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Wiederholte Versicherungsschäden

Wiederholte Versicherungsschäden

Mehtab

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Vielleicht gibt es hier Versicherungsspezialistinnen. Ein guter Bekannter hat jetzt innerhalb von ein paar Monaten den zweiten Vollkaskoschaden. Vor ein paar Monaten ist er gegen einen Betonpfeiler im Parkhaus gefahren und hatte einen Totalschaden. Kann er den neuen Schaden nun noch einmal melden? Ich denke, er sollte das nicht tun, sondern seinen Schaden selbst bezahlen, damit er nicht auf die rote Liste, oder wie die auch genau heißen mag, kommt. Wann kann die Versicherung den Vertrag kündigen? Der zweite Schaden könnte schon in diese Richtung gehen.


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Ja das geht leider wirklich. Wir hatten auch mal 2 Schadensfälle am Auto innerhalb von kürzerer Zeit. Einmal war ich und einmal mein Mann schuld. Da hat ihm seine Autoversicherung auch gekündigt und er musste sich kurzfristig eine neue suchen. Es waren nichtmal große Schäden, aber damit haben wir echt nicht gerechnet.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Ja, das habe ich schon oft gehört und wir hatten das schon in der Familie Aber wie zum Henker fährt man an einen Betonpfosten und schafft einen TOTALschaden? Noch dazu in einem Parkhaus, wo man nur Schrittempo fahren darf?


Ellert

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Wobei wenn das Auto alt und wenig wert ist schafft man einen Totalschaden schnell aber hat man da noch Vollkasko ? Ist der Schaden gering würde ich ihn nicht melden aber 5000.- selbst zahlen würde ich mir dreimal überlegen... dagmar


Trini

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Ist es das selbe Auto? Dann sollte er nachweisen, dass es nach dem ersten Schaden repariert wurde. Ich bin auch schon mal aus der Haftpflicht geflogen. Reguliert haben sie aber ordentlich. Trini


Mehtab

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Vielen Dank für eure Antworten. Das habe ich mir schon so gedacht. Ich verstehe auch nicht, wie man zwei Mal in der gleichen Tiefgarage an einen Betonpfosten fahren kann. Irgendwie scheint der Herr nicht so ganz bei der Sache gewesen zu sein. Repariert wurde das Auto schon. Letztes Mal war der Schaden hinten und nun ist er vorne (Außenspiegel, Fahrertür). Es sieht wirklich schlimm aus. Ich verstehe auch nicht, wie man so etwas fertig bringt. Wobei die Betonpfosten in dieser Tiefgarage wirklich blöd sind, ich war auch schon einmal drin und nun parke ich immer oben, damit mir nicht das Gleiche passiert. Ich bin damals ganz ganz vorsichtig gefahren. Totalschaden: Der Schaden war bei über 3000 Euro und das Auto, ein Dacia Sandero, ist 10 Jahre alt und nicht mehr so viel wert. Nein, das soll er am Besten selbst bezahlen. Ich weiß auch nicht, wie gut man wieder eine Versicherung bekommt, wenn einem die alte gekündigt hat. Na ja, er braucht ja jetzt eigentlich auch keine Kasko mehr. Die kann er dann selbst kündigen.


Trini

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...ist kein Problem. Die fragen nicht nach Gründen. Trini


Mitglied inaktiv

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Wir haben zwei Sanderos, aber jeweils nach 5 Jahren die Vollkasko beendet, weil sich das nicht mehr trägt


oma

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Doch, Christine, das kann sich durchaus lohnen. Zur Erklärung: Jedes Auto ist in 3 Schadenklassen eingeteilt: Für die Haftpflicht, für die Vollkasko und für die Teilkaso. Diese Schadenklassen können sich jedes Jahr ändern, das liegt daran, wieviele Schäden im vergangen Versicherungsjahr für die jeweilige Typklassennummer in jedem der 3 Bereiche gemeldet wurde. Und nun das Interessante: In der Teilklasse gelten generell 100%. Da gibt es keinen Schadenfreiheitsrabatt. Den gibt es aber in der Vollkasko. Wenn es gut gelaufen ist, hat man, wie mein Mann und ich z.B., in Haftpflicht und Vollkasko 20%, in der Teilkaso 100%. Wenn nun noch in der Vollkasko eine niedrigere Schadenklasse hinzukommt, kann der Beitrag dafür durchaus günstiger sein als die Teilkasko. Wobei ein Versicherer natürlich ein altes Auto nicht mehr vollkaskoversichern wird. Wir haben immer die Vollkasko bei neuen/neueren Fahrzeugen einfach weiterlaufen lassen. Muss man halt jedes Jahr beim Versicherer neu ausrechnen lassen. Ich habe bei der Beratung von mir aus schon immer beide Varianten berechnet, wenn jemand schon einen höheren Schadenfreiheitsrabatt in der Haftpflichtversicherung vorweisen konnte, und die Kunden entsprechend beraten. Gewusst hat das kaum jemand. Einschränkung: Ich bin seit einigen Jahren nicht mehr berufstätig. Da kann sich natürlich was geändert haben. Vielleicht äußert sich nochmal jemand, der noch aktiv in der Branche tätig ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von oma

Ich habe auch meine Vollkasko noch laufen, liege nun bei 30 %, wenn ich dann mal ein neueres habe oder gar einen Neuwagen, dann lohnt es sich wieder so richtig.


Charo258

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Ist immer noch genauso. Wir wohnen in ostbayern/oberpfalz. Hier ist es sogar oft der Fall. Am Land gibt's viele wildschäden und an der Grenze zum Ostblock viele Diebstähle, da sind die tk Klassen recht hoch. Unsere Autos 1x 9 Jahre 1x 11 Jahre haben beide noch vollkasko.


Charo258

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Gekündigt wird bei negativer renta. Das ist ein System in dem einbezogen wird, wieviel Verträge hat er bei der Gesellschaft, wie hoch sind die Schäden gesamt im Verhältnis zum Beitrag abzüglich Verwaltungskosten, Reserven und noch ein paar Punkte. Betrachtet wird hier meistens der Verlauf der letzten 5 Jahre. Eine große etwas teuere Gesellschaft wird hier etwas länger warten als ein billig online Versicherer. Wer ganz schnell rausschmeißt ist die huk24 z. B. Bei großen Gesellschaften mit einem direkten Vertreter in form einer Versicherungsagentur kann man auch einen Zuschlag erstmal bekommen bis es heisst und tschüss. Hat seine Familie und er viele Verträge dort in anderen Bereichen ist die Schwelle dass er fliegt natürlich höher. Hat er einen Vertreter würde ich mit dem reden was er machen soll. Der Vertreter kann die renta anfordern und sehen wie weit er von Konsequenzen entfernt ist.