ZippZappZeppelin
Unsere gerade 2 gewordene Tochter lässt sich in letzter Zeit sehr schlecht wickeln. Sie presst dann ihre Beine fest zusammen, wodurch wir auch kaum Chancen haben, ihre Speckfältchen auf rote Stellen zu überprüfen. Wir benutzten tagsüber normale Windeln, nachts trägt sie Pants. Das macht aber auch keinen Unterschied. Am Töpfchen hat sie keinerlei Interesse - sie hat eines, aber sich mal kurz mit Windel drauf zu setzen ist das höchste der Gefühle. Sie jetzt im Sommer öfters mal unten ohne umher springen zu lassen haben wir schon probiert. Sie sagt dann, sie will kein Nackidei sein und wird regelrecht panisch. Schlechte Erfahrungen kann sie bisher noch nicht gemacht haben, sie ist in keiner Fremdbetreuung (außer mal bei den Großeltern, da will sie sich aber auch nicht wickeln lassen). Sie versteht eigentlich sehr viel, aber wenn wir ihr sagen dass es sonst Aua macht und wir sonst zum Arzt müssen (den sie nicht leiden kann), interessiert sie das nicht. Hat jemand eine Idee was wir tun könnten, wir sind momentan ratlos? Ich habe echt Bedenken dass sie wunde Stellen bekommt und wir bemerken es nicht gleich.
Naja spätestens abends beim Baden siehst du es ja
unser zweijähriger hatte auch so ne phase, da ist er immer weggerannt und hat beim tragen zum wickeltisch getobt. da er gern sachen in den müll wirft, sagen wir jetzt oft, komm wir werfen deine windel in den müll. da rennt er dann fast schon zum wickeltisch. was auch hilft, wenn er so gar keine lust hat, ist die taschenlampe. die darf er nur auf dem wickeltisch haben. da liegt er dann ganz ruhig.
Hallo,
Tagsüber einfach Pants anziehen? Die kann sie evtl schon selber ausziehen (oder dabei helfen)? Wenn Stuhl in der Windel ist, muss man eh alles sauber machen und kontrollieren. Ist die Windel nur nass, braucht man ja nicht jedes Mal auf rote Stellen untersuchen...
Ich würde den Kia übrigens nicht als Drohung hernehmen. Außer ihr wollt, dass sie noch größere Angst vor ihm kriegt ...
Hatten meine Beiden auch um die Zeit. Da setzt die Autonomiephase ein. Aber: Wickeln ist nicht verhandelbar. Ankündigen, schnellstmöglich durchführen, fertig. Ein 2jähriges Kind begreift doch Dinge wie "Wenn wir das nicht sauber machen, musst du vielleicht zum Arzt" überhaupt nicht. Diskussionen sparen, machen. Ihr bauscht das gerade künstlich auf und macht es euch allen nur schwerer. Und ja: ich erziehe bedürfnisorientiert. Aber das heißt nicht, dass das Kind alles bestimmen kann. Mit das höchste Bedürfnis ist die Erhaltung der Gesundheit. Dazu gehört das Wickeln. Das darf man nie zur Verhandlungsmasse kommen lassen.
Deinen Beitrag unterschreibe ich von Anfang bis Ende ganz dick und fett! Denn besser kann man es nicht schreiben sowie auch nicht machen!
Hier hat geholfen, dass mein Sohn entscheiden durfte, wo gewickelt wird. Auf dem Boden, im stehen oder im Bett. Wickeltisch hatten wir da gar nicht mehr.
Auf keinen Fall mit dem Kinderarzt drohen!! Was soll so eine sch… denn?! Damit fördert ihr ja richtig ihre Bereitschaft da zukünftig gerne hinzugehen!
Bitte niemals mit dem Kinderarzt drohen, damit verursachst du zuverlässig Dramen bei späteren Arztbesuchen. Und wunderst dich, wenn dein Kind sich irgendwann nicht mehr untersuchen lässt, was leider tatsächlich passieren kann, ich habe so ein Kind selbst mal beim Arzt erlebt. Es musste mit drei Helferinnen schreiend festgehalten werden. Arbeite beim Wickeln lieber mit Belohnungen als mit Drohungen. Ich wollte noch was sagen zum Sauberwerden. Es ist für deine Tochter noch zu früh. Glaube das Märchen nicht, dass manche Kinder so früh schon „trocken“ sind, das ist gelogen. Kinder, die angeblich schon früh sauber sind, haben in Wirklichkeit ständig nasse Hosen und brauchen letztlich oft viel länger als Kinder, die zur normalen Zeit sauber werden. Ein Kind wird dann sauber, wenn es von seiner Hirnreife her so weit ist. Bei Mädchen ist das in der Regel mit drei Jahren der Fall. Dieser Prozess läuft autonom ab, das heißt, man muss ihn nicht üben, nicht trainieren und nicht forcieren. Es ist wie das Laufenlernen, auch das geschieht von selbst, es muss nicht geübt werden. Es ist ein automatisches, genetisch verankertes Programm. Deine Tochter hat noch locker ein Jahr Zeit. Dass ein Kind so weit ist, erkennt man daran, dass es oft inh. weniger Tage (!) trocken wird. So war es bei meiner Tochter. Als sie drei wurde, entschied sie von sich aus, dass sie nun auf die Toilette gehen wollte. Es gab an den Tagen danach ein paar Pannen, danach war sie tagsüber sauber. Sechs Wochen später wollte sie auch nachts keine Windel mehr, und auch das klappte schnell. Bei meinem Sohn war es ähnlich, allerdings alles ein halbes Jahr später, was häufig so ist bei Jungs. Kinder in unserem Freundeskreis, die mit zwei „sauber“ waren, hatten alle ausnahmslos lang anhaltende Rückfälle, und einige von ihnen sogar noch mit fünf oder länger. Eile ist hier also eher schädlich. Lass das Töpfchen im Moment noch weg. Deine Tochter wird euch sagen, wenn sie keine Windel mehr will, sondern auf die Toilette (mit Hocker und Kindersitz) gehen möchte. LG
"Ich wollte noch was sagen zum Sauberwerden. Es ist für deine Tochter noch zu früh." Sehe das ganz genauso, denn @Fragestellerin*Themeneröffnerin "ZippZappZeppelin" Deine Tochter ist wirklich noch SEHR, SEHR JUNG - GERADE ERST 2 geworden. "Deine Tochter hat noch locker ein Jahr Zeit." Auch das unterschreibe ich dick und fett - und sie hat sogar noch etwas länger Zeit. Aber - ich sehe das ganze auch ambivalent und von 2 Seiten: Zum einen stimme ich dem, was ich weiter oben verlinkt zitiert habe, total zu, aber zum anderen werde ich das mit der Hirnreife niemals nicht verstehen! Und das habe ich bereits in (m)einem anderen Beitrag hier in diesem Strang geschrieben: Nämlich, wenn ein Kind schon sehr schlau und klug ist, alles versteht und schon toll sprechen kann - WARUM reicht diese Hirnreife dann nicht auch für andere Dinge; wie für die Körperfunktion und den Toilettengang aus?????? Würde mich sehr freuen, wenn ich darauf eine (plausible!!!!!) Antwort bekäme.
Ich finde, es gibt einen Unterschied zwischen mit dem Arzt drohen und erklären, dass ein Arzt notwendig werden kann. Ob ein Kind mit 2 den unterschied versteht, kann man in Frage stellen, sicherlich. Unsere Tochter bsp klagt gerne beim Zähne putzen über Zahnschmerzen, weil sie es nicht mag. Dann erkläre ich ihr auch, dass wenn sie wirklich schmerzen dabei h Art, wir zum Zahnarzt müssen, weil icu das nicht beheben kann.
Vielen Dank für deinen Kommentar - ich kam mir gerade schon vor wie eine totale Rabenmutter
Sie ist vom Verstehen und Sprechen schon recht weit, das mit dem Kinderarzt sehe ich absolut nicht als Drohung, sondern wirklich als Erklärung, aber vielleicht muss ich die Formulierung nochmals überdenken.
"Sie ist vom Verstehen und Sprechen schon recht weit..."
... ganz ehrlich... da denkt man - bzw. denke ich - halt ganz "automatisch", wenn sie schon im Verstehen und Versprechen schon so weit ist, dann "sollte"*"müsste" sie doch "eigentlich" auch die Sache mit der Körperfunktion und dem Toilettengang verstehen... Ist jedoch nun aber überhaupt keine Wertung meinerseits, sondern lediglich ein - total logischer, wie ich finde - Gedankengang. Und weil hier auch immer und ständig auf die angeblichen Hirnreife, die hierfür so dringend notwendig ist, vehement gepocht wird: Warum soll diese angebliche Hirnreife immer nur und ausschließlich hierfür herhalten? Denn wenn das Kind ansonsten schon so schlau und klug ist, schon so viel kann und weiß - warum dann nicht auch auf diesem Gebiet? Denn dann "sollte"*"müsste" es doch auch damit klappen, oder?! Verstehe ich irgendwie nicht... Aber; wie gesagt und nochmal und immer wieder; natürlich vollkommen ohne jegliche Wertung. Sondern einfach, weil mir das einfach total unverständlich ist. Aber vielleicht mag das ja mal jemand erklären... ?! Wäre schön.
... etwas schwierig... Aber auf jeden Fall lasst Eure Drohung mit dem Kinderarzt bleiben, denn das geht überhaupt nicht! Wieso macht Ihr das überhaupt????? Denn Du schreibst ja selbst, dass sie selbigen nicht leiden kann - also, dann lasst das doch auch bitte sein!
Mir fällt auf die Schnelle das ein, was ich machen würde (ob das nun ideal und optimal ist, sei dahingestellt... ):
Ich würde sie, wenn das Wickeln halt ansteht, sie auf den Arm nehmen, sie liebevoll zum Wickeltisch tragen (habt Ihr überhaupt einen oder wickelt Ihr woanders?) und ihr liebevoll, aber bestimmt, erklären, warum und dass das (Wickeln) nun eben unbedingt sein muss - und dabei aber den Arzt aus dem Spiel lassen. Und ihr dann halt während des Wickelns - ihr absolutes Lieblingsspielzeug, Lieblingsbuch - oder auch ganz "unpädagogisch" - sie ein (Kindervideo) auf dem Smartphone schauen lassen. Aber letzteres halt nur beim Wickeln - sonst nicht. Damit das Wickeln halt für sie angenehm*er wird. Wäre das vielleicht etwas für Euch?
Und diesen Vorschlag meiner Vorschreiberin "Cafe2go" finde ich auch noch gut und ideal:
"Tagsüber einfach Pants anziehen? Die kann sie evtl schon selber ausziehen (oder dabei helfen)? Wenn Stuhl in der Windel ist, muss man eh alles sauber machen und kontrollieren. Ist die Windel nur nass, braucht man ja nicht jedes Mal auf rote Stellen untersuchen..."
Wäre das auch etwas?
Vielen Dank für den einen oder anderen hilfreichen Input. Ich habe nur soweit ausgeholt zwecks Windeln und Co, um Rückfragen vorzubeugen.
Rötungen ergeben sich ja nicht nur durch Stuhl, sondern auch durch Schweiß etc. Und nein, ich sehe den Hinweis mit dem Kinderarzt nicht als Drohung und ich bade sie auch nicht täglich und selbst wenn: auch dann muss ich ihre Falten ja irgendwie abtrocknen können, damit nichts wund wird
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