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Wieviel Bürokratie tut den Menschen noch gut?

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Wieviel Bürokratie tut den Menschen noch gut?

Mitglied inaktiv

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Hallo zusammen, ich habe gerade einen Artikel gelesen, der mich sehr nachdenlich stimmt. Da beschreibt jemand, wie er versucht, seine Gartenlaube für Flüchtlinge als Wohnraum zur Verfügung zu stellen und an unserer Bürokratie daran scheitert. Der Artikel ist zu lang, um ihn hier hinein zu kopieren, deshalb setze ich nur den Link. Vielleicht mag ja jemand lesen. http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonntag/gartenlauben-fuer-fluechtlinge-sie-wollen-helfen-leider-unmoeglich/12370890.html Ich glaube, dass es viele solche Situationen gibt, in denen mögliche Hilfe durch Regularien verhindert oder zumindest sehr verzögert wird. Die Frage ist nur - wie viel Bürokratie ist wirklich notwendig? Würde tatsächlich - überspitzt formuliert - das "Abendland" untergehen, wenn man manche dieser Regeln, zumindest zeitweilig, etwas lockert oder außer Kraft setzt? Kann "Mensch" nicht eine Weile in Eigenverantwortlichkeit agieren und seiner Kreativität Raum geben? Wie groß wäre - eurer Meinung nach - die "Gefahr" ausgehend von etwas Laissez faire im Vergleich zum Nutzen? LG Yorokobi


Maxikid

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Was meinst Du, wie die Zahlen für Schwarzbauten ansteigen würden und jeder für Schweine Geld die letzte Baracke, das letzte Kellerloch vermieten würde. Aber, es darf natürlich nicht extrem reguliert werden. LG maxikid


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hallo maxikid, ich gehe davon aus, dass es sich hier um ein rechtmäßig errichtetes Bauwerk und nicht um einen Schwarzbau handelt, und verstehe nicht, warum solche Möglichkeiten nicht genutzt werden. Das Ganze könnte auf vielleicht drei Jahre befristet werden, und dann sieht man, wie es weiter geht. Durch solche Kleinkrämerei schaffen wir uns und den Flüchtlingen immer nur noch mehr Probleme. Sicher sind Kleingartenanlagen nicht auf Dauer zum Wohnen genehmigt, aber wir sind gerade in einer Ausnahmesituation, die entsprechendes Handeln erfordert. Viele Flüchtlinge sind viel schlechter untergebracht als in einem Schrebergartenhäuschen. Viele Grüße Mehtab


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Halo, die Idee finde ich doch auch klasse, und sollte unbedingt wahrgenommen werden. LG maxikid


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hallo Maxikid, dann habe ich dich missverstanden. Viele Grüße Mehtab


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Ich gehe stark davon aus, dass eine sehr dezentrale Unterbringung - hier 2 in einer Gartenlaube, dort 4 in einer Ferienwohnung - weitaus mehr Arbeit für die ohnehin völlig überlasteten Behörden bedeutet (die ja auch ohne die extreme Mehrarbeit nicht däumchendrehend Kaffee getrunken haben). Irgendwo muss man auch mal die Erwartungshaltung runterschrauben. Es gibt weltweit vielleicht 3, 4 andere Staaten, die das genausogut hinbekommen würden - und das ist eine konservative Schätzung!


maddia

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Tja, hier verhindert die Bürokratie, dass die Flüchtlingskinder in die Schule gehen, obwohl Schulpflicht besteht. Wen interessieren schon die Kinder, die Bürokratie ist halt wichtiger.


desire

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Wir werden jetzt kämpfen darum, es kann nicht sein dass ein junger Mann der zuhause kein Kanonenfutter werden will und deshalb geht hier Depressionen bekommt weil er monatelang mit 500 anderen zusammengepfercht wird.