Elternforum Rund ums Baby

Baby beschäftigen

Baby beschäftigen

Nual07

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Hallo liebe Mamis, mein Sohn ist 9 Monate alt und nach seiner Geburt haben wir uns dazu entschieden ihn soweit es geht Bildschirmfrei zu erziehen.  Naja was soll ich sagen... konnten es leider nicht wirklich umsetzen.. Mein Mann ist die meiste Zeit arbeiten und ich habe leider im unmittelbaren Umkreis keine Freunde und Familie (bin erst nach der Heirat hergezogen). Also bin ich mit dem Kleinen eigentlich den ganzen Tag alleine.  Er ist sehr anhänglich und lässt sich mit nichts beschäftigen. Egal ob auf der Couch oder auf dem Boden, er fängt an zu meckern und hat keine Lust mehr. Ich biete ihm verschiedene Sachen zum Spielen an aber nach nicht mal einer Minute ist er schon gelangweilt. Ich hab auch schon Pfandflaschen oder ungefährliche Dinge im Haushalt angeboten aber da ist er auch ziemlich schnell gelangweilt.  Wenn ich mal auf Toilette muss oder einfach mal 2 Minuten verschnaufen möchte, mache ich ihm den Fernseher an. Ich habe ihm auch schon einen Lauflernstuhl geholt, obwohl ich kein großer Fan davon war, aber so kann er mir wenigstens hinterherlaufen, wenn ich mal kurz den Raum verlasse. Und im Lauflernstuhl fängt das Gemecker auch schon nach 5 Minuten an.  Ich brauche dringend Tipps wie ich ihn am besten beschäftigen kann. Jedesmal wenn ich ihm den Fernseher anmache fühle ich mich wie eine schlechte Mutter, die nicht in der Lage ist ihr Kind zu beschäftigen und richtig zu fördern.  Weil er auf dem Boden die meiste Zeit nur am meckern ist, sind wir auch vom selbstständigen Sitzen, Krabbeln etc. sehr weit entfernt. Es ist einfach so anstrengend, dass er jedesmal anfängt zu weinen, wenn er mich weglaufen sieht (auch wenn ich noch in Sicht bin). Ich möchte dass irgendwas sein Interesse weckt und dass er sich damit gerne beschäftigt. Gibt es etwas was euch geholfen hat?  


User-1736850004

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Antwort auf Beitrag von Nual07

Gut einpacken und Rausgehen...Da gibt es so viel zu sehen, Autos z.B. Die Lauflerner sind glaube ich nicht empfohlen, auch wegen der Sicherheit. Babys dürfen sich abgesehen davon aber auch mal langweilen. 


Nual07

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Antwort auf Beitrag von User-1736850004

Wir sind täglich immer ca 2 Stunden draußen. Haben nämlich auch einen Hund der raus muss d.h. Nur zuhause können wir eh nicht sein.  Den Lauflerner habe ich eig nur geholt damit er mir hinterherlaufen kann wenn ich mal etwas zuhause zu tun habe. Er sitzt da immer nur kurz drin.


misses-cat

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In vielen Ländern der Welt sind diese Lauflerner sogar verboten weil damit schwere Unfälle passieren können


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Nual07

Zudem hemmen diese Lauflerner die Entwicklung sehr oft, meine jüngste Tochter ist knapp neun Monate korrigiert 8 und sie robbt verdammt schnell kann sich selber hinsetzen ( gut stützt sich noch mit einer Hand ab aber das wird nur noch Tage dauern bis die Hand weg ist) Dein Sohn merkt das du dich von ihm entfernst das ist ganz normal das er dann weint  


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ach s geholfen hat das ich das Kind überall mit hinnehme, außer wenn ich aufs Klo muss oder sie schläft Wenn ich aufs Klo muss muss sie halt im schlimmsten Fall zwei Minuten meckern, macht sie aber sehr selten mittlerweile Ich rede dann mit ihr und lasse die WC Tür offen ( wenn ich alleine bin)


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von Nual07

Gibt es nichts bei euch im Ort für Eltern mit Babys?  Mir haben Pekip Gruppen gut geholfen mit Tipps wie ich mein Baby richtig fördern kann.  Gibt es Baby schwimmen? Elterncafe?  Ansonsten dürfen Babys auch mal meckern. Lass den TV aus und setze ihn nicht in den Lauflernstuhl. Musste erstmal googeln was das ist. Der Name ist sehr merkwürdig, damit lernen sie das laufen ja eher nicht.  LG 


Astrid

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Hallo, ich verstehe dich, es ist manchmal bequem, ein Kind vor dem Bildschirm zu parken, um mal Ruhe zu haben. Aber es ist tatsächlich viel, viel zu früh, um ihn schon fernsehen zu lassen. Er sollte die ersten zwei bis drei Jahre gar nicht fernschauen und auch danach nur kurz. Fernsehen ist nicht harmlos. Die hektischen, bunten Bilder belasten das Gehirn eines Babys wirklich sehr, das gilt auch für Kindersendungen. Die Bilder, Geräusche usw. ergeben für ein Baby keinen Sinn. Sie machen das Gehirn, das jetzt eher Stetigkeit und ruhige Abläufe braucht, unruhig. Und das macht sich früher oder später bemerkbar in nächtlicher Unruhe, zu häufigem Schreien, schlechter Laune des Babys, später im Kleinkindalter auch in einer Neigung zu Tic-Störungen, Gereiztheit usw. Ich denke, die eigentliche Frage in deinem Posting lautet vielleicht nicht, wie du dein Baby beschäftigen kannst. Sondern die Frage ist, wie du dich selbst beschäftigen kannst. Denn dann ist auch dein Baby automatisch mit beschäftigt. Ich selbst habe in der Babyzeit meiner Kinder einfach für jeden Tag einen kleinen Plan gehabt. Wir haben z.B. jeden Tag eine kleine Unternehmung gemacht: zusammen eingekauft, meine Eltern besucht, ehemalige Kolleginnen besucht, Turngruppen besucht und an anderen Tagen neue Freundinnen aus der Krabbelgruppe besucht. Meine Kinder waren immer überall dabei. Außerdem bin ich absolut jeden Tag mit dem Baby rausgegangen, egal ob es geregnet, gestürmt oder geschneit hat. Einfach immer. Denn das ist gesund, hinterher hat man selbst und das Baby rosige Wangen und man ist stolz, dass man sich nicht hat abhalten lassen, sich draußen zügig zu bewegen (strammer Spaziergang mit Kinderwagen). Babys brauchen das vor allem im Winter, weil die trockene Heizungsluft drinnen ihre Schleimhäute sonst arg austrocknet. Es beugt auch häufigen Infekten vor. Vor allem aber bekommt das Baby Anregungen, Anblicke, Geräusche, es fühlt das Wetter und die Unterschiede von Sonne und kühlen Tagen. All das sind wertvolle, weil natürliche Reize. Ich würde euch jetzt in ein, zwei Babygruppen anmelden. Bei uns bietet die Familienbildungsstätte Krabbel-, Sing- und Turngruppen für Babys und Kleinkinder an. Auch Babyschwimmen ist eine Option. Ich habe immer gleich zwei solcher Angebote belegt, um regelmäßig rauszukommen, andere Mütter zu treffen und meinen Kindern etwas Action zu bieten. Das war so wichtig für mich und auch die Kinder. Dein Sohn ist noch zu klein, um selbst zu spielen. Und du wiederum bist zu groß, um ständig mit einem Baby zu spielen. Wichtiger als Spielen ist es daher, einfach den Alltag mit etwas einfachem, aber täglichem Programm zu füllen und das Baby dabei mit einzubeziehen. Am besten hat man in jeder Tageshälfte eine Kleinigkeit vor. LG


sJohanna

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Antwort auf Beitrag von Nual07

Hei :) Mein Großer Sohn war ein High Need Baby, hat eigentlich das ganze erste Jahr sehr viel gemeckert. Aber irgendwann muss man halt den Haushalt machen oder Mal duschen, sich richten. Also hab ich ihn einfach immer mitgenommen. Hatte in jeden Raum ne Decke wo ich ihn hinlegen konnte. Spielzeug fand er uninteressant aber ein Schneebesen & Töpfe in der Küche, Schminkpinsel und Haarbänder im Bad oder Wäscheklammern und leere Kaugummidosen im Wäscheraum fand er super 😅 Auch die Waschmaschine wurde sehr geliebt.  Ich versteh dich gut aber schmeiß den Lauflerner weg. Auch nicht für 15 Minuten am Tag. Damit tust du dir nix gutes, es verschlimmert deine Situation nur.  Ab dem Punkt wo er krabbeln und sitzen konnte wurde es viel besser. Endlich kam er dort hin wo er wollte. Und alles wurde etwas leichter. Auch selber essen hat ihm immer viel Spass gemacht, einfach zwischendurch ein paar Gurkensticks oder Mal ne Maisstange.  Es wird bald leichter, im Sommer ist er schon ein kleiner Mensch der von A nach B kommt und dir zeigen kann was er will.  Viel Kraft dir 


Andrea6

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Antwort auf Beitrag von Nual07

Du brauchst andere Menschen und weniger "Sachen". Der Fernseher sollte immer aus bleiben(und du schaust auch hoffentlich nie ins Handy, solange das Kind dabei ist!), der gefährliche Lauflerner kommt weg. Spielsachen werden nicht "angeboten", sondern da müssen die Erwachsenen schon mitspielen. Kinder in dem Alter machen ganz viele Sachen gern: "sortieren" die Wäsche, stopfen sie in die Waschmaschine und holen sie raus, rühren in leeren Töpfen und Sieben mit allem, was die Küche so hergibt, krabbeln und kriechen durch Deckenhöhlen, sind begeistert von Taschenlampen, schauen gerne Bilderbücher an, können gar nicht genug bekommen vom Ballspielen, jauchzen beim Tanzen zu fröhlicher Musik, lassen sich auf einer Gymnastikmatte gerne herumkullern etc. - mir fallen wirklich 1000 Sachen ein, die man mit Baby "einfach so macht". Und, wie andere schon erwähnt haben: rausgehen - jeden Tag mindestens ein mal. Schau nach Babyspielgruppen (Kirche, Sportverein, Aushang im Supermarkt), triff dich mit anderen Menschen (aus dem Geburtsvorbereitungskurs gibt es sicher noch Adressen), geh ins Schwimmbad.