Lauch1
Mir persönlich reichen Artikel über die Sexualisierung von öffentlichen Eis/Bananen oder Karottenessen völlig. Das ist skandalös und SZ Niveau. Selten einen so völligen Schnarrn gelesen. https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-eis-kolumne-1.6025837 „Darf man es anstößig finden, in der Öffentlichkeit eine Kugel Eis zu schlecken? Man darf, doch in München sollte man sich daran gewöhnen.“
Ich bin auch immer völlig baff, welche Medienkompetenz hier manche Foristinnen haben. Und alle Tatsachen, die von einem Medium, das im " anderen Lager" steht, per se in Frage stellen. So wie hashtys Reaktion auf den Hinweis, dass die Bild über Migrationshintergrund der mutmaßlichen Vergewaltiger berichtet habe. Quasi aus dem Impuls- als ob BILD falsche Tatsachen berichte. Man muss den spin nicht mögen, völlig klar. Aber doch unterscheiden zwischen Tatsachenbehauptungen, Meinungen, Kommentaren. Ich bspw. Bin ja überzeugte WELT Leserin- und ich kenne die Ausrichtung der Welt. Deshalb weiss ich bspw. deren Artikelauswahl zum Thema Migration zu werten. Die sind total kritisch- wie ganz viele. Falsche Fakten habe ich nie gesehen. Aber die Auswahl sagt genug- wenn immer wieder Beiträge kommen, die inhaltlich nur bekanntes liefern, bekanntes negatives- das ist auch aufschlussreich. Aber den Fehler zu machen, Fakten aus einem im anderen Lager stehenden pauschal abzutun ist grottenfalsch. Und überhaupt- ich lese ständig Medien aus dem anderen Lager, die TAZ bspw., den Freitag uvam- alleine, um das eigene Weltbild immer mal wieder von allen Seiten zu beleuchten. Und das vermisse ich bei vielen hier- die Kraft, die eigene Blase zu verlassen und mal über die andere Seite nachzudenken. Und wenn dann auf irgendwelche Blogs oder private webseiten zur Unterstützung der eigenen Meinung hingewiesen wird, dann, siehe Eingangssatz, schüttelts mich bezüglich der Medienkompetenz einiger hier anwesender Damen.
Inhalt Eisgeschichte ist ja im Übrigen faktisch falsch und kommt trotzdem völlig problemlos durch Lektorat & Endabnahme Chefredaktion.
Ja, Medienkompetenz ist definitiv ein schwieriges Thema. Manche Aussagen hier im Forum finde ich auch, nun ja, ganz schön "steil", wie z.B. diese hier: "Bis hier verstanden wird, dass der Faktenchecker von der Regierung bezahlt wird dauert schon ganz schön ewig!" Das macht die unten geposteten Grünen -Zitate nicht mehrheitlich richtiger oder stellt sie in den tatsächlichen Kontext. Fakten auf privaten Blogs per se nicht ernst zu nehmen, halte ich allerdings auch für einen Fehler. Dafür kenne ich zu viele Blogger und ihre Arbeit. Wobei natürlich auch da, wie generell bei Medien, zwischen Fakt und Meinung unterschieden werden muss.
Und was haben Aussagen im Forum mit seriöser Berichterstattung zu tun? Wenn ich mich bei meiner Berichterstattung auf eine spanische Zeitung beziehe, den NRW Kontext hervorhebe, den Zusatz die mutmaßlichen Täter wären „origen turco“ weglasse, ist das unseriös. Deswegen doch überhaupt das AP unten.
Grundsätzlich stimme ich zu, aber die BILD berichtet oftmals schon falsche Tatsachen… Mal abgesehen den Beitrag der SZ finde ich merkwürdig. Er redet erst davon wie obszön das ist und endet mit verschiedenen Eissorten. Ich dachte, da kommt jetzt eine kritische Auseinandersetzung oder so. Sehr schräger Beitrag.
Ich finde den Beitrag auch nicht besonders gelungen. Weder glaube ich, dass in Syrien die Mehrheitsgesellschaft ein Problem mit öffentlichem Eisessen hat, noch ist er wirklich kohärent. Aber daraus zu schlussfolgern, dass die SZ kein seriöses Medium ist oder hier zu irgendwelchen Verboten aufgerufen wird ist einfach abstrus.
Ich habe von Medienkompetenz geschrieben, dachte ich, nicht über seriöse Berichterstattung an sich... Dass zu "Medienkompetenz" gehört, nicht nur selektiv zu lesen, oder beim Zitieren aus "Deutschen mit Migrationshintergrund" dann "Deutsche" zu machen, wenn es einem darum ginge, dass nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund... geschenkt. Wobei - "Männer", nicht "Menschen". In diesem Fall.
Wenn Medien bewusst weglassen nützt Dir keine Medienkompetenz der Welt.
Medienkompetenz beinhaltet doch auch, ein gewisses Gespür dafür zu entwickeln, wenn Fakten bewusst selektiv dargestellt werden.
Stimmt.
Wenn sie weggelassen werden kann ich sie nicht bewerten. Genau das ist ja unten passiert. Hätten die tatsächlich berichtet was war, hätte es das Posting doch gar nicht gegeben.
Zur Medienkompetenz (oder im Grunde: zu jeder Kommunikation) gehört halt auch, ein Gespür dafür zu entwickeln, wann ein Sachverhalt verkürzt dargestellt wird. Und dann eben nachzufragen, nachzubohren, anderweitig zu suchen. Einen berichteten Fakt zumindest gegen zu prüfen, bevor man ihn sich zu eigen macht. Kann man dem Posting unten entgegen halten - Dir aber genauso, wenn Du hier schreibst "wenn die weggelassen werden, kann ich sie nicht bewerten".
Seriöse Medien haben seriös zu berichten (ohne dass Nachforschungen notwendig wären). Wenn es die Boulevardpresse besser schafft hat man ein Problem.
Sorry Leena. Deutsche mit Migrationshintergrund sind und bleiben einfach Deutsche. Dieser diskriminierende Zusatz "mit Migrationshintergrund" hat da absolut nichts zu suchen, außer den Deutschen mit z.B. türkischen Großeltern mal wieder deutlich aufzuzeigen, dass sie nicht dazu gehören und auch in der zweiten, dritten Generation immer noch nicht als einfach deutsch akzeptiert werden
Ich sehe das anders, die Migrationshintergründe sind manchmal schon durchaus entscheidend um die Ursachen zu benennen. Mir schmeckt es auch nicht, dass mein ehemaliger eriträischer Arbeitskollege (der keiner fliege etwas zu leide tun würde/ der mit einer Hingabe und Zuverlässigkeit seiner arbeit nachgeht, da kann sich so mancher eine Scheibe abschneiden) nun vorverurteilt wird, es schwerer im Leben haben wird, nicht nur weil er Flüchtling ist, sondern eben bzgl der letzten negativen Presse! Aber niemandem ist damit geholfen, wenn wir die Kulturen Unterschiede, die Kriege, Traumata unter der Tisch kehren. Ich kenne sehr wohl junge muslime in meinem Alter, die extrem konservativ aufwachsen und wenn man den nicht hetzerischen, sondern wirklich helfenden Experten glauben schenken mag, ist Prävention das einzige Mittel, auch wenn durch die Nennung der Ursachen Probleme mit Radikalen auftreten. Ich beobachte eher, dass genau dieses wegschauen der afd in die Hände spielt! Es gibt keine liberale Türkei, die Interesse an den europäischen und westlichen Werten hat!
> Deutsche mit Migrationshintergrund sind und bleiben einfach Deutsche. Dieser diskriminierende Zusatz "mit Migrationshintergrund" hat da absolut nichts zu suchen, Wenn die Zahlen nicht für sich sprächen... Nur deshalb ist der kulturelle Hintergrund (gemeint sind in der Regel nicht Finnen oder Vietnamesen) ein wunder Punkt. Die ewig wiederholte Behauptung, Zuwanderung, egal von wem oder woher, sei ein Gewinn und die Zuwanderer hätten keinen Einfluss auf die Sicherheitslage, seien auch im Durchschnitt nicht gewalttätiger als ´schon länger hier Lebende`, ist so offensichtlich falsch, dass nur noch die immer abgenutztere Standardkeule bleibt - "Das ist diskriminierend und gehört nicht in die Zeitung!"
1. Jeder hat eine eigene Definition von "seriöse Medien" 2. Man sollte sich nie nur bei einer Quelle informieren, die fragliche Meldung bei anderen Quellen suchen und ggf bestätigt finden 3. Man sollte Meinung von Information unterscheiden lernen
Sehe ich genauso wie Du, kevome*. Es ging nur im konkreten Fall um eine offenbare Massenvergewaltigung durch junge deutsche Männer im Urlaub, dann kam de Diskussion, Deutsche vergewaltigen auch, nein, doch, das waren aber keine "Biodeutsche" in der x-ten Generation, sondern mit "Migrationshintergrund". Und die Diskussion, ist ein Medium seriös, wenn es von "Deutsche" schreibt. Für mich geht "deutsch" rein nach der Staatsangehörigkeit. Und da ist man ein "richtiger Deutscher", wenn man Deutscher ist, komplett unabhängig davon, ob die Staatsangehörigkeit angeboren oder später erworben wurde, ob kein / ein / zwei / ... Großelternteile auch schon die deutsche Staatsangehörigkeit hatten oder was auch immer.
Aber hat jemand in Deinen Augen ernstlich einen "anderen kulturellen Hintergrund" als andere Deutsche, wenn er in Deutschland als Kind eines deutschen Elternteils geboren, aufgewachsen und erzogen wurde..?
Vielleicht wenn man den AFD Einzelfallticker liest
> Aber hat jemand in Deinen Augen ernstlich einen "anderen kulturellen Hintergrund" als andere Deutsche, wenn er in Deutschland als Kind eines deutschen Elternteils...
Frag doch mal Ursel zum kulturellen Hintergrund ihrer Kinder Mein persönlicher Eindruck - natürlich gibt es einen Unterschied.
Woher weißt Du das überhaupt mit dem deutschen Elternteil? Was ist mit Deutschen, die die Türkei als ihre Heimat bezeichnen und hier für Erdogan jubeln?
Ich finde das alles nicht schlimm, und natürlich holt jeder das Beste für sich selber raus - aber es ist doch naiv, darauf zu bestehen, der einzige Grund dafür, den deutschen Pass anzunehmen, sei ein Gefühl der Zugehörigkeit. Es hat eine Reihe ganz praktischer Konsequenzen, von Reisefreiheit über weniger Behördengänge bis hin zum Schutz vor Ausweisung.
Mit dem deutschen Elternteil bezog ich mich auf kevome* und ihre Kinder, die auch einen türkischen Vater (glaube ich) haben und somit "Migrationshintergrund", Kontakt zum Vater besteht wohl noch nicht mal wirklich, komplett bei der Mutter "sozialisiert", aber scheinbar auf ewig durch den Vornamen und wohl auch die Optik nicht "der Deutsche", sondern "der Deutsche mit Migrationshintergrund". Glaubst Du wirklich, ihre Kinder haben einen "anderen kulturellen Hintergrund"..? Was generell Kinder aus binationalen Beziehungen betrifft - ich erinnere mich an ein Posting von Ursel, da wunderte (?) sie sich, dass eine ihrer Töchter mit einem Deutschen, den sie kennen gelernt hatte, Englisch sprach und nicht deutsch. Für die Tochter war es selbstverständlich - die Mutter hätte deutsch gesprochen. Natürlich ist es im Zweifelsfall nie ganz einfach, aber ich glaube, die meisten Probleme kommen originär von außen, nicht von innen.
Danke, Leena, jede andere Antwort hätte mich auch jetzt sehr gewundert.
Ich würde mir sehr wünschen, dass es ganz gleich ob in der Berichterstattung oder vor Gericht endlich mal um den Menschen ganz unabhängig von der Herkunft ginge.
Ich habe Dir zu einem anderen Thema eine PN geschickt. Ich habe mal Dein Einverständnis voraus gesetzt
... und finde, du hast das sehr treffend beschrieben! "Medienkompetenz" ist gut...;-D (Welt lese ich auch gern;-), aber auch andere....)
> die meisten Probleme kommen originär von außen, nicht von innen. Aus der Mehrheitsgesellschaft? Die man als Gruppe mit problematischen Verhaltensweisen auffassen darf, während ´marginalisierte Minderheiten` nur Individuen sind, bei denen Gruppenzuschreibungen diskriminierend sind?
Niedlicher Versuch. :) Zum einen kommen die Vorbehalte "richtige Deutsche sind doch nur..." gegenüber Deutschen mit Migrationshintergrund zwar definitiv verdammt oft von außen, aber die Mehrheit der "Biodeutschen" ist zum Glück nicht so borniert, nur ein paar wenige, dafür umso dusseligere Exemplare. Zum anderen sind zumindest hier bei uns "Deutsche mit Migrationshintergrund" definitiv keine marginalisierte Minderheit, an den Schulen meiner Kinder stellen sie definitiv die Mehrheit, der eine hat eine spanische Großmutter, der andere einen holländischen Stiefvater und beim dritten stammt die Familie aus China und beim vierten aus der Türkei.
Himmel, das wollte ich gar nicht wissen
kann ich in Zukunft noch unbefangen Eis schlecken? Wenn es tropft, mit der Zunge die Eiswaffel runterlecken? Darauf muss man erstmal kommen.
Und zu Hashty, das war ein absolutes Eigentor. Das löst bei mir Häme aus, auch nicht gut, ich arbeite an mir
Auszug aus dem SZ Artikel---- In vielen konservativen Gesellschaften, wie Syrien, wird - speziell von Frauen - erwartet, dass sie in der Öffentlichkeit eine zurückhaltende und respektvolle Haltung zeigen. Das Verspeisen von Speiseeis und anderen Mahlzeiten, die als phallisch geformt angesehen werden könnten, würden als provokant oder anstößig empfunden werden. Eine Banane sollte deswegen vor dem Verzehr in Scheibchen geschnitten werden, für Karotten gilt ähnliches.In Syrien wir es von jeder Mann und jede Frau vermieden, in der Öffentlichkeit Eis zu essen, vor allem nicht in der Waffel. Es gilt als vulgäres, obszönes Verhalten. Netzfund SZ Es wäre schön, wenn mir als normaler Bürger weder sexuelle Fetische von Links noch die verklemmte Sexualmoral der islamischen Kultur aufgedrängt werden würde!
Das ist doch eben Unsinn und wurde gestern x fach auch für Syrien, Türkei, etc x fach widerlegt. Es soll eine reaktionäre Klientel bedienen, wonach Frauen im Öffentlichen Raum am bestehen nur begleitet von Einkauf zu Einkauf huschen sollen.
Dir wird überhaupt nichts aufgedrängt - zumindest nicht in diesem Kommentar. Der Autor erklärt, dass es in seiner Heimat anders ist und dass er sich mittlerweile daran gewöhnt hat. An keiner Stelle wird gefordert, dass irgendwer sein Verhalten ändern soll. Das ist dann auch noch humorvoll eingebettet, dadurch dass er im zweiten Teil ein paar freaky Eissorten aufzählt. So viel zu Medienkompetenz...
Das ist auch in seiner Heimat nicht so.
Das sinnerfassende Lesen eines ganzen Artikels scheint viele zu überfordern.
Ach, das war ein Satireartikel?
Genau das muss es sein: Eine intellektuelle Überforderung meinerseits. Danke für die Aufklärung. Vom weiblichen Eisessen Schamroter bespricht „humorvoll“ alkoholhaltige Eissorten.
Ich habe einen Beitrag zur Seriösität von Zeitungen geschrieben??? Das wüsste ich aber. Oder meinst du meinen Hinweis auf die BILD? Ganz erheiternd, ich musste wirklich lachen, Benediktes Kommentar, dass die BILD nur Wahres schreiben würde (so habe ich sie zumindest verstanden) Das war der Joke des Monats!
Ich habe gestern auf dem CSD ein Eis geschleckt, eine gewisse Sexualisierung... äh, ja, je nach Kotext: Ja. Von daher - es kommt auf den Kontext an. Wobei der sowohl im Kopf des Eisleckers als auch im Kopf des (zufälligen) Betrachters bestehen kann. Ansonsten geht es in dem zitierten "Artikel" um eine "Kolumne", d.h. eine Meinungsäußerung. Die Aussage der Kolumne ist in meinen Augen - ja, man darf es als "Zugezogener" je nach kultureller Prägung unanständig finden, wenn Frauen genussvoll ihr Eis schlecken, aber man muss sich daran gewöhnen, wenn man in Deutschland dauerhaft leben möchte. Ich muss bei solchen Diskussionen (was wird sexualisiert wahrgenommen?) immer an eine Diskussion in meinem Deutschunterricht vor bestimmt 30 Jahren denken, wir haben damals Ibsens "Puppenheim" gelesen. Da ging es darum, dass die Frau "freizügig" war und ein Mann in Erregung geriet, weil er ihre Fesseln sah. Wir als Schüler fanden es unverständlich, was an weiblichen Knöcheln solche Gefühle auslösen könnte, unser Lehrer (schon ein älterer Jahrgang) versuchte uns zu erklären, wenn man nur mit Frauen in bodenlangen Kleidern und Stiefelchen aufgewachsen wäre, wäre es aufregend, wenn man einen cm mehr sehen könne und dann starte das "Kopfkino"... für uns Teenager damals unverständlich. Ich finde es allerdings nicht per se "unseriös", wenn thematisiert wird, dass manche Menschen andere Vorstellungen im Kopf haben als die, mit denen man in Deutschland überwiegend groß geworden ist.
Und ich finde es irritierend, nee erschreckend und obszön, wenn Ibrahims und Mohammeds beim Anblick junger eisschleckenden Frauen zusehen und schon davon einen Ständer bekommen! Kann man nur hoffen, dass sie davon nicht zu nervös werden und auf dumme Gedanken kommen.
Hast Du überhaupt verstanden, was Leena sagen will? Danke für Deinen Beitrag, Leena.
Ach, das passiert den Stefans und Michaels auch. Da musst denen nur bisschen zuhören, dann kannst auch du es erkennen. Das Problem liegt am Geschlecht, nicht an der Religion
Danke, Leena. So habe ich den Artikel auch verstanden.
Oder auch Frauen? Wundert mich jetzt etwas…
Wer permanent Oralverkehr im Hinterkopf hat, mag Eis schlecken anstößig finden. Das sagt mehr über den Kritiker aus als über den Schlecker. Empört sein kostet auch nix, was soll's.
Was ist Dein Problem? Der Autor beschreibt, wie bestimmte Verhaltensweisen z. B. in Syrien gedeutet werden. Das ist zum einen interessant, zum anderen nicht unwichtig, weil dadurch Reaktionen hervorgerufen werden können. Natürlich kann jeder entscheiden, wie er/sie sich verhält/kleidet ..., aber man sollte zumindest wissen, was man, auch abhängig vom kulturellen Umfeld, tut. Die sexuelle Komponente bei von Eis/Banane/Kleidung... mag hier empört von sich gewiesen werden (eine albern-infantile Haltung m.E., und hochgefährlich für junge Mädchen) - im Marketing wird sie verwendet, ist also offensichtlich vorhanden.
Tatsächlich finde ich es auch wichtig, die jungen Mädels auf die unterschiedliche Sozialisierung hinzuweisen. Was bei einem Mitteleuropäer oder auch Osteuropäer als lustiges leicht sexualisiertes Spielchen gedeutet werden kann (zum Beispiel sehr lasziv an einer Banane abzubeissen), kann bei „frisch eingewanderten“ jungen Männern aus streng muslimischen Ländern (nehmen wir als extremes Beispiel Afghanistan) eine komplett andere Bedeutung haben bzw auch gefährlich werden. Das müssen die Kinder eben lernen. Jede Generation hat Chancen aber auch Herausforderungen. Interkulturelles Training für ALLE wäre sicher noch ein interessantes Schulfach.
darüber zu reden ist schon interessant , andere länder andere sitten. aber dass den hiesigen mädels jetzt suggeriert wird dass es ihr problem wäre welches aber eigentlich das problem anderer ist finde ich fatal
Es gibt verschiedene Herangehensweisen, ich tendiere eher zum: „schützt nicht eure Töchter, erzieht eure Söhne“ Nichtsdestotrotz ist man als Frau in der körperlich schwächeren Position und frau kann nicht vertrauen, dass alle Söhne richtig erzogen wurden. (Generell mal unabhängig von Religion und Kultur) Deshalb ist ein gewisser Eigenschutz schon von Vorteil.
Ja das ist schon blöd. Nimmt ein Stück Freiheit. Auf der anderen Seite ist es doch gerade bei den Jungen (völlig zurecht) sehr wichtig und trendy, jeden als Individuum zu sehen und die Gefühle nicht zu verletzen - man passt die Sprache an (gendern), meidet Diffamierung von Dicken, Brillenträgern, zu Kleinen, zu Großen, Meidet es, Religionen ins Lächerliche zu ziehen (auch als Atheist), die Kids meiden sichtbare Markenkleidung, um andere nicht auszugrenzen, Leute mit Asperger oder sonstigen Andersartigkeiten werden genau so akzeptiert uvm . Verständnis gegenüber dem Individuum wird zumindest hier an der Schule und im Freundeskreis sehr groß geschrieben. Warum dann nicht noch vermehrt auf kulturelle Unterschiede hinweisen. Einfach damit man es weiss. ob man sein Verhalten dann anpasst oder aus reinem Trotz gerade extra intensiv am Eis leckt, das ist ja dann wieder Charaktersache. Ich bin auch nicht dafür, hier die Kinder/Jugendlichen einzuschränken. Aber die Themen auch beim Namen benennen sollte man schon. Allerdings nicht in Stammtischmanier sondern faktenbasiert und reflektiert.
definitiv-auch mein kind bkommt vorgebetet wie sie sich einigermaßen selbstschützend in der welt bewegt. nur leider ist es schlimm dass es so kommen mußte.
Als ich ein Kind war, wurde mir auch schon gebetsmühlenartig von meinen Eltern erklärt, was ich lieber vermeide. Ich sehe da gerade keinen Unterschied zu dem was ich meiner Tochter, 40 Jahre später, mit an die Hand gebe.
die qualität der gefahren im vergleich damals zu heute ist schon eine wesentlich andere. aber man muss es dem kind so näherbringen ,dass es dann nicht im tal der angst landet , sndern souverän mit den verschiedensten situatinen umgehen kann/könnte
„damals“ waren Gefahren eher andere. Zur Zeit meiner Mutter wurde vor den Soldaten gewarnt, die noch nach dem Krieg übrig waren. Franzosen . Dann kamen die Italiener um hier beim Aufbau zu helfen. Auch hier hieß es, aufzupassen. Dann gab es immerschon die Missbrauchsfälle im Verein. Trainer im Turnen, Schwimmen … war ja irgendwie „normal“ wenn man heute Berichte von Kaderathleten/Olympioniken liest. In meiner Jugend gab es sehr viele Flüchtlinge aus dem Balkan - der Krieg in Jugoslawien brachte auch Flüchtlinge mit - und unweit meines Elternhauses gab es eine Art Container-Bau und wir mussten auch aufpassen. Nachts nicht allein zur Bushaltestelle vor - und ich hatte auch unschöne Begegnungen. Denk die Gefahr von jungen Männern, in Prügeleien reingezogen zu werden und von jungen Mädels, zu etwas gezwungen zu werden was sie nicht wollen, war immer da. Aber die Gefahr wird nicht kleiner aktuell…
gefahrenlos ist das leben generell nicht, doch variiert die gefahr im laufe der zeit schon. auch wenn man das miteiander betrachtet, da hat man damals eben das fenster nicht geschloßen wenn jemand draußen schrie und auch ging man nicht vorbei wenn jemand körperlich attackiert wurde. ich finde das gesamtpaket der heutigen aggressionén und wie man diese gern relativiert nicht vergleichbar mit denen von vor ca 20/30 jahren
Was sich geändert hat ist nicht die Gefahr, sondern zumindest mein Blickwinkel. Als damaliger Teenager erkannte ich nichts, wie auch jetzt mein Teenager nichts erkennt. Aber nunmehr in dem Alter meiner Eltern erkenne ich die Gefahr viel besser und argumentiere genau wie meine Eltern. Heute genau mit den selben Ansagen und Vorgaben wie meine Eltern, Jahrzehnte davor.
Das man hier bei Gefahr die Fenster schließt? Den Eindruck habe ich nicht. Neulich ging ein Nachbar auf den Mann zu der um mein Auto schlich. Braver Nachbar. Ihm entging, dass es ein Gutachter war und ich abseits stand, da ich nicht blöd im Weg stehen wollte.
Neben der Bushaltestelle, an der meine Tochter mittags meistens 20 Minuten wartet, hat eine Eisdiele aufgemacht. Meine Tochter holt sich dort ab und zu ein Eis. Soll ich ihr wirklich die Warnung mitgeben, dass sie wenn junge Araber in der Nähe sind, besser verzichten soll?Könnte falsch verstanden werden? Ich habe sowieso schon immer Angst, dass sie Probleme bekommt und lasse sie in manche Freibäder nicht und wenn sie mit manchen Buslinien fährt, begleite ich sie. Jetzt auch noch das Eis?
Mich würde es tatsächlich nicht mehr wundern, wenn Mütter ihre Töchter unter dem Deckmantel "Rücksicht auf andere Kulturkreise" zum Verzicht auffordern. Da schmeißt man doch aus lauter Toleranzbesoffenheit gerne mal etliche Jahrzehnte Kampf für Gleichberechtigung in die Tonne.
Meine Mädels essen in Shorts und bauchfrei ihr Eis so viel sie wollen. Aber sie passen etwas auf diese ekel-Blicke bestimmter junger Männer auf (eigentlich egal welche Hautfarbe aber sie wissen um die Kulturunterschiede) , gehen wenn möglich immer in größeren Cliquen inkl. Jungs . Es geht mir nicht um Verbot sondern um Sensibilisierung - keine Angstmacherei aber ein Stück weit erklärend . Wobei die 15 jährige schon einige richtig fiese Anbaggerversuche hinter sich hat. Da muss ich nicht mehr viel sagen.
Die meisten Eltern haben ihre Kinder vermutlich schon immer über gewisse Gegebenheiten oder für gewisse Situationen sensibilisiert. Bei Töchtern ist das ganze vermutlich noch mal eine ganz andere Hausnummer, gerade in der heutigen Zeit. Selbst meinem Sohn habe ich lange gesagt, wenn du auf Gruppen triffst, speziell Türken/Araber, etc. lass dich auf gar keinen Fall provozieren, halte deinen Mund, sieh zu, dass andere Menschen in der Nähe sind. Und das, obwohl mein Sohn rein optisch nicht der imaginären Opferrolle entspricht. Speziell für Mädchen finde ich Selbstverteidigungskurse toll. Ich meine jetzt nicht so etwas, wie jahrelang Judo lernen, sondern z.B. Krav Maga, ein traditioneller Straßenkampf. Eine klassisch hübsche junge Kollegin macht das seit Jahren, der kann keiner komisch kommen :-) Zurück zum Thema...Auch wenn die meisten hier diesen Artikel nicht schlimm finden, mir läuft es dabei immer noch eiskalt den Rücken runter.
Meine Mutter hat mich vor 30 Jahren schon in einen Selbstverteidigungskurs gesteckt und Bücher wie "geh nicht mit einem Fremden mit" vorgelesen....das Buch jetzt bei meinen Kindern wieder hervorgeholt....
Gestern kam meine Tochter mit einer Gruppe Freundinnen nach Hause, parallel zu diesem Strang und alle grölten " Meine Puffmama heißt Leyla....sie ist schöner, jünger, geiler....."
> Auch wenn die meisten hier diesen Artikel nicht schlimm finden, mir läuft es dabei immer noch eiskalt den Rücken runter.
Finde ich übertrieben und denke außerdem, Du unterschätzt, was sich im Kopf von Menschen alles abspielt (mir kommen dabei immer die so ungeheuer lockeren und auf ´Natürlichkeit` fixierten Eltern in den Sinn, die ihre Kinder nackt im Freibad spielen lassen - auch wenn dann mal eine Wurst im Kinderbecken treibt , aber das nur am Rande).
Selbst wenn testosterongebeutelte Männer beim Eisessen etwas ´denken`, stellt das keine Gefahr dar. Aber wenn mein Sohn mit hübsch zurechtgemachter Freundin auf einer Party ist, fauch ich jedes Mal:"Du nimmst mit ihr abends nur die U-Bahn, wenn sie noch etwas drüber zieht!" Wehrhaftigkeit und Fitness hin oder her - gegen eine Gruppe mit Messern hilft das Null und im Zweifel landet das Messer im Körper des Mannes
(vom Acker machen ist in dieser speziellen Situation natürlich keine Option)
Ich glaube ja, man bekommst jetzt einfach eher mit wegen der Medien. Dass die Leute früher lieber und freundlicher waren, glaub ich irgendwie nicht
lieber und netter nicht aber die grenzüberschreitungen waren minimalistisch.
wer sich an " leyla " hochtriggert , der hat wohl wirklich den blick für das wesentliche verloren
Verstehe ich nicht, sorry!
Ein schlechter Artikel oder ein Artikel mit falschen Behauptungen/Aussagen macht doch ein Medium nicht auf der Stelle unseriös. Und selbst wenn, ein anderes Medium wird doch dadurch trotzdem nicht seriös(er), wenn es das halt, so wie es daher kommt, nu mal (auch) nicht ist
Eine Tatsachenbehauptung, die mit Verweis auf ein bestimmtes Medium aufgestellt wird, damit zu kontern, das genannte Medium sei nichg seriös, ist natürlich albern, auch wenn es gerade hier im Forum oft gemacht wird, zuweilen auch von ernst zu nehmenden Userinnen. Denn damit ist die Behauptung ja in keiner Weise widerlegt.
Nach dem Artikel hatte ich ganz andere Gedankengänge...über Eissorten... Die Grenzen meiner Geschmacksnerven....bin aber auch bei salty Caramel schon raus...Erdbeerminze klar das geht, genau wie schokochilli und Kuchen sowieso.....
Mango Kokos mein Favorit, bei meinem eishändler leider nur noch in der veganen Variante....wie das wohl in München ist, bekomme ich die Richtungen wahlweise auch vegan.....der Artikel wirft Fragen auf .....
du meinst probelecken beim jeweiligen eishändler wäre erste priorität?
Aber auch nicht seriöser als die BILD. Hätte die AP sich dort informiert, wäre ihr das Posting gar nicht passiert. So hat sie Quellen, die wissentlich Wichtiges weglassen als hochwertiger eingeschätzt.
Ach so, jetzt ... Wobei ich ja finde, dass jedem einigermaßen normal Tickenden so ein Posting auch so nicht "passiert" wäre ... und ich muss mich sehr wundern, wo die ganzen Damen im sind, die sonst so etwas in der Art (und oft noch nicht einmal ganz so Geschmackloses) wahlweise "unappetitlich" oder "widerlich" finden ...
heutztage sind die grenzen von satire und ernstgemeinten themen / artikeln sehr verschwommen. da immer raszufinden wer was genau damit meint ist mir inzwischen zu anstrengend. meinetwegen können sich andere auf die absurditäten die da täglich neu gesponnen werden tiefer einlassen, ich tue es nur im seltensten fall. je nach situation oder tagesform geht es bei mir rein und wieder raus oder ich amüsiere mich. und manchmal unterhalte ich mich da auch darüber aber s das es keinen bleibenden eindruck in meinem leben hinterlässt. pamo hat das schon gut beschrieben
In D kämen solche Assoziationen nie und nimmer… Siehe Foto

Der Unterschied ist, dass die Frau (theoretisch und in den Augen der meisten Männer) dadurch nicht zu einer Schlampe mit eingeschränkten Rechten wird. Beispiel: ein türkischer Kommilitone (sehr netter, hilfsbereiter Kerl) war fest davon überzeugt, dass die Vergewaltigung einer Prostituierten nur als Diebstahl verurteilt werden sollte. Schließlich hat man nur eine angebotene Ware widerrechtlich entwendet
ich denke gerade über relationen nach... zwischen einer domina-reitpeitsche und selbigem modell gesehen in einem mädchen-pferde-katalog. wer mte sich da jetzt gedanken machen? oder doch keiner
Das hat der Typ in dem Artikel aber nicht geschrieben. Dass er die Frauen dadurch abwertet. Nur, dass der Kumpel einen hochroten Kopf hatte und es ihm unangenehm war. Also bitte Kirche im Dorf lassen. Und natürlich gibt es auch bei uns diese Assoziationen, meine Güte.
Von wegen seriöse Medien....kennt ihr die schon??? Lauch du bestimmt
https://www.nius.de/Leben/obszoenes-eisessen-in-der-oeffentlichkeit-syrischer-autor-sorgt-fuer-empoerung-im-netz/ca6e35b0-96d2-4e2f-858f-e76155684813
Dass es Schmarrn ist, dass man Eisessen - aus dem Hörnchen - als etwas Sexualisiertes empfinden kann? Den Mann will ich sehen, der mit seiner neuen Flamme Eisessen geht und völlig ohne Hintergedanken bleibt, wenn sie ein Eis aus dem Hörnchen isst…
Lies dir mal die beiden aktuellsten Tweets von Emrah Erken durch, dann wirst Du den Unterschied in der Denkweise verstehen: https://twitter.com/AtticusJazz
Was ist denn der Unterschied in der Denkweise? Ich verstehe das Problem nicht…
Ich bin nicht bei Twitter und kann daher den Link nicht anschauen. Aber für mich liegt der Unterschied darin, wen Mann dafür quasi "verantwortlich" macht, dass er jetzt einen Ständer in der Hose hat, nur weil eine Frau normal ein Eis isst (wohlgemerkt, es geht ja nicht um eine Situation, wo eine Frau absichtlich lasziv auf ihrem Eis rumlutscht), wessen Problem das ist und wer sich gesellschaftlich zurückziehen oder schämen sollte ... Offensichtlich ist für die Männer aus Lauchs Artikel vollkommen klar und logisch, dass "schuld" an ihrer Erregung nur die Frau sein kann, die sich alleim dadurch, dass sie normal ein Eis isst, scham- und respektllos verhält (und mit einer scham- und respektlosen Frau kann man dann ja auch machen, was man will, wenn man eh schon wegen der einen Ständer hat ... ). Und so ist es bei uns doch zum Glück nicht (mehr). Da ist wirklich jedem klar, selbst wenn es vielleicht nicht zugegeben wird, dass es NICHT Problem oder Schuld der Frau ist umd dass diese Denke zutieftst sexistisch ist.
Nein, das war Lauchs Interpretation
Der Autor spricht von seiner Schamesröte ...
Ich lese den Artikel völlig anders, sorry.
Ich finde, das ist letztlich egal. Es wird die Handlung sexualisiert und "schuld" an der Sexualisierung ist die Frau, die etwas Ungehöriges, Respektloses, Schamloses macht, halt etwas, wofür man sich schämen muss.
?
Das ist ja lächerlich.
Wenn, dann muss man sich für seine eigenen, nicht in jedem Fall nahe liegenden Assoziationen schämen.
Wenn du meinst…
Dem Freund war es unangenehm, er hatte Kopfkino. Der Autor meinte: gewöhn dich dran, hier ist das üblich. Und was ist jetzt der Aufreger?
Ja, der Kunpel hatte K9fkino und der Autor sagt, dass der sich da dran gewöhnen muss. Es wird aber doch auch längs undbreits ausgeführt, dass in Syrien Männlein wie Weiblein (aber v.a. Weiblein) eben niemals Eis in der Öffentlichkeit essen würden, weil man sich dort , v.a. als Frau respektvoll und zurückhaltend verhalte, zu verhalten habe.
Ich verstehe immer noch nicht dein Problem - was als unangemessenes Verhalten gewertet wird, ist doch nicht universell, sondern je nach Kulturkreis verschieden. Der Freund mag einen roten Kopf bekommen - das heißt aber doch noch lang nicht, dass er Eis essende Frauen als Freiwild betrachtet.
Natürlich ist es nicht universell. Das habe ich auch nie behauptet. Es geht darum, dass hier, u.a.von Dir, so getan wird, als ob a) geleugnet wird, dass auch ein deutsch sozialisierter Mann da Kopfkino haben kann und b) als ob kein Unterschied besteht, wenn ein hier sozialisierter Mann Kopfkino hat oder ein so wie die beiden aus dem Artikel sozialisierter. Natürlich hat u.U. auch ein deutscher Mann da Kopfkino. Auch das wird keiner ernsthaft leugnen. Aber der Umgang damit ist anders. Der hier sozialisierte weiß (ja, das behaupte ich), dass sein Kopfkino sein Problem ist, die Männer aus dem Artikel schieben die Verantwortung der Frau zu, sie verhält sich nicht respektvoll und nicht genug zurückhaltend (und wenn man das weiter spinnt, kann man eben auch dazu kommen, dass bei solch respektlosem Verhalten der arme Mann als Opfer des respektlosen Verhaltens, für nichts garantieren kann ... ). Natürluch vergewaltigt deswegen jetzt nicht jeder (konservative) Syrer eine Frau. Dennoch wird er denken: selber schuld!, wenn es passiert. Und ist es nicht das, wovon wir hier wegkommen wollen? In einer Gesellschaft, in der diese Einstellung herrscht, würde eine Frau, die Eis gegessen hat und danach vergewaltigt wurde, ganz sicher den Mann nicht anzeigen und dieser würde vermutluch nicht verurteilt werden.
Denkt der Syrer das? Weiß ich nicht…
Wir können keinem einzigen Mann in den Kopf schauen. Aber wir leben in einer Gesellschaft, in der Vergewaltigung verboten ist und bestraft wird. Egal, welches Kopfkino durch was auch immer, bei wem auch immer, provoziert wurde. Und das ist gut so. Und ganz ehrlich - auch wenn andere Kulturen einen anderen Blick auf die Anständigkeit einer Frau haben - es gibt sicherlich auch viele deutsche Männer, die sich dadurch provoziert fühlen. Wie auch durch Miniröcke uvm
Du zeigst Verständnis für die Unterdrückung der Frauen in diesen Ländern. Du hast ein wirklich großes Verständnis für männliche Flüchtlinge, die sich nicht unter Kontrolle haben. Aber die Tat wird ja anschließend bestraft
in dem Artikel steht doch ganz deutlich, dass das Verhalten in D absolut korrekt ist und sich der Mann mit seinen Fantasien falsch verhält und sich an die deutsche Sicht gewöhnen soll, wenn er in D lebt.
Da dichtest du jetzt jede Menge hinzu. In dem Artikel steht lediglich, dass der Freund des Autors es etwas befremdlich fand und rot geworden ist. Letztlich wird er als Depp dargestellt und nicht die Eisessenden. Ich kann mir vorstellen, dass andere in Deutschland lebende Muslime den Artikel nicht so prickelnd finden. Weil er a) ein Klischee bedient und b) perfekt zum Missverstehen einlädt (wie man hier im Forum sieht). Ich habe mehrere Jahre im Ausland gelebt und gearbeitet. Da gab es Dinge, die mich genervt und irritiert haben. Gleichzeitig habe ich sicher auch mal für Irritationen gesorgt. Das nimmt man dann auf und passt sich an. Eigentlich ist hier nichts anderes beschrieben.
"Da dichtest du jetzt jede Menge hinzu." Ich finde eher, dass Du einiges weglässt bzw. außer Acht lässt beim Lesen ...
Äh, ja ... Manchmal wäre es durchaus hilfteich, wenn alles einer (Unter)Diskussion gelesen würde ... Dass in dem Artikel auch drin steht, dass der Mann sich an den Anblick Eis essender Frauen gewöhnen muss, habe ich durchaus zur Kenntnis genommen. Das Ganze hier hat sich aber aus Petras Frage entsponnen, wo jetzt der Unterschied zum hier sozialisierten Mann ist, der beim Anblick der ("normal") Eis essenden Frau Assoziationen hat. Und da sehe ich eben Unterschiede in der Einstellung dazu. Kann man natürlich anders sehen und es begründen.
Du hast u. a. geschrieben, dass der in der Kolumne beschriebene Freund kein Mitgefühl mit einer vergewaltigten Frau hätte, sondern denken würde "selbst schuld". In dem Beitrag steht nur, dass es ihm Unbehagen bereitet. Ich bin wahrlich kein Freund von Frauenbildern, die in bestimmten Milieus in einigen islamisch geprägten Ländern vorherrschen. Aber man muss jedem die Chance geben, seine Meinung anzupassen.
Das der Artikel deine persönlichen Ängste vor dem Islam weckt ist eine Sache....aber was daran ist skandalös und sz Niveau... Wenn du deine Scheuklappen nicht abnehmen kannst/möchtest, lies halt kein sz Ich persönlich finde die ganze Reihe "Neue Heimat & typisch deutsch" einen wertvollen Beitrag dazu interessierten Lesern einen Perspektivenwechsel zu ermöglichen. Vorurteile abzubauen, Ängste zu nehmen...über seine eigenen Marotten zu schmunzeln...Vorallem denjenigen die in ihrem Umfeld keine privaten Berührungspunkte/Kontakte mit Geflüchteten oder anderen Kulturen haben....aber ja skandalös und niveaulos dieser Versuch
Ja! Und mal ganz ehrlich: Das sind keine Leitartikel, sondern kleine Kolumnen aus dem Lokalteil. Einige mögen gelungener sein, andere weniger. Aber die Empörung darüber ist völlig überzogen.
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