der welt ist könnten, gott bewahre auch schlimme dinge passieren. Ich weiss es ist sehr leicht gesagt aber entspann dich und genieße deine Schwangerschaft mir stand meine Angst sehr im Weg dennoch konnte ich mich irgendwann davon löse und meine restliche Schwangerschaft genießen. Alles Liebe und viel Glück


Nina677

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Ich möchte auch noch etwas zu deinem Beitrag sagen: Mich hat im Rückbildungskurs mal eine (völlig unbekannte) Frau angesprochen, dass es ja schon sehr mutig sei, in meinem Alter noch ein Kind zu bekommen, ob ich mir denn schon der Gefahren bewusst wär und ob ich denn wenigstens so klug gewesen wäre, sämtliche Tests in Anspruch zu nehmen. Ich war erstmal völlig vor den Kopf gestoßen und sprachlos, stotterte nur "äh, ja, haben wir gemacht"... ich habe damals einen Praenatest plus Amniozentese machen lassen. Daraufhin meinte sie, dass der Praenatest ja nur die Trisomien 18 und 21 teste, ob ich denn nicht wisse, dass bei Mädchen (wir haben eine Tochter) der zweit häufigste Gen-Defekt das Rett-Syndrom wäre. Dies ist ein sehr seltener Gen-Defekt, der sich erst nach einer oftmals normalen Entwicklung zwischen dem 06. - und 18. LM des Kindes bemerkbar macht. Und tatsächlich habe ich im weiteren Bekanntenkreis eine Familie, deren Tochter am Rett-Syndrom erkrankt ist. Nun kannst du dir vielleicht vorstellen, wie es weiter ging: Ich - hormonell eh noch nicht wieder ganz hergestellt - war völlig fertig, hab das Internet leergesaugt, mir sämtliche Informationen über das Rett-Syndrom besorgt, meine Tochter nur noch akribisch beobachtet, meine Hebamme verrückt gemacht, bei der Humangenetik angerufen, ob sie denn meine Proben auf das Rett Syndrom untersuchen können... Ich hab mich wochenlang völlig fertig gemacht, sobald meine Tochter anfing, mit den Händen zu kneten (was ein charakteristisches Merkmal für das Rett Syndrom ist, aber auch zum damaligen Entwicklungszeitraum meiner Tochter völlig normal war!!) bin ich in Tränen ausgebrochen. Mit meinem Mann konnt ich gar nicht darüber sprechen, der hätte mich für komplett verrückt erklärt. Ich war kurz vorm Nervenzusammenbruch. Ich hab mich dann bei der U-Untersuchung der Kinderärztin anvertraut, bin dort während dem Erzählen in Tränen ausgebrochen, so fertig war ich... sie hat sich das alles sehr geduldig angehört, als ich mit erzählen fertig war, hat sie mich angeschaut und gesagt: "Frau X, Ihre Tochter kann von der Schaukel fallen und aufgrund einer Hirnblutung schwertbehindert sein... Ihre Tochter kann morgen von einem Auto angefahren werden und nur noch ein Bein haben... Ihre Tochter kann vom Klettergerüst fallen und ab dem Hals abwärts gelähmt sein... ja, das sind alles ganz schlimme und tragische Fälle, die passieren aber häufiger als man glaubt... und wissen Sie, was Sie dann machen? Sie und Ihr Mann werden an dieser Situation wachsen denn sowas nennt man dann nämlich Leben". Und ob du es glaubst oder nicht, dieses Gespräch hat meine innere Panikschleife durchbrochen, ab dem Zeitpunkt war es mir egal, ob meine Tochter in den nächsten Monaten das Rett Syndrom entwickelt hätte... Glaube mir, Ich verstehe deine Ängste absolut, hab aber ein bisschen Vertrauen in die Ärzte und falls es denn tatsächlich so wäre, dass euer Kind Trisomie 21 hat, dann gibt es genügend Anlaufstellen und Selbsthilfegruppen, mit denen ihr in Kontakt treten könnt. Und ja, die letzte Möglichkeit wäre sicherlich auch, das Kind zur Adoption freizugeben, aber eben, stellt euch immer die Frage, was würdet ihr denn machen, wenn ihr ein vermeintlich gesundes Kind hab, welches irgendwann aufgrund eines Unfalls (oder eines banalen Zeckenbisses z. B.) behindert bzw. eingeschränkt wäre - würdet ihr euer Kind dann auch weggeben? Was machst du, wenn dein Mann morgen zu einem Pflegefall wird? Trennst du dich dann von ihm? Versteh mich nicht falsch, ich möchte dich überhaupt nicht verurteilen oder in irgendeine Richtung schieben, ich wünsche Euch nur, dass ihr den für Euch richtigen Entscheidungsweg findet. Alles Gute


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von Nina677

Bester Beitrag zu diesem Thema gerade die Worte der Kinderärztin sollte man als Eltern immer vor Auge haben. Allgemein bin ich aber auch verwundert warum man gerade wenn man sich kein Leben mit einem besonderen Kind vorstellen kann( was auch absolut okay ist) keinen bluttest o.ä. Machen lässt


Felica

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Ich sage es mal so, eigentlich sind Ärzte super ängstlich. Wenn irgendetwas wirklich in Richtubg Down hinweisen würde, dann würden die dich zu weiteren Untersuchungen jagen. Das 3 Ärzte das entspannt sehen, spricht eher dafür das die absolut keinen Handlungsbedarf sehen. Nur mal so ich war bei Kind 1 über 35 und beim zweiten über 40, in beiden Fällen haben die Ärzte zu genaueren Untersuchungen geraten schon nur wegen den Alter. Würde also einer der Ärzte davon ausgehen das es wirklich eibe Chabce auf Down gibt, hätte man es dir gesagt. Auch BEL ist eibe natürliche Geburtslage. Warum sollte man ein Kind nur deshalb per KS holen. Zumal dein Kind in der 33ten SSW ist, also noch reichlich Zeit zum drehen hat. Falls du absolut nicht BEL willst, dann wende dich an d(eine) Hebamme, sie wird dir Tricks nennen um das Kind zu drehen. Im Notfall bliebe auch immer noch eine äußere Wendung. Ehrlich gesagt, das KH und die Ärzte sind herrlich sympathisch. Aber die Frage an Dich, was würdest Du machen wenn Dein Kind kein Down hat, sondern aufgrund einer Krankheit als Säugling plötzlich behindert wird? Würdest du es dann auch abgeben? Diese Frage solltest du dir nämlich durchaus stellen. Passieren kann nämlich immer etwas.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Diese Tests kannst du immer machen. Bezüglich einer Trisomie…. Ja, ich habe dieses Tests immer gemacht und hätte im frühen Stadium die Schwangerschaft beendet. Ich verstehe also durchaus deine Gedanken. Nun lag ich wochenlang im Krankenhaus, schwere Infektionen, niemand konnte mir sagen wie es um das Baby steht, nur das es lebt. Lass dein Baby erstmal zur Welt kommen. In der ersten Zeit gibt es keine Unterschiede bei der Versorgung deines Babys. Du wirst nicht von heute auf morgen in ein dauertherapiebwdürftiges Leben geworfen, sondern ihr würdet da langsam rein wachsen. Grade mit Voraussetzungen wie euren, spricht überhaupt NICHTS für ein krankes Baby/ Kind. Lasst das Baby zur Welt kommen (per Kaiserschnitt wenn du das willst, du kannst darauf bestehen oder die Klinik wechseln) und lernt es in Ruhe kennen. Das Gefühl für dein Baby wird als Mutter ganz anders sein, als es das jetzt ist! Diese Erfahrung haben wir wohl alle gemacht. Sich den Kopf über ungelegte Eier zu zerbrechen ist für keinen von euch hilfreich. Vergiss das mit der Liebenden Familie sucht ganz schnell. Behinderte Kinder stehen bei den meisten Familien nicht oben auf der Wunschliste…. Im Zweifel führt so ein Würmchen ein Leben ohne Eltern im Heim.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Fruchtwasserpunktion gibt dir Aufschluss.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

So manch eine Dame hier sollte sich für ihre Antwort schämen! Ich hoffe, ihr standet noch nie vor solch Entscheidungen! Ich stand es 2 Mal und diese Vorwürfe sind ein Schlag in die Fresse für jede Mutter, die ihr Kind verloren hat. Ja verloren! Ich hoffe ihr kennt den Film „24 Wochen“. Und dann versetzt euch in die Eltern rein. Mehr schreibe ich hier jetzt nicht, dann platzt mir noch der Arsch.


Muhkuh-87

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Lass ihn platzen. Schliesse mich dir dann an...


Nevermore77

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Liebe Lilo, zunächst drück ich Dir die Daumen, dass Du wieder entspannter wirst, dass die kleine Maus sich noch in SL dreht und dass sie gesund ist Deine Sorgen verstehe ich! Da Du das Baby so oder so austragen wirst, versuch so entspannt wie möglich zu sein und nein, testen würde ich JETZT gar nichts mehr. Ein befreundetes Paar hat einen inzwischen 5jährigen Sohn mit downsyndrom - er ist ein super glückliches Kind, ganz herzallerliebst, mit dem sie unheimlich viel unternehmen und Freude haben!!! Und nein, auch ich werde nicht versuchen, Euch eine Trisomie schön zu reden oder dazu drängen, das Baby zu behalten, das könnt nur Ihr entscheiden. Mein jetziger Sohn hat sich auch erst sehr sehr spät von quer und BEL in SL gedreht. Äußere Wendung würde ich persönlich niemals ausprobieren. Licht, moxen, indische Brücke - und/oder einfach abwarten! Niemand kann Dir m.W. einen Kaiserschnitt verwehren. Wäre schön, in 2 Monaten von Dir zu hören ALLES GUTE


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Wow, manche Reaktionen find ich echt hart... Hättest du mich während der Schwangerschaft gefragt was ich tun würde wenn mein Kind behindert und dein Leben lang ein pflegefall wäre, oder eine geringe Lebenserwartung hätte ich dir gesagt ich hätte niemals die Kraft dazu es selbst groß zu ziehen und würde es auch weg geben. Gott sei Dank ist sie es nicht. Aber in dem Moment wo ich sie zum ersten Mal auf dem Arm hatte wusste ich, ich würde sie-ganz egal wie schwierig es werden könnte-für nichts auf der welt hergeben. Definitiv auch nicht wenn sie jetzt durch irgendwas eingeschränkt wäre (Unfall oder was auch immer) Also ich schließe mich denen an die sagen, warte erstmal bis zur Geburt ab. Dann kann sich die Meinung immernoch ändern. Und wenn sie es nicht tut dann ist das eure Entscheidung und das sollte niemand verurteilen. Ich kenne durch meine stiefschwester die kurz zeit Pflegekinder nimmt ein paar Geschichten von überforderten Eltern deren Kinder auch sehr unter dieser überförderung leiden. Ich finde man kann es akzeptieren wenn jemand sagt ich kann dem Kind nicht aus psysischen Gründen kein gutes leben geben und tue niemandem einen Gefallen es zu behalten. So eine Entscheidung macht man sich nicht leicht und man muss halt auch sein ganzes Leben damit zurecht kommen. Ich schließe mich außerdem denen an die sagen mach dir erstmal keine Sorgen, die allermeisten Ärzte würden wenn sie sich nicht sicher sind eher weitere Untersuchungen empfehlen. Und wenn 3 Ärzte das nicht tun dann hat es vielleicht auch einfach seine Richtigkeit. Ich wünsche euch auf jedenfall viel Glück


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Hallöchen. Ich erzähle dir mal meine Geschichte. Mit 26 war ich das erste Mal schwanger und da gab es diese extra Test noch gar nicht oder zumindest nie was davon gehört. Wurde mir auch nicht angeboten. Das einzigste wo ich hin geschickt wurde war die Feindiagnostik um die 20 ssw rum. Bis auf eine nicht so gut funktionierende Plazenta wurde nichts festgestellt. Ich habe auch bis zum Schluss gehofft das mein Sohn gesund zur Welt kommt. War dann auch so. In meiner zweiten SS mit 35 hörte ich dann von diesen Tests und aufgrund meines Alters wurde mir das direkt von der FA angeboten. Ich machte dann beim Feindiagnostiker in der 13 ssw die NFM mit Blutuntersuchung. Der US war völlig unauffällig aber der Bluttest nicht. Da dort in der Formel das Alter eingerechnet war war die Wahrscheinlichkeit für Down Syndrom höher. Aber es ist nur eine Wahrscheinlichkeit. Das kostete uns ca. 250€. Aufgrund des Bluttests wurde uns der Pränatest angeboten. Da war ich dann 14 ssw. Ich wusste wenn mein Kind Down Syndrom hat würde ich es nicht behalten. Ich hätte definitiv abgetrieben. Aber ich war erst 14 ssw, da wäre es mir nicht schwer gefallen. Am Ende kam raus das das Kind völlig gesund ist. Auch hier nochmal 250€.In der Woche wo du jetzt bist hätte ich es nicht mehr abgetrieben und würde es auch nicht mehr weggeben. Du bist zu weit. Du kannst immer noch den Pränatest oder Harmonytest machen um die Sicherheit für dich zu bekommen. Aber trotzdem, wie würdest du das finden wenn dich deine Mutter ausgetragen hätte und dann weggegeben hätte aufgrund einer Erkrankung? Find das deinem Kind nicht fair gegenüber. Es kann doch auch nichts dafür. Das meine ich jetzt nur weil du schon zu weit bist. Hättest du es am Anfang gemacht wo dein Kind noch nicht lebensfähig war dann vertrete ich es aber so ist es halt nicht so schön. Ich meine wenn du mit dem Gewissen Leben kannst dein eigenes Kind zur Adoption frei zu geben nur weil es nicht deiner Vorstellung entspricht und du lieber egoistisch nur an dich selber denkst dann ist das so. Dein Kind wird mit Sicherheit gesund zur Welt kommen und ich denke das du dann noch nicht mal Gewissensbisse bekommst was du da mal vorhattest.


linghoppe.

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ich habe viele kinder betreut mit Down Syndrom, die sind so Liebenswert, so ehrlich und geben so viel Liebe.. ich habe ein Buch darüber gelesen von Eltern mit einem Mädchen, mit Down Syndrom die hatten auch Angst vor der Verantwortung, aber ein Paar Jahre später, konnten sie sich das Leben ohne Ihre Tochter nicht vorstellen. Durch Phisiotherpie, Hyporeiten und was auch immer, haben die Eltern andere Eltern kennen gelernt, die sie ohne dieses Tochter nie kennen gelernt hätten sollte es so sein;dass eure Tochter das Down Syndrom hat, wird euch geholfen, ihr könnt in eine Selbsthilfe Gruppe gehen, Menschen kennen lernen , und Ihr werdet echte Freunde kennen lernen die Ihr nie kennen lernen würde,t ohne die Tochter... überlegt es euch gut, ihr werdet hinein wachsen, und das Kind Lieben.. Es ist eure Entscheidung , haubtsache , es wird in einer Familie aufwachsen, wo sie geliebt wird... alles gute


Liv20

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Und wie findet dein Kind es das du es definitiv abgetrieben hättest, hättest du früh genug gewusst das es nicht deinen Vorstellungen entsprechen würde?


Mitglied inaktiv

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Ich finde dein Posting frech. Du hättest selbst kein Kind mit Beeinträchtigungen bekommen, wirfst ihr jetzt vor, dass sie ihr Kind bekommt und lieber zur Adoption freigibt? Ihr Kind darf leben. Deines hättest du abgetrieben...


wolfsfrau

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Es finde, es gibt bei manchen Entscheidungen kein richtig oder falsch. Jeder handelt nach seinen höchst eigenen moralischen und ethischen Vorstellungen. Jeder muss so handeln, dass er mit seiner Entscheidung leben und umgehen kann. Das kann kein anderer beurteilen und auch nicht verurteilen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

"Aber trotzdem, wie würdest du das finden wenn dich deine Mutter ausgetragen hätte und dann weggegeben hätte aufgrund einer Erkrankung? Find das deinem Kind nicht fair gegenüber." Das sind die Sätze, die ich frech finde. Denn Jani hätte ihr Kind in der 14.ssw abgetrieben, hätte sich das Down Syndrom herausgestellt. Sie wirft der AP vor, dass diese ihr vielleicht evtl. behindertes Kind zur Adoption freigeben möchte? Weil die AP für sich entschieden hat, sie schafft es nicht? Man darf nicht vergessen, daß Downies wunderbare Menschen sind, die verdammt viel Förderung brauchen. Frühförderung, Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie, dann die Hürden bei der Kita Suche, Schule usw. Das sind immense Aufgaben, nicht jeder fühlt sich dem gewachsen. Und ja, ich gestehe Jani auch zu, dass sie abgetrieben hätte. Doch dann soll sich sich die Vorwürfe anderen gegenüber sparen.


bea+Michelle

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Was soll denn jetzt dieses schlechte Gewissen machen? Wenn sie es so machen wollen würde, ist das ihre Entscheidung!


Theresa10.04

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Hallo, ich kann deine Gedanken verstehen. Für mich hätte sich die Lage auch sehr geändert wenn meine Tochter das Down Syndrom haben würde. Hatte mir in der Schwangerschaft auch Gedanken darüber gemacht ob ich sowas packen würde. Ich war deshalb auch bei der Feindiagnostik um mich möglichst gut vorbereiten zu können auf meine Maus. Dabei war bei uns alles unauffällig. Allerdings war sie sehr lange auch zu leicht (29 SSW waren wir bei 1200gr). Allerdings ist die Kleine ab der 35 SSW aufeinmal explodiert und kam mit 3200gr auf die Welt. Also darüber würde ich mir nicht mehr unbedingt Gedanken machen (ich weiß macht man trotzdem).


Kati1987

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Hallo. Ich bin auch so klein wie du und war vor meiner 1 Schwangerschaft nur ein bisschen schwerer als du. Auch meine Große war damals zu klein und zart, als ich mit ihr schwanger war. Sie kam dann mit 2600g und 48cm auf die Welt. Jetzt ist sie fast sieben, gesund und munter und schon lange im normalen Bereich was Größe und Gewicht angeht. Ich wünsche Euch alles Gute und ein Happy End.


Schniesenase

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Hallo Lilo, weil hier ja so eine ethisch-moralisch orientierte Diskussion entstanden ist, würde ich auch gerne was antworten. Ich bin mittlerweile über 50, und wenn ich eines in einem ziemlich bewegten Leben gelernt habe, dann ist das, nicht zu urteilen und Situationen der Zukunft auch in der Zukunft zu lassen. Will heißen, was später geschieht, könnt Ihr später lösen, egal, wie das auch immer passieren kann. Dem Schicksal kann man nicht ausweichen. In der Situation, in der Du jetzt bist, kannst Du nur eines versuchen: Positive Gedanken über die Zukunft entwickeln. Es ist immer ein Fehler, aus vermeintlichem Pragmatismus oder vorgegebenem Planungswahn (ich meine damit, dass man sich selbst ein Stück betrügt) Ängste für die Zukunft vor die eigene Nase zu setzen. Ich habe eine Freundin, die das auf sehr schmerzhafte Weise immer mit sich und ihrem Sohn macht, und das tut sehr weh, denn was wir erwarten, wird sich ein Stück weit auch manifestieren, weil wir unbewusst auch darauf hinarbeiten und das Glas immer (möglicherweise) halb leer sehen. Diese Freundin, vor allem aber auch ihr Sohn, machen sich oft so verrückt, dass sie sich das ganze, eigentlich glückliche Leben häufig zur Hölle machen, einer Hölle, in die sie aus eigenem Antrieb gehen, ohne es zu merken. Das ist eine Geisteshaltung, die auch nach der Geburt eines gesunden Kindes weitergehen wird, und die die ganze Familie belastet. Lass die Zukunft kommen! Was immer sie bringt, Du und Dein Mann, Ihr werdet Lösungen für Probleme finden, wenn sie kommen. Das habt Ihr doch bisher auch geschafft! Kein Test, keine Untersuchung der Welt wird Dir Sicherheit geben. Auch nicht der Bluttest. Am Ende redet man IMMER von Wahrscheinlichkeiten. Was nützen die einem? Als ich mit 40 das erste Mal schwanger war (nicht gerechnet die zwei Fehlgeburten vorher), sagte mein Mann, ich müsse aufgrund der ach so hohen Gefährdung durch das Alter alle möglichen Tests machen. Das habe ich abgelehnt. Ich hätte niemals ein Kind abgetrieben, das ja zu mir/uns gewollt hat, und das möglicherweise 100% in Ordnung war, nur aufgrund einer rechnerisch mit einem Test ermittelten Wahrscheinlichkeit. Und für was eigentlich? Man muss auch mal schauen, über was für ein Risiko man da redet. Das ist am Ende auch mit 40 noch sehr klein. Und dann wird so ein Test ja nur einen Bruchteil der möglichen Fehlbildungen erfassen. Eine Sicherheit bekommt man damit nie, im Gegenteil: Man ist mit jeder Untersuchung unsicherer, weil sie 1. immer nur eine Wahrscheinlichkeit von x % liefert und b) es noch unzählige andere mögliche Beeinträchtigungen gibt, die gar nicht erfasst werden. Das Leben ist unsicher. Wir laufen von Beginn unseres Daseins als zwei verschmolzene Zellen im Mutterleib Gefahr zu sterben. Wir sind ein Leben lang in Lebensgefahr, die irgendwann Wirklichkeit wird, weil alle irgendwann sterben, aber auch in der Gefahr, eine schlimme Krankheit oder Beeinträchtigung zu bekommen. Wir müssen mit dieser Realität leben und das Beste daraus machen. Und das geht auch am besten, wenn wir mit Zuversicht in die Zukunft blicken: Ja, es gibt diese Risiken. Ja, bei ALLEN gibt es Hinweise darauf, dass es einen selbst, den Partner oder das eigene Kind treffen kann. Ja, das ist uns bewusst. Und wir leben unser Leben trotz aller Risiken so gut wir können. Mehr können wir nicht tun. Was nützt es, Probleme für die Zukunft zu erdenken, außer uns das Leben in der Gegenwart und die Freude an allem, was schön ist, schwer zu machen? Dazu kommt noch eine Lebenserfahrung, die nämlich, dass Du wirklich eine Situation erst richtig einschätzen und bewerten kannst, wenn Du ihr tatsächlich begegnest. Und erst dann weißt Du, was geht und was nicht. Alles andere ist absolute Theorie, Spekulation, Du kannst nicht wissen, wie Ihr darauf reagieren werdet, wenn es so weit ist und Euer Kind möglicherweise (die Wahrscheinlichkeit ist klein) eine Beeinträchtigung hat. Darum ist es müßig jetzt Entscheidungen treffen zu wollen, die Ihr erst in der Zukunft wirklich richtig bewerten könnt. Genieße das Leben! Vertraue darauf, dass alles gut wird, und vertraue auf Deine/Eure Kräfte, dass Ihr Lösungen für die Probleme der Zukunft findet werden, wenn sie denn je kommen - oder ganz andere. Und das werdet Ihr! Lass Dein Kind wissen, dass es sicher und gut aufgehoben ist! Gibt ihm das Gefühl, es ist willkommen. Auch wenn Du eventuell später erkennst, dass dieses Kind bei Euch nicht gut aufgehoben sein könnte und Du es letztendlich auch aus Liebe abgeben möchtest. Das ist jetzt gar nicht so wichtig. Für Dein Kind zählt auch jetzt und gerade jetzt das Gefühl, dass es willkommen und angenommen ist, mit allem, was es ist. Ich kenne übrigens einen Mann mit Downsyndrom, der erfolgreich studiert und promoviert hat und ein sehr erfülltes Leben führt. ;-) Zum Schluss noch etwas zu Deinen Softmarkern (es hat schon jemand hier davon gesprochen): Ärzte sind, besonders in Bezug auf Schwangerschafts"vorsorge" oft darauf getrimmt, Fehler und Risiken zu suchen. Wenn bei Dir 3(!!!) Ärzte kein Problem sehen, dann darfst Du das annehmen. Sie wissen, wovon sie reden. Das Krankenhaus muss absolut modern und toll sein, dass man Dich so berät! Sie folgen den Leitlinien, die gerade erst aktualisiert wurden. Es ist sicher hilfreich, wenn Du Dich von einer Vorsorgehebamme (möglichst einer, die auch schon Hausgeburten gemacht hat, das wäre das Optimum) mit betreuen lassen könntest. Das steht Dir zu und wird bezahlt. Meine Erfahrung ist, dass das unendlich viel Sicherheit gibt, ganz egal, was für eine Geburt Du anstrebst. Mein Kind wog bei der Geburt knapp 2700g und war 48 cm klein. Sie war auch immer recht klein, das haben die Hebamme und auch die Ärztin immer wieder so gesagt. Sie drehte sich mit Hilfe der Hebamme (keine äußere Wendung) ziemlich kurz vor Schluss in die Schädellage, aber ich hätte sie auch mit BEL ambulant entbunden. BEL in einem guten KH, die Erfahrung damit haben, ist kein Problem. Das Risiko für Kind und Mutter, auch für Folgeprobleme, ist bei einem Kaiserschnitt größer, insbesondere, wenn zu früh geholt wird, gerade bei einem so kleinen Kind, in Bezug auf Anpassungsprobleme etc.. Dein Kind kann sich bei geringer Größe noch länger drehen. Auch das ist möglich. Niemand kann und darf über Dich/Euch urteilen, wenn es so weit ist und Ihr Eure ganz persönlichen Lebensentscheidungen trefft. Aber noch ist es nicht so weit. Noch darfst Du "guter Hoffnung" sein, und das ist für alle Beteiligten das beste. Alles Gute für Euch drei! VG Sileick


Happy-day

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Hallo Lilo, Ich kann mich sehr gut in deine Lage versetzen mir ging es 2019 genau so. Ich war zum ersten Mal schwanger, hab mir nichts dabei gedacht ,als meine Frauenärztin mir alle diese Untersuchung angeboten hatte, ohne mir Gedanken zu machen das irgendwas sein könnte mit dem ungeborenen Baby,habe ich alles abgelehnt . Ich ,30 Jahre, was soll schon passieren, keine Behinderung /Beeinträchtigungen in der Familie wozu dann diese Tests. Ich weiß nicht genau in welcher SSW meine Ärztin mir dies sagte aber als ich zur Kontrolle war meinte sie,Sie würde mich gern zur Pränataldiagnostik schicken am Herzen würde man ein sogenannten White Spot sehen und dies könnte ein Softmarker für Gendefekte sein zudem hatte ich ein notching was abgeklärt werden sollte. Ich hab das alles erst zu Hause realisiert und gegoogelt. Mir war kotz schlecht und hatte eine panische Angst das dass Kind in mir nicht gesund sein könnte. Dann hatte ich den Termin beim Pränataldiagnostik Zentrum hier wurde ausführlich geschallt über eine Stunde. Die Ärztin hat glücklicherweise kein White Spot gesehen. Wir waren überglücklich. Dennoch konnte ich die Schwangerschaft nicht mehr genießen. Ich habe ständig gegoogelt, das Forum dadurch auch hier gefunden und den Experten hier um Rat gefragt. In der 36 SSW kam ein gestautes erweitertes Nierenbecken zum Vorschein bei der Routine Kontrolle und eine übervolle Blase des Babys. Ich wurde ins Krankenhaus überwiesen zur Abklärung auf dem Weg dahin wieder nur gegoogelt und gefunden was ich natürlich nicht lesen wollte.... Softmarker Down Syndrom. Ich war einfach fix und fertig und wollte einfach nur noch das Baby bekommen und sehen ob es gesund ist. Die Oberärztin sagte das wir warten bis zur Geburt aber ich am besten in dieser Klinik entbinden soll, da auch eine Kinderklinik mit angeschlossen ist. Tolle Aussichten.... Ich weiß bis heute nicht wie die Zeit bis zur Geburt vergangen ist ,aber dann war's endlich soweit ich hatte Wehen. Die Klinik mit der angeschlossenen Kinderklinik wurde evakuiert wegen eines Bombenfundes und ich musste zu einer anderen Klinik ausweichen. Also es lief alles gegen uns....dann nach einer schweren Geburt kam sie endlich meine wundervolle GESUNDE Tochter. Da war sie und der ganze Ballast der letzten Monate fielen von uns ab. Sie war auch "nur" 2.7 Kilo und 49 cm. Das einzigste was ist sie hat ein Nieren Reflux das muss halbjährlich abgeklärt werden aber das ist alles in Ordnung für uns nach so einer Berg und Talfahrt Ich hoffe du lässt das googeln....mach dich nicht zu sehr verrückt am Ende wird alles gut. Alles Liebe


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Liebe Lilo, ich möchte dir hier einfach nur mal sagen, dass ich es toll finde, wenn man ein Kind austrägt und zur Adoption freigibt anstatt es abzutreiben. Das Kind darf dann nämlich leben. Und es ist auch nicht wahr, dass Babys mit Behinderung nicht vermittelt werden, es gibt sehr viele wartende Adoptiveltern, die auch Kinder mit Behinderung willkommen heißen. Also, lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde mir wünschen, dass jeder, der, aus welchen Gründen auch immer, sein ungeborenes Kind nicht behalten will, es wie du macht und es austrägt und zur Adoption freigibt. Das ist Respekt vor dem Leben. Dir alles Liebe!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Ich habe neulich eine Dokumentation gesehen "Ich bin besonders - Mein Leben mit dem Down Syndrom" und da gab es eine Frau, die sich ganz bewusst für zwei(!) Downies entschieden hat. Erst ein Kind, etwas später das zweite. Beim Jugendamt haben die Mitarbeiter nicht schlecht geguckt. Das ist jetzt 20 Jahre her, beide sagen, sie würden es immer wieder so machen. Und auch die Adoptiveltern von dem Tim, der am Ende 21 Jahre alt wurde, obwohl die Ärzte sagten, er werde das erste Jahr nicht überleben, haben ihn trotz oder wegen seiner vielen Beeinträchtigungen adoptiert. Es gibt sie, die Menschen die sich bewusst für eine Adoption eines beeinträchtigten Kindes entscheiden.


UnknownUser

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Antwort auf Beitrag von Lilo38

Vielleicht beruhigt dich meine Situation ein bisschen.. Mein Sohn kam 7 Wochen zu früh am 20.06.21 zur Welt. Ich bin auch nur 1.56m und hatte ein startgewicht von 44kg Doppler werte waren ausreichend aber nicht in Ordnung. Zur geburt wog er 1600g, hatte ein kleines Loch im Herzen, welches sich wieder verschloss und Hirnbluten 1. Grades. Hat sich alles wieder zurückgebildet und das Loch ist verschwunden.. Du bist klein.. ich weiß nicht wie groß dein Mann ist, aber es gibt auch kleine Kinder.. Mein Sohn war auch immer auf der unteren Perzentiele.. Klar, kann man es sich nicht mehr aussuchen, aber du musst für deine Tochter da sein. Egal was kommt. Liegt bei euch in der Familie eine solche Krankheit vor? Mach dich nicht allzuviel kaputt.. Es ist eine einmalige Zeit. Ich weiß es ist schwer.. Alles alles erdenklich gute für dich und deine Tochter