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biologisch-technische Assistentin

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biologisch-technische Assistentin

Zwurzenmami

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Wer hat das gelernt und arbeitet auch in dem Beruf? Hat man da wirklich mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt als eine Biolaborantin?


Rucolaendivie

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Antwort auf Beitrag von Zwurzenmami

Ich habe sechs Jahre als BTA gearbeitet, erst an der Uni, dann an einem Max-Planck-Institut. Allerdings habe ich nicht die Ausbildung gemacht, sondern ein Biologiestudium abgeschlossen. An beiden Arbeitsplätzen gab es viel mehr BTAs als Laborantinnen, und die ersteren haben auch die interessanteren Sachen gemacht, d.h. in der Forschung mitgearbeitet. Für die Laboranten blieben die Routinearbeiten: Lösungen und Nährböden ansetzen, Autoklaven befüllen, Laborglas spülen, Lebendfutter züchten, Fische füttern, Aquarien putzen... In der Industrie mag es wieder anders sein, da habe ich fast keinen Einblick, kenne nur eine Laborantin, die sich in vielen Jahren auf eine recht gute Position hochgearbeitet hat. Aber im öffentlichen Dienst, speziell der Forschung, haben die BTAs die interessanteren Stellen.


dhana

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Antwort auf Beitrag von Rucolaendivie

Hallo, ich hab CTA gelernt - und zumindest im meinem Bereich ist es in der freien Wirtschaft egal ob man Chemielaborantin oder CTA ist. Hier ist man schon froh wenn man Bewerber mit chemischer Ausbildung bekommt - die letzte Bewerbung war eine Köchin :-) Mein Sohn hat jetzt gerade die Ausbildung als PhyTA (Physikalisch.techn. Assistent) abgeschlossen - aber er will direkt weiter studieren. Und zumindest im Bereich der dualen Studiengänge hat es ihm Vorteile gebracht - was Mathe und Physik angeht, ist er seinen Mitbewerbern deutlich vorrausgewesen. Allerdings erkennen die meisten Hochschulen die Ausbildung nicht als Vorpraktikum an. Ich glaube das größte Problem der TA-Ausbildungen ist, das es sie nur sehr regional gibt. Sobald man damit aus der Region in der die Ausbildung bei Arbeitgebern bekannt ist raus geht, kennt sie keiner mehr. Gruß Dhana


Zwurzenmami

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Antwort auf Beitrag von dhana

unsere Große will das machen, Ausbildung ist allerdings hier nur an einer Privatschule und dauert 2 Jahre. Sonst haben wir nur Laboranten gefunden, die ausgebildet werden. Hat sie dann dadurch Nachteile?


dhana

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Antwort auf Beitrag von Zwurzenmami

Hallo, also Nachteile habe ich keine, genausowenig wie mein Sohn - sonst hätte ich ihm auch nie zu der Ausbildung geraten. Laborant wäre halt eine mind. 3jährige Ausbildung gewesen - dagegen war dann 2 Jahre Privatschule mit Fachhochschulreife dazu. Was ich vorher nicht wusste, war das die Fachhochschulreife, die mein Sohn in Baden-Württemberg an der Fachakademie gleich mitgemacht hat, in Bayern nicht direkt anerkannt wird. Er kann also in Baden-Württemberg studieren, aber nicht in Bayern. Hier in Bayern gibt es auch kaum Schulen die die 2jährige Berufsausbildung in der Form anbieten, Fachabi mitmachen ist hier nicht möglich. Privatschule war es bei meinem Sohn (und auch damals bei mir) ebenfalls - allerdings bekam er vom Land Baden-Württemberg ein Stipendium, so das er kein Schulgeld zahlen musste. Gruß Dhana


Norweger81

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Antwort auf Beitrag von dhana

Ich habe Landwirtschaftlich-technische Assistentin (schulische Ausbildung) gelernt und arbeite seither in einem Mikrobiologischen Labor, das hauptsächlich Lebensmittel untersucht. Ich war auch an einer staatlichen Schule und habe meine Fachhochschulreife mit gemacht. Damit könnte ich auch nur in Ba-Wü studieren... Ich denke die Chancen sind gleich ob jetzt BTA oder Biologielaborant...mein Chef arbeitet auch mit der örtlichen BTA-Schule zusammen und stellt seit 3 Jahren auch diese Abgänger ein..


Orpheus_n

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Antwort auf Beitrag von Zwurzenmami

Ich habe Chemielaboratin gelernt. Bei uns werden die Laboraten besser bezahlt, da die Ausbildung höher angesehen wird, als "nur" technisches Assistenten. Vom Aufgabenbereich unterscheidet sich das bei uns auf Arbeit allerdings nicht.


mamsje

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Antwort auf Beitrag von Zwurzenmami

Hallo, ich bin Biologielaborantin bei einem großen Chemiekonzern und muss immer wieder feststellen, dass wir Laboranten besser ausgebildet sind als die meisten BTAs oder MTAs. Hängt aber sicher auch vom Ausbildungsbetrieb ab. Ich habe jahrelang in der Forschung gearbeitet und verdiene sicher mehr als manch einer mit Studium. Der Beruf macht mir heute noch - nach mehr als 25 Jahren - Spaß, auch wenn ich heute mehr vom Schreibtisch aus arbeite als im Labor. Ich plädiere für eine Ausbildung als Biologielaborantin.