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Angst - das erste Kind pflegeleicht wie wird das Zweite?

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Angst - das erste Kind pflegeleicht wie wird das Zweite?

jumaimi

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Hallo an alle Mutigen Mamis, mein Mann und ich sind hin und her gerissen ob ein zweites Kind oder nicht. Unsere Tochter war/ist ein sehr liebes Kind - sie war als Säugling alle 3-4 Stunden wach und tagsüber sehr zufrieden. Alle sagen das Zweite wird das Gegenteil, bei wem war das nicht so? Wer hatte das Glück von zwei ruhigen Kindern? Wir haben allergrößten Respekt und auch Angst- schaffen wir das? - unsere Große ist 6 - Vielen lieben Dank schon mal


DK-Ursel

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Ob es das Gegenteil wird, wage ich nicht zu prognostizieren, obwohl man das oft so sieht und erlebt. Meine erste spontane Antwort war: es wird anders. Jeder sucht sich seinen Platz in der Familie, jeder hat die gene anders verteilt, und jedes folgende Kind wird ja auch anders behandelt: das erste Kind war kange Zeit Einzelkind, das zweite ist von Anfang an Geschwisterkind usw. Es gibt sehr interessante Bücher zum Thema, wie sich Geschwisterkinder ihren Platz in der Familie suchen und erobern. Hätten wir unsere 2. Tochter nicht bekommen, wäre mir viel entgangen. Ich hätte viel ihres Verhaltens auf meine gute gelungene Erziehung geschoben. Mit meiner 2. Tochter habe ich echtes akzeptieren von Anderssein gelernt zu akzeptieren. Ich habe gelernt, am praktischsten Beispiel zu sehen, daß bei dem einen Menschen eine Taktik wirkt und beim anderen nicht. Dadurch habe ich viel besser als mit allen möglichen anderen Menschen gelernt, wie unterschiedlich wir Menschen sind, daß meine Vorstellung von Glück nicht zwangsläufig auch die der einen oder gar beider Töchter ist, ich habe gelernt, daß das, was bei der einen gut ankommt, der anderen sonstwo vorbeigeht, daß beide total unterschiedliche Dinge brauchen. Das war manchmal eine harte Lehre, aber missen möchte ich sie nicht. Ein 2. Kind ist total anders, aber spannend! Und total gut für das erste Kind, weil sich doch einiges relativiert und entspannt.


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Du sprichst mir aus dem Herzen...


Phila83

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Bei mir war es anders rum. Obwohl K2 die ersten 3 Monate durchgebrüllt hat. K1 war das ganze erste Jahr sehr anspruchsvoll. Hat mit erst über einen Jahr angefangen durchgeschlafen. K2 hat zwar tagsüber rämmidämni gemacht, schläft aber seit Woche 6 durch. Kinder sind so unfassbar unterschiedlich! Natürlich schafft ihr das!


Cuci

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Antwort auf Beitrag von jumaimi

Diese Gedanken hatte ich auch. Kind 1 war sehr ruhig im Bauch. Im Nachhinein kam das von Stress und Unterversorgung. So erklärte das mal die Hebamme. Ein gestresstes Kind verschwendet nicht noch Energie. Sie war klein und zart. Aber mal abgesehen vom 1. Schub ein so "liebes" Kind. Hat kaum geweint. Hat viel gelacht. Auch später ein absolutes Vorzeigekind. Hat man ihr erklärt, warum etwas nicht geht, zb das und das ist gefährlich aus folgendem Grund, war das ok und sie hat das verstanden, war stets artig und hat gehört. Stets vorbildlich. Als Beispiel, hat wirklich nie mit Essen rumgematscht und ganz früh vorbildlich mit Besteck gegessen -immer aus eigenem Antrieb heraus. Bis sie mit 3 in den Kindergarten kam als würde sie ab da alles nachholen wollen, was vorher stimmte, sogar Essen matschen. Kind 2 hat schon im Bauch getobt. Ständig wackelte der Bauch. Wir hatten schon so Panik, dass sie ein anstrengendes Baby wird. Aber nein. Das wurde sie nicht. Sie hatte kurz eine anstrengende Phase im 4. Monat. Die dauerte so 3 Wochen. Viel Geweine, nur auf dem Arm sein, Nähe haben. Danach wieder alles toll. Schlafen legen ist super easy. Tagsüber und auch nachts. Im Moment haben wir eher das Problem, dass sie natürlich alles machen will was die große Schwester will. Und auch die große Schwester muss man des öfteren bremsen, weil sie nicht einschätzen kann, was die Kleine nun kann und was noch nicht. Kind 3 tobt im Bauch. Kann mich nicht erinnern, dass das so heftig bei der mittleren war. Aber panisch deswegen bin ich nicht. Vielleicht haben wir ein 3. Mal Glück.


Lisa-T

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Also meine Tochter war ein High-Need-Baby. Ich finde es jetzt mit 1,5 Jahren viel entspannter als die Babyzeit. Sie schläft auch jetzt immer noch nicht durch, ist mind. 2-3x die Nacht wach. Zumindest die Babyzeit kann nur besser werden, außer es wird ein Schreikind. Aber davon gehe ich jetzt nicht aus und sehe es ganz entspannt. Je entspannter du bist, desto entspannter gehst du auch mit allem um. Und das merkt auch das Baby.


Korya

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Antwort auf Beitrag von jumaimi

Es ist bei Kindern wie würfeln. Du weißt vorher nie was für ein Charakter herauskommt: ob Engel oder Serienmörder. Zurückgeben kannst du sie nicht. Aber ich würde meine Kinderplanung nicht aufgrund einer Forumsumfrage umwerfen, deren Ergebnis dir auch nicht weiterhilft, da nicht repräsentativ. Persönlich bin ich bei der nature-nurture-Frage bei 40% nurture, 60% nature. Wir hatten dreimal Glück, waren uns aber durchaus bewusst, dass es auch anders hätte kommen können, und dass es eben nicht nur an den Eltern liegt, wenn ein Kind das andere Extrem ist. Zum Glück entwickeln sich viele anstrengende Babies in ganz nette Persönlichkeiten, wenn sie ein paar Jahre älter sind, genauso wie die braven Engelchen 10 Jahre drauf die letzten Biester werden können. Meine 6jährige hebt dann immer den Zeigefinger und sagt mit tiefernstem Gesicht: "Man weiß es nicht - man weiß es nicht." Keine Ahnung, wo sie das aufgeschnappt hat


Lydia0000

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Ich würde da eher langfristig denken. Jedes Kind wird groß. Auch wenn das zweite Kind ein"Schreikind"sein sollte, geht auch das vorbei.Ich würde so eine Entscheidung, nicht von einem verhältnismäßig so kurzem Zeitraum abhängig machen.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Lydia0000

Kind eins, kaum im Bauch gespürt, dachte oft, nicht mehr lebend. Sie war so entspannt, hat nach 8 Tagen durchgeschlafen. Kind 2 hat im Bauch komplett durchgedreht, war die ersten 6 Wochen entspannt, hat da da aber schon nie geschlafen . Dann 13 Monate Geschrei. Du siehst, beide Damen so unterschiedlich. Haben auch nicht viel gemeinsam und gehen getrennte Wege, wenn nicht gerade Krieg zwischen den beiden herrscht. LG


ml1820

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Ich hatte die gleiche Angst, der kleine war dann noch eine Spur zufriedener und ausgeglichener, er ist ein richtiger Sonnenschein. Anstrengend war's trotzdem, sind aber auch nur 19 Monate auseinander.


bea+Michelle

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Ichhatte mal eine Kollegin, die hatte als 1. Kind ein pflegeleichtes Kind, das 2. war komplett das Gegenteil. Sie sagte immer, wäre das ihr erstes gewesen, wäre es beim ersten geblieben... Meine 2 . war auch etwas quirliger als die erste.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

hier auch so. Ich wüsste nicht, wie ich mit der 2. als Erste umgegangen wäre. LG


Irish83

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Also Kind 1 war ein tolles und einfaches Baby. Aber nun zusehends schwieriger. Es reicht wohl nicht den Blick auf das Säuglings Alter zu legen, man kann nie sagen, wohin sich der Mensch entwickelt.


Silvia3

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Bei mir war es tatsächlich so. Die Große war ein Traumbaby, hat viel geschlafen und war immer gut drauf. Die Kleine war ein einziger Alptraum und auch der Grund, warum wir kein drittes Kind bekommen haben. Noch eines hätte einer von uns nicht überlebt. Inzwischen sind sie erwachsen. Die Große ist immer noch die ruhigere der beiden, die Kleine eine aufgedrehte Partynudel.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

ich auch so. Fast 14 und fast 17 und vom Charakter her, immer noch so. Die Große still und die Lütte eher Krawalltante. LG


JuliaZ_90

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Also hier mal eine Stimme für "beide charakterlich ähnlich". Meine Kinder sind eher der ruhigere Typ und fallen jetzt beide nicht unter die Rubrik "Superhelden" oder "Draufgänger". Wobei sie auch erst 2 und 3,5 sind.


HeyDu!

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In der Tat, obwohl wir beide Kinder gleich erziehen, ist das zweite Kind schon eine ganz andere Hausnummer. Aber auch sie wird älter und um nichts in der Welt würde ich unseren Sturkopf rückgängig machen wollen. Die Große ist 5 und die Kleine 2 Jahre alt. Das Leben wäre ohne Herausforderung mit ausschließlich braven artigen Kindern doch langweilig. Nur Mut!


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Genau! Man kann es auch als Chance sehen, sich selbst weiterzuentwickeln und an der Aufgabe zu wachsen. Ich habe nur ein Kind und wir werden, falls es ein zweites geben sollte, auf jeden Fall noch ein paar Jahre warten. Die Babyzeit möchte ich erst wieder erleben, wenn meine Tochter schon etwas selbstständiger ist und aus dem Kleinkindalter raus. 6 Jahre fände ich einen guten Altersabstand. Also wenn ihr mich fragt, nur zu ;)


Gini8414

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Antwort auf Beitrag von jumaimi

Hier! Unser erstes war super pflegeleicht, unser Zweites ist der absolute Horro. Wären wir doch bei einem geblieben!


Jofrie

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Antwort auf Beitrag von jumaimi

Bevor ich jetzt meinen ersten Sohn bekommen habe, habe ich mehrere Jahre, teils von Geburt der Kinder an, in einer Fsmilie mit 4 Kindern ganz regelmäßig gebabysittet. Inzwischen bin ich mit der Familie gut befreundet. Alle 4 Kinder sind grundverschieden. Jedes auf seine Weise besonders und jedes hat seine persönlichen "Probleme" wenn man es denn so nennen will. Ich bin nicht so ein Fan davon, Kinder in "anstrengend" und "normal" zu unterteilen. Das eine Kind braucht vielleicht mehr Aufmerksamkeit als ein anderes. Nicht immer kommt dabei später der zufriedenerer Mensch raus. Denn manchmal ist es auch so, dass so ein scheinbar total ausgeglichenes Kind, nur nicht schafft, sich die Aufmerksamkeit einzufordern, die es vielleicht auch bräuchte. Das zeigt sich möglicherweise dann erst viel später in der "Pubertät". Jedes Kind ist ein eigener Mensch. Ganz individuell und eigen und ich finde es spannend, jedem dabei zuzusehen, wie es sich zu sich selbst entwickelt. :) Wie gesagt, die 4 Kinder der Familie hatten jeder zu verschiedenen Zeitpunkten mal ihre Probleme, sind aber alle ganz wunderbare Charaktere. Ich denke, man sollte sich für ein Kind nicht mit einem Wunschgedanken entscheiden, sondern nur dann ein Kind bekommen, wenn es einem gelingt, ganz ohne Erwartungen da heran zu gehen. Vielleicht helfen dir ja diese Gedanken. Alles Gute euch!


Cami84

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Hallo, ich glaube ja man wächst mit seinen Aufgabe. Und jedes Alter hat schöne und anstrengende Phasen. Unsere Große war ein friedliches Baby und auch ein friedliches Kleinkind . Jetzt mit 9 Jahren wird es anstrengend. Unser Sohn 2,5 Jahre war als Baby total anstrengend und schläft immer noch bei uns im Bett und hat seinen eigenen Kopf. Trotzdem haben wir uns für ein weiteres Kind entschieden . Der Kleinste ist jetzt 4 Monate und wieder ganz pflegeleicht. Es kann so oder so kommen und sich auch je nach Alter noch ändern trotzdem glaube ich, dass man alles gut schaffen kann. Lg


misssilence

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Wir haben die umgekehrte Situation, das erste Jahr mit unserer Tochter war Horror, war das erste Coronajahr, dadurch vollständige Isolation und sie ein Schreibaby. Wir haben Angst, das nochmal machen zu müssen. Sie ist jetzt 21 Monate und immer noch intensiv. Aber ganz ehrlich? Sie ist wunderbar, wie sie ist. Wir würden das noch zigmal mitmachen, um dieses wundervolle, freudige Kind haben zu dürfen. Wir lieben unsere Tochter um ihrer selbst Willen, nicht, "obwohl sie anstrengend war",sondern einfach so. Wie ein Kind, kann niemand sagen. Oder eie die Umstände sein werden. Ohne Corona und die dadurch entstehende Isolation-wir haben wochenlang niemanden gesehen - wäre unser 1. Jahr sicher nicht so hart gewesen. Im übrigen kenne ich alle Konstellationen. Die Geburtenreihenfolge hat keinen Einfluss auf den Charakter. Wenn du zahlen haben willst: 16% der Kinder schreien in den ersten drei Monaten exzessiv, nach dem 6. Monat sind es nur noch 4% (unsere Tochter gehörte dazu :))


Ruto

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Es ist ein Glücksspiel wie pflegeleicht oder intensiv der Nachwuchs gerade in den ersten Lebensjahren ist. Auf solche Sprüche würde ich nie was geben. Heißt ja auch immer, das Erste würde ein Anfängerbaby werden. Bei uns war's das Gegenteil. Eine Freundin meinte mal zu mir: Schwierige Babys kommen zu Eltern, die es aushalten/leisten können. Natürlich auch wieder ein Spruch, aber zumindest lässt er einen Auflachen, wenn's wirklich belastend ist. So oder so: Jedes Baby wird irgendwann groß, bei den "intensiveren" weiß man zumindest, dass man alles Mögliche getan hat, damit es beste Grundlagen fürs weitere Leben bekommen hat. Und man wächst an seinen Aufgaben. Deshalb: Lasst es auf euch zukommen. Das 2. kann genauso entspannt sein wie das 1., Das lässt sich vorher nicht nach einem Bausatz oder einem Orakel bestimmen. So oder so werdet ihr es meistern. Da die Große ja bereits sechs ist, habt ihr zumindest ausreichend Kapazitäten. Denn tatsächlich hätten wir uns eins Zweites auf keinen Fall zu früh vorstellen können (auch jetzt genießen wir noch die vergleichsweise super easy Trotzphase bevor wir uns an eine wieder ggf schwierige Babyphase plus Geschwisterthemen heranzuwagen).


Lana1987

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Bei mir war das erste Kind im ersten Jahr pflegeleicht und danach anstrengend, beim zweiten war das erste Jahr eher anstrengend und danach wurde es besser. Jedes Kind ist anders und man muss so nehmen wie es kommt. Entweder man möchte ein 2. oder eben nicht. Da gibt es keine Garantie.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von jumaimi

Unsinn! Meine Eltern haben mir als zwei Kinder und wir sind alle unterschiedlich. Und kind 2 war/ist die ruhigste von uns Ich habe zwei ruhige Kinder. Kind 2 schläft sogar besser als kind 1. Kind 1 war alle 2 bis 4 Std wach. Kind zwei schlief schon mit 4wochen schon 8std am Stück. Wenn sie schlecht geschlafen hat dann "nur" 6std Also, danach kann man also nicht gehen.