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Zum BF-Zeterthread unten eine allgemeine Bemerkung

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Zum BF-Zeterthread unten eine allgemeine Bemerkung

Leewja

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ich halte mich mal bezüglich "Vertrauen in die Ärzte" geschlossen, das muss jeder für sich ausmachen. Aber: Warum darf Schmerzlinderung erst als letztes auf der Liste stehen??? Warum kan man nicht Schmerzen, wenn man es kan, sofort und auf der Stelle lindern, um ZEIT zu gewinen für die weitere Diagnostik? Dem Pateienten als ALLERERSTES zu helfen, ist doch vorrangig??? Bei einem Massenunfall sollte man auch als allererstes Blutungen stoppen, Gliedmaßen schienen, Schmerzen lindern UND DAN kan man überlegen, wie und warum das überhaupt passieren konnte... Und noch ein Wort zum Quartalsende: das haben sich NICHT dioe Ärzte ausgedacht, sondern die bisher von EUCH ALLEN (und mir) gewählten Regierungen....und ich möchte den oder die unter Euch sehen, die in ihrem jeweiligen Job sagt: "Oh, klar, es ist kein Geld mehr da, aber ich will meinen Schülern/Kunden/Abnehmern/Steuerzahlern/wasauchimmer die bestmögliche "Behandlung" angedeihen lassen und daher verzichte ich eben auf mein gehalt bzw, zahl die nötigen Sachen aus eigener tasche, was solls..." Gerade Hausärzte und Kinderärzte schwimmen NICHT mehr in Geld, wenn sie nicht massiv nebenbei Igeln, was bei Kinderärzten so einfach ja auch nicht ist...


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Weil Schmerztherapie undeutsch ist. - Wer krank ist muss Schmerzen haben damit er nicht vergisst dass er krank ist. - Schmerzmittel sind Medikamente und die sind immer potenziell bösartig. - Wenn Globuli keinen akuten Rückenschmerz beseitigen können, dann ist der Schmerz gottgewollt.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Pamo

weil die alles-haben-will mentalität noch zu sehr in den patientenköpfen verankert ist. hab ich scmerzne, geh ich nicht als erstes zum arzt, ich bin ein mündiger mensch und kann mir erst mal selbst helfen. ich kenne eine dame, 80+, die geht 1x/woche zum kardiologen um sich den blutdruck messen zu lassen. nur. und dann wundert man sich dass man bei arztterminen immer erst mal 8 wochen warten muß, bis man einen bekommt, und wenn man dann dort ist, auch noch mal 2 std sitzt. ich hab aktuell auch ein kleines problemchen, werde aber nen teufel tun mich in diese maschinerie zu begeben. ebenso wenn eins der kinder krank ist, erst mal gibt es diverse hausmittelchen.ich kenne aber auch mütter, die wegen JEDEM schnupfen zum arzt rennen, sich die volle kanone verschreiben lassen (hustensaft, nasentropfen) statt liebe und wärme und hausmittelchen anzuwenden... wer macht heutzutage noch wadenwickel? ich habs kürzlich erst ner freundin erklärt, wie sie überhaupt gehen. und 1) vertraue ich meiner apothekerin 2) weiß man selbst mit 30+ lebensjahren ja auch schon so einiges über seine eigenen zipperlein und bei kindern widerholen sich die banalen infekte, man weiß also was zu tun ist. 3) hab ich den strang unten gar nciht gelesen, werde das aber mal tun. 4) leewja, dein job hat trotzdem eine berechtigung. aber leider wird unsere infrastruktur von allen viel zu selbstverständlich genommen, ich habe auslandserfahrung desbezüglich, zwar verwöhnt, weil ich gut versorgt war (USA und GB) aber dennoch sind die meisten probleme in der med. versorgung patienten-selbstgemacht. weil: wähler. da hast du VOLLKOMMEN recht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Schrub ich neulich schon.


trompetchen

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Leewja, ich gebe Dir völlig recht - und ich bin keine Medizinerin ;-)... Ich verweise noch mal auf die Leitlinie - und zwar die so genannte Nationale Versorgungsleitlinie zum unspezifischen Kreuzschmerz. Demnach hat sich der Arzt von BF´s Mann absolut leitliniengerecht verhalten, in dem er die Schmerzsymptomatik behandelt hat. Bei unspezifischem Kreuzschmerz - und das sind die allermeisten Fälle - direkt ein diagnostisches - und teures - Diagnostikfeuerwerk abzuschießen, ist in den allermeisten Fällen eben absolut nicht indiziert, da es keine eindeutige Ursache für den Rückenschmerz gibt, er mithin unspezifisch ist.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Leewja

nnnnnnnnnnnnnnnnnnNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNnnn Tastatur spinnt


maxwell_

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Der Körper entwickelt ein "Schmerzgedächtnis", wenn jemand öfter Schmerzen hat und nichts nimmt. Das Ergebnis: Das Gehirn wird immer sensibler auf "Schmerz", und irgendwann empfindet man Schmerzen stärker als sie eigentlich sind. Das ist auch bei Kindern so, insofern ist es wichtig, daß Schmerzen gelindert werden. Ich kenne kaum einen Arzt, der nicht nebenbei mit Nahrungsergänzungsmitteln, Therapieangeboten wie Autogenes Training, etc., Geld dazuverdient.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von maxwell_

er arbeitet sich halbtot, sieht auch schlecht aus und jedesmal, wenn ich da bin (also selten) sieht er grauer aus. Viel geld verdienen tut er sicher (im vergleich zu vielen anderen), aber in geld schwimmen tut er auch nicht....denke ich. er macht reine ausschließliche kindermedizin, kein gedöns. und am liebsten würde ich ihn mal ins bett packen, viele gute bücher und musik danebenlegen, süppchen und tee kochen und ihn sich ausschlafen lassen ;)


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Der KiA meiner Tochter ist auch so ein abgewirtschafteter, komplett überarbeiteter Selbstständiger. Manchmal sieht er aus wie ein Wrack und kann kaum schnaufen. Der nagt bestimmt nicht am Hungertuch, aber er arbeitet hart für sein Geld. Für den Vertrieb von Gedöns hat der keine Zeit. Aber ich krieg dann immer doch noch ein Lächeln aus ihm raus. Komm mit deinem Arzt-Tröst-und-Aufbau-Mobil inkl. Hühnersuppe und netten CDs auch in unsere kleine Stadt!


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Pamo

wir machen das hier (ohne schläfchen und mit selbersingen) ja in den pausen schnell eben, blitzerholung und wiederherstellung durch liebe kollegenlästerein etc., aber so arme niedergelassene?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Leewja

meiner keift dann zwecks Dampfablassung die Blondinen in seiner Praxis an ha, ich hab mir schon mehrfach gedacht dass er Glück hat dass ich da nicht arbeite.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich glaube ja auch, dass Schmerzlinderung an und für sich auf jeden Fall schon einen Wert hat. Allein wenn Herr Flocke mit Rückenschmerzen einher kraucht, sich dabei völlig verspannt und verkrampft und schepp wird - dann werden die Rückenschmerzen garantiert nicht besser, im Gegenteil, und durch die Fehl- und Schon- und was-weiß-ich-Haltung kommen noch zusätzliche Probleme hinzu. Habe ich zumindest mal erklärt bekommen und fand es eigentlich einleuchtend. :-/ 'Und noch ein Wort zum Quartalsende: das haben sich NICHT dioe Ärzte ausgedacht, sondern die bisher von EUCH ALLEN (und mir) gewählten Regierungen....und ich möchte den oder die unter Euch sehen, die in ihrem jeweiligen Job sagt: "Oh, klar, es ist kein Geld mehr da, aber ich will meinen Schülern/Kunden/Abnehmern/Steuerzahlern/wasauchimmer die bestmögliche "Behandlung" angedeihen lassen und daher verzichte ich eben auf mein gehalt bzw, zahl die nötigen Sachen aus eigener tasche, was solls..." ' Na ja, bei uns ist z.B. regelmäßig im November irgendwann "Ende des Haushaltsjahres", und Gehalt bekomme ich zwar noch, aber Dienstreiseabrechnungen, Beihilfeanträge etc. werden dann erst irgendwann im nächsten Jahr erstattet, und gerade bei Beihilfesachen kann das schon ganz nett ins Geld gehen, wenn ich z.B. Arztrechnungen über 1.000 oder 2.000 Euro zahlen muss und die entsprechende Erstattung dafür frühestens in 8 Wochen bekomme. Manche Kollegen bringt das ernstlich in Bedrängnis, gerade zur Weihnachtszeit, die an sich schon nicht immer unbedingt "billig" ist. Wobei es da ja wirklich nur um Geld geht, und man seine "Behandlung" dann nicht gleich, aber zumindest "irgendwann später" bekommt. Aus eigener Tasche wird sicherlich kaum jemand für die "bestmögliche Behandlung" seiner Wasausimmer zahlen, und wenn, dann nicht allzu lange.


Morla72

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Leewja (und Pamo): Genau! Ich habe Butterflocke unten nochmal geantwortet... Es gibt halt auch ein Mittelding zwischen "alles, was der Halbgott in weiß sagt ehrfürchtig abnicken" und "jeden Arzt für einen potentiellen Mafiagangster halten".


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

ich habe mich nicht durch den Ursprungsthread gelesen, aber wenn ich heftigst Rückenschmerzen habe, so daß ich nur noch in Schonhaltung laufen kann, dann nehme ich eine Ibu (oder lasse mich, wenn es so nicht geht auch mal vom HA spritzen), damit erst einmal die Schonhaltung weggeht und ich mich wieder aufrichten kann. DANN erst kannich versuchen, über Sport und Dehnübungen an den kern des Problemes zu gehen. Ach ja, ich vertraue meinen Ärzten, habe aber gerade zum Hausarzt eine andere "Beziehung" denn meist komme ich mit einer klaren Problembeschreibung und einer eventuellen Diganose (letztens Magenschleimhautentzündung). Wenn ich nicht weiß, was los ist, müssen wir uns gemeinsam Gedanken machen, er untersucht und ich höre in mir hinein. Die bisher schwerste Erkrankung war ein Zufallsbefund, der immer noch als besonderes "Highlight" zwischen Glück und Instinkt auch bei den Fachärzten hier in der Gegend diskutiert wird. Natürlich nicht mit meinem namen aber die "Sache" ist soweit bekannt. Mal IGEL ich, mal bekomme ich etwas "geschenkt", das ist ein Geben und Nehmen, ausgeglichen und fair.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Leewja

wenn ich sehe, was vor allem Kinder und Allgemeinaerzte verdienen, dann bin ich echt platt. Fuer eine Dreiviertelstunde bei der Kinderaerztin, die ich anfangs ergelmaessig gebraucht habe bei Kind 1 weil ich ja nichts wusste, selbst mit 2,3 fachem Satz deutlich weniger als meine Friseurin. Und ich habe bislang wenig schlechte Erfahrungen mit Aerzten gemacht, bin aber auch recht gesund und habe einfach Vertrauen darin, dass die meisten Aerzte geworden sind um mir zu helfen wenn was ist und nicht, um mir falsches angedeihen zu lassen, mich zu verletzen und und und Genau wie ich es hasse wenn ich in meinem Job etwas mache und staendig fier die klarsten Sachen Zwischenfragen, Rueckfragen, Erklaerungsbitten kommen. Von daher, ich bin ganz bei Dir und glaube auch, dass das die Mehrheit ist. Mit Vertrauen zu den aerzten. Und gerade seitdem ich auslaendische Gesundheitssysteme geniessen durfte, neben dem streng privaten amerikanischen, der kanadischen Buergerverscherung und hier und da einer in Europa, seitdem bin ich ueberzeugt davon, dass es kein so gutes System wie das unsere gibt. Auch wenn Statistiken irgendwas anderes messen, ich an meiner eigenen Haut bin Fan des deutschen. benedikte ich hab ein ganz anderes Problem. Wir ziehen um, ich mache den Umzug selber, die letzten Umzuege hatte ich mit runum sorglos wo fremde Maenner meine Buecher gepackt haben. Jetzt packe ich sie selber und bleibe an jedem zweiten BUCH haengen und muss reinschauen. Das gibt noch eine Katastrophe. Ich pack hetzt lieber ma bettwaesche und Handtuecher, das sollte besser gehen. scheusslich


like

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Antwort auf Beitrag von Leewja

ich wäre gottfroh gewesen, Mitte diesen Jahres, für eine Spritze in meine Schulter. Hatte eine akute Sehnenentzündung, Schleimbeutelentzündung, sogar Erguss und WOLLTE eine Spritze, WEIL ich es vor vielen Jahren schonmal hatte, gnau wusste, was ich hab und es das letzte Mal schnell mit Cortison in Verbindung mit Schmerzmittel verschwand. Aber was machte der Arzt? Da keine Zeit für eine Gespräch oder genauere Untersuchung, schickte er mich erst mal ins MRT, worauf ich wochenlang wartete, die Sache ewig verschleppte, letztlich doch meine Spritze bekam, aber einfach zu spät. Die akute Entzündung hat die dann noch beseitigt, aber inzwischen waren meine Sehnen schon so angegriffen, dass ich hier nun chronische Schmerzen hab. Immer noch..... So viel zum Thema "Ursachen abklären".


Eisfee

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... dann hast Du jedes Quartal aufs Neue den Spaß mit der KV (=kassenärztliche Vereinigung), die durchaus nicht immer alle erbrachten Leistungen bezahlt. Oder wo gerne nochmal 10% bei manchen Fachgruppen von der KV abgezogen werden, um anderes querzufinanzieren. Daneben muß der Niedergelassene natürlich auch immer schöne neue Geräte haben, denn sonst kommt kein Patient. Ach ja, und wenn er so doof ist, nachts Notarzt zu fahren, dann bekommt er für die Anfahrt weniger als ein Klempner (ist wirklich so...). Okay, ist für einige immer noch jammern auf hohem Niveau, aber mach' das doch mal: kürz' doch nach erbrachter Leistung einfach mal die nächste Rechnung um 10% und sage, Du gibst das Geld dem "ärmeren" Betrieb von nebenan... Oder man hat Privatpatienten, die Du ewig mahnen mußt, bevor die endlich mal zahlen (sich die Erstattung der Krankenkasse aber längst eingenäht haben) und wenn Du Pech hast, bleibst Du darauf sitzen, weil irgendwann die Anschrift nicht mehr stimmt etc. etc. ... Vielleicht hast Du auch Mitarbeiter, die gelbe Scheine wie Trophäen sammeln, weil irgendein depperter Kollege IMMER einen Schein schreibt, selbst wenn ein Kindergartenkind merkt, daß da als Diagnose eigentlich "allgemeine Lustlosigkeit" draufstehen müßte. Dann darfst Du Ersatz suchen, der auch nicht für lau arbeitet.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Eisfee

wenn bei Euch die Privatpatienten nicht geloehnt haben, dann behandelt sie doch auch mal so....... dann ueberlegen die auch, ob sie trotz nicht gezahlter Rechnung wieder kommen zur Erstattungspraxis moechte ich nur sagen, dass die je nach beihilfestelle und privater KK voellig unterschiedlich ist. meine beihilfe, Bund, zahlt sofort (sobald ich meine Erklaerungen richtig und vollstaendig gemacht habe, ist die Kohle nach zwei Wochen auf meinem Konto), die debeka braucht eine halbe Woche laenger. Mein Mann ist Landesbeamter Berlin, die zahlen ueber Monate nicht. Von daher, wenn es ein kleiner Beamter ist ( uebern Daumen bis A 12) und eine lahme Beihilfe und die Rechnung mehr als 500 Euro sind, dann wuerde ich da eine Ausnahme machen. Aber sonst klare Ansagen, dass Ihr die Begleichung der Rechnung erwartet. Benedikte


Eisfee

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Glaube mir, da gibt es sehr klare Ansagen... Wir schreiben für die Patienten sogar die Begründungen, wenn eine KK mal bei manchen Dingen die Erstattung ablehnt. Jetzt, mit der lächerlichen Großen Koalition, wird sich vermutlich auch nix zum Positiven ändern im Gesundheitswesen. Und wenn ich mir dann die Glaspaläste der Krankenkassen (oder auch der KV) angucke, könnte ich kotzen. Allein in diesem Jahr sind vier Kollegen aus meinem Umfeld nach Norwegen gegangen. Ich beneide die so langsam.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Eisfee

ich hatte auch mal so einen heckmeck wo die KK etwas zu beantanden hatte, da war naemlich eine Ganzkoerperuntersuchung nebst einer Organuntersuchung in rechnung gestellt worden und KK sagte, Ganzkoerper beinhaltet Organ, das geht nicht extra da ist man verloren als patient, da ahe ich auch um Begruendung gebeten und mir formulieren lassen trotzdem, von Patientenseite aus meine ich, dass unser System echt gut ist Norwegen, habe auch gehoert, dass die arbeitsbedingugen fuer Mediziner gut sein sollen. Aber das Land ist schwenineteuer, vom guten gehalt geht viel weg, da, wo die Leute gebraucht werden, ist flaches Land, kalt, viel Winter, das muss man auch zu ertragen bereit sein. Gute Arbeitsbedingungen sind nict alles. Benedikte


trompetchen

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Benedikte, darauf kann ein Selbständiger aber leider keine Rücksicht nehmen. Der Beamte bekommt sein Gehalt doch nun auch regelmäßig, der Selbständige in dem Fall, dass der Patient nicht oder deutlich zu spät zahlt, aber eben nicht. Seine Unkosten laufen aber trotzdem weiter. Wir bzw. mein Mann, der ausschließlich von Privatpatienten und Selbstzahlern "lebt", kennen das, was Eisfee beschreibt, leider auch zur Genüge. Und es sind beileibe nicht die ärmeren oder weniger gut verdienenden Patienten, die eine so schlechte Zahlungsmoral haben. Und ja, es gibt auch nicht wenige Fälle, wo die Erstattung durch die KK schon längst erfolgt ist, das Geld aber anderweitig ausgegeben wurde...


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von trompetchen

ich will Euch nicht dreinreden an der verpflichtung zur Zahlung der rechnungen gibt es kein vorbei ich sage nur, dass es manchmal mit der ersattung lange dauern kann und wenn Du wenig Einkommen hast, eine grosse Rechnung und eine lahme beihilfe, oh weia. kleines beispiel- einer meiner Soehne kam neulich auf die Intensivstation. Ein dreivierteltag, 1903 Euro, zahlbar innerhalb von sieben Tagen. Ich habe gsD so ein Poelsterchen fuer Notfaelle und habe erstens sofort bezahlt, mich dann an die Ersattung gemacht. bei mir waren fast 5000 Euro aufeglaufen, 3000 ohen die Intensivstation. Zwei Kinder in der kieferorthopaedischen behandlung und den ueblichen Kleinkram, ich hatte ein knappes halbes Jahrt gesammelt. Mit sovciel kann aber ein Obersekreater nicht in Vorlage gehen.. Das will ich sagen/ manchmal ist es schwer, puenktlich zu bezahlen. Wobei ich absolut nicht am Grundsatz, dass man arztrechnungen puenktlich bezahlen muss, feilen will. Benedikte


trompetchen

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Benedikte, das kann ich absolut nachvollziehen. Es gibt allerdings auch andere Gesundheitsdienstleister, die kein einem Arzt vergleichbares Einkommen haben. Und für die wird es eng, wenn Rechnungen nicht bezahlt werden. Und wie gesagt, die Säumigen sind ganz oft eben nicht die, bei denen man es noch nachvollziehen könnte.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Eisfee

... für die vielen Ärzte, die von der Grausamkeit des Lebens eingeholt wurden. Die unternehmerischen Risiken trägt ein niedergelassener Arzt genauso wie jeder andere Selbstständige. Das ist eben das Risiko der Selbstständigkeit. Wer dies nicht eingehen möchte, kann/sollte sich einstellen lassen. Dann ist man auch die Sorge um krank feiernde Mitarbeiter gleich mit der der säumigen Zahler los. Ich muss einen wahren Halbgott als Arzt haben. Mein Rezept für meine (doch recht teuren) Asthmamedikamente habe ich erst gestern abgeholt, er ist nicht übermüdet und gemäß seinem Auto und dem Haus auch nicht unterbezahlt. Offensichtlich kann sich die Familie leisten, dass der zweite Arzt der Familie (und Mitbetreiberin der Gemeinschaftspraxis) nach der Elternzeit nur noch Teilzeit (drei Vormittage in der Woche) arbeiten kann.


Leena

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Antwort auf Beitrag von shinead

Nein, kann so kann man es gerechter Weise auch nicht sehen, denke ich. Ein normaler Selbständiger schließt schließlich seine Verträge mit seinen Kunden und bekommt dafür auch Entgelt, aber Ärzte werden - bei Kassenpatienten - von der Kassenärztlichen Vereinigung bezahlt und haben da ihre Kontingente bzw. wissen genau, für die Leistungen, die sie zum Quartalsende erbringen, werden sie eben kein Geld bekommen. Die meisten Selbständigen müssen zu diesen Konditionen nicht arbeiten. ;-) Im Übrigen finde ich es immer wieder extrem, wie unterschiedlich Ärzte verdienen - wenn ich (als Privatpatient) die Rechnungen unseres Kinderarztes erhalte, bekomme ich regelmäßig Mitleid mit ihm. Für das Geld, was er für ausführliche Untersuchung, Konsultation und Behandlung bekommt, hätte mich z.B. mein ehemaliger Frauenarzt nicht einmal angeschaut. Nicht zuletzt deshalb ist es allerdings auch mein ehemaliger Frauenarzt. Gerade Haus- und Kinderärzte sind, im Vergleich zu anderen Ärzten, schon sehr schlecht bezahlt - und haben dafür oft noch die schwierigeren Patienten. Wobei ich auch Hausärzte kenne, die sehr gut verdienen - allerdings verkaufen die meistens ihre IGEL-Leistungen dann auch entsprechend und therapieren z.B. Privatpatienten SEHR anders als Kassenpatienten. Sind auch nicht alle uneingeschränkte Zierden ihres Standes... Von einem dicken Auto oder einem schicken Haus kann man im Übrigens auch nicht automatisch auf einen guten Verdienst schließen - diese Kriterien hätten oft auch die Mehrzahl der üblichen Vollstreckungsschuldner aufzuweisen. ;-)


shinead

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ich bezog meinen Hinweis auf die säumigen Zahler auf den entsprechenden Hinweis auf nicht zahlende Privatpatienten. Das kennen andere Selbstständige auch. Ich kenne mich nicht gut in den ärztlichen Abrechnungsmethoden aus, aber ist es nicht so, dass ein Kassenpatient auch Geld bringt, wenn er gar nicht da war? Mein Arzt hat mir ausdrücklich von einem Wechsel in die PKV abgeraten. Und das ganz abgesehen vonmeinem Asthma und der Tatsache, dass mich da eh keine Kasse haben will. Das Haus von meinem Arzt ist gekauft, nicht gemietet. Wenn es nicht laufen würde, hätte er kaum den Kredit dafür bekommen. Beim Auto vielleicht schon, aber nicht für ne Immobilie.... Als der letzte Streik der Hausärzte war, gab es einen Beitrag bei hrInfo, der besagte das ein Hausarzt nur mit Kassenpatienten seine sämtlichen Kosten ( Angestellte, Altersvorsorge, Praxis, Versicherung, Rücklage, etc) bezahlt und noch im DS 3500 Euro übrig hat. On Top kommen dann die Privatpatienten. Find ich nicht schlecht. Mein Mitleid gehört da eher der Friseurin und dem Verkäufer als dem Hausarzt...


elisabeth.die.erste

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Antwort auf Beitrag von shinead

Wieso bekommt ein Arzt Geld für jemanden, der nicht da war? Anders herum wird ein Schuh daraus... Ein Hausarzt bekommt ca. 35 Euro pauschal pro Patient im Quartal, egal ob er dreimal die Woche kommt oder nur einmal... Ein Urologe was bei 23 Euro. PS: die Autos sind meist als Dienstwagen absetzbar


Leena

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ich sehe ja da öfter mal Zahlen - und sicherlich gibt es den Hausarzt, der nur mit Kassenpatienten einen monatlichen Gewinn von 3.500 Euro erwirtschaftet, und die Privatpatienten dann noch "on top". Nach den Zahlen, die ich persönlich kenne, halte ich diesen Hausarzt aber sehr viel eher für die Ausnahme als die Regel. Insoweit könnte ich den genannten hr-info-Bericht beim Streik der Hausärzte so nicht bestätigen. Allerdings liegen mir die entsprechenden Zahlen insgesamt nicht vor, von daher... ich weiß nicht. Mir sind jedenfalls schon reichlich Hausärzte untergekommen, die auch inklusive Privatpatienten die 42.000 Euro jährlich an Gewinn eben NICHT haben, oder maximal in dieser Größenordnung. Und, ganz im Ernst - wenn ich Vollzeit arbeiten würde, hätte ich mehr, und das ohne "Unternehmerrisiko". Für das Studium und vor allem für die Arbeit und die Verantwortung finde ich das Gehalt dann teilweise schon - na ja, bescheiden bis traurig. Dass ICH einen "tödlichen Fehler" mache oder zumindest einen mit entsprechend nachhaltigen Folgen für den Betroffenen - ist doch eher unwahrscheinlicher. Daran ändert es dann auch nichts, dass es durchaus Hausärzte gibt, die wesentlich mehr verdienen. Aber per se würde ich Hausärzte nicht als "gutverdienend" bezeichnen. Auch Immobilien sind nicht unbedingt ein Indiz für einen guten Verdienst, nebenbei bemerkt. Kreditvergabe kann durchaus auch ein Mysterium sein... Mein Mitleid gehört im Übrigen auch der Friseurin und dem Verkäufer, die von einem Vollzeit-Gehalt oft nicht einmal leben können.


Eisfee

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Antwort auf Beitrag von shinead

Alles kein Grund zum Weinen. Man muß nur konsequent unternehmerisch handeln. Iat sehr wirkungsvoll und minimiert die Risiken ganz ordentlich. :-)


trompetchen

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ja, Shinead, das ist wohl richtig. Die schlechte Zahlungsmoral trifft jeden Selbständigen und hat trotz guter Auftragslage schon zu mancher Insolvenz geführt. Dass Ärzte unbestritten zu den Gutverdienern gehören, macht es aber nicht entschuldbar - zumal, wie schon gesagt, es oft Angehörige anderer Gutverdiener-Berufe sind, die schlechte Zahlungsmoral schon zum Hobby gemacht haben...


shinead

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Antwort auf Beitrag von trompetchen

Ich entschuldige keine Nicht- oder Zu-Spät-Zahler. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das eben zum unternehmerischen Risiko gehört, dem Selbständige mit und ohne weißem Kittel ausgesetzt sind.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

ich bin so ein weichei, dass ich mir bei bestimmten arztgängen schmerzlinderung als erstes erhoffe..... was und wie er mir spritzt, ist mir dann egal, nur mußte ich schon 2x sagen, dass er mcp vorher spritzen soll.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Eine kurze Bemerkung von mir: Die meisten Rückenschmerzen verschwinden nach 1 bis 2 Wochen von ganz alleine wieder. Anhand der Anamnese kann man meistens sehr gut einschätzen, ob es sich um ein schwerwiegendes Rückenproblem handelt oder nicht. Würde der Arzt dann noch eine fundierte funktionelle Untersuchung machen (was er meistens nicht kann, weil nicht gelehrnt, oder keine Zeit hat) kann man sowieso auf viel apparative Diagnostik verzichten. Meist ändert das eh nix an der Therapie. Oder die Ursache kommt trotz MRT Befund doch wo anders her. Schmerzlinderung kommt immer an erster Stelle! Dann kann man weiter diagnostizieren oder therapieren.


fiammetta

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Hi, ein ganz allgemeines Statement, denn ich habe das Vorgängerposting nicht gelesen, weil ich im Moment sehr zeitknapp bin: Zu Leewjas Posting: Es steht jedem frei, ein Medizinstudium zu absolvieren, sich fortwährend weiterzubilden, Tag und Nacht zu arbeiten wie ein Pferd und dann dafür Geld zu verdienen. Jede 08/15-Hausfrau fordert für ihr wahrlich bescheidenes Tun eine Anerkennung wie ein Aufsichtsratvorsitzender, am besten noch mit entsprechendem Salär. Es ist wirklich ein Witz, wie jede Form von akademischer Leistung prinzipiell und grundsätzlich von Neid verfolgt wird. Die Arbeit, die mit den Jobs verbunden ist, will man aber dann doch nicht schaffen - da ist einem doch seine hochheilige Freizeit lieber. Beides geht aber nicht. Nur: Von dem Können und der Schafferei der einen profitieren die anderen ... Und ja, auch unter Ärzten gibt es Pfeifendeckel. Die finde ich aber in jedem Job, das ist wie auch der Wille und die Einsicht zur Weiterbildung mehr charakter- als hirnabhängig. So jemandem tritt man halt `mal verbal in den Hintern und dann hat sich der Fall. Den tue ich mir ebenso wenig an wie ich mir einen nervigen oder unfähigen Maler ein zweites Mal ins Haus hole. Mir sind allerdings in den letzten Jahren kaum menschlich schwierige Ärzte begegnet, eher völlig übermüdete, die trotzdem nett und verständnisvoll ihr Bestes gegeben haben und denen ich höchst dankbar dafür war, denn anderenfalls wäre ich nicht mehr da. Ich bin nicht dazu verpflichtet, alles widerspruchslos hinzunehmen, nur wenn ich selber nicht fähig bin, mit dem Arzt zielführend kommunizieren, dann kann mich der auch nicht sinnvoll behandeln und den geeigneten Therapieweg einleiten. Dem frage ich auch Löcher in den Bauch bis er resigniert, wenn es sein muss oder suche mir einen neuen Doc. Die Sache mit den Schmerzbehandlungen ist aber tatsächlich oft schwierig, da diese ja nicht nachweisbar sind. Ich habe etliche Jahre gebraucht bis meine Migräne endlich einmal als solche anerkannt wurde und ich ENDLICH die richtigen Medikamente bekam. Erst von einem Bekannten habe ich kürzlich erfahren, dass es da wohl auch spezielle Schmerzkliniken dafür gibt - darauf hat mich nie ein Arzt hingewiesen, wahrscheinlich weil sie es selbst nicht wissen, ich habe sie aber auch nie selbst darauf angesprochen. Ergo: Selbst schuld. Ich bin aber auch nicht allwissend und somit halte ich das für menschlich. Es bleibt einem also mitunter nur der Weg des Durchhangelns zum wahren Spezialisten für genau DAS Problem. Das heißt aber nicht zwingend, dass die anderen alle die falschen waren, vorausgesetzt, sie haben keine Kunstfehler begangen. Im übrigen nerven mich diese IGEL-Basar-Leistungen zwar auch, aber nachdem ich einmal rundum meine Meinung kurz und unmissverständlich dazu kundgetan habe, preist mir die keiner mehr an, es sei denn, ich könnte es nachvollziehen. Mir ist aber auch klar, dass ein niedergelassender Arzt immer auch Geschäftsmann sein muss - der eine hat in dem Bereich mehr Talent, der andere weniger. Es gibt aber auch, und das ist unbestreibar, genügend Menschen, die zwar jede Kosmetikerin verteufeln, bei jeder noch so nutzfreien auch nur medizinähnlichen Behandlung einschließlich nächtlichem Gehopse um das tote Huhn am Lagerfeuer "Hier!" plärren, weil sich sich das wert sind. Ist auch eine Form von Wellness und solange es nur ihrem eigenen Geldbeutel schadet, ist mir das relativ egal, obgleich ich meine Meinung dazu habe. Bei jedem Nachbarschaftstrara heißt es sofort "Da mußt Du aber doch kommunizieren" - aha, warum aber denn dann nicht beim Arzt? Mir persönlich ist meine Gesundheit wichtiger als die Nachbarin xy... Um was ging es ursprünglich eigentlich genau? LG Fiammetta


EHelmle

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Antwort auf Beitrag von fiammetta

für ein zeitknappes posting aber ziemlich lang... könnt sogar das längste im strang sein. die spitze gegen die 08/15-hausfrauen hast du wohl zwar schon vorformuliert im PC abgespeichert für jedes statement aber den Rest muss man - im dauerstress - ja doch erst mal tippen..... Vollblutarbeitstier halt gelle


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

denn, was passiert mit meinem Körper, wenn der Schmerz betäubt ist und ich wieder "normal" leben kann. ich hab den dazugehörenden Thread nicht gelesen, sondern mir geht es allgemein um Schmerzen. Es gibt Schmerzen, die nicht mehr auszuhalten sind. Natürlich sollte man da als erstes was dagegen tun. Aber dabei nicht vergessen, dass man den Grund dafür finden muss. Wenn es aber z.B. um Sportverletzungen etc geht. Und man die Schmerzen künstlich vergehen lässt, ist dann nicht die gefahr groß, dass man sich zu schnell wieder weiterbewegt, was man in diesem Falle eben nicht tun sollte. Und sollte man sich bei bestimmten Schmerzen nicht einfach mal hinlegen und seinem Körper die Ruhe gönnen, anstatt sich mit Tabletten vollpumpen und genauso weitermachen? Schmerzen sind meistens ein Zeichen unseres Körpers. Das sollte man dabei nicht vergessen. Und ein Arzt, der wegen (fehlendem) Geld eine Behandlung nicht oder mangelhaft durchführt, müsste seinen Hippokratischen Eid nochmals überdenken....Da gibts für mich aber so was von gar keiner Entschuldigung. Allerdings muss ich zugeben, dass ich ausschließlich Ärzte kenne, denen es völlig wurscht ist, in welchem Quartalbereich wir uns befinden. Ich habe immer das Gefühl, die bestmögliche Behandlung zu bekommen.


Strudelteigteilchen

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Wenn ich z.B. Kopfweh habe, dann nehme ich eine Tablette UND lege mich (nach Möglichkeit) hin. Nur Hinlegen ist sinnlos, denn mit Schmerzen kann ich weder schlafen noch sonstwie ausruhen. Ich finde diese Verherrlichung von Schmerzen etwas schräg. Zum einen sind sie nicht immer ein Signal des Körpers - wäre doch erstaunlich, wenn so ein hochkomplexes System niemals Fehlalarm gäbe - und zum anderen darf man durchaus dem Körper auch mal sagen: "Ich habe Dich gehört, aber bis heute Abend mußt Du jetzt leider mal die Klappe halten!" Ich hatte als Jugendliche Migräne - typischer "Fehlalarm", übrigens - und meine Mutter hat mir nur sehr ungern Medikamente gegeben. Ich erinnere mich, daß ich nachts im Bad auf dem Boden saß und den Kopf gegen die Kacheln schlug vor Schmerzen. Sehr sinnvoll. Zumal zu Beginn eines Anfalls eine Tablette ausreichte, um den Anfall zu unterdrücken. Wenn der Anfall richtig ausgebrochen war, brauchte ich 3. Bei meiner Schwester war es ähnlich, wenn sie ihre Tage hatte - auch ein klassischer Fehlalarm. Sie hat sich vor Schmerzen gekrümmt, aber Medikamente waren böseböseböse.


maxwell_

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Man kann aber auch eine Tablette nehmen, sich ausruhen, und dann weitermachen.


Franke

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Antwort auf Beitrag von Leewja

ich bin davon ausgegangen, dass 1. die Ursache/Art/Herkunft der Schmerzen möglicherweise nicht festgestellt werden kann, wenn sie unterdrückt werden und 2. im Anschluss an eine erfolgreiche Diagnose ja vielleicht gleich die Therapie beginnen kann, welche die Ursache der Schmerzen dauerhaft beseitigt.


trompetchen

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Franke, Shanalou hat es doch eigentlich recht deutlich geschrieben: die meisten Rückenschmerzen sind unspezifisch, haben also keine klar zu diagnostizierende Ursache, und verschwinden nach einer gewissen Zeit quasi von allein wieder. Um Fehlhaltungen oder durch Schmerz bedingte muskuläre Verspannungen zu minimieren und den Patienten schnell wieder zu mobilisieren - wichtig für die Genesung - werden in erster Linie Schmerz- und Entzündungshemmer eingesetzt. Davon ab: wenn, wie in dem ursprünglichen Posting, so ein Argwohn gegenüber der Ärzteschaft besteht, dann frage ich mich, warum nicht direkt ein Chiropraktiker oder Osteopath aufgesucht wurde.


like

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Antwort auf Beitrag von Leewja

bin da bei Leena. Finde, Hausärzte sind für das, was sie 1.) für ein Abi hinlegen mussten 2.) was für ein langes und anspruchsvollen Studium sie hatten und ja auch vorfinanzieren mussten und 3.) welche Verantwortung sie tragen und welche zeitliche Belastung (auch oft Wochenenddienst und Notfälle) sie haben, eine eher schlecht bezahlte Spezies. Blöd ist halt auch, dass bei vielen zu Beginn ihres Studiums die Verdienstaussichten noch ganz anders waren; das wurde ja nun alles von der Politik und unserem Gesundheitswesen so downgesized. Man kann also auch nicht sagen: ihr habt es euch ja selber so ausgesucht. Der Maschinenbauingenieur mit grottenschlechtem Abi, 4 Jahren Fachhochschule und in verantwortlicher Position in einem mittelständigen Betrieb dürfte mindestens ebenso viel verdienen. Mit der Friseuse oder Verkäuferin ist es wohl kaum vergleichbar - da sind die Grundvoraussetzungen ja schon ganz anders. Ich bin in letzter Zeit auch öfters enttäuscht worden von Ärzten, schiebe es aber wirklich auch auf die Strukturen, die Arbeit am Mensch gar nicht mehr erlauben, will der Arzt auch noch von seinem Beruf gut leben.


Milia80

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Antwort auf Beitrag von like

Kein Patient nicht mal ein Privater kommt direkt zum Kernspin und btw die Zeiten wo auch P Patienten alle Medis bekamen sind lange vorbei. Ja manchmal haben sie beim FA Vorteile, bekommen Termine schneller und warum weil viele ohne P-Pt nicht überleben könnten. Will man Betten im KH ist das nicht mal der Fall, kein Bett heißt kein Bett auch für P-Pat. nicht. Wenn jeder direkt zum MRT geht wo bleiben dann Termine für die wirklich dringenden Fälle, man wartet so schon 2-3 Wo auf einen Termin, es gibt ja gewisse Vorgehensweise was wann bei welchen Symptomen zuerst gemacht wird und das zählt ja nicht nur für GKV. Lg


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Antwort auf Beitrag von Milia80

nicht mich, oder? Btw.: war dieses Jahr schon zweimal im MRT, zweimal beim ersten Arztbesuch dorthin überwiesen. Hat auch nicht so arg lang gedauert, 2 Wochen vielleicht. Was sind "dringende Fälle"? Bei uns im KKH läuft das Kernspin den ganzen Tag- soll ja ausgelastet werden. Ich war auch schon abends um 21.30 Uhr drin. Vielleicht halten sich deshalb die Wartezeiten in Grenzen. Rote Zahlen schreibt das KKH aber natürlich trotzdem.......


Milia80

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Antwort auf Beitrag von like

nein dich nicht. Bist du P-Pat? Warum hast du das bekommen? Und wer hat dich hingeschickt? Hier läuft da ganz anders, KH machen keine ambulanten MRTs soweit ich weiß (Ausnahme vielleicht wenn man am We als richtiger Notfall hingeht aber nicht als ÜW vom Hausarzt) und in den Radiolog. Praxen läuft das Ding von morgens früh bis sehr spät Abends und es gibt mindestens 4 davon in Reichweite und dennoch wartet man ewig. Und einmal Rückenschmerzen sind definitiv kein Grund beim 1.Besuch zum MRT zu schicken.


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Antwort auf Beitrag von Milia80

ne, ich bin kein Privatpatient. Bei uns sind die MRT-Zentren nur in den Krankenhäusern als Praxis angesiedelt - kann sein, die sind selbständig und nutzen nur die Räume des KKH. Hab mich noch nicht wirklich mit der Geschäfts-/ Organisationsform beschäftigt. Bei mir war's Verdacht auf erneuten Kreuzbandriss und schwerer Erguss / Entzündung im Schultergelenk - da sollte halt geguckt werden, warum - ob noch alle Sehnen dran sind etc. Wegen meinen immer wieder kommenden Kreuzschmerzen war ich noch nie - wüdr ich auch nicht wollen, Ich kann eigentlich ganz gut abschätzen, wie der Zustand da ist. Bei der Schulter hab ich's auch nicht für erforderlich gefunden, aber halt der Arzt, bevor er weitere Behandlung einleitet. Beim Knie war's auf meinen Wunsch. Das sieht man halt nur im MRT wirklich.


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Thema verfehlt...., Ich habe nichts gegen Schmerzlinderung, sofern 1. der Patient das (mit)entscheidet (und das kann er nur bei einem Mindestmaß an Auf/Erklärung....UND 2. ein respekvoller Umgang herrscht. Das bedeutet AUCH, dass dem Patienten Fragen beantwortet werden, FALLS er sie denn stellt (eben zB nach dem Wirkstoff in einer Spritze) Dass man (siehe maleja) über kurz oder lang die Ursache für immer wiederkehrende Schmerzen finden sollte, wäre meiner Ansicht nach ein vernünftiges Vorhaben. Eben auch, damit man nicht ständig Schmerz- oder Betäubungsmittel nehmen muss. Hilft vielleicht manchmal (bei meinem Mann übrigens nicht...), aber wie lange....? Und entschuldige Benedikte..., man kann nicht alle Berufe 1:1 miteinander vergleichen. Bei dem des Arztes geht es aber im Zweifelsfall um meine Gesundheit, wenn nicht um noch mehr. Wenn man sich in diesem Fall blinden Vertrauens hingeben möchte - wunderbar. Wenn man das aber NICHT möchte und stattdessen das Bedürfnis hat, Genaueres über Diagnose und Therapie(möglichkeiten) zu erfahren, dann sollte das möglich sein. Ich persönlich habe so schlechte Erfahrungen gemacht, dass ich fast mein Leben dabei gelassen hätte. Wenn Ihr alle Ärzte habt, denen Ihr blind vertraut, dann ist das wunderschön für Euch. Um die Frage von unten zu beantworten: doch, natürlich habe ich schon Vieles privat bezahlt. Keine Kernspin, nein. Aber Medikamente, Blutuntersuchungen usw..... Ich möchte nur darüber ausfgeklärt werden, welches die beste Behandlung oder das wirksamste Medikament wäre. Wenn es dann tatsächlich zu teuer ist, kann ich zumindest entscheiden, ob ich es mir privat leisten KANN und will. Einen Arzt hatte ich mal, der mir gegenüber tatsächlich schonungslos offen war: "Ich habe keine Ahnung!".....Ein Satz, der Respekt verdient. Zumindest, wenn er ausgesprochen wird. Ein Arzt ist trotz seines Studiums weder ein Zauberkünstler noch ein Hellseher. Er sollte mit dem Patienten zusammen(!) arbeiten. Zumindest, wenn der Patient das so wünscht (und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist;-)). Ich war im Urlaub mal mit einem Kind notfallmäßig in einer Praxis. Dort traf ich eine Ärztin, die folgenden Satz sprach: "eigentlich wäre ein Röntgenbild jetzt nicht schlecht, aber ich überlege, ob es wirklich sein MUSS...wegen der Strahlenbelastung für den kleinen Körper. Ich wäre als Mutter zumindest sehr zögerlich damit. Wie denken Sie darüber?". Fand ich klasse! Ich "durfte" mich dann tatsächlich 5 Minuten mit ihr unterhalten und alles Nötige fragen, um dann zu entscheiden - mit ihr zusammen. Gibts nicht oft, aber gibts..... Manche mögen das vielleicht nicht, weil der Arzt einfach ALLEINE entscheiden soll: Mir gehts da eben anders... Letztendlich trage ich die Verantwortung für das, was ich mit meinem Körper anstelle oder anstellen lasse. Und diese Eigenverantwortung, gell Deca:-), bringt es auch mit sich, dass ich nicht gleich zum Arzt renne, wenn´s mich irgendwo zwickt. Wie auch, bei meinem grandiosen Vertrauen. Selbstverständlich kaufe ich die Nasentropfen für meine Kinder selbst. Ebenso, wie ich Wadenwickel mache, statt gleich einen Fiebersaft zu geben. Genauso beherrsche ich das Inhalieren und Liebhaben....;-). Manchmal reicht´s, manchmal aber ebena uch nicht... Es ist schon interessant, wie einem hier die eigenen Aussagen bis zur Unkenntlichkeit verdreht werden. Wahre Interpretationskünstler unter uns....;-)