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Depression und alle Hilfe wird verweigert

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Depression und alle Hilfe wird verweigert

schneeziege08

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Beim Betroffenen besteht kaum eine Krankheiteinsicht und inzwischen ist die Existenz bedroht - kein Job mehr und Leistungen werden nicht beantragt, weil das "unwürdig" ist. Alle anderen Argumente sind völig an der Realität vorbei... Die Familie hat jetzt einmal Geld gegeben, aber auf Dauer geht das finanziell nicht und es ist ja auch keine Lösung. Selbstgefährdet einweisen lassen wird nicht gehen, dafür wirkt er, wenn er sich "zusammenreißt" noch zu klar. Die Persönlichkeitsveränderung, die stattgefunden hat, können Fremde ja nicht beurteilen. Hat jemand Erfahrungen damit? Ich habe Angst, dass er sich was antut, wenn wir den Geldhahn zudrehen. Ich werde mich jetzt natürlich auch professionell beraten lassen, aber vielleicht hat hier auch noch jemand einen Hinweis, wie / wann eure betroffenen Angehörigen den Weg in eine Behandlung doch noch gefunden haben? Bitte nur per PN...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von schneeziege08

So lange keine akute Gefahr besteht also konkrete siuizidabsicht oder Bedrohung anderer Leute z. B. Mit einer Waffe kannst du von außen nichts machen. Ohne krankheitseinsicht geht es nicht in Deutschland.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Du kannst dich auch als Angehöriger beim Sozialpsychiatrischen Dienst beraten lassen. Vielleicht wäre auch eine Selbsthilfegruppe für Angehörige einen Versuch wert.


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von schneeziege08

mit Depressionen verhält es sich ähnlich wie mit Alkoholismus. es muss eine Einsicht da sein. ohne den Wunsch, sich helfen zu lassen, geht es nicht. bei beiden leiden nicht nur die Betroffenen, sondern auch Nahestehende. darum fände ich den Gedanken einer Selbsthilfegruppe für dich bzw euch sehr gut. sei es nur der Austausch, das Gefühl, damit nicht allein zu sein, bis hin zu konkreten Tipps.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Mein Mann war damals beim Hausarzt, als ich nur im Bett gelegen habe... Einsicht, dass was nicht "normal" ist, hatte ich schon. Aber die Umsetzung ins Aufstehen und Anziehen. Gemacht hat er das aber nicht hintenrum, sondern er für sich nen Termin gehabt und ich sollte halt mit.


cube

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Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Die Hilfe wird nicht verweigert - aber der Patient kann eben nicht gezwungen werden, solange er nicht selbst will oder sich und/oder andere gefährdet. Und wie bei anderen Erkrankungen (zB Sucht) müssen Menschen manchmal erst tief fallen, bis sie realisieren, das sie Hilfe brauchen. Geld zu geben, um zB nicht in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten, hilft zB nicht. Klappt ja alles. Finanzielle Unterstützung ist ok, wenn derjenige aktiv am Problem arbeitet, also schon Einsicht hat. Ansonsten unterstützt ihr damit eher die Untätigkeit des Erkrankten.


schneeziege08

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Antwort auf Beitrag von cube

Danke Cube - das ist mir klar. Mein Hauptproblem ist, dass ich fürchte, dass er dann letztendlich eher das Ende als die Hilfe wählt. Ich sehe rational, dass man auch das nicht verhindern kann, aber wie man dann damit klar kommt, indirekt der Auslöser gewesen zu sein. Puh....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Nein, das bist du nicht. Das sind schwere Erkrankungen, da gibt es keine rationalen Denkmuster oder Auslöser.


schneeziege08

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Danke für eure Rückmeldungen. Ja, ich werde mich auf jeden Fall beraten lassen. Für mich wäre es hilfreich, wenn jemand Erfahrungen hätte, ob Druck (hier Verweigerung einer Dauerfinanzierung ohne Behandlung) überhaupt hilfreich sein kann oder ob man es damit nur schlimmer macht. Ich weiß wohl, dass pauschale Aussagen nicht möglich sind, aber eine Orientierung könnten Sie dennoch sein.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Ich glaube wirklich, da kann man dir keine Linie aus Erfahrungen vorgeben. Manche Menschen kommen zu sich, wenn sie am Boden angekommen sind (das würde in eurem Fall bedeuten, ihr müsstet den Geldhahn komplett zudrehen), andere kommen nie an den Punkt, wo der Überlebenswille wieder einsetzt und es könnte durchaus weiter in Richtung Komplettabsturz und Suizid gehen. Wichtig ist daher, dass IHR als Angehörige die Hilfe von Außen bekommt, damit ihr auf breiten Schultern einen, EUREN Weg finden könnt. Der kann aus Druck und Restriktion der finanziellen Mittel bestehen oder einfach im gegenseitigen Stützen und den richtigen Moment abwarten...und zum Beispiel derweil ein Netz aufbauen (Hausarzt, Sozialpsychiatrischer Dienst etc.). Ich hab beides schon gesehen und erlebt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

du kannst Ihn nicht auf die Dauer Finaziel unterstüzen, sag es Ihm , Kann es sein das er dich ausnutzt? er weiß, das du Angst hast , dass er sich etwas antut und er dann sicher ist , du unterstützt Ihn mit dem Geld. Hol für dich Hilfe, lass dich Beraten, damit du keine Schuldgefühle hast und dich Verantwortlich fühlst.


schneeziege08

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ja, du hast wohl leider recht...


taram

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Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Ich würde alle Anträge besorgen, ausfüllen soweit es geht und den Rest mit ihm zusammen, damit die Gelder laufen ---wäre die erste Handlung meinerseits.


schneeziege08

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Antwort auf Beitrag von taram

Habe ich angeboten - wird verweigert. Hartz 4 ist menschenunwürdig und man wird schikaniert. Außerdem kann er (Zitat) "mit dem Geld eh nicht auskommen" - und wählt dann lieber NICHTS. Wie gesagt - rationales Argumentieren ist nicht mehr möglich


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Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Wenn du Angst hast er wählt das dnde musst du konkret danach fragen und wenn er ja sagt kannst du ihn ins kh bringen, notfalls auch gegen seinen Willen, wenn nein musst du das aber auch so hinnehmen.


Mutti69

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Könntest du bitte diese schwachsinnigen Anleitungen lassen? An die AP: bitte, lass dich beraten, da kann man dir das besser erklären. So ein fach wie Hubert das hier darstellt, ist das nicht.


schneeziege08

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ok - ich denke auch das kann hier jetzt nicht mehr viel Sinn machen. Gerne nehme ich noch "Fallbeispiele" per PN entgegen. Ja, Mutti69, ich mache gleich morgen einen Termin aus. Alleine können wir das nicht lösen. Danke dir.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Sie hat doch Sorge dass er sich umbringt..... Dann muss sie ihn danach fragen, schon um sich selbst abzusichern. Keinem ist geholfen wenn sie mit schuldgefühlen lebt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich habe nicht gesagt dass es einfach ist aber wenn eine siuizidabsicht im Raum steht und jemand weiß es und später passiert was ist das theater groß.


hormoni

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...und dann sagt er im KH, dass er das nie gesagt hat und sie schicken ihn wieder heim. Menschen mit Depressionen drohen oft nicht lange, sondern tun es einfach. Erste Anlaufstelle sollte der eigene Hausarzt sein und ggf Selbsthilfegruppen für Angehörige. Gruß h


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Antwort auf Beitrag von hormoni

Ja du hast recht. Aber dann hat sie getan was sie tun konnte - Depressionen sind einfach schwere Erkrankungen und man kann von außen ohne Einsicht des Patienten nur schwer helfen. Das ist auch trauriger Teil der Wahrheit. Umgekehrt wäre es schlimmer auf eine solche Drohung oder Absicht gar nicht eingegangen zu sein. Erzwingen kann man so oder so nix, das ist bitter, aber daran wird das forum auch nix ändern.


Mutti69

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Es ist nicht verkehrt, offen mit einem Menschen über einen möglichen Suizid zu reden. Es ist erwiesen, dass das bloße Reden NICHT dazu führt einen Suizid schneller durchzuführen, deswegen kann man das beruhigt tun. ABER, wann die Absicht, der Gedanke an einen Suizid konkreter wird und dazu führen sollte und rechtlich auch kann, dass man einen Menschen auch gegen seinen Willen wegen Eigengefährdung in die Klinik verbringen darf, das ist nicht einfach. Das ist nicht mit einer lapidaren Frage "Willst du dich umbringen?" getan! Viele Menschen mit einer Depression haben über Jahre Gedanken an Selbstmord (und äußern diese Gedanken auch), sollte man die alle gegen ihren Willen in die Klinik verschaffen? Kann man nicht und das ist auch gut so! Im Fall der AP könnte das dazu führen, dass sie alle Hebel in Bewegung setzt und es kommt null dabei rum, außer, dass man den Zugang, den man jetzt noch hat, verspielt. Bitte, Hubert, ich merke, du bist heute "gut" drauf, geh doch mal mit deiner Familie einen Sonntagsspaziergang machen! Ich glaube, du brauchst etwas frische Luft!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Das ist dann nicht das Problem. Sie hat dann getan was sie tun konnte, hat sich abgesichert. Da sein, Hilfe anbieten und eben im akut Fall handeln- mehr kann sie nun mal nicht tun. Da hilft euch euer helfersyndrom auch nicht weiter.......


Mama08-15

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Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Ist er dann grade überhaupt krankenversichert? Oder wer zahlt die Beiträge?


Johanna3

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Quatsch! Sie ist doch gar nicht dazu befugt ihn gegen seinen Willen ins Krankenhaus zu bringen. Das wäre sogar strafbar!


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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Bei siuizidabsicht die 112 rufen. Dazu ist jeder befugt.


kati1976

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Und dann komme die und es passiert nichts. Niemand kann gegen Zwang mitgenommen werden. Niemand kann man einfach in eine Klinik einweisen,dazu gehört was . Das weiß ist ganz sicher, denn denn wir haben alles schon mit erlebt.


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Antwort auf Beitrag von kati1976

Ja stimmt. Und was willst du jetzt genau wissen? Ist er akut suizidal kann er mit Polizei, Rettungsdienst und eilbeschluss Gericht ins kh mitgenommen werden. Wenn nicht dann natürlich nicht.


kati1976

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So einfach ist das alles nicht wie du das denkst. Wenn der Patient abstreitet sowas gesagt zu haben kann auch ein eilbeschluss nichts ändern. Selbst wenn andere sagen er hat aber gesagt, das reicht absolut nicht aus.


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Antwort auf Beitrag von kati1976

Stimmt. Es geht nur wenn er es dort auch so kommuniziert. Und was willst du jetzt genau wissen?


kati1976

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Wo schreibe ich das ich was wissen will? Ich habe geschrieben das ich es ganz sicher weiß weil wir es schon erlebt haben


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Ja. Ich weiß auch das es so ist.


Johanna3

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Selbstverständlich ist jedermann befugt in Notfällen den Rettungsdienst zu alarmieren. Nicht jedoch dazu, wie du behauptest, die betreffende Person gegen ihren Willen selber ins Krankenhaus zu bringen. Das wäre Freiheitsberaubung - und die ist strafbar.


Johanna3

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Quatsch. Ist er wirklich akut suizidal, braucht es keinen gerichtlichen Eilbeschluss für eine Zwangseinweisung. Dieser Beschluss muss in den nächsten 24 Stunden erfolgen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Wo steht das? Man kann den Rettungsdienst rufen und dann sehen was wird. Streitet der Betroffene die Aussage ab ist das so und er fährt dann eben nicht mit. Das ist in Deutschland so geregelt und nebenbei kann hier jeder nach seiner fasson leben, ausgenommen akute Gefahren ob das anderen leuten nun passt oder nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Richtig. Zeitnah muss er erfolgen. Streitet der Patient das aber ab ist das so und er bleibt zu Hause. Und wo ist jetzt dein Problem? Es ist eindeutig geregelt.


Johanna3

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Mein Problem? Ich habe keines. Oben behauptest du jedoch, dass eine Person eine andere Person bei Suizidabsichten ins KH bringen kann (was stimmt), notfalls auch gegen ihren Willen (was nicht stimmt).


Johanna3

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"Wenn du Angst hast er wählt das dnde musst du konkret danach fragen und wenn er ja sagt kannst du ihn ins kh bringen, notfalls auch gegen seinen Willen, wenn nein musst du das aber auch so hinnehmen."


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Mittels Notaufnahme bzw. 112.....Natürlich. Und nochmal wenn er Suizid Gedanken verneint und nicht ins kh möchte kannst du rein gar nichts machen, das ist aber auch bei anderen Erkrankungen so z. B. Beim diabetiker, wenn er ablehnt den Diabetes richtig zu behandeln, so lange er zurechnungs fähig ist und ablehnt ist das so.


Johanna3

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Der Vortrag ist unnötig. DU (und nichts anderes hast du geschrieben) kannst die Person NICHT gegen ihren Willen ins Krankenhaus bringen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Das gegen den Willen handeln entscheiden Ärzte vom Rettungsdienst oder eben der Psychiater im kh, nicht die Angehörigen sodass erst einmal jede solche Aussage ernst genommen werden sollte bis Arzt und ggf. Polizei den Patienten mit nehmen oder nach einem Gespräch entscheiden dass er zu Hause bleiben kann. Das wird aber nicht der Laie machen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Ich oder man muss aber reagieren wenn so eine Aussage fällt. Und andere werden das dann entscheiden!


Johanna3

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Unbestritten. Warum schreibst du das?


Sonnenkäferchen

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Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Beratung für Angehörige über Selbsthilfe und Sozialpsychiatrischen Dienst sind ein guter Weg erstmal. Der Sozialpsychiatrische Dienst kann auch einfach einen Hausbesuch machen um sich ein Bild von der Situation zu verschaffen. Da muss es gar nicht um Einweisung gehen. Beratung und Begleitung sind auch die Aufgaben. Ansonsten könntet ihr überlegen, eine rechtliche Betreuung anzuregen. Die Existenz ist ja gefährdet, wenn keine Einkünfte da sind. Miete muss gezahlt werden etc. Es muss dann ja eine Begutachtung erfolgen und ggf werden gangbare Wege aufgezeigt. Ist Depression als Diagnose denn gesichert? Vom Lesen her könnte auch eine Petsönlichkeitsstörung eine Rolle spielen.


StiflersMom

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Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Sozial psychiatrischen Dienst der Stadt informieren. Man kann beim Betreuungsgericht eine Eilbetreuung beantragen,wenn der Patient nicht mehr in der Lage ist,sich selbst zu versorgen. Ein Richter entscheidet über die Notwendigkeit. Ebenso ist es im KH so,dass ein Mensch der suizidale Gedanken hat laut Angehörigen, erst von einem Psychiater gesehen werden muss,bevor er das KH verlassen darf. Das ist auch in einer somatischen Klinik so. Und nicht jeder wird Karriere machen und ein Haus bauen. Man hat das Recht a-sozial zu sein oder sich zu vernachlässigen ubd gehen zu lassen.