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Zeugnis

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Zeugnis

Mitglied inaktiv

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ich hätte mal eine frage an user, die im personalbereich arbeiten und ggf auch bei der jobvergabeentscheidung beteiligt sind. wie wird denn heutzutage ein zeugnis/zeugnisse der bewerber gesehen? ist es immer noch sooo entscheidungsfördernd? nachdem man ja heute die ganzen unterschwelligen negativformulierungen googeln kann und jedes zeugnis er-/bestreiten kann??? wird nicht ein sehr gutes zeugnis eher mißtrauisch beäugt, weil es u.u. erstritten ist? kurz: ist es heute überhaupt noch wahnsinnig wichtig, ein wahnsinnszeugnis zu haben?


peekaboo

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Das fanden die Arbeitgeber toll, dass ich angefragt habe... Meine Zeugnisse waren allerdings auch super. Die letzten beiden Stellen habe ich einmal durch Vitamin B und das andere mal war mein jetziger Chef Kunde bei meinem alten Chef und hat mich übernommen, als der alte Chef mich Auftragsbedingt kündigen musste... Aber mein GG meint wenn ein Zeugnis Supergut ist, dann ist es auch nicht "gut", weil es dann sein kann, dass man "hinausgelobt" wurde


Linguine

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Hi, es gibt bestimmte "no go Formulierungen" in Zeugnissen - ebenso aussagekräftig ist es, wenn überhaupt ein wichtiger Punkt (z.B. Verhalten) komplett weggelassen wurde. Das lässt mich aufmerken. Wichtiger ist es erst mal, dass der CV (Lebenslauf) aussagekräftig ist und das Anschreiben ein wirkliches Auseinandersetzen mit der ausgeschriebenen Stelle beinhaltet - wenn das alles passt, dann lade ich auch mit einem "Zeugnis Note 3" ein, denn ich bilde mir lieber eine eigene Meinung als die des Vorarbeitgebers zu übernehmen - man weiß NIE, was evtl. hinter gewissen Formulierungen stecken mag. Ein ZU gutes Zeugnis, also ein Loben auf den grünen Klee - das fällt auch auf, aber da hake ich dann im Gespräch nach. Fazit: Für meine Entscheidung sind die Zeugnisse zweitrangig, da gibt es andere Möglichkeiten, das Gewünschte herauszufiltern. Lieben Gruß, Linguine


tonib

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Umgekehrt wird ein Schuh draus: Ein sehr gutes Zeugnis muss nichts bedeuten, aber wenn ich einige Zeugnisse sehe, in denen nicht überall "stets zur vollsten Zufriedenheit" steht, lade ich nicht ein.


dee1972

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Antwort auf Beitrag von tonib

Tatsächlich? Das handhaben wir anders. Da wird vorallem auf Auslassungen geachtet. Telefonische Referenzen holen wir sowieso noch ein und Probetag gibt es bei gutem Eindruck im Jobinterview auch. Erst dann wird entschieden. Bei Auslassungen im Zeugnis oder Lücken im Lebenslauf werden wir echt hellhörig. Oft genug stecken ja 3-4 x angefangene Jobs dahinter und Kündigungen in der jeweiligen Probezeit dahinter. Und das meist nicht grundlos.


Mitglied inaktiv

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....


dee1972

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http://www.bewerberblog.de/2012/04/referenz-einholen-rufen-personaler-wirklich-beim-alten-chef-an/


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dee1972

im link geht es um das jahr 2012, ich denke, da hat sich datenschutztechnisch einiges geändert. ich kann mir nicht vorstellen, daß das heute noch erlaubt ist. da ich in gutem kontakt mit dem landesamt für datenschutz bin, werde ich da mal nachfragen. könnte u.u. teuer werden, wird aber schwer zu beweisen sein.....


dee1972

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Oh, ich hatte vorhin so zwischen Tür und Angel einen x-beliebigen Link rauskopiert. Bekommst PN.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von tonib

ist an sich aber auch unsinnig, da es von der "vollen" Zufriedenheit keine Steigerungsform mehr gibt. Mir ist aufgefallen, dass viele Arbeitgeber (trotz zahlreicher Formulierungshilfen) schlechte oder sehr mittelmäßige Zeugnisse ausstellen ohne es zu wissen. Teilweise sogar mit Rechtschreibfehlern. Wir hatten aber auch schon perfekte Bewerbungsschreiben (welche ich nicht weniger aussagekräftig finde als die Zeugnisse), welche die Bewerberinnen im Vorstellungsgespräch scheinbar kaum wiedererkannte! Ich vermute, dass einige zum Bewerbungstraining geschickt werden, wo ihnen alles vorformuliert wird.


dee1972

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Da muss ich dir ausnahmsweise mal Recht geben :) Mein 2. Ausbildungszeugnis ist auch eher durchschnittlich. Die Person, die es schrieb, hatte wohl keinerlei Ahnung vom Zeugnisschreiben und mir fiel das damals nicht auf. War noch vor www-Zeiten. Bewerbungsfotos sind auch immer so ein Thema. Da denkt man, es kommt ein Model zum Termin und erkennt teilweise, gerade die Damen, nicht wieder. Und wenn dann noch das verschämte Gestammel (ein gewisses Maß an Nervosität ist ja normal) überhaupt nicht zur vor Selbstbewußtsein strotzenden Bewerbung passt... gähn, dann hat man seine Zeit verschwendet...


dee1972

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Antwort auf Beitrag von dee1972

Schade, dein Postfach ist ausgeschaltet.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

da bin ich auch mal bei johanna, deswegen fragte ich, denn m.e. wird so ein bleedes zeugnis komplett überbewertet. in meinem umfeld gibt es aber ein paar leute, die ein riesengschiess darum machen. u.u. trifft die prüfung meines zeugnisses meinen geldbeutel ausserordentlich hart, deswegen möchte ich gerne wissen, wie es in der praxis bewertet wird (bayern, falls es unterschiede geben sollte!)


Bengelengelmama

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Ich selber bin der Meinung das ein komplettes 1 er Zeugnis nicht ehrlich ist. Kein Mensch ist in alle Bereichen perfekt. Mein früherer AG hat überhaupt nicht auf Zeugnisse geachtet, er war der Meinung, sein Zeugnis kann sich prinzipiell jeder schreiben. Bei meinem jetzigen AG "analysiere" ich die Zeugnisse, gebe an meine Chefin weiter was mich stutzig macht, sie hinterfragt die offenen Fragen beim Bewerber - falls die Qualifikationen bzw. Anforderungen erfüllt sind. Ich selber achte auch auf das Ausstellungsdatum des Zeugnisses, sowie auf die Schlussbemerkung und ob es im gegenseitigem Einvernehmen beendet wurde.