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Bin grad wieder total down

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Bin grad wieder total down

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Ich würde gerne mal wissen was Eltern "normaler" Kinder darüber denken. Ich kopier euch mal mein Posting vom kubKinder: Ich komm einfach nicht mehr weiter! Ich bin kurz davor, aufs Gesundheitsamt zu gehen und der Amtsärztin den Hals umzudrehen (Sorry, aber jeder Tag der so abläuft, bringt mich stärker zur Weißglut). Zur Geschichte: Mein Sohn wird im April 5 Jahre alt, hat eine Psychomotorische Redatierung und eine schwere Sprachentwicklungsverzögerung. Es muß alles erst wieder getestet werden, aber ich denke die Entwicklungsverzögerung liegt bei 6-12 Monate und die Sprachentwicklungsverzögerung bei bis zu 24 Monate Rückstand. Erst mußten wir so kämpfen, wegen einer I-Hilfe für den KiGa, was Schlußendlich einen KiGa-Wechsel forderte. Vom Regelkiga in einen Schulkiga für körperlich behinderte und besonders förderungbedürftige Kinder. Dort ist es besser, keine Frage. Ich bin auch froh, dass es so gekommen ist, aber! Wir mußten dann noch zur Amtärztin, dass war Anfang Dezember. Mein Sohn hat sich blöd gestellt, ich habe ihr gesagt, was er kann und dass er mehr kann als er zeigt und wo seine Defizite sind. 2 Jahre wurde ich weggeschickt, seit 2 Jahren müßen wir von einem Test zum nächsten, ist ja klar, dass er irgendwann nimmer will. Hab dann weiter mit der Ärztin gesprochen, eben über Verhalten usw. Hab sie auch darauf hingewiesen, dass er ZUHÖRT und ALLES kapiert. Was sagt sie nicht zum Schluß: "Was geben sie sich für Mühe, ihr Kind ist geistig behindert!" (Lt. SPZ wird er seine Entwicklungsverzögerung in den nächsten 1-2 Jahren aufgeholt haben) Hab ihr dann gesagt, was ihr einfällt, über ein Kind zu Urteilen, dass sie gerade 30 min. gesehen hat und wo ich als Mutter sie darauf hinweise, dass er mehr kann, aber nicht will. Kurz dannach fing es an: Mein Sohn benimmt sich ganz anderst, oft als hätte er nicht alle Tassen im Schrank (sorry, das ich es so krass sage, aber ich weiß nicht wie ich es anderst erklären soll), er redet immer schlechter, man versteht ihn kaum noch. Er hat im letzten Jahr so RIESEN Sprünge gemacht und jetzt seh ich alles schwinden. Normal wollte ich mit unserer Frühförderung darüber reden, sie kennt ihn ja schon, aber die ist im Moment im Mutterschutz. Kommt erst nächsten Monat/übernächsten Monat wieder. Ich hab jetzt aber Angst, wenn ich die Notbremse nicht bald ziehe, dass wirklich alles dahin ist. Er ist wirklich fit im Kopf, kann vorrausdenken. Er kennt zusammenhänge usw. Er ist eigentlich ein normales Kind, nur Verhaltensauffällig in großen Gruppen, weil er durch sein Sprachdefizit meist nicht weiterkommt. Was soll ich nur machen!? Schimpfen gegen sein "Verhalten" wird es wahrscheinlich noch schlimmer machen. Im moment ignoriere ich es, wenn es ganz schlimm ist, spreche ich ihn aber auch darauf an und dann hält es meistens für 1-2 Stunden, wo er wieder normal ist. Kennt da vielleicht jemand? Oder seh ich das falsch?


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ich als mutter eines "normalen" kindes aber gleichzeitig studierende sonderpädagogin mag hier echt keine ferndiagnose stellen. es ist aber nun mal so, dass kinder ihren "zustand" recht gut mitbekommen und durch den ganzen test- und fördermist es sehr wohl sein kann, dass sich dein kind schon als "behindert" abgestempelt fühlt und sich entsprechend verhält (vor allem wenn die amtsärztin ihre aussage vor dem kind abgelassen hat) andererseits neigen viele, besonders engagierte eltern aber auch dazu, ihr kind "besser" einzuschätzen, als es in wahrheit "ist", weil nur schwierig eine "objektive sicht" auf das kind erreicht werden kann (obwohl ich eltern IMMER als experten ihres kindes sehen würde, man als experte aber nunmal schnell "betriebsblind" wird) des weiteren scheint dein kind doch in "heilpädagogisch guten händen zu sein", ich verrstehe nicht, was dir fehlt (ne feste diagnose? eine einschätzung für die zukunft bezüglich schulform...?) was die schulform angeht, kannst du mit viel glück und unterstützung von SPZ (die ja das AO-SF-Gutachten mittragen) das kind an einer förderschule für sprache anmelden, wo es sich "ausprobieren" kann. letztendlich wird aber in der realität der IQ-test und die verhaltensbeobachtung über die schulform entscheiden.das ist aber wohl von bundesland zu bundesland unterschiedlich. schade ist nur, dass es, einmal an einer förderschule (v.a. GB) gelandet, eher schwierig ist, da wieder "weg" zu kommen. lg muddelkuddel


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auch ich bin mutter eines "normalen" kindes und sonderpädagogin und teile die meinung meiner vorschreiberin. ich verstehe auch nicht so ganz, was du von der ärztin genau wolltest? ich denke auch, dass eine förderschule sprache oder motorische entwicklung eine chance sein können. dort wird auch nach regelschullehrplan unterrichtet! ferndiagnosen sind aber generell nicht sinnvoll!