Sandrea1988
Hi zusammen, Uns ist was richtig dummes und schlimmes passiert. Unser kleiner ist 9 Monate alt und aus einem 50 cm hohen Bett auf einen Fließenboden gefallen. Mit dem kopf voran. Nase hat 3 Tropfen Blut gelassen. Sonst ist nichts zu erkennen. Zu allem Unglück sind wir auch noch im Urlaub. Klinik angerufen, keine Kinderärzte vorhanden. Können aber vorbeikommen. Fahrt mit dem Auto 40 min. Ich weiss jetzt nicht, ob wir hin sollen. Es würde ihn zusätzlich strapazieren. Aber sicher ist sicher? Er hat natürlich geschrieen wie am Spieß. Dann beruhigt und seit dem gut drauf. Laut und spielt. Was würdet ihr machen? Fahren oder beobachten? Ach man wir machen uns große Vorwürfe.
Hallo, so was kann passieren. Aber bitte jetzt in die Klinik fahren, zur Sicherheit. Es geht gar nicht, dass man, nur weil man keine Lust auf die Fahrtstrecke hat, sein Baby gefährdet. Bitte abklären lassen! Es können kleine Blutungen im Kopf passieren, die erst später Probleme machen. Selbst vorwürfe helfen deinem Kind jetzt null. Also nicht klagen – handeln! Ein Neurologe muss kein Kinderarzt sein, um zu erkennen, ob alles in Ordnung ist. Das mit dem Blut aus der Nase gefällt mir nicht, man weiß nicht, wo das wirklich herkommt. Wozu willst du irgendetwas riskieren? Was könnte wichtiger sein, als die Gesundheit deines Kindes? Ich verstehe ehrlich gesagt Eltern nicht, die so was Wichtiges über ein blödes Forum mit Laien klären wollen!
Ok danke! Fahren jetzt los.
Haben in der Klinik erstmal angerufen. Die haben uns tatsächlich geraten zu Hause zu bleiben und zu beobachten. Die würden nichts anderes machen.
Ich würde es trotzdem in der Klinik abklären lassen....die haben einen anderen Blick darauf....gerade wegen evtl. Gehirnerschütterung... LG
Also wir sind nicht nach jedem Sturz ins Krankenhaus. Ich finde, da muss man abwägen - Fallhöhe, Bodenbeschaffenheit, Alter der Kindes... Selbst bei einer leichten Gehirnerschütterung wird im Krankenhaus nichts gemacht, soweit ich weiß. Wir hatten bisher immer nur Beulen und Schrammen. Natürlich beobachtet man das Kind und wenn irgendetwas auffällig ist (verändertes Verhalten, Erbrechen, Pupillen reagieren nicht...), dann muss man es untersuchen lassen. Wenn selbst das Krankenhaus dazu rät, zu Hause zu beobachten, dann kann man doch nicht sagen, dass die Eltern verantwortungslos oder "zu bequem" sind. Der Unfall ist ja bereits passiert und da machen sich die Eltern bestimmt genug Vorwürfe. Das kann eine Fahrt ins Krankenhaus auch nicht rückgängig machen. Krankenhausbesuche sind für so ein kleines Kind auch nicht ohne. Ich drücke die Daumen, dass der Sturz glimpflich verlaufen ist.
naja, wenn ein Baby aus 50 cm auf den Fliessenboden fällt, ist das eine andere Hausnummer, als wenn ein Kind von 3, 4 ,5 Jahren daraus fällt. Meine Ist mit 6 Monaten vom Sofa gerollt, auf Teppich, selbst da sollten wir vorsichtshalber ins KH. Gut, das ist schon lange her, aber vielleicht sind die Köpfe der Baby heutzutage robuster... oder alle lockerer. Ich wäre jedenfalls gefahren und hätte vorher nicht angerufen.Zumal Blut mit im Spiel war. Die hätten das Kind sicher nicht nur beobachtet, sondern auch untersucht, Nichts destotrotz hoffe ich das es ihm gut geht
Unsere örtliche Kinderklinik sagt, solange die Fallhöhe niedriger ist, als die Körpergröße des Kindes (was bei einem 9 Monate alten Kind und 50cm Fallhöhe wohl gegeben sein wird), sei es nicht nötig, ein unauffälliges Kind vorzustellen. Da würde es reichen, dass die Eltern in den nächsten 24 Stunden ein Auge auf das Kind haben und es reinbringen, falls sich etwas ändert (Erbrechen, extreme Müdigkeit, Pupillendifferenz etc.) Wie sagte er so schön? Kinder in dem Alter fallen und Kinder in dem Alter fallen viel. Ob sie aus dem Bett rollen oder sich am Sofa hochgezogen haben und dann nach hinten umkippen, macht dabei - so hat man es uns zumindest erklärt - wenig Unterschied. Stehhöhe ist "Umfallhöhe". Ein Sturz vom Wickeltisch wäre da schon wieder etwas ganz anders, das ist dann eben tatsächlich eine "Hausnummer". ["Nicht nötig" heißt natürlich nicht, dass man das Kind nicht reinbringen darf, wenn man sich Sorgen macht. Man muss es aber eben nicht zwingend, weil das in der Regel unproblematische Unfälle sind und die Klinik bei unauffälligen Kindern dann eh nichts macht bzw. machen kann.] Vermutlich wäre ich mit einem Kind mit Nasenbluten auch gefahren, aber ein Sturz aus dem Bett, ist im Normalfall kein Drama. Vielleicht wäre ich in diesem Fall auch gerade wegen der relativ großen Entfernung zum KKH gefahren. Falls das Kind doch plötzlich Anzeichen einer Gehirnerschütterung zeigt, sind 40km dann halt doch weit (dann sollte man sich aber darauf einstellen, dass man mglw. über Nacht bleibt). Aber ja, Kinder haben extrem robuste Köpfe. Zum Glück. Als ich mit unserem Großen (da knapp 3) die Kellertreppe runtergerauscht bin und er mir aus dem Arm/von der Schulter gerutscht ist (*1,5m Sturzhöhe, auf Rücken/Hinterkopf auf Betontreppe), haben die grob seinen Schädel abgetastet, ihm in die Augen geleuchtet und uns angeboten, wir könnten auf eigenen Wunsch bleiben, müssten es aber nicht. Wenn die Aufnehmen, schauen die auch nur, wie sich das Kind in den nächsten Stunden verhält und machen nachts regelmäßig wach.
Das Krankenhaus meinte, das Kind bietet zu wenig Auffälligkeiten, so dass man zwar zur Beobachtung kommen kann, aber nicht viel gemacht wird und wir das auch zu Hause machen können. Das Nasenbluten hat uns natürlich auch verunsichert und Angst gemacht, aber dazu meinten sie, dass sei erstmal kein Grund zur Sorge, solange es jetzt nicht nachblutet. Danke für die (teilweise) beruhigenden Nachrichten. Ihm geht es zum Glück unverändert gut. Nachts hat er sich wie sonst auch alle 1-2 Stunden zum trinken gemeldet. Wir beobachten weiter ! Bisher auch kein Erbrechen und Pupillen sind ok.