Elternforum Rund ums Baby

Abendliche Schreistunden

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Abendliche Schreistunden

Fusehime

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Guten Tag! Seit ca. 1 Woche schreit / weint unser kleiner Sohn (fast 4 Wochen) nachmittags / abends einfach so und wir kriegen ihn kaum beruhigt. Mehr als 3 Stunden sind es jetzt nicht, also kein Schreikind. Ich Frage mich nur was es ist und warum er so weint? Ist es wirklich nur den Tag verarbeiten oder kann das noch was anderes sein? Können wir ausser ihm Nähe geben noch etwas tun? Lg


miez.0

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Hallo War bei unserer großen auch so. Mit dem was ich heute weiß, würde ich sagen, dass sie den Tag verarbeitet hat und auch generell sehr sensibel war. Wir waren einfach da und haben sie im Arm gehalten. Bei uns war es dann mit ca. 3 Monaten auch wieder vorbei. LG


Banu28

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Hallo, das ist in diesem Alter etwas ganz Häufiges. Meine Kinder hatten das beide auch. Es hörte auf, als sie ungefähr drei Monate alt waren. Es gibt mehrere Ursachen: zum einen ist Babys Darm noch nicht ausgereift, er kneift, bläht und piekt oft - und zwar seltsamerweise gern mal nachmittags oder abends. Denn zu dem empfindlichen Darm kommt noch etwas hinzu: Das Baby muss viele Außenreize verarbeiten. Und das wirkt sich auch auf den Bauch aus. Denn nach dem Gehirn sitzen hier ja die meisten Nervenzellen, weshalb man den Darm auch das „Bauchgehirn“ nennt: Aufregende Erlebnisse irritieren sofort auch Babys Bauch. Und „aufregend“ ist einfach alles: Geräusche, Licht, neue Gegenstände, der Kontakt mit Verwandten, Begegnungen beim Einkaufen, Musik, die Geräuschkulisse in der Fußgängerzone - einfach alles. Was wir gar nicht mehr bemerken, ist für ein Baby in diesem Alter schon eine irre Menge an Reizen. Wichtig ist es jetzt, nicht in Aktionismus zu verfallen. Bei diesen Schreiphasen gilt: Mehr hilft nicht mehr. Sondern weniger ist mehr. Heißt: das Baby einfach in Fliegerstellung (mit dem Bauch auf dem Unterarm, mit der anderen Hand den Rücken halten) herumtragen, leise singen oder summen, ihm zur Ablenkung ein bisschen die Wohnung zeigen (ich habe hunderte solcher Durchgänge gemacht, an den Regalen vorbei, durch alle Zimmer). Selbst Ruhe ausstrahlen, das ist ganz wichtig. Also sich nicht sorgen, nicht tausend Dinge ausprobieren, sondern ganz gelassen bleiben. Diese Phase wird vorübergehen, auch wenn das noch einige Zeit dauern kann. Es ist alles normal. LG


Mamamaike

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Hallo, kenne ich, wie viele hier auch. Hast Du ein Tragetuch? Das hat uns gerettet: Das Schreien wurde zwar nicht unbedingt weniger, aber das Tragen war dadurch viel angenehmer. Und wenn endlich die Beruhigung da war, muss das Baby nicht "weggelegt" werden und kann einfach weiterschlafen... Viele Grüße


Sommer2019

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Antwort auf Beitrag von Mamamaike

Ich würde es zumindest einmalig beim Arzt abklären lassen, auch wenn es vermutlich nur der Bauch oder eine überreizung ist. Man weiß ja nie. Dann würde ich mir das Baby zum Tragen ins Tuch binden. Bitte dabei auf die richtige Haltung achten. Das wirkt bei Babys sehr oft beruhigend. Vielleicht hast du ja schon eine Uhrzeit ausmachen können, wo dein Baby anfängt mit den schreistunden. Dann könntest du es schon vorher reagieren. Füttern, wickeln, ins Tragetuch packen und auf und ab laufen. Leise ein Lied summen (auch für deine Nerven schonend, übertönt ein wenig das Geschrei). Bei den Temperaturen das Baby nackt lassen oder nur einen body im Tragetuch anziehen. Deine Körpertemperatur, die anhock-spreizhaltung und das wippen, wenn du gehst, hilft dem Baby bei der Verdauung und damit die winde besser abgehen können. Vielleicht wechselst du dich auch mit deinem Partner ab. Der, der gerade nicht an der Reihe ist, gönnt sich eine Pause in einem anderen Raum. Dauerhaftes babygeschrei geht heftig auf die Substanz. Ich schick dir viel Kraft für diese schwierige und anstrengende Phase.


Mucky

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Guten Morgen, Wir kennen das auch und es hat leider nichts geholfen, bis ich diesen bzw. Einen ähnlichen Beitrag gefunden habe. 2 Tage habe ich mit mir gerungen, ob das der richtige Weg ist und dann habe ich es ausprobiert. Die ersten 2 Abende waren hart für mich, aber es wurde schnell besser und nach ca. 5 Tagen weinte unsere Tochter keine 5 Minuten mehr. https://m.rund-ums-baby.de/hebamme/Baby-schreien-lassen_112808.htm


Baerchie90

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Beim großen hatten wir das auch, jeden Abend etwa 4 Stunden. Geholfen hat nur tragen, also bin ich mit ihm durch die abgedunkelte Wohnung spaziert bis er vor Erschöpfung einschlief.. keine Ahnung wie viele Kilometer ich da zurück gelegt habe. Bei Töchterchen deutete sich das auch an. Bei ihr half es allerdings zu stillen. Mit ihr lag ich also von etwa 18 Uhr bis 22 Uhr gemütlich eingekuschelt auf der Couch und ließ sie Stillen. Sobald ich sie von der Brust löste, schrie sie, also blieb sie dran, meistens bis wir uns Bett gingen. Irgendwann ließ das dann schleichend nach. Später fand ich auch noch heraus, dass Töchterchen nicht gerne in die Windel pullerte, besonders beim Stillen. Da wurde sie stattdessen mega unruhig und wühlig (verständlich wenn die Blase drückt). Da half es dann sie kurz von der Windel zu befreien und pieseln zu lassen (Stichwort Windelfrei). Vielleicht hätte das auch bei Sohnemann geholfen, aber da zog ich diese Möglichkeit noch gar nicht in Betracht.


Fusehime

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Vielen lieben Dank für die vielen Antworten! WIr haben einen Tragegurt den er auchziemlich gut findet, wusste nur nie ob wir ihn da drin auch schreien lassen sollen oder ob das in dem Moment einfach auch doof war, aber das werde ich aufjedenfall jetzt mal ausprobieren! Nächste Woche haben wir die U3 da werde ich es aufjedenfall auch nochmal kurz ansprechen :)


KeiKeiKei

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Das gleiche "Problem" hatten wir auch und es fing ein paar Wochen nach der Geburt an und war mit dem 3. Monat vorbei. Oft heisst es ja auch Drei-Monats-Koliken aber ob die das letztlich waren, weiss ich nicht. Jeden Abend fuer ein bis zwei Stunden und es fing immer zur gleichen Zeit an. Wir waren vollkommen fertig und haben mit allen Mitteln versucht, dass er aufhoert zu weinen. Bauchmassage, staendiges Baeuerchen machen beim Trinken , Fahrradfahren mit den Beinen, Fliegergriff usw. Irgendwann bin ich ruhiger geworden, habe ihn in meinen Armen weinen lassen und dabei behutsam auf ihn eingeredet. Das hat sowohl mir als auch unserem Sohn am besten geholfen. Und immer das gleiche Abendritual mit Badewanne.


Mitglied inaktiv

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Also bei uns gab es das auch, bis wir einen Mittagsschlaf zusammen im Bett eingeführt haben. Der Kleine macht ohne mich immer nur Power-Naps tagsüber von 20-30 min. und das war ihm schlicht und ergreifend zu wenig. Deshalb war er dann abends drüber und hat geweint anstatt in den Schlaf zu finden. Seither machen wir 2-3 Std. Mittagsschlaf und alles ist gut! Wir dachten auch immer erst, es sei der Bauch-ja Pustekuchen, da musste beim ersten Kind erst mal drauf kommen