Trini
" Sind Sie Kollegin? " Meine Lieblingsfrage, wenn ich eine neue Ärztin /einen neuen Arzt aufsuche. Liebe Medizinerinnen, ist es so unvorstellbar, dass auch in anderen Disziplinen Menschen promovieren? Und, lauft ihr nicht Gefahr, eine nicht promovierte Kollegin / einen nicht promovierten Kollegen zu verkennen, wenn ihr nicht ALLE Patienten fragt? Interressant auch, wie mit meinem "nein" umgegangen wird. Einige fragen interessiert weiter, andere zeigen deutlich, dass man nicht mehr von Interesse ist. Trini
Passiert mir auch oft. Findest Du es diskiminierend, dass sie hinter Deinem Dr. einen Dr. med. vermuten?
Warum fragst das in einem Mutti-Forum und nicht in einem im Ärzteforum? Was genau ist dein Problem, ich sehe es nicht... Wenn eine Ärztin dich das fragt, tut sie dies vielleicht, um sich und dir unnötige Erklärungen zu ersparen, derer es nicht braucht, wenn du selbst Ärztin bist. Verneinst du die Frage, sieht das doch anders aus.
gestern das Thema Männer = Ärzte (auch der picklige Praktikant ) Frauen= Schwestern zur Diskussion führte. Von daher finde ich es halt witzig, dass Mediziner/innen noch immer hinter jedem Dr. einen Kollegen vermuten. Trini
Ah, okay... Zahnarztfrau & Co. :-)
Ich weiß, ein "Dr" gehört zum Namen. ABER meine Erfahrung im Alltäglichen ist, dass tatsächlich nur die Ärzte sich mit dem "Doktor" ansprechen lassen. Welcher Doktor der Geschichte heißt "Doktor Blablabla"? Natürlich bei öffentlichen Anlässen, da schon. Aber im Alltäglichen? Ich würde wahrscheinlich gar nie auf die Idee kommen, mein Dr vor den Namen zu setzen, wenn ich irgendwo was ausfüllen muss.
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und bei einem nicht näher bezeichneten Dr. (ohne "med.", "phil." oder so) frage ich üblicherweise "welche Sorte Doktor sind Sie denn?" und es ist für mich kein "qualitätsmerkmal", wenn jeanmdn einen Dr. med. hat (ich hab ja selber keinen), sondern ich weiß dann halt "wir machen eine Stanzbiopsie und sehen uns die Histo an, um ein Plattenepithelkarzinom auszuschließen" wird dann vertanden. Ich kann sehr gut "nichtärztisch", ich fidne es aber anstrengender, ich nehme die Gelegenheit, Fachchinesisch zu sprechen daher gern wahr. Viele meiner Kollegen haben allerdings auch große Probleme, inen Kollegen zu behandeln, ihm oder ihr Blut abzunehmen oder ähnliches, sie fühlen sich unsicher und "ertappt". wier auf dem Prüfstand. Da ist die Erleichterung über "Dr. jur" dann groß....obwohl die ja viel gefährlicher werden können ;) einen nichtpromovierten Kollegen erkennt man aber emist nach wenigen Sätzen auch...ich "oute" mich gern, um anderen ärzten, die ich aufusche, die llängeren und mühseligeren "nichtfachgespräche" zu ersparen und zu sagen "ich kenn mich ganz gut aus, sag schnell, was wir machen". zudem ärgert mich persönlich eben die Arzt/Schhwester-Denkweise, aber unpersönlich ärgert mich auch, wenn Frauen grundsätzlich nicht in "Männerberufen" vernutet werden.
ich finde, jeder sollte heute ordentlich vernutet werden ;))) ich entschuldige mich für das Buchstabenwirrwarr und gebe als Grund massive Arbeitsüberlastung an ;) auf in den Notdienst....
...aber ich verstehe "wir machen eine Stanzbiopsie und sehen uns die Histo an, um ein Plattenepithelkarzinom auszuschließen", auch ohne dass ich Medizin studiert habe und ich ärgere mich immer über "nichtärztisch". Ich würde ärztisch bevorzugen und dann ggf. nachfragen. Aber, wahrscheinlich, wie man es macht...
ich kann recht gut einschätzen, wem ich welches Niveau zutrauen/zumuten kann und würde dich vermutlich anders aufklären, als omma kasulke aus Mönchengladbach, aber die meisten sind froh, wenn ich es sehr verständlich erkläre. doof sind die oft sehr klangvollen krankheitsbezeichnungen in der derma....Sie haben eine erythema exsudativum multivorme....einen Lupus erythematodes...einLeiomyosarkom....eine Pityriasis lichenoides et varioliformis acuta"---klar kann ich das übersetzen, nur macht es das auch oft nicht klarer ;)
ohhh es gibt bestimmt genug leute denen das wichtig ist. ich würde es auch nicht machen es sei denn ich hätte einen dr. med....
Ich verwende meinen Titel im Privatleben auch nicht. Im Berufsleben ist es bei einigen Leuten aber tatsächlich normal. Mich reden einige nur mit "Frau Dr. Stjerne" an. Und ich fürchte, wenn ich sagen würde "lassen Sie das doch weg", würden sie mich evtl. nicht mehr ernst nehmen. Komisch, aber wahr.
oder eben nur Frau Doktor... Sie sind doch Frau Doktor? Dann sage ich "Nein, Doktortitel hab ich nicht, aber Ärztin bin ich, reicht das?" ;) den meisten reicht es ;) und mein Chef meinte letztens "Sie wirken ja aber, als hätten Sie den Titel"....er meint das als Kompliment, er steht auf akademische Weihen und ist bitter enttäuscht, dass ich mich weigere ;)))
Ich habe 3,5 Jahre an meiner Diss. gearbeitet und in dieser Zeit unheimlich viel gelernt. Ich glaube, das kann man mit einem Dr. med nicht vergleichen, daher bevorzuge ich gute Ärzte. :-)
oder was schrub STT? fand ich gut. gibt natürlich auch die echten Wissenschaftler in der Medizin, so ist es ja nicht, aber die masse macht ja so inflationär den Doktor, da kann nicht alles megainnovativ und bahnbrechend sein ;) ich HABE ja sogar eine fertige Diss im schrank, mein doktorvater hat sich dann nur nie nach der letzten korrektur (als ich geschrieben hatte, ich hoffte sehr, es sei nun aber wirklich die letzte) gemeldet und dann hatte ich auch keine luist mehr ;). ist eine klinische rein deskriptive Studie, aber immerhin dermatologisch und "mein" krankheistbild erkenn ich immer "gerne wieder".
mit der Fachsprache bin ich nicht gekommen. Aber, wenn ich mit meinen chemischen Kollegen rede, muss ich auch gelegentlich nachfragen ( und umgekehrt ). Trini
Ich habe früher mal eine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht und auch ein paar Jahre darin gearbeitet. Meine Ärzte sprechen mit mir "ärztisch" und wenn ich dann doch etwas nicht verstehe, frage ich nach. Das erleichtert das alles ganz gut ;-)
Ich habe früher mal eine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht und auch ein paar Jahre darin gearbeitet. Meine Ärzte sprechen mit mir "ärztisch" und wenn ich dann doch etwas nicht verstehe, frage ich nach. Das erleichtert das alles ganz gut ;-)
Das lässt sich doch mit einem Satz klären. Ich sage Ärzten auch grundsätzlich, dass sie mit mir Fachchinesisch sprechen können. Spart ein Haufen Rumgerede. LG Inge
Die sind in der Regel uneitel, ziemlich praktisch und sehen sich nicht als Halbgötter in weiß. Außerdem weiß man ja nie, in welchem Fachgebiet der betreffende Arzt promoviert hat.
ganz bewusst einige unpromovierte dabei. Hauptsache, gute "Handwerker". Trini
Das "Fachgebiet" bei mir war ein Thema in der Arbeits-und Sozialmedizin. Ich war damals schwanger und wollte flott ein Thema für meine Doktorarbeit um vor der Niederkunft fertig zu sein und das bot sich halt an. Mit Zahnmedizin hat das ganze gar nichts zu tun (es gibt gar nicht so viele Themen in der Zahnmedizin wie Studenten) Nach der Niederkunft war die Arbeit zwar praktisch fertig, aber theoretisch noch nicht ausgearbeitet. Und das ist sie heute noch ;-)
Schon mal vorneweg: mir ist egal, ob einer einen Dr.-Titel hat oder nicht, Hauptsache, er versteht sein Geschäft (fachlich und, je nachdem, auch menschlich gesehen --> an den Radiologen habe ich da jetzt z.B. nicht so die Ansprueche, der soll v.a. nichts über sehen auf den Bildern ...) Ich glaube nicht, dass das, was Du beschreibst, an der Promotion haengt. Ich kenne jede Menge Aerzte, zumeist promoviert, und da ist alles dabei: einfuehlsame, unsensible, grossspurige, eitle, uneitle, ... der am wichtigtuerischsten auftretende hat nicht promoviert und denkt nicht daran, das so wie Leewja richtigzustelken, wenn ihn einer als Herr Dr. anspricht ...
Das ist mir tatsächlich noch nie passiert. Allerdings wechsle ich meine Ärzte auch so gut wie nie.
Mein Ärztehopping in letzter Zeit ist auch eher unfreiwillig. Trini
wäre ich Doktor, würde ich mich über ein Schwätzchen mit einem neuen Kollegen freuen, immerhin (oder nur?) ist jeder 3. Doktortitel im med. Bereich verliehen worden. Am besten fragst Du mal, was ihn/sie zu der Frage treibt oder explizit ihn fragst Du, ob er jetzt Lust gehabt hätte mit einer Urologin fachzusimpeln, denn wenn Du Medizinerin geworden wärst, dann....
Und Dank für die Statistik. Da war ich zu faul zum Suchen. Also, bei drei Fragen trifft man auf einen Mediziner. Mir begegnen " immer nur " Ingenieure, Chemiker, Biologen, Landwirte. Trini
Ich hab die Frage, wenn mein Vater als Patient im Krankenhaus war, auch sehr oft erlebt. Er hat dann immer freudig mit "Nee, Archäologe! " geantwortet. :-) Schön war aber auch immer, wenn jemand seinen Doktortitel mitbekam und dann ankam, ach Herr Doktor, ich hab so Rücken..! Er hat dann immer freudig entgegnet, dass er zu Knochen nur was sagen kann, wenn man schon ein paar Jahrhunderte tot ist... Ein Aufreger war das für ihn nie, aber doch oft witzig.
Aufreger ist es auch nicht. Aber doch immer wieder erstaunlich. Trini
"Er hat dann immer freudig mit "Nee, Archäologe! " geantwortet. :-)"
Wenn ich das antworte, kommt immer:"Forschen Sie an den Pyramiden und suchen sie nach Schätzen?"
"Ach, wie Indiana Jones?" bekam eine Freundin stets zu hören.
Bei meinem Vater gingen die Frager dann meistens davon aus, dass er "Römling" wäre, war er aber nicht (sondern Vor-und Frühgeschichte). Oder es kamen Indianer-Jones-Witze. Nun ja... Welcher Bereich bist Du..?
Ups, ich sollte meine Rechtschreibung überprüfen!
Ich bin im Bereich Vor- und Frühgeschichte. Witzig sind dann: "Oh, Dinosaurier haben mich früher auch interessiert." Äh, ja...

Du koenntest mit einem empoerten "so eine Unverschaemtheit, ich habe eine richtige Doktorarbeit geschrieben, keine glorifizierte Diplomarbeit" antworten. Natuerlich nur wenn Du Dir nicht einen neuen Arzt suchen willst.
Ach, mein Kardiologe ( einer von den Interessierten ) meinte selbst, dass er gestaunt hätte, wie viel andere für ihre Diss tun müssen. War im September, als UvdL gerade in der Diskussion war. Trini
danke, ich werde bei jedem doktorisierten Kollegen dran denken ;)))))
Du hast Recht, Ärzte scheinen häufig davon auszugehen, als Promovierter sei man ebenfalls Arzt. Da ich auf meinem Gebiet (Jura) auch viel mir Dr. zu tun habe, verstehe ich die entsprechende Ärzte-Frage häufig gar nicht. Erst kürzlich fragte mich eine Ärztin: "welche Fachrichtung sind Sie denn"; ich: "...recht". Erst als ich später über ihren verdutzten Gesichtsausdruck nachdachte, fiel mir auf, dass sie wahrscheinlich auch dachte ich sei Ärztin. Und ich bewegte mich mit meiner Antwort eben nur in meinem Juristen-Dunstkreis; da war ich sicher genauso borniert wie sie.
Sag du bist Radiologin. Das beweist, dass du mehr Pferde, größere Boote und jüngere Pferdepfleger hast. Sollen sie sich doch ärgern bis sie häßlich werden. (So ein Arroganzkram kommt mir heute an diesem superbissigen Tag gerade recht)
Ich verstehe Deine Empörung nicht. Das passiert meinem Mann auch (der auf einem anderen Gebiet promoviert hat), wenn er zu einem anderen Arzt geht, aber darüber empört zu sein, oder sich aufzuregen, kam ihm noch nie in den Sinn.
Im Gegenteil, manchmal macht er einen fachbezogenen Witz, über den beide dann lachen.
Wenn man ein pikiertes "Nein" entgegenschmettert, braucht man sich über "interessante" Reaktionen nicht zu wundern.
Probleme haben manche Leute... Da kann man nur neidisch werden.
Mein Mann erwaehnt seinen so gut wie nie und eine Freundin hat 2 Dr. Titel und nennt diese auch fast nie. LG maxikid
Er erwähnt den auch nie, es steht eben auf der Krankenkassenkarte.
Ich wundere mich nur. Und gerade heute ist es mir wieder passiert. Trini
Ich habe mit Erstaunen gelernt, daß es durchaus üblich ist, KollegInnen nicht mit Rechnungen zu belästigen. Vielleicht kommt daher die Frage? Wobei ich mir auch vorstellen kann, daß man bei KollegInnen sorgfältiger schaut und doppelt bemüht ist, um sich nicht zu blamieren. Oder man erklärt anders - fachbezogener. Wenn ich einem IT'ler erkläre, was ich mache, dann klingt das auch anders, als wenn ich das einem Arzt erkläre.
Es war früher, laaaang her, üblich, dass sich Ärzte gegenseitig gratis behandelten. Hat irgendwas mit der damaligen (Kranken)Versicherungspraxis zu tun.
Ich kenne eine Ärztin, die von manchen Kollegen kostenlos behandelt wird. Ganz aktuell.
Wenn die zwei sich einig sind :-)
Ich kennen einen Zahnarzt, der tauscht Behandlung gegen Autoreparatur, aber dafür muss er nicht nach der Promotion fragen
Wenn die zwei sich einig sind :-)
Ich kennen einen Zahnarzt, der tauscht Behandlung gegen Autoreparatur, aber dafür muss er nicht nach der Promotion fragen
kann es nicht sein. Bin mämlich Kassenpateintin und das taucht auf dem Bildschirm der Ärzte ja mit auf. Trini
brustultraschall.....was weiß ich. kenn ich aber auch nicht so, ich bezahle das trotzdem selber. aber mein Frauenarzt z.B. freut sich immer, wenn er mal ein bisschen mit ner Kollegin, auch wenns derma statt gyn ist, quatschen kann....wenn man 5 Jahre mindestens eng in einem Team im KKH gearbeitet hat und dann in einer Praxis alleine----dan fehlt einem sicher auch das manchmal.
Auch Privatpatienten bekommen das doch von der Kasse erstattet. So oder so profitiert davon nur die Kasse. Meine Bekannte hat durch den Verzicht der Kollegen sogar Nachteile: Sie ist gehbehindert und bekommt von der Kasse den Transport per Taxi zu notwendigen Arztterminen ersetzt. Blöd nur, wenn man keine Arztrechnung im Zusammenhang mit der Taxiquittung einreichen kann. Dennoch: Von drei Ärzten, die sie schriftlich aufgefordert hat, doch bitte eine Rechnung zu schreiben, hat nur einer dann auch wirklich eine erstellt.
Schau, ich habe keinen Titel, und ich finde es immer sehr interessant, wie man behandelt wird, wenn man als medizinischer Laie angesehen wird, und wie das Blatt sich wendet, wenn mein Gegenüber meinen Beruf weiß. Das ist im med Bereich interessant, aber nicht weiter nervig. Spannend wird es auf der Bank. Da bekommt der Berater plötzlich so ein Flackern in die Augen.
...dass Ärzte bekannt dafür sind, sich im Finanzbereich alles andrehen zu lassen. Ob es stimmt, weiß ich nicht (und wenn es stimmt, dann trifft es sicher nicht auf jeden Arzt zu) - aber zumindest das Gerücht ist im Umlauf.
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