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Ab wann können Babys einen etwas vormachen?

Ab wann können Babys einen etwas vormachen?

luisaak

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Genau richtig gelesen ^^ Nein ich denke nicht das die kleinsten das schon machen, das ist ja noch purer Instinkt wenn sie da weinen, aber ab wann können sie es „bewusst“ um ihren Willen zu erhalten? Hoffe ihr versteht was ich meine, manche sagen man kann ein Baby bis 6 Monate nicht zu sehr verwöhnen manche sagen erst ab 1 Jahr kann man sie verwöhnen.. Ab wann beginnt es denn „Grenzen“ (so drücke ich es mal aus) zu setzen, damit sie lernen es wird nicht nach ihrer Nase getanzt. Hoffe ihr versteht dass ich weiß das ein Baby das noch nicht macht um ihren richtigen „Wille“ durchzusetzen sondern um ihr Bedürfnis mitzuteilen, aber ab wann ist die Zeit vorbei?


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Hallo Ich bin echt gespannt auf die Antworten, die jetzt kommen. Ich kann dir nicht genau sagen wann genau diese Grenze ist, ist wahrscheinlich auch von Kind zu Kind unterschiedlich. Die Cousine. Meiner Kinder 14 Monate, wenn man nein sagt, hört sie erst auf um dann wieder genau das selbe zu machen, dabei schaut sie einen aber immer ganz genau an. Als würde sie auf die Reaktion warten/gespannt sein. Unsere 22 Monate ist sowieso schon in dem. Alter, sie lässt sich am Boden fallen und schreit wie am. Spieß Wenn sie was nicht bekommt. Wenn man nicht drauf eingeht dauert es nur ein paar minuten und sie hört auf. Da gibt es aber unterschiedliche Meinungen, einige machen es wie wir und übergehen das gebocke, andere bieten Alternativen an. Das muss jeder für sich und seine Familie raus finden. Bei uns hat es alles noch schlimmer gemacht, wenn man versucht hat sie abzulenken und so jetzt warten wir bis sie sich ausgesponnen hat. Allerdings und das sollte selbverständlich sein, nur wenn sie wirklich nur bockt und nicht wenn sie was anderes hat. LG Mädelsmama


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Meine testet ihre Grenzen ganz genau und gnatzt wie ein Weltmeister, seitdem sie 9 Monate alt ist. Bestes Beispiel: Wassernapf vom Hund. Sie patscht. Ich sage „Nein!“ sie ist dabei ihre Habd zu Heben, mit Blickkontakt zu mir , wieder „Nein!“ dann patschr sie wieder rein und wenn ich sie hochnehme gnatzt sie und windet sich wie ein Aal. Die kleinen wissen ganz genau, was sie dürfen, und was nicht und verstehen mehr, als man denkt.


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Ein BABY mit 9 Monaten reagiert auf Dich, verstehen tut sie das Nein noch nicht, sie ist zu klein. Bis Kinder "Nein" verstanden haben, und es umsetzen können dauert es.


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Dann kennst du mein Kind anscheinend besser als ich.


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Mein Kind hat mit 9 Monaten auf mich angefangen zu reagieren, mag sein. Mit knapp 10 Monaten hat sie es verstanden und mit nun knapp 11 Monaten versteht sie das nein, hat einen Dickschädel und versucht ihren Willen durchzusetzen. Aber wie gesagt, das kannst du aus der Ferne sicherlich besser anhand eines einzigen Beispiels beurteilen, welches auch noch kurz und knapp verfasst wurde.


Mami2020_1988

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Ohh das mit dem Hundenapf kenne ich so gut Meine macht das seitdem sie 8 Monate ist. Sie läuft als erstes dort hin , ich sage Nein , sie guckt und hebt die Hand dabei Grinst sie noch so Frech


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Dann ist sie aber sehr weit für ihr Alter, wenn sie jetzt schon die Bedeutung vom Nein "versteht", und entsprechend umsetzt. Vielleicht reagiert sie auf dein Verhalten. Du schüttelst den Kopf, wahrscheinlich spiegelt sie das, indem sie vor dem Napf sitzt, mit erhobener Hand, Dich anschaut und selber den Kopf schüttelt? Mit ca. eineinhalb Jahren beginnen die kleinen zu verstehen, dass der eigene Wille und dass, was die Mutter erlaubt, nicht immer gleich ist, und verstehen allmählich die Bedeutung vom "Nein". Ab da muss man "Nein" auch konsequent durchsetzen.


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Ich schüttel nicht den kopf, sie ebenfalls nicht. Sie bekommt ein Nein. Ganz einfach. Und lässt es dann auch. Mein Nein setze ich auch jetzt schon konsequent um, ohne Alternativen. Nein heißt eben nein. Und wenn ich sie wegnehme, dann attert sie, weil sie ihren Willen eben nicht bekommt. Ist in einigen Situationen so.


Tini_79

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Mein Kind hat mit 10 Monaten nach oben zur Lampe geschaut, wenn ich fragte: Wo ist die Lampe? Gleiches mit vielen anderen Gegenständen. Viele Kinder sprechen vor dem ersten Geburtstag - willst du behaupten, die wüssten nicht, was ein Teddy ist o.ä.? Ich denke schon, dass auch ein Nein sehr deutlich verstanden wird. Nur dass es nicht unbedingt befolgt wird, bedeutet nicht, dass das Kind sich absichtlich widersetzen will oder gar provozieren oder etwas vormachen. Es testet einfach, ob man auch beim 5. Mal noch genauso reagiert etc. Es kann gar nicht anders. Und selbst später, wenn z.B. eine Zweijährige im Laden bei den Süßigkeiten losbrüllt, ist es sicher nicht "vorsätzlich" und überlegt a la "wenn ich jetzt brülle, gibt Mama nach", sondern in dem Moment für sie die einzige Möglichkeit, ihrem sehr starken Wunsch Ausdruck zu verleihen.


misssilence

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Um einen Effekt zu erzielen, muss auf das Nein eine Handlung folgen. ZB: bei uns ist der Schaukelstuhl tabu. Als unsere Tochter das erste Mal darauf zu ist, haben wir sie dort weggeholt und klar im neutral gesagt "Nein, *Name*, der Schaukelstuhl ist gefährlich". Bei allen anderen versuchen tragen wir sie wieder weg und wiederholen "Der Schaukelstuhl ist verboten". Robbt sie versehentlich vorbei, nutzen wir die Strategie, dass wir ihr dabei eine positive Rückmeldung geben: "Du bist am Schaukelstuhl vorbei, du weißt, dass er verboten ist!" Etc. So haben wir das drei, vier Monate gemacht und jetzt werden die Ansteuerungen tatsächlich weniger. Dabei bleiben wir immer ruhig und das Initiale nein wird nicht übermäßig wiederholt. Wichtig ist die Handlung zum nein. Woher soll das Kind denn sonst wissen, was nein bedeutet? Angeboren ist das sicher nicht. Und da es ein abstrakter Begriff ist, lernt er sich auch nicht so leicht intuitiv.


3wildehühner

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Meine Kinder waren früh mobil , sind dadurch natürlich an vieles drangekommen und sie haben auch mit 9/10 Monaten ein Nein verstanden. Meine drei jüngere Geschwister auch. Ich finde das absolut normal. Erziehung beginnt von Anfang an und die Babies verstehen sehr schnell, wo sie nicht drangehen sollen. Dass sie das dann dennoch tun, ist die kindliche Neugier. Meine haben das gerne gemacht, wenn ich mal kurz nicht im Zimmer war.


Caot

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Ich würde sagen, ab dem Alter wo das Kind sein ICH entdeckt. Ab da werden sie sich selbst bewusst. Wann ein Kind das eigene ICH entdeckt ist unterschiedlich. Auf keinen Fall im Babyalter. Verwöhnen finde ich unangebracht im Babyalter. Auf die Bedürfnisse eingehen trifft es doch schon eher. Und das brauchen selbst Teenager noch!


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Lese am besten von Remo Largo "Babyjahre" und "Kinderjahre". Da wird erklärt, wie die psychische Entwicklung ist, was die Kleinen verstehen, was nicht, und wie man auf die Phasen reagieren kann, die sie durchmachen. Den eigenen Willen entwickeln sie mit Anfang zwei. Da muss man dann schauen, dass man dem Kind zugewandt reagiert. Nicht zu viel nein sagen, Grenzen liebevoll aber konsequent aufzeigen. Das wird auch als Trotzalter bezeichnet, aber Kinder trotzen nicht, sie wollen groß sein, sind es aber nicht, sie sehen, dass die Eltern "fehlbar" sind, sie erkennen, dass sie mit ihrem Willen etwas erreichen. Da muss man sie anleiten, und den Frust, der entstehen kann, aushalten. Denn die Kleinen sind "trotzig", weil sie zwar "können" aber nicht "dürfen". Das müssen sie lernen, mit Anleitung der Eltern.


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Ein Buch kann niemals pauschal über die Entwicklung von Kindern berichten, da Kinder sich ganz individuell entwickeln.


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Wenn Du es nicht gelesen hast, kannst Du es doch nicht beurteilen!


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Mehr fällt mir zu so einer „hätätätätä“ Antwort auch nicht mehr ein.


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Du findest es nicht schräg und irgendwie lustig, wenn jemand Bücher beurteilt, die er offensichtlich nicht gelesen hat?


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Ich habe andere Bücher dieser Art gelesen - und ja. Ich kann deshalb diese Art Bücher beurteilen. Es kann zutreffen - muss aber nicht. Weil Kinder sich eben individuell entwickeln und nicht so, wie es ein Buch sagt.


misssilence

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Das sind die einzigen Bücher, die die Erkenntnisse der Züricher Longitudinal Studien verarbeiten. Und in ihrer Qualität und ihrem gerecht werden der individuellen Entwicklung einzigartig sind. Nur weil man andere Bücher "dieser Art" (welche Art soll das denn eigentlich sein, die du meinst? Erziehungsratgeber?) gelesen hat, sagt es nichts über ein individuelles Buch aus. Remo Largos Werk und andere bekannte Bücher zur kindlichen Entwicklung wie zB "Oje ich wachse" verhalten sich zueinander etwa wie die Konditoren Torte zum Sandkuchen eines dreijährigen. Aber man hat ja schon den Kuchen vom Bäcker um die Ecke gegessen, und kann daher alles in seiner Qualität beurteilen, was "Kuchen" Namen trägt


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Mama202020 hat es treffend ausgedrückt. Ein „Dünnschissbuch“ kann niemals alle Kinder der Welt und deren Entwicklung individuell beschreiben.


ml1820

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Genau das ist es aber, was dieses Buch sagt, dass sich Kinder unterschiedlich entwickeln und diese Bandbreite wird dargestellt. Kein Vergleich zu Käse wie ojeh ich wachse etc.


misssilence

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Könnt ihr handhaben wie ihr wollt. Ich habe gerne einige theoretische Kenntnisse über den allgemeinen Entwicklungsstand. Vom in ein Schema pressen halte ich auch nichts. Mir tut es aber echt weh, solch großartige Werke und Forschung wie die Largos als "Dünnschiss" bezeichnet zu sehen. Ihm ist immerhin zu verdanken, dass die kinderärztlichen Sicht mehr auf die individuelle Entwicklung ging, genau das, was ihr fordert, und weniger in veraltete Schemata rein gepresst wird. (Und es zeugt übrigens nicht von Eigenreflexion und Toleranz einfach alles, was man selbst ablehnt und nicht einmal kennt, gleich als "Dünnschiss" zu bezeichnen.) Ihr müsst es ja nicht lesen


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Antwort auf Beitrag von ml1820

Wenn man durch Bücher lesen aufeinmal jeden einzelnen Menschen in und auswendig kennt, könnten wir alle Therapeuten werden, ne Mag sein, dass das Buch gut ist - aber nur 1 Buch, oder auch 2, können eben nicht auf alle Kinder schließen. Das ist einfach Fakt.


misssilence

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Genau das behauptet Largo auch nicht ... Aber wie gut, dass du all diese Bücher kennst. Ohne sie gelesen zu haben.


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Ich habe gesagt, ich kenne Bücher dieser Art, nicht, dass ich DIESES Buch kenne. Ich habe aber auch keine 100 Bücher gelesen, sondern mir nach dieser Hammerdiagnose Studien, Doktorarbeiten und Neurologen angehört. Habe hier stundenlang lateinische Wörter übersetzt, damit ich die Studien verstehe. Mir vieles von Ärzten erklären lassen und auch heute noch bei meinen Kontrollterminen Fragen. Und immer kommt „Frau …, wenn wir das wüssten.“ Die Hirnentwicklung ist eben nicht pauschal in irgendein Buch zu pressen.. leider. Manch ein Kind kann mit der Fehlbildung meiner Tochter nichtmal mit der Wimper zucken - meine ist komplett normal und im „Rahmen“ entwickelt. Nun erkläre mir einer, wieso das so ist. Mag sein, dass das Buch gut ist. Aber nur, weil man eben ein Buch gelesen hat, kann man nicht auf die Entwicklung von fremder Leute Kinder schließen. Und das ist die Hauptaussage. Nicht „nein, ich hab gelesen, das geht nicht und das kann so nicht stimmen, wie du schreibst!“


misssilence

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Aber ja, heißt nicht, dass alles auch bei Largo auf das eigene Kind zutrifft. Er beschreibt eine Bandbreite der Entwicklung und sagt nicht "mit sechs Monaten schläft jedes Baby 12 Stunden", sondern eher "90 Prozent der Babys mit sechs Monaten haben einen durchschnittlichen Schlafbedarf von 10-16 Stunden" (das ist nicht aus den Buch, sondern ein frei erfunden Beispiel meinerseits). Man muss es nicht lesen. Wer aber gerne theoretischen Background hat, sote wenn dann dieses Buch lesen (meiner Meinung nach).


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Wenn das Buch so geschrieben ist, wie du an deinem freigewählten Beispiel beschreibst, muss man das gelesene aber auch verstehen können und darf (entschuldige) nicht in der Baumschule bei Lehrer Ast gewesen sein. Denn sonst wird aus „90%….ca. 6 Monate…10-16 Stunden“ ganz schell „Jedes Kind…genau6 Monate….12 Stunden.“ Das lässt ziemlich viel Interpreationsspielraum, grade, wenn man mit solch „Spielräumen“ nicht um kann. Soll keine Beleidigung an irgendwen sein, ich hoffe, du verstehst wie ich meine.


misssilence

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Ich glaube, wir meinen wieder was ganz ähnliches und reden wieder aneinander vorbei (Und noch persönlich: ich finde es immer wieder wunderbar, dass deine Tochter sich trotz dieser schweren Diagnose so "normal" und toll entwickelt. Ich bekomme das ja auch in unserem "Bus" mit. Da sieht man wirklich, wie wenig wir noch wissen. Einiges weiß man - mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit - und bei dem meisten steht die Wissenschaft noch in den Kinderschuhen.)


misssilence

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Ich verstehe was du meinst


ml1820

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Da hast du sicher recht, es ist sicher anspruchsvoller als die meisten anderen Babybücher. Vielleicht hast du ja Mal Gelegenheit und Lust zum reinblättern, nachdem ich die Diskussion hier verfolgt habe, würde mich sehr interessieren, was du dann davon hältst. Ich glaube, nämlich, dass es dir gefallen könnte, weil es sehr wissenschaftlich und rational, aber zugleich auch wertschätzend und nicht von oben herab ist.


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Antwort auf Beitrag von ml1820

Ich habe mir das Buch vorhin tatsächlich bestellt und werde es mir im Urlaub mal zu Gemüte ziehen. Ich bin gespannt, ob es so ein „Geplänkel“ wie in Erziehungsratgebern ala „Das gewünschte Wunschkind“ ist, sondern ganz objektiv geschrieben ist, wie eine Art „Lehrbuch“.


Moosweibchen

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Cool, dass du das machst. Es lohnt sich wirklich. Es sind Wissenschaftliche Erkenntnisse gut verständlich und wertfrei in Worte gefasst, die einem wirklich helfen können, sein Kind zu verstehen, wenn man einfach mal denkt "was willst du jetzt und wie können wir das jetzt zusammen regeln?" Das wird in der frühkindlichen Pädagogik auch viel gelesen, zumindest die zugrundeliegende Forschung, da Kinder davon sehr profitieren können. Gerade in ihrer Individualität und ihren eigenen werdegängen und Vorausserzungen auch berücksichtigt werden können.


ml1820

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Ich wäre wirklich neugierig, was du davon hältst. Vielleicht magst mir eine PN schreiben...


Mama202020

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Ewig diese Dünnschiss Bücher erziehst du dein Kind auch nach Büchern? Und mein Kleiner ist 11 Monate und versteht auch ein Nein! Steckdose möchte er ran, ich Sage nein. Er guckt und geht weiter! Nur weil dein Kind das nicht macht musst du andere Müttern nicht erzählen das es nicht geht!!!!


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Antwort auf Beitrag von Mama202020

Mein Kind ist 18 Jahre alt. Und noch eine, die ein Buch nicht liest, es aber als Dünnschiss - wird immer besser - bezeichnet. Dass manche auf ihre Verbohrtheit auch noch stolz sind...


Mamamaike

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Hallo, das Grenzen setzen beginnt individuell dann, wenn es nötig ist. Ein Beispiel: Unser Sohn hat ab dem fünften, sechsten Monat gebissen beim Stillen. Da war für mich eine Grenze überschritten und es hatte "Konsequenzen" (nein sagen, abdocken, kurze Pause, weiterstillen). Mit den sich erweiternden Fähigkeiten des Kindes kommen zwangsläufig mehr Grenzen dazu, aber was bei einem noch geht, ist dem anderen zu viel, also auch hier: total individuell. Auch das "Verwöhnen" ist total individuell. Auch hier ein willkürliches Beispiel: Eine Mutter gibt das Brotschmieren bereits Ende Kindergarten/Anfang Grundschule ab an das Kind, andere schmieren bis zum Schulende... Ich habe ehrlich gesagt vergessen, ab wann unser Sohn uns etwas vorgemacht hat (wir sagen schauspielern), aber das war beim ersten, zweiten, dritten Mal so, dass wir uns gefragt haben, ob das jetzt "echtes Weinen"/"echte Aufregung" sein kann, aber seitdem können wir das recht gut unterscheiden. Er "weint" und "schreit" einfach anders und guckt zB nach unserer Reaktion, was er bei echten Gefühlen nie tut. Und ich spreche hier nicht vom Lernschritt "Grenzen testen", sondern eindeutig von später. Viele Grüße


Sofasessel

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Moin Unser Sohn war noch kein Jahr alt. Da hat er, wenn Oma sagte "Hast Du Husten" wie auf Kommando gehütet und sich gefreut, wenn sie ihn dann bestärkt hat. Also glaube ich schon, dass Kinder sehr früh lernen, bewusst Sachen einzusetzen bzw abzurufen. Der andere war schon mit einem halben Jahr soweit, dass man bei ihm "wütendes weinen", "forderndes Weinen" und - ich nenne es mal "echtes Weinen", also Weinen bei Hunger, Pipi, kalt, gut unterscheiden konnte. Aber bewusst eingesetzt (bzw damit Erfolg gehabt) hat er es so jung nicht


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Antwort auf Beitrag von Sofasessel

Hunde geben Pfötchen, ohne zu wissen, warum sie das tun. Sie tun das, weil eine Reaktion folgt.


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Ausgewachsene Hunde haben etwa die geistigen Fähigkeiten eines zweieinhalbjährigen Kindes und ein einfaches Ich-Bewusstsein.


Mama202020

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Du vergleichst jetzt echt Hunde Und das sind Dünnschiss Bücher!! Hast bestimmt 100 Bücher gelesen bis zu Geburt und fühlst dich jetzt gannnnz Toll Man muss nicht immer alles Glaube was in Büchern steht! Erziehst du dein Kind auch nach Büchern?? Bestimmt! Du lässt dein Kind bestimmt auch schreien ! Hör auf zu lesen und mach mal was anderes!!


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Da hast du recht, ich wollte nur niemanden (bzw mama202020) hier überfordern, mit zu vielen Infos. Sie hat recht deutlich gemacht, was passiert, wenn man nicht liest. Wollte nur aufzeigen, dass man auch zb jungen Hunden als mögliche beibringen kann, was sie dann lediglich abrufen (auch um eine Reaktion zu erzeugen), eben so wie Kinder es tun, die noch kein Ichbewusstsein haben.


Fleurdelys

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Also ich muss auch sagen, dass ich bei meiner 11 Monate alten Tochter schon seit längerem beobachte, wie sie beispielsweise weint oder meckert, wenn sie ihren „Willen“ nicht bekommt. Das muss jetzt nicht heißen, dass sie sich unbedingt durchsetzen will mir gegenüber, sondern ganz schlicht, dass sie eben weint, weil sie etwas *will* (z.B. meinen Schlüssel) und nicht weil sie es wirklich *braucht* (z.B. Essen). Genauso hassen viele es ja, gewickelt zu werden, sobald sie sich fortbewegen können. Da tut nichts weh oder so, sie *wollen* einfach nicht auf dem Rücken liegen. Ich denke, dass es da sicher Abstufungen gibt und es natürlich von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Was „Nein“ oder Verbote allgemein (bestimmter Tonfall) angeht denke ich auch, dass sie schon versteht was gemeint ist. Sie sagt zum Beispiel auch selbst manchmal „Nein“ wenn sie etwas nicht will oder schüttelt den Kopf. Manche Sachen rührt sie auch nicht mehr an (Steckdose oder Blumentopf), weil ich ihr immer mit bestimmten Ton sage, dass sie es nicht darf und sie sanft davon wegziehe. Jedenfalls meine ich, dass man es schon deutlich merkt als Eltern, wann man beginnen muss, Grenzen zu setzen. Steckdosen sind da ein gutes Beispiel. Das Kind soll eben von Anfang an wissen, dass man an Steckdosen nicht rumspielen darf, und da scheint (zumindest meiner Erfahrung nach) ein nachdrückliches Erinnern und bestimmter Ton schon viel zu bewirken.


KielSprotte

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Bei Kind 1 +2 hat das so mit 8/9 Monaten angefangen. Da haben wir bemerkt, dass sie ganz bewusst schauen, ob wir sie gerade im Blickfeld haben, um dann schwupps irgendwo hinzukrabbeln, wo sie nicht hin sollten. Wenn wir uns dann umgedreht haben, stoppten sie, grinsten und krabbelten weiter - auf Nein wurde dann mit grinsen reagiert. Auch weinen wurde dann bewußt eingesetzt - nicht wg. Hunger, Durst, kalt/warm/müde, sondern aus Frust bzw. ich weine, weil ich was nicht bekomme, vielleicht klappt es dann ja doch.


Mami2020_1988

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Antwort auf Beitrag von KielSprotte

Unsere guckt auch schon zur Uhr wenn wir Tick Tack sagen und das nicht nur bei der Uhr. Sie schreit rum wenn sie mal nicht die Fernbedienung oder so bekommt.


Wunder5

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Hallo, ich würde da keine Grenze ziehen. Auf die Bedürfnisse eingehen braucht jedes Kind und jeder Erwachsene. (ZB Schlaf, Essen, Nähe, Bewegung ) Ich würde da aber unterscheiden zwischen“ ich will das jetzt“ und „ ich brauche das“ nicht immer ist es gut, was das Kind grad möchte und dann bekommt es das auch nicht, weil ich für seinen Schutz verantwortlich bin. Wenn mein Kind weint, bekommt es Trost, aber nicht den Lolly, den es grad unbedingt haben möchte. Wenn der Grund für diesen Ausbruch Hunger ist, bekommt es eine bessere Alternative. Wenn kleine Kinder weinen, weil sie Nähe haben wollen, ermögliche ich das auch, wenn es geht. Um so älter sie werden, können sie ihre Bedürfnisse auch mal warten lassen. Zb ich kann jetzt grad nicht mit dir kuscheln, aber nach dem Essen setzen wir uns zusammen auf Sofa. Da muss man die Kinder kennenlernen. Eins meiner Kinder braucht eine Umarmung, wenn es einen Wutanfall bekommt, dann wandelt es sich in Tränen, denn eigentlich ist er dann meistens sehr traurig. Ein anderes Kind braucht in dem Moment einen ruhigen Ort um den Gefühlssturm verarbeiten zu können. ( ins Bett, ins Zimmer, was auch immer) ich bin aber in der Nähe und da für das Kind. Meine Aufgabe sehe ich darin, zu erkennen, was grad das Beste ist für mein Kind ist und es ihm zu geben. Das ist nicht immer, dass, was es grad haben will und im ersten Moment wird es nicht immer dankbar angenommen aber ich bin völlig dagegen den Kind Nähe und Annahme zu verweigern, da kann man nicht verwöhnen finde ich. Wenn ich sehe, dass meine kleine Müde ist, dann lege ich mich zusammen mit ihr hin. Manchmal findet sie aber das es grad schöner wäre zu spielen und weint im ersten Moment. Ich bin da für Sie, halte ihr Hand etc.ich begleite sie in den dringend benötigten Schlaf, obwohl sie grad was anderes möchte, weiß ich grad was besser für sie ist. Um so kleiner die Kinder, desto schwerer ist es zu erkennen, was sie grade haben, da bedarf es Feingefühl. Größere Kinder lass ich auch mal ihren Willen, damit sie die Erfahrung selbst machen und aus den Konsequenzen lernen, aber nur, wenn Sie schon in der Lage sind ihr verhalfen zu reflektieren. Zum Beispiel. „Wenn ich was heißes anfasse, tut es weh „verstehen schon kleine, „wenn ich keine Jacke an ziehe werde ich krank“, ist dann eher was für Große Kinder. Ich finde Erziehung ist echt spannend und es gibt so viele verschiedene Charaktere, deshalb ist Erziehung so vielfältig.


misssilence

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Ich verlasse mich da auf die Hirnforschung und die Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie. Beide sagen ganz klar: ein Baby ist kognitiv nicht dazu in der Lage, berechnend zu handeln. Punkt. Das beginnt langsam und frühestens mit 12 Monaten, so richtig entwickelt sich dies jedoch ab 18 monaten ("Trotzphase", die heutzutage zum Glück eher "Autonomiephase" genannt wird). Wer als Mutter im Alltag etwas anderes meint, ist durch die eigene Erziehung und Erwartungen vorgeprägt und interpretiert Kausalzusammenhänge und Dinge in das Verhalten des Babys rein, die da nicht sind. Kann jeder handhaben wie er will. Ich unterstelle meinem Kind (10 Monate) keine bösen Absichten a la "Willen durchsetzen" und "Grenzen testen".


Mitglied inaktiv

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Die „Hirnforschung“ die du beschreibst, ist jedoch nur ein absoluter Durchschnitt. Nehmen wir mal alleine mein Kind, da fehlt ein bedeutender Teil im Hirn, die Verbindung zwischen beiden Hirnhälften, aber kein Neurologe kann mir erklären, warum das Kind trotzdem „normal“ ist. Das menschliche Hirn ist weniger erforscht als die Ozeane dieser Welt oder der Mond. Keiner weiß so wirklich 100%, wie es so funktioniert, wie es funktioniert. Kein Hirn funktioniert gleich und auch kein Hirn entwickelt sich gleich. Und das habe ich von mehreren Neurologen hören dürfen. Man kann nicht alle über einen Kamm scheeren. Keiner unterstellt hier auch irgendwem was „böses“ sondern man erklärt seine Beobachtungen bei seinem Kind.


misssilence

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Na ja, bei einigen Beiträgen kommt es für mich schon so rüber, als würden einige den Kind ein nicht nur positives Verhalten unterstellen. Das mag der Eindimensionalität des Forums geschuldet sein, aber so hörte es sich zT an. Und natürlich verstehen Kinder nein - sorry, wenn das falsch rüber kam. Aber man muss es ihnen beibringen. Das ist nicht angeboren, und das sehe ich so oft im Bekanntenkreis: da wird hundertmal nein - ohne Zusammenhang fürs Kind - gesagt und dann geschimpft. Ja, also, mir musste man auch den Dreisatz beibringen, ehe ich wusste, was es ist. Ansonsten hast du Recht, man darf sich nie nur auf Wissenschaft oder Literatur verlassen. Letzteres kann immer nur helfen, das eigene Kind zu verstehen. Man darf nie das Kind als Individuum aus dem Blick verlieren. Ich denke, aufs Kind achten und einige theoretische Kenntnisse im Hinterkopf behalten, ist für mich persönlich die richtige Mischung. Kann man aber gerne anders handhaben. Mir fehlt aber auch jegliche Intuition und dank traumatischer Kindheit auch jegliche Erfahrungswerte. Da möchte ich mich nicht nur auf mein diffuses Gefühl verlassen.


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Antwort auf Beitrag von misssilence

Dann war es ein Missverständnis und wir haben aneinander vorbeigeredet.


misssilence

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Das wird ja immer lustiger, bzw peinlicher.


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Ich hab das mit Deiner Tochter überlesen, vergiss, was ich gerade geschrieben habe.


MamaMarie16

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Antwort auf Beitrag von luisaak

Hi, ich glaube deine Frage enthält 2 getrennte Teile. Punkt 1: vormachen. Also ab wann dein Kind sein verhalten aktiv steuert um dich zu beeinflussen und nicht nur als Reaktion auf seine Gefühle. Da würde ich sagen fing es bei uns mit etwa 2 an. Da hat der große sich das auf den Boden werfen von anderen abgeschaut und es zu Hause ganz theatralisch nachgemacht. Und es war wirklich deutlich zu sehen, dass das gerade nicht im Affekt geschah sondern er sich überlegt auf den Boden gelegt und gemotzt hat. Punkt 2: ab wann beginnt Erziehung und Einführung von Regeln? Tatsächlich ab Geburt. Ich würde meinen, dass bei aller Liebe und Verwöhnen der kleinsten die meisten Eltern auf dem Tag-Nacht-Rhthmus bestehen. Egal, wie das kleinste dazu steht. Also tagsüber spielen und nachts das Licht aus lassen. Das ist die erste Form der Erziehung. Alles weitere folgt, wenn das Kind dir zeigt, dass es jetzt bereit ist die Regel aufzunehmen bzw das Zusammenleben ohne Ansage dieser Regel schwierig wird (Bsp. Steckdose/ Straße/ Hauen).


Ruto

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Interessante Frage mit viel Diskussionspotential ;) Glaube DIE richtige Antwort gibt es da nicht. Allein unter "Grenzen setzen" versteht ja schon jeder was anderes. Als meine Kleine angefangen hat sich fortzubewegen (ich meine mit etwa 7, 8 Monaten), hörte sie auch das erste Mal "Nein", nämlich wenn sie an die Steckdose wollte. Aus ihrem Gesichtsausdruck und sonstigen Verhalten hätte ich gedeutet, dass sie absolut nicht versteht was da passiert. Sie merkte, dass was anders ist, aber kognitiv greifen konnte sie es gewiss nicht. Und auch jetzt mit 11 Monaten würde ich es nicht zu ernst nehmen und behaupten, sie würde das Nein (oder ihren Namen in entsprechendem Tonfall) voll verstehen. Sie hält zwar inne, aber ich halte mich da auch an die Entwicklungspsychologie (so aktuell wie es gerade halt sein kann... Was heißt, dass die Erkenntnisse in zehn Jahren wieder ganz anders aussehen können) und würde meinen, das kommt dann wirklich erst, wenn sie das Konzept "Ich" langsam verstehen. Also deutlich später. Und "bewusst" den Willen erhalten... Die Autonomiephase ist ja geprägt davon, sich erstmal selber Grenzen abzustecken, Emotionen zu lernen und langsam Kontrolle darüber zu bringen. Also auch da finde ich "bewusst" und "manipulieren" (als Bezeichnungen) fehl am Platz. Regeln und das Durchsetzen davon sind aber eine wichtige Orientierung fürs Kind. Und wie schon jemand geschrieben hat, beginnt das gewissermaßen schon mit der Unterstützung eines Tag-/Nachtrhythmuses, also früh, deutlich unter 6 Monaten. Wir hatten ein Koliken Baby, das zusätzlich zu den Koliken abends ihre Schreistunde durch Überreizung hatte. Auch da haben wir schon Situationen gesteuert und sozusagen Grenzen gesetzt (nämlich indem wir auf Reizarme Umgebung geachtet haben, nicht täglich Besuch, usw). Das heißt also, "Regeln" und Co schon super früh, aber nur so wie es in dem Alter auch Sinn gibt (also, den Entwicklungsstand berücksichtigen... Ein Neugeborenes in den Schlaf schreien lassen, damit es nicht "denkt, dass es auf der Nase herumtanzen kann" ist absoluter Unsinn). Und nichts überbewerten. Ein Kleinkind, das sich vorm Süßigkeiten Regal auf den Boden wirft, macht uns Eltern nichts vor, es kann halt nicht anders, und dennoch ist es unsere Aufgabe, das Kind durch eine gewisse Haltung anzuleiten und so zu helfen.