Elternforum Aktuell

zu Jammerei

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zu Jammerei

Mitglied inaktiv

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Ich weiß dass ich mich gleich tierisch unbeliebt mache, ist mir aber gerade egal.Ich hatte ja dieses Posting über ADHS geschrieben, einige meinten schreiben zu müssen die Jammermentalitat würde nerven,man könne das nicht mehr hören. Dazu einige Sätze :Ich finde solche Aussagen einfach unverschämt. Leute, die Unter Burnout leiden,sollen sich nicht so dranstellen und aufhören die Allgemeinheit zu belästigen.Alles ist prima und wer Probleme hat soll still sein oder Psychopharmaka nehmen.Und es stimmt gar nicht dass ganz viele Kinder schon massive Probleme haben So kommt es ja ruber. Kp "Ich kann dieses Gejammer nicht mehr hören"ist ein Satz der fiel.Ich schrieb lediglich über einen Artikel von Jesper Juul, machte mir Gedanken darüber und wollte mich audtsuschen. Ich habe gleichzeitig noch persönliche Beispiele mit eingebracht. Ich weiß nicht was so schlimm daran ist das Tempo und den. Stress der heutigen Zeit zu kritisieren und mich darüber auszutauschen. Das ist manchmal echt ein Minenfeld hier,sorry,ich fand das schlimm. Und es geht nicht darum dass man meiner Meinung sein soll. Ein einfaches;"ich sehe das anders denn....."reicht doch.Muss man schreiben "mir geht das Gejammer auf den Keks "oder Sätze wie "Betula hat es nicht mit Statistik ":weil ich einen Satz den ich aus dem Spiegel hatte zitiert habe..... Es ist ja alles anonym Trotzdem sollte man versuchen ein wenig empathisch zu bleiben. Auch wenn wir nur alles anonyme Deppen sind. Ich bin vielleicht zu empfindlich um Mitglied in einem Forum zu sein.Ich selber versuche immer freundlich zu sein.Vielleicht ist Pampigkeit ja auch ein gesellschaftliches Problem geworden. Könnten wir ja ein neues Thema draus machen.Mich nervt das jedenfalls massiv. So,ich weiß dass ich jetzt sicher einiges auf den Deckel bekomme und super überempfindlich bin.Mir ist schon ein paar Mal passiert dass ich an sich über relativ harmlose Dinge diskutieren wollte und alle möglichen Leute fühlten sich da angegriffen, warum auch immer. Ich mag nicht mehr. So, jetzt habe ich schon wieder gejammert, mein Gott! Shame on me....


Mitglied inaktiv

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was möchtest du vermitteln? daß das forum blöd ist? daß stt blöd ist? daß du nicht mehr hier schreiben willst?


Butterflocke

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So ist es eben... Und ich fand dein AP gestern nicht schlecht. Es wäre gut, wenn man all die Dinge, die da heute mit uns uns unseren Kindern geschehen, mehr anzweifeln und hinterfragen würde. Ob es nun vor 30 Jahren besser oder schlechter war, ist dabei erstmal nicht relevant. Würde man sie nicht anzweifeln und hinterfragen, wäre man bald auch nicht mehr in der Lage, vernünftig miteinander umzugehen, ggf. zu Änderungen beizutragen... So versuche ich auch meinen Kindern gegenüber zu argumentieren. Nehmt nichts als gegeben oder gar als akzeptabel oder "gut" hin, ohne es zu hinterfragen...! Schon gar nicht, weil es "alle" so machen (oder denken...). Nach dem Motto "Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (nicht von mir, aber ich weiß nicht, von wem...;-)) Mach Dir nicht zu viele Gedanken. Den in meinem Umfeld größten Verfechtern der Ansicht "jammert nicht" leben selbst ein ausgesprochen privilegiertes Leben, sind jedoch recht arm bezüglich ihrer Empathiefähigkeit. Man muss den Dreck auch selbst gefressen haben, um zu wissen, wie er schmeckt;-) Wenn du deine Zweifel und Sorgen auch entgegen des Stroms - gerade in deinem Beruf - umzusetzen versuchst, finde ich das schonmal sehr wertvoll:-)


lotte_1753

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Ich fand die Diskussion eigentlich ganz gut, denn stt hat einige Aspekte reingebracht, die mir jetzt nicht so geläufig waren. Du bist jetzt auch nicht wirklich auf ihre Argumenten eingegangen, so dass einige deiner interessanten Punkte - warum geht die Zahl der Behandlungen in die höhe - nicht mehr diskutiert wurden. Aber muss eigentlich immer der Bezug auf "die Gesellschaft" als Ursache allen Übels sein? (Manchmal stimmt es ja, aber nicht immer und überall.) Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber wenn du als Erzieherin mit halber Stelle in einer funktionierenden Beziehung mit einem (?) Kind das Gefühl hast, keine Zeit für nichts zu haben, dann ist deine Stressschwelle sehr niedrig. Das ist jetzt kein gesellschaftliches Problem.


Benedikte

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Lotte, ich hatte Dir am 13.4. eine pn geschickt. Koenntest Du die vielleicht lesen? und dann auch noch beantworten? waere dankbar Gruss Benedikte


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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Wenn man gesagt bekommt ein Artikel, der einen nachdenklich macht,sei verqirltes Geschwurbel oder geschwurbeltes Gequirle, ich weiß es gar nicht mehr,dann ist die Diskussion ein wenig aus den Fugen geraten.Dann kommt man sich vor wie ein Idiot. Ich komme mir so vor. Was ich damit sagen will kravallie, ich bin gar nicht sauer wegen Stt,ich denke nicht dass ich bewusst beleidigt worden bin.Oder dass es böse gemeint war.Ich wollte aber sagen wie es bei mir an kam. Ich wollte auch noch gerne an die "Reiß dich zusammen und jammere nicht"Fraktion sagen dass es einfach Menschen gibt denen es nicht gut geht.Und dass diese Ellenbogenmentalitat vielleicht nicht immer sehr hilfreich ist. Und dass man evtl versuchen könnte ein wenig höflicher und freundlicher zu sein.Vielleicht emphatischer. Ohne jetzt direkt jemanden zu meinen.Ich lese ja hier schon lange mit, schreibe auch oft.Habe sehr viele tolle Menschen" kennengelernt ",wobei das wohl der falsche Ausdruck ist.Sollte ich schreiben"schätzen gelernt " Es gibt hier einige,die ich ganz toll finde. Aber es ist ja schon so,dass manche Postings in Zickereien enden,wobei ich da noch nicht einmal selbst betroffen bin.Manchmal denke ich"wie kann ein Thema nur so enden?Es war doch an sich ein ganz harmloses Thema " Und es ist wohl leider so dass man in einem Forum nicht empfindlich sein darf.Aber es gibt halt Menschen die sensibel sind. Das wollte ich gerne klar machen.Ob ich mich ganz abmelde? Wenn dann nicht wegen gestern dem Thema. Und ich weiß auch dass es nicht wirklich böse gemeint war.Ich bin nur einfach zu dunnhautig und auch frustriert. Dem wollte ich einfach Luft machen,eine Rückmeldung geben.Dampf ablassen vielleicht. Und ich wollte damit niemanden persönlich angreifen. Alles Gute


Pamo

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Empathie kann man nicht herbei reden. Entweder jemand hat die und verwendet sie oder eben nicht. Es ist ein offenes Forrum, jeder darf schreiben, das ist Fakt. Und da passiert es eben auch dass unsensible, nicht wohlwollende, vollkommen verrückte, aggressive oder sogar reine Trollpostings kommen. Schade, aber ist ebeb so... Schönen Muttertag und gönn dir etwas Schönes.


Mitglied inaktiv

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ich denke, du mußt kritikfähiger werden und einiges nicht ganz so persönlich nehmen. daß man einen artikel von hinz oder kunz kritisiert, heißt ja nicht, daß man DICH kritisiert, da mußt du scho a bissl differenzieren. du scheinst dir einige dinge zu herzen zu nehmen, die für andere aufgrund von lebenserfahrung oder charakter eher zum tagesprogramm gehören..... was die ausdrucksweise anbelangt, manchmal sind klare worte sinnvoller. gerade stt ist da m.e. eher liebevoll und zärtlich (im gegensatz zu mir zb) ich hab zum thema nur nichts zu sagen, da weder ahnung, noch gesteigertes interesse, da hast du bei mir also noch glück gehabt


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Ich denke, deine Einschätzung bezüglich Betulas "Stressresistenz" geht vielleicht zu weit. Die beiden genannten Lebensumstände sind zu wenig, um eine Beurteilung abgeben zu können. Welche Umstände sind außerdem gleichzeitig "gesellschaftliches Problem/Phänomen" (auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht) und wie viele haben nur und ausschließlich mit ihrer Person zu tun.... Eine Vollzeitmutter mit in jeglicher Hinsicht erfüllendem Beruf, finanziell gesicherten Verhältnissen, entlastendem Partner, helfender Familie, gutem sozialen Umfeld usw. kann es bedeutend leichter haben als eine Nur-Teilzeitfrau mit schlechteren Rahmenbedingungen. Und so gibt es viele weitere Kriterien, die da noch mit hineinspielen. Ich denke also, von außen kann man schlecht beurteilen, ob ein "Gejammer" nun berechtigt ist oder nicht.


MartaHH

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Zur Frage, ob das nun ein gesellschaftliches Problem ist oder ein persönliches Problem: das kann sehr wohl beides zutreffen. Wenn der Stellenschlüssel in einer Kita nicht eingehalten werden kann, wenn also z.B. wegen Krankheit oder Urlaub (und eines von beiden trifft eigentlich immer zu) die doppelte Anzahl an Kindern auf eine Erzieherin kommen, dann ist das kein persönliches Problem - und der Stress ist enorm. In der Frage versteh ich also Betula sehr gut, denn ich bin mit etwa 16 bis 22 Kindern nach 4 Stunden auch erstmal geschafft. Und das auf eine ganz andere Art als nach 8 Stunden Büro. Es ist z.B. so, dass ich nach der Arbeit im Hort zunächst mal eine halbe bis eine ganze Stunde benötige, um mein Gehör wieder auf "Normalbetrieb" einzustellen. Das ist aber eigentlich Zeit, die ich mit meiner Tochter dann verbringen wollte - nur bin ich erst mal gar nicht in der Lage, ein weiteres grelles Stimmchen wohlwollend anzuhören ;-)


MartaHH

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Hey, Betula, ich schätze deine Beiträge sehr, und das eben ohne dich zu kennen! Dabei solltest du weder eventuelle Kritik noch eventuelles Lob zu persönlich nehmen, denn - sowohl Kritik als auch Lob beziehen sich auf deine Beiträge! Nicht auf dich als Person. Man kann anhand der Beiträge vermutlich einen Menschen irgendwie einschätzen, aber selbst nach jahrelangem Lesen kann man sehr wohl noch Überraschungen erleben, weil vieles eben doch nur Interpretationen sind und keine felsenfesten Tatsachen. Bin schon gespannt, wie Pamo und ich uns im Juni erleben werden.


Pamo

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Hey, Frechdachs, ich gehe davon aus dass wir uns lieben, sonst träfe ich mich nicht mit dir!


MartaHH

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Isch liebe disch auch! Mal sehen, wie er wird, unser Erster Augenkontakt!


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Klar, Stressresistenz ist bei jedem völlig unterschiedlich, das ändert nichts am subjektiven Empfinden. Ich jammere sicher auch über Sachen, über die andere müde lächeln. Mein Punkt war ein ganz anderer, nämlich dass man daraus nicht den Schluss ziehen kann, dass heutzutage Kinder "funktionieren müssen", weil die Gesellschaft uns so viel Stress macht.


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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Nein Lotte, mein Problem ist nicht die Teilzeitstelle. Ich hab andere Probleme. Aber das spielt auch gar keine Rolle im Prinzip. Dass ich alles zu persönlich nehme und überhaupt kein dickes Fell habe stimmt allerdings. Manchmal würde ich mich am liebsten irgendwo verkriechen und den Kopf in den Sand stecken.Geht aber nicht. Es geht überhaupt nicht gegen Strudelteigteilchen. Sie muss sich jetzt wohl auch blöd vorkommen weil sie hier genannt wurde. Entschuldige bitte! Ich bin einfach durch den Wind zur Zeit, überempfindlich hoch drei. Da kann niemand was dafür. Im Forum geht es manchmal eben so zu Es ist vermutlich alleine mein Problem. Aber ihr müsst schon zugeben dass man manchmal etwas freundlicher sein könnte, oder? Ich persönlich finde das ganz wichtig. Geht jetzt an niemanden speziell.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MartaHH

Danke Martha!


MartaHH

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Betula, das lösen wir doch wie gestandene Erzieherinnen: Erst mal hinsetzen und einen Kaffee trinken... (hab ich aus der SPON-Diskussion, Erzieherinnen tun den ganzen Tag nix außer Kaffee trinken, dann gehen ihnen am laufenden Band Kinder verloren und außerdem haben es andere Berufe viel schwerer. Außerdem könne man Erzieherin werden mit Hauptschulabschluss - damit ist ja alles gesagt! Solche im besten Fall papierfaltende Basteltanten sollen froh sein, dass sie überhaupt noch einen Job haben.)


Pamo

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Das ist die richtige Einstellung!


Butterflocke

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Na so ein Müll, wer hat das denn gesagt? Ich würde mich nach einem halben Tag im Kindergarten erschießen! Natürlich gibt es, wie in jedem anderen Beruf auch, gute und weniger gute Erzieherinnen. Wenn ich mich an unsere Kindergartenzeit erinnere, läuft´s mir noch heute kalt den Rücken herunter (war halt Pech und hat sich im Laufe der Jahre auch durch Personalwechsel grundlegend geändert). Jetzt im Hort bin ich eigentlich sehr zufrieden. Auch hier gibt es Erzieherinnen, die ganze Arbeit leisten und andere, die jetzt nicht sooooooo toll sind. Aber im Großen und Ganzen ist es eine sehr gute Einrichtung. Unterm Strich ist es, wenn man seine Arbeit Ernst nimmt, ein harter Job mit SEHR viel Verantwortung, der uns mehr Geld (siehe Streik) wert sein sollte. Ich hätte zumindest kein Problem damit, etwas mehr zu zahlen. Ich fürchte zwar, dass auch durch den bevorstehenden Streik (auf den ich mit Sorge blicke, weil ich noch immer nicht genau weiß, wie ich die nächsten zwei Wochen bewältigen soll) noch immer nicht genügend Druck ausgeübt wird, damit sich etwas ändert. Das Geld fließt weiterhin, oragisatorisch gibt´s auch keine Probleme, es werden sogar noch Personalkosten gespart(?). Eigentlich wäre es an den Eltern, den entsprechenden Druck auszuüben. Aber das gehört jetzt hier nicht her, denk ich....


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

die Forumsdiskussion zu diesem Thema: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/kita-streik-so-hart-ist-die-arbeit-der-erzieherinnen-a-1032950.html Irgendwie ist die Stimmung peu à peu in den letzten Wochen gekippt, zu Ungunsten der Erzieherinnen. Ich verfolge das mit Interesse - nicht nur, weil ich als Erzieherin arbeite.


Milia80

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

aus dem Umfeld meiner Eltern hat früher 1 Gehalt gereicht, trotzdem konnte man Urlaub machen und ein Auto haben. Heute ist das kaum mehr möglich. Eine Ausbildung gab es früher mit HS Abschluss, heute muss es mind. Sek I sein. Das soll nicht heißten es ist viel schlechter geworden aber ich finde dennoch der Druck und der Stress steigen und somit müssen Kinder auch ganz anders "funktionieren" und es wird mehr erwartet. Zumindest in dem Umfeld das ich kenne. Ich musste nicht um 7 in die Kita bis 4 weil meine Mutter arbeitete, die kam dann auch nicht um 4 gehetzt an weil man dann noch schnell einkaufen, Abendbrot etc. machen musste. Die Zeit fand ich entschleunigender.


Milia80

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Antwort auf Beitrag von MartaHH

eigentlich macht ihr doch nichts anderes als smsen schreiben, in der Sonne zu sitzen und vielleicht mal ein Buch vorlesen.Oder???


Milia80

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

bzw mit Druck ausüben, die Stimmen dazu nehmen auch hier zu und es wird dazu aufgerufen. Ganz ehrlich, ich mache das sicher nicht, ich bin froh wenn ich meinen Job behalte und die Betreuung organisiert bekomme und nicht irgendwann mal hinten "runterfalle" weil man eben durch Schließtage, Streik etc. zu viel fehlt und man dann lieber Männer oder ältere Mitarbeiter einstellt. . Auch wenn der AG mich frei stellen "muss" so fehlt mir dennoch das Gehalt (was mir ja auch kein anderer zahlt für eine halben Monat) und ist und ist in kleinen Betriebe zum Bsp. kaum umsetzbar von der Chefseite aus. Es betrifft dann auch andere Teile der Wirtschaft und am Ende evtl. auch andere Arbeitsplätze. Die betreffenden Berufsgruppen können gerne streiken und ich kann es auch in gewissen Teilen nachvollziehen aber ich werde mich definitiv nicht als betreffende Mutter dazu stellen die ja eh schon sehen muss wo sie ihr/e Kind/er unterbringt. Generell hätte ich so diverse Ideen. Kleinere Gruppen, mehr Erzieher, wenn keine Gehaltserhöhung dann vielleicht eine betriebliche Altersvorsorge, geringere Stundenzahl... die Ideen hätte ich auch für viele andere Berufsgruppen die nicht einfach so streiken können denn wohin dann mit den Leuten (Altenpfleger,Kranke etc.)


Leewja

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Das was viele als ihr gutes Recht und macht doch jeder so betrachten? Dazu sagte stt, dass die, die am lautesten jammern eben am ehesten Hilfe oder Kur kriegen. Ob tatsächlich nötig oder nicht. Und dass kravallie zb eben von der zähnezusammenbeißsorte ist und nicht jammert und deshalb in die röhre guckt.... Ich hab ein rundum unkompliziertes kind, daher kann ich beim adhs-therapien-thema nicht mitrdeden. Meiner muss sich auch regelmäßig langweilen. Aber ich bin auch mehr so der zähnezusammenbeißtyp...ich Jammer nur gelegentlich und fühle mich dermaßen privilegiert und glücklich im Gegensatz zu sehr vielen anderen....das mir jammern auch nicht zusteht.


Milia80

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Antwort auf Beitrag von Leewja

sondern die die wissen wie es geht, welche Knöpfe man drücken muss, welche Antworten gewünscht werden usw.... meine Meinung Auf der Arbeit hingegen hat der Jammerer der trotz TZ und Erwachsene Kinder nie Zeit hat dadurch die meisten Vorteile. Leistet weniger Arbeit , bekundet aber lautstark wenn dann gearbeitet worden ist... oder so ähnlich Mit dem Jammern das ist so eine Sache, manche Menschen sind Typbedingt einfach so, andere wiederrum haben vielleicht auch gar keinen Grund dazu. Gibt es einen Grund geht der eine anders damit um wie der andere. Da hat man dann einfach Glück wenn man der positiver denkende Mensch ist (manchmal bräuchte ich auch etwas mehr davon *g* ) . Und an manchen Tagen jammere ich über den gleichen Grund schneller wie an einem anderen.


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"Ging es beim Jammern nicht darum sich eine Mutterkindkur erjammern " Nicht nur.Es ging darum dass das alles Quark ist. Es gibt nicht mehr ADHS als früher. Es gibt auch nicht mehr Burnout oder Depressionen. Die Menschen jammern nur einfach mehr.Und haben eigentlich gar keinen Grund zu jammern.Eine Mutter die nur 30 Std arbeitet die Woche hat keinen Grund einen Burnout zu haben.So zumindest habe ich es verstanden. Wie man sich eine Kur erjammert? Keine Ahnung. Ich habe eine Kur beantragt.Das, obwohl ich nur eine 30 Std Woche habe.Da darf es mir ja im Prinzip gar nicht schlecht gehen......Ich bin nur krank, weine viel, aber ich arbeite ja nur 30 Std und muss mal positiv denken. Ich habe einen Bogen ausgefüllt. Mein Arzt hat einen ausgefüllt. Natürlich habe ich nicht geschrieben dass ich ausgeglichen und fröhlich bin und dass es mir super geht.Ich habe geschrieben dass ich nicht abschalten kann,einen Infekt nach dem anderen habe, Schlafprobleme und dass alles einfach nur noch anstrengend ist.Wenn ich die Kur genehmigt bekomme, habe ich mir dann eine Kur erjammert? Denn,wenn ich Revue passieren lasse was alles so geschrieben wurde habe ich überhaupt keinen Grund dazu dass es mir nicht gut geht.Und es stimmt ja auch gar nicht dass es vielen Menschen nicht gut geht.Die stellen sich nämlich nur dran.Und unsere Kinder haben auch keine Probleme. Alles toll,wenn nur die blöden Jammerer nicht waren.Die nerven nämlich. Genau so kam es bei mir an.Wie schon geschrieben bin ich sehr dunnhautig, es hat mich wohl niemand persönlich angegriffen. Ich fühlte mich aber persönlich angegriffen und wollte dies ruckmelden mit der Bitte um etwas mehr Freundlichkeit und Emphatie. Und jetzt rechtfertige ich mich dauernd.Weil ich wirklich zu empfindlich bin?Wenn ja,tut es mir leid.


Leena

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Hey, Betula, es geht Dir offensichtlich nicht gut, da ist es doch ganz normal, dass Du dünnhäutig bist und Dir selber unsicher - zumindest wirkst Du so auf mich - kann das sein..? Und - ich bin mir sicher, es kennt Dich hier eh niemand gut genug und Deine Lebensumstände erst recht nicht, dass hier irgendjemand "beurteilen" will, ob Du mit "nur" einem Kind und "nur" einem TZ-Job "berechtigt" wärst, zu "jammern" bzw. eine Mutterkindkur "erjammern" würdest. Es geht hier niemand in Deinen Schuhen, von daher kann das eh keiner auch nur ansatzweise beurteilen! Aber das weißt Du im Grunde doch selber, oder? ;-) Und natürlich hilft es Dir überhaupt nichts, wenn Du von anderen hörst, dasss SIE natürlich VZ-Job und x Kinder locker-flockig schaffen. Zum einen weißt Du nicht, ob das so auch stimmt, zum anderen - egal, ob es stimmt oder nicht, sie sind nicht Du, sie haben nicht Deinen Job und nicht Deine Familie und nicht Deine "Grundlast". Vergleichbar ist da eh nichts... Und Du musst Dich bestimmt nicht dafür entschuldigen, dass Du empfindlich bist, Du musst Dich gar nicht rechtfertigen!!! :-)


Milia80

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und das wohl u.a. auf den Leistungsdruck, Erwartungshaltung u.ä. zurückzuführen. Das ganze ist zunehmend und das sagen mir diverse MFAs u.a. beim Kinderarzt. Liebe Betula, du bist zu empfindlich denke ich, ja , wie ich auch über mich selber denke, nehm alles sehr persönlich, fühle mich schnell angegriffen, will mich für vieles rechtfertigen, ist nicht immer schön, und man kann auch mit 30 St. Burnout erleiden, ebenso wie Menschen "Grundlos" Psychische Erkrankungen haben. Menschen sind verschieden und das ist auch gut so. Nur weil die "Sparte" nicht so greifbar scheint wie ein gebrochener Arm ist es kein Jammern. Das sind Themen die nie jemand nachvollziehen kann der er nicht erlebt hat, zumindest im näheren Kreis. Ich drücke dich mal unbekannterweise


Mitglied inaktiv

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ich denke mal, dass die meisten meinungen auf eigenen erfahrungen beruhen. bis vor ca. 10 jahren waren adhs für mich nur 4 buchstaben und das mit einer gelernten erzieherin als schwester, die als kinderarzthelferin arbeitet(e), selbst 2 kinder hat und einem eigenen fast 10 jährigen kind. depression bei erwachsenen hingegen wohlbekannt. heute kenne ich (durch das forum, ja!) 2 erwachsene mit adhs höchstpersönlich, habe bei mind. einer freundin den verdacht und es sind einige kinder mit diagnose dazugekommen. bei meiner schwester in der praxis allerdings wird kaum bis gar nicht diagnostiziert, ein zufall, daß die ärztin gebürtige türkin ist, die patienten fast nur türken und nicht deutsch sprechende? auch lese und höre ich immer mal wieder von outgeburnten, daß es die diagnose mal wieder gibt und dann wieder nicht, daß es eigtl eine depression ist. letzten sonntag gab es eine diskussionsrunde in der ard über outgeburnte kinder, weil die eltern ein 1,x abi verlangen würden, ich wollte schon eine diskussion hier im forum anfangen, aber ich habe es dann.....vergessen. das ist MIR so fremd, so fern, daß ich mich eigtl gar nicht damit befassen will, mein kind hat letztes jahr abitur gemacht und hatte nach eigenen angaben eine glückliche kindheit, ich kann mir nicht vorstellen, daß sich die ansprüche so geändert haben. die mädchen mit ihr mit 1, kenne ich zum großen teil, alles kleine feierbiester, nix burnout und depression. das zu den kindern. was die belastbarkeit eines selbst angeht, da bin ich persönlich jetzt halt grad an meinen grenzen angelangt und finde, daß ich das nach fast 30 jahren erwerbstätigkeit und 36 jahren andauernder migräne, bzw der mitteilung, quasi unbehandelt zu sein auch mal sinnbildlich vom hocker fallen darf. während dieses prozesses haben stt und ich festgestellt, daß man manchmal ohne jammern einfach nicht weiterkommt. (jetzt reissen sich drei krankenhäuser mitsamt studien und die krankenkasse plötzlich um mich....!!!) vielleicht hat sich so das thema verselbstständigt.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Milia80

Welcher Arzt? Dein Zahnarzt?


Strudelteigteilchen

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Ach, Vallie.... Du bist nicht die erste, der ich das Jammern empfohlen habe, damit endlich geholfen wird. Es ist ein Trauerspiel, finde ich, und zwar auf ganz vielen Ebenen. Ich jammere ja selber seit Jahren an den passenden Stellen, weil ich sonst nicht die Hilfen bekäme, die ich einfach brauche. Ich merke aber auch, daß ich immer höllisch aufpassen muß, damit sich das Jammern nicht verselbständigt. Und es macht - leider!!! - was mit den Kindern. KindGroß jammert sich gerade durchs Abitur, und es nervt KOLOSSAL!! Deswegen: Jawoll, eigene Erfahrungen. Ich kenne durchaus ein paar Kinder, die durchs Abi "geprügelt" werden. Aber das sind keine Einser-Kandidaten, Einser-Abis lassen sich nämlich nicht erzwingen, das widerspräche ja allen Erkenntnissen der Hirnforschung. Und es sind keineswegs die Massen, die uns die Medien glauben machen wollen. Ich glaube einfach nicht an die Millionen von armen Kindern, die nachmittags geburnoutet am Schreibtisch festgekettet werden, um das von den Eltern gewünschte Einser-Abi zu erreichen. Apropos Kinder-Burnout: Wenn bei einem Kind ein Burn-Out diagnostiziert wird, dann war es ja beim Arzt, sonst gäbe es keine Diagnose. Da es sich um Minderjährige handelt, ist anzunehmen, daß die weitaus meisten von ihren Eltern dorthin gebracht wurden. Die Eltern haben sich also Sorgen gemacht und (richtig) gehandelt. Wieso sollten ausgerechnet die Eltern, die ihr Kind auf Erfolg trimmen und keine Rückschläge akzeptieren können, ihr Kind voller Sorge zum Arzt und anschließend zur Therapie bringen? Das macht doch gar keinen Sinn?


Mitglied inaktiv

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Also Betula, ich stimm dir schon mal zu. Ich selber habe im Laufe meines immerhin schon ziemlich langen Lebens die Erfahrung gemacht, dass es einfach Leute gibt, die gerne kräftig austeilen. Besonders die "neuen Medien" machen es einem auch leicht vieles zu sagen, was man sich FacetoFace vielleicht nicht so getraut hätte. Nichts gegen Ehrlichkeit und klare Worte, ABER: es gibt da ganz feine Unterschiede, seine Meinung kundzutun OHNE andere zu verletzen. Nicht viele beherrschen das. Man muss nicht grundsätzlich ein Kopfstreichler oder rückratloser Ja-Sager sein, nur weil man sich vorher überlegt WIE man manches zum Ausdruck bringt. Und ich gebe auch zu, je nach meiner eigenen Gefühlslage kann ich da sicher auch nicht immer an mich halten. Jedoch finde ich schon, dass man immer mal wieder sein eigenes Tun in Frage stellen sollte und es oft (sicher nicht immer) besser machen kann. Auch bricht einem kein Zacken aus der Krone, sich mal zu entschuldigen, wenn sich die Wogen wieder geglättet haben. Einfach zu sagen: ich bin halt so, und wer das nicht aushält ist ein Weichei ist in meinen Augen schon empathie- und respektlos. Schliesslich steckt niemand in der Haut des anderen und kann sich anmaßen zu behaupten: ich bin besser als Du. Und wenn dann dieser (angeblich) stressresistende und hartgesottene Typ selbst zum "Weichei" wird und empfindlich reagiert, wenn er selber mal in gleichem Ton angesprochen wird sollte das schon zu denken geben....


Strudelteigteilchen

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Zunächst mal: Ich habe mit keiner Silbe behauptet, daß Du jammerst. Ebenso habe ich nie behauptet, daß es keinen Streß gibt bzw. daß alle, die Streß empfinden, Weicheier sind. Meine Behauptung ist lediglich die (und das inkludiert explizit keine hier vertretene Person - dieses Urteil steht mir einfach nicht zu): Wenn ich zwei Personen mit vergleichbarem Streßlevel (real existierendem Streßlevel, um das sicherheitshalber nochmal zu betonen) habe, von denen eine jammert und die andere die Zähne zusammenbeißt, wird - von staatlicher, medizinischer und quasi-öffentlicher Seite - nur der Person geholfen, die jammert. Je lauter, desto mehr. Das hat aber diverse psychologische Effekte: Jammern zieht runter, es verhindert die Selbststärkung und Eigeninitiative, dafür kostet es Kraft. Der jammernden Person wird also zwar geholfen, der Streßlevel wird aber nicht in gleichem Maße kleiner, wie geholfen wird, weil viel Kraft bei der Jammerei verpufft. Die Person hat aber kein Interesse daran, die Jammerei einzustellen, weil sie Angst haben muß, daß dann die Hilfe wegfällt. Die Person jedoch, die die Zähne zusammenbeißt, bekommt keine Hilfe. also wird auch ihr Streßlevel höher und höher - bis sie entweder zusammenbricht, oder sich auch aufs Jammern verlegt. Dann ist aber schon ein Punkt erreicht, wo Hilfe sehr aufwändig und evtl. dauerhaft notwendig geworden ist. Insofern ist das vor allem eine Frage an die Gesellschaft: Macht es Sinn, Hilfe an den Jammerfaktor zu koppeln? Im Moment wird die Lautstärke des Jammerns als Indikator für die Hilfebedürftigkeit wahrgenommen - wer lauter jammert leidet mehr und braucht daher mehr Hilfe. Das halt ich für falsch, denn wir erreichen nicht die, die die Zähne zusammenbeißen. Darüber hinaus wird denen, die (ein wenig) gejammert haben und daher Hilfe bekommen haben, vermittelt, daß sie für mehr Hilfe mehr jammern müssen. Diese "mehr Jammern, mehr Hilfe"-Politik verstärkt also die Jammerei. Zum einen, weil die wenig-Jammerer mehr jammern, um mehr Hilfe zu bekommen. Zum anderen, weil die Zähnezusammenbeißer so lange alleine gelassen werden, bis sie auch zu jammern anfangen. Und wenn dann noch die Hilfe begrenzt ist, aber nach Jammer-Faktor verteilt wird, dann habe ich schließlich einen Haufen Leute, die einen Jammer-Wettbewerb austragen, um überhaupt eine Chance auf Hilfe zu haben. Und wenn der Nachbar lauter jammert und deswegen die Hilfe bekommt, die man eigentlich selber gerne hätte - und vielleicht sogar wirklich braucht - dann dreht man eben noch eine Runde auf. Eine Binsenweisheit in Politik und Erziehung lautet: Wenn ich ein Verhalten belohne, verstärke ich es. Wenn ich emissionsarme Autos von der Steuer befreie, gibt es mehr davon. Wenn ich also Jammerei belohne, dann verstärke ich sie - komplett unabhängig davon, ob sie berechtigt ist oder nicht. So, das ist das eine. Aber es geht noch weiter: Da Jammerei (immer noch unabhängig davon, ob sie berechtigt ist oder nicht) belohnt wird und daher immer mehr wird, wird sie auch immer mehr wahrgenommen, quasi als Grundrauschen der Gesellschaft. Dann stellt sich Herr Juul hin und sagt: Ach schau mal, da wird so viel gejammert, scheinbar geht es ganz vielen Leute richtig schlecht, wie schrecklich! Dabei ist es vielleicht gar nicht soooo schlimm, es hört sich bloß so an. Natürlich gibt es dennoch ein gewisses Maß an Hilfebedürftigkeit und Leid, aber die Lautstärke des Jammerns steht in keinem Verhältnis mehr dazu. Ich spreche keiner einzelnen Person ihren individuellen Streßlevel, ihr individuelles Leid und ihre Hilfebedürftigkeit ab. Ich gestehe in der Situation auch jeder Person zu, radikal subjektiv das zu tun, was Hilfe beschafft - namentlich, zu jammern. Ich gebe nur zu bedenken, daß diese Kopplung von öffentlichen Hilfen an die Jammer-Lautstärke einen Effekt hat, den man in Untersuchungen zum Streßlevel einer Gesellschaft als Ganzes einbeziehen sollte. So, jetzt essen wir.


Milia80

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

und die Erfahrung mache ich auch gerade auf der Arbeit, die mit den besten Rahmenbedingungen zu Hause (Mann, keine Kinder zu versorgen, gute Einkommen, sehr viel Freizeit usw.) jammern beim Chef am lautesten und die Arbeit wird umverteilt auf die weniger Jammernden bzw. die scheinbar Streßresistenteren. Also, ab sofort jammer ich auch, wen ich mir nur nicht so blöd dabei vorkommen würde dass ich der Arbeit nicht gewachsen wäre


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Milia80

Alles klar. Jammere schön. Viel Spaß dabei. Mehr kann ich dazu nicht mehr schreiben.


Milia80

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die Ironie darin wird man wohl lesen können. Und das Posting hatte mit dir rein gar nichts zu tun. Und hatte auch nichts mit irgendeinem anderen AP zu tun. Falls dort Parallelen sind ist das Zufall.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Milia80

Was man als Jammerei betrachtet ist relativ. Jammern jetzt eigentlich die Erzieherinnen, weil sie zu wenig verdienen? Oder die Eltern die die Sache mit der Kinderbetreuung während des Streiks organisieren müssen? Oder beide? Meinetwegen kann man mir ruhig Jammerei vorwerfen.


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Johanna, Betula und noch ein paar andere: wir könnten uns hier doch einen Treffpunkt (heißt das so?) einrichten. Jammerecke für Erzieher! Fänd ich gut!


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Antwort auf Beitrag von MartaHH

Es ging eigentlich in meinem Ausgangsposting gar nicht um den Erzieherberuf.Es ging darum,dass ich mir Gedanken gemacht hatte, warum immer mehr Kinder und Eltern oder generell Menschen Burnout, Depressionen, ADHS haben.dass mich das beschäftigt. Ich erwähnte, dass ich im Erzieherberuf arbeite.Und dass ich da einiges mitbekomme. Ich fragte mich,ob wir ein gesellschaftliches Problem haben, dass wir und die Kinder einfach funktionieren müssen,egal wie und um welchen Preis. Und ich erwähnte dass ich auch oft fix und fertig bin. Dann ging es darum dass mein Geschreibsel verschwurbelt und unwahr sei.Dass diese Jammermentalitat furchtbar ist.Daraufhin fühlte ich mich angegriffen und habe diesen neuen Thread eröffnet. Es war also eigentlich nicht die Situation der Erzieher in Deutschland das Thema. Offensichtlich hat dieses Thema zu viele Facetten.


Johanna3

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So habe ich es auch nicht gemeint. Ich fand es lediglich als Beispiel passend. Und auch ich habe schon häufig miterlebt, dass gerade diejenigen von psychischen Erkrankungen betroffen waren, die sich vieles bieten ließen. Auch diejenigen die "entflammt" waren, zu sehr für ihren Beruf lebten, brannten oft eher aus.


Leena

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"Es ging darum,dass ich mir Gedanken gemacht hatte, warum immer mehr Kinder und Eltern oder generell Menschen Burnout, Depressionen, ADHS haben.dass mich das beschäftigt." Aber ist das nicht eine These, die man erst einmal diskutieren müsste, also, ob überhaupt wirklich "immer mehr Menschen" Burnout und Depression (ist Burnout denn überhaupt eine eigenständige Krankheit oder nicht eher eine Art von Depression..?) und ADHS haben, wobei ich persönlich nicht wirklich weiß, was ADHS überhaupt ist, ob im Grunde Stoffwechselstörung oder "unausgelastete Kinder", die mir letztens ein Soziapädagik-Student erzählte, der darüber seine Abschluss schrieb. Ich finde, das verkompliziert die potentielle Diskussion eklatant, wenn man sich über die reinen Begrifflichkeiten teilweise noch nicht einmal einigen kann. :-/ Der Wikipedia-Artikel dazu erzählt mir übrigens, dass "nach der übereinstimmenden Meinung vieler Experten heute nicht mehr Kinder und Erwachsene betroffen sind als früher, ADHS tritt aber aktuell verstärkt und offensichtlicher zutage, sodass sich die Grenze zwischen nicht behandlungsbedürftigen und behandlungsbedürftigen Betroffenen in den letzten Jahrzehnten verschoben hat." Womit eine Diskussion darüber, WARUM heute viel mehr Menschen ADHS hätten als früher, ad absurdum geführt wurde, bzw. dann wäre m.E. die Fragestellung falsch, dann müsste man darüber diskutieren, warum es heute offensichtlicher zutage trete als früher... Definitiv hat das Thema geradezu unendlich viele Facetten. Aber spannend ist es ja trotzdem, und wenn man irgendwo einen einzelnen Zipfel erwischt, kann sich sicherlich eine gute, konstruktive Diskussion daraus entwickeln, denke ich!


wolke76

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Ach Betula, rechtfertige dich doch nicht, das musst du nicht! Ich glaube, diejenigen, die es verstehen wollten, haben es getan! Und was das Jammern angeht: Jeder ist anders, dem einen macht etwas viel aus, dem andern nicht. Einer ist dünnhäutig, andere haben ein dickes Fell. Es gibt welche, die jammern nie oder erst, wenn es zu spät ist. Andere nölen bei jeder Kleinigkeit, auch wenn sie eigentlich keinen Grund haben. Beurteilen kann man das ganz schlecht. Mir persönlich sind die dünnhäutigen (Nicht-)Jammerer aber zehnmal lieber als die abgebrühten, die sich mit ihrer heuchlerischen, berechnenden Art das Mitleid anderer oder gar Leistungen der Sozialversicherungsträger erschleichen, weil sie der Meinung sind, dass ihnen das einfach mal zusteht oder was auch immer. Wer dabei gesünder durchs Leben marschiert, lassen wir mal dahingestellt.


MartaHH

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So entwickeln sich eben Diskussionen, und ich glaube nicht, dass ich dich falsch verstanden hab. Du bist momentan sehr angefasst, und das wird seinen Grund haben. Das willst und sollst du hier nicht schreiben, das akzeptiert jeder. Trotzdem könnten wir uns untereinander austauschen, ich bin ganz angetan von der Idee. Ist ja auch "Rund-ums-Kind", nur eben nicht von Müttern/Eltern. Manchmal möchte man doch was loswerden, was hier passt...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MartaHH

Gerne und danke! Tut mir leid dass ich so überreizt reagiere. liebe Grüße


MartaHH

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das sollte dir nicht leid tun. Gesteh dir das doch zu. Schwamm drüber und morgen auf ein Neues! Ich werde mich in den nächsten Tagen mal melden, ok?


Strudelteigteilchen

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Zitat: "Offensichtlich hat dieses Thema zu viele Facetten." Das ist doch meine Rede *haarerauf*! Zu viel Gemüse in der Suppe.


pflaumenbaum

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Mein Posting bezog sich nicht direkt auf dich (ich hatte auch was zur Jammerei geschrieben). Ich finde halt, dass viele in meinem Umfeld jammern, dass ihnen alles zu viel ist, dass die Kinder so anstrengend, der Job, alles mögliche. Das mag ja stimmen. Aber irgendwie entsteht daraus so ein Wettbewerb - nur wer Stress hat, ist was wert. Und DAS finde ich ein viel größeres Problem. Deshalb versuche ich das Jammern zu vermeiden und dem nicht so viel Raum zu geben. Ich könnte jetzt auch aufschreiben, wie viel ich arbeite, die befristeten Verträge, das nicht-schlafende Baby, etc., aber das ändert ja nichts. Zum eigentlichen Ausgangsposting (ADHS und Juul) gebe ich dir in Teilen recht, aber ich finde es etwas einfach, alles auf "die Gesellschaft" zu schieben. Unser Problem besteht darin, dass wir immer alles mit den 1960er Jahren vergleichen. Damals ist immer gleich 60er Jahre. Fakt ist, dass es wohl kaum mal bessere Zeiten gab als heute. Wenn es DIR nun nicht gut geht, dann ist es viel wichtiger, genau auch bei dir und deinen Handlungsoptionen zu gucken. Die Gesellschaft wird sich nicht so schnell verändern... Warst das nicht du mit der Schwiegermutter unter einem Dach? Ich hoffe auf jeden Fall, dass du weiterhin hier schreibst, deine Beiträge werden doch immer zu langen Threads und DAS ist doch das eigentliche Qualitätsmerkmal in einem Diskussionsforum (eben dass es Diskussion gibt) und nicht nur Friede und Freude.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Woran machst du fest, dass es kaum mal bessere Zeiten gab als heute? Ich finde, dass dies keineswegs Fakt ist.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Wohlstandsniveau vor allem. Versorgung mit Lebensmitteln, Gesundheitsversorgung, Bildungssystem, Sozialsystem. Wann war das je besser? Wenn man jetzt sagt, in den 60ern oder 70er wäre das besser gewesen - ich bin mir ziemlich sicher, dass das Wohlstandsniveau heute höher ist.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Wohlstandsniveau kann man wohl als wichtigen Faktor betrachten. Allerdings ist es dadurch kein Fakt dafür, dass wir kaum bessere Zeiten hatten. Und was unser Bildungssystem betrifft, finde ich, dass es sich deutlich verschlechtert hat. Ich finde, dass einiges was heute modern erscheint (z.B. Ganzwortmethode) stellt keinen Fortschritt da. Und auch nicht im Krach mit 20 anderen Hausaufgaben zu machen. Ich fand es als Kind auch toll, ab Mittags "frei" zu haben. Kiga war nur bis mittags, Schule ebenfalls (zumindest in der Grundschule). Und auch wenn Medizin und Technik Fortschritte machen: Symbolisieren diese bessere Zeiten? Ich finde, nein.