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Zeckenimpfung, wie steht Ihr dazu, ab welchem Alter würdet Ihr impfen ???

Zeckenimpfung, wie steht Ihr dazu, ab welchem Alter würdet Ihr impfen ???

Hinze

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unser Hausarzt sagte bei meinem Sohn vor 9 Jahren, es wird frühestens mit mind. 2 Jahren geimpft, bei meiner Tochter heißt es auf einmal ab 6 Jahren. Ich habe bei einem Gesundheitstag aber Infos bekommen, wo es mit 5 Jahren eigentlich schon spät ist (nicht zu spät, aber für ein Gebiet, wo es schon einige FSME Erkrankungen gab, spät) Meine Kids haben alle Jahre 2-3 Zecken gehabt. GsD noch immer ohne irgendeine Erkrankung.


Mitglied inaktiv

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Da die Zeckenimpfung eine der stärksten Impfungen ist, und man sich lediglich gegen FSME impfen lasse kann - und Borreliose die schlimmere Folge von beidem ist, kommt für mich, trotz Hochrisikogebiet und gelegentlicher Zeckenbisse keine Impfung in Frage. Wir haben uns vor Jahren mit Nosoden geschützt. Dies hatte die wunderbare Nebenwirkung, erst gar keine Zecken mehr zu bekommen. Das ist jetzt allerdings auch schon wieder 5 Jahre her und langsam mögen uns diese ekligen Viecher leider wieder... Muss dieses Jahr wohl wieder Nosoden besorgen.


Seansmama

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Naja, an Nosoden muss man aber auch glauben und ich bin eigentlich auch für Heilpraktiker und was weiß ich, habe allerdings die Erfahrung machen müssen, dass ich einfach nur froh war, ordentliche Medizin zu haben. Zecken hab ich selber als Kind gehabt, ich und die Kinder, wir sind viel im Garten und Wald unterwegs und dann suchen wir uns ab und entweder hat man das Pech oder nicht. Es sind wohl nur ganz wenige Zecken mit dem richtigen Mist unterwegs. Mein Sohn hatte mit 2 1/2 Jahren eine richtig fette Borreliose und ich habe mich ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und für mich und die Kinder entschieden, nicht impfen zu lassen, die Risiken sind mir zu hoch. FSME ist wieder eine andere Geschichte, aber auch hier würde ich erst abwägen. Man könnte etliche Referate drüber halten, übers Für und Wider!


Kleine Fee

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Ich habe im 2. Lebensjahr impfen lassen. Die tragischen Fälle im Landkreis waren weit unter 10 Jahre.


Badefrosch

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Auch mit 2 geimpft hier. Und alle 3 Jahre nachgeimpft. Wir sind Zeckengebiet.


Mitglied inaktiv

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man kann doch in jedem alter damit anfangen. ich z. b. hab mich nie gegen zecken (bzs fsme) impfen lassen und hab erst letztes jahr damit angefangen. mein kleiner wurde ab dem 4. geburtstag geimpft.


J+L

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mit fast 3 jahren meine ich haben wir impfen lassen! ich finde das eine sehr wichtige impfung.


roxithro

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Wir wohnen auch in einem sogenannten " Hochrisikogebiet " und wir sind alle NICHT geimpft und wohnen direkt an Wiesén und Wald. Eine Impfung wäre für meinen Sohn kein Freifahrtschein, ohne Rücksicht drauflos zu springen, denn es besteht ja immer noch die Möglichkeit einer Borrelioseerkrankung, gg die es keinen Schutz gibt und die ich auch nicht in Kauf nehmen wollte. Die Impfung halte ich nicht für so ganz ohne und die Verläufe einer FSME Erkrankung sind im Kleinkindalter i.d.R. eher mild. Somit haben wir uns bisher gg eine Impfung entschieden. Mein Sohn weiß um die Gefahr und meidet -so gut es geht - hohes Gras und Büsche. Im Sommer wird er jeden Abend abgeguckt und abgeduscht, wenn ein Aufenthalt im hohen Gras o.ä. ansteht ( Ausflüge etc. ....) wird er mit einem geeigneten Repellent eingesprüht. Übrigens bedeutet auch ein Hochrisikogebiet nicht , dass jede Zecke Träger des FSME Virus ist. Ein Gebiet wird dann als Hochrisikogebiet eingestuft, wenn das Auftreten der Krankheit den Grenzwert von 1 Erkrankung pro 100000 Einwohner in einem 5-jahresintervall übersteigt. ( ich meine, so war das definiert...) LG, rox


Muts

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Wir sind auch im Hochrisikogebiet, und alle nicht geimpft. Ich kenne viele Leute, die schon eine Borreliose hatten, auch mein Sohn hatte sie schon. Ich halte mich daran, die Kinder jeden Abend im Sommer bzw. wenn sie in potentiellem Zeckengebiet unterwegs waren gründlich zu kontrollieren. Ich halte die Impfung für nicht ganz ohne und habe mich für mich und meine Kinder dagegen entschieden. Sie hatten bisher selten Zecken und wenn dann eher in den Gebieten, wo "nur" Borreliose übertragen wird ( Niederlande und Pfalz.) LG Muts


Butterflocke

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Ich halte FSME für "nicht ohne". Und zwar für viel mehr "nicht ohne" als die Impfung! Meine Kinder sind beide geimpft. WANN sie das erste Mal geimpft wurden, kann ich spontan gar nicht genau sagen, aber sobald es eben lt. unserer Kinderärztin möglich war. Natürlich suche ich die Kinder im Sommer trotzdem täglich ab. Das "Gute" an der Borreliose ist ja, dass 1. die "Borreliose-Zecke" sie nicht zwangsläufig überträgt und dass man 2. Borreliose auch recht leicht und vor allem erfolgreich behandeln kann. FSME, sofern die Zecke das Zeug mit sich herumträgt, wird definitiv mit dem Biss sofort übertragen. Der Verlauf kann dramatisch sein.... Wir sind aufgrund unserer Familie oft in Hochrisikogebieten unterwegs und daher alle geimpft. Die Impfungen waren komplikationslos.


roxithro

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Borreliose hallte ich für genauso unattraktiv wie FSME. i.d.R. kann die Borreliose behandelt werden, dafür muss sie aber erstmal erkannt werden. Das sog. Erythrema migrans tritt nicht immer auf. Somit fehlt oft ein Hinweis auf eine Borreliose Erkrankung. Außerdem sind die Symptome für eine Borreliose unspezifisch und viele Patienten haben oft ein langen Leidensweg hinter sich. Die Beteiligung der Nerven z.B. im späten Stadium der Erkrankung sehe ich auch kritisch. Ich möchte beides nicht haben also versuche ich gar nicht erst eine Zecke zu bekommen....... Bisher mit Erfolg.


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von roxithro

Ich wünsche mir auch keine Borreliose!! Aber die Tatsache, dass Borreliose (bzw. ein Zeckenbiss ansich) wenig erstrebenswert ist, scheint mir keine gute Begründung dafür zu sein, eine Impfung gegen FSME zu unterlassen.... Es sind 2 verschiedene Folgen eines Zeckenbisses. Eine davon lässt sich verhindern. Ich versuche auch, erst gar keine Zecke zu bekommen (trotz Impfung) und wandle geradezu paranoid durch die Weltgeschichte. Im Sommer laufe ich oft einen (großen) Umweg vom Parkplatz zum Büro, weil ich sonst mit meinen nackten Sandalen-Füßen durch eine Wiese laufen müsste..... Mir fällt all das nicht schwer, da ich nicht gerade der naturverbundene Wald-Spaziergänger und Wiesen-Hüpfer bin. Und dennoch hatte ich letztes Jahr eine Zecke... Meine Kinder hatten - trotz vererbter Paranoia;-) - sogar schon mehrere. Neee, MIR ist es zu heikel....


Alba

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Ich verstehe die Borrelioseargumentation auch nicht, Mit der Begruenduing koennte man alle Impfungen ablehnen weil es ja noch andere Pathogen gibt gegen die wir keine Impfung haben. Ich lebe nicht in D aber wenn ich in meiner unterfraenkischen Gefahrenzone leben wuerde ware wir all geimpft. Ich habe allerdings auch ein totes 6-Monate altes Baby und einen jetzt stark behinderten Erwachsenen in meinem weiteren Bekanntenkreis. I wouldn't take the risk.


desireekk

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Hallo, gar nicht, das Risiko ist mir WEIT zu hoch. Und wir wohnen im Hochrisikogebiet. Allerdings mögens uns zecken alle zusammen nicht sooo besonders gern. Gruß Désirée


pivi

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Auch wir leben in einem sehr gefährdenden Gebiet.klar,gegen Borreliose gibt es kein Impstoff.Unsere Tochter hatte schon 2 mal eine Borelliose.Die erste verlief mit typischen Symptomen, die zweite ohne Symptome , wurde per Bluttest nachgewiesen .beide Zecken wurden sofort entfernt und waren jeweils keine Stunde festgebissen.( ebenso wurden beide Zecken zum Test ins Labor geschickt. Unser Sohn hatte 1 mal Borelliose. Wir schreien hält bei allem gleich hier. Wir haben beide gegen Fsme impfen lassen. Meine Fsme Impfung verlief leider nicht so toll. Hatte 14. Tage lang mit schweren grippeähnlichen Symptomen zu kämpfen. Müdigkeit , muskelschmerzen und Kopfschmerzen zogen sich über fast 6 Wochen. Kinder hatten absolut keine Beschwerden. Lg


Mitglied inaktiv

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Beide Kinder sind geimpft, sie waren damals 3 Jahre alt, erste Auffrischimpfung der Großen. Wir sind Geocacher und krabbeln europaweit durch "Büsche". Wir sind alle geimpft


Häsle

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Meine Tochter ist jetzt fast acht. Der Kinderarzt hat damals gesagt, er empfiehlt die FSME-Impfung in seinem Landkreis eigentlich nicht, da kein Risikogebiet. Wir wohnen im Nachbarkreis, normales Risikogebiet. Uns hätte er die Impfung mit 5 Jahren empfohlen, da bei kleineren Kindern wohl die Krankheit glimpflich verlaufen soll. Meine Tochter hatte, bis sie fünf war, ständig Zecken, trotz Aufpassen und verschiedenen Abwehrmitteln. Danach hatte sie seitdem nur noch eine einzige. Deshalb haben wir die Impfung dann nicht machen lassen. Im Frühling müssen aber jetzt dann sowieso ein paar Impfungen aufgefrischt werden, da werden wir dann auch noch die FSME dranhängen. Dann hat sie wieder ein paar Jahre Ruhe. Wir sind oft in Hochrisikogebieten in der Natur unterwegs. Und ich hatte in der Grundschule einen Freund, der wegen FSME jahrelang halbseitig gelähmt war und nie mehr richtig gesund wurde.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Meine Schwester hatte im Alter von zwei Jahren eine Hirnhautentz.,wobei diese nicht durch eine Zecke verursacht wurde.Aber das ist ja egal,denn eine Hirnhautentzündung ist etwas ganz schreckliches.Egal was der Auslöser ist. Sie lag im Koma und alle dachten,sie überlebt es nicht.Danach musste sie alles wieder neu erlernen.Sie war auf dem Stand eines Säuglings.Und es dauerte sehr sehr lange bis sie wieder fit war! Zum Glück wohnen wir nicht in einem Risikogebiet,so dass sich mir dieses Problem nicht stellt. Ich frage mich nur wie eine Mutter damit klar kommt,wenn sie diese Impfung nicht machen lässt,und das Kind eine Zecke bekommt und dann elend stirbt. Ich las einen Artikel zu dem Thema: Die Impfung war früher nicht gut verträglich.Aus diesem Grund wurde dieser Impfstoff bereits 2001 aus dem Verkehr gezogen.Trotzdem hat diese Impfung immer noch einen schlechten Ruf. Der neue Impfstoff sei jedoch gut verträglich. Etwa ein Kind von einer Million( das sind 6 Nullen) bekommt schwerere Nebenwirkungen. In Hochrisikogebieten hat etwa jede dritte Zecke den Erreger.Nat.führt es nicht immer zur Erkrankung,wenn man sich eine infizierte Zecke einfängt. Jetzt muss man halt abwägen,welches Risiko man eingehen möchte.So häufig kommt eine FSME nämlich gar nicht vor.Aber die Gefahr ist halt einfach mal da und wenn ein Kind erkrankt,ist es sehr sehr schlimm.


Häsle

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So ist es ja mit jeder Impfung. Man wägt die Risiken ab und entscheidet dann. Manche Risiken geht man mit besserem Gefühl ein als andere, das ist individuell verschieden und hängt natürlich auch von den eigenen Erfahrungen ab. Ich würde die FSME-Impfentscheidung allerdings nicht nur vom Wohnort abhängig machen. Sonst hätte ich jedes Mal eine Heidenangst, wenn wir uns zu Besuch in einem Hochrisikogebiet aufhalten. Die Fälle sind ja eigentlich wirklich selten, wie bei vielen anderen Krankheiten auch. Es ist trotzdem furchtbar, wenn es einen dann erwischt. Und solange ich diese Entscheidungen für mein Kind treffen muss, muss ich eben anwägen, mit welchen Konsequenzen ich meine, besser leben zu können. Mein Kind hat(te) schon einige sehr seltene "Sachen". Als sie dann Zecken regelrecht einsammelte (bei jedem Waldspaziergang 2 bis 4 Stück) fing ich an, mir über die Impfung Gedanken zu machen. Wie gesagt, die Sammelei hat dann aufgehört, sonst wäre sie schon geimpft. Jetzt ist für uns der richtige Zeitpunkt, und es wird in Angriff genommen. Sie hatte bisher bei keiner Impfung schlimmere Nebenwirkungen. Ich auch nicht, auch nicht bei der beruflich bedingten FSME-Impfung 1997 und später beim Auffrischen).