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Wie kann ich diesen Fehler wieder gut machen?

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Wie kann ich diesen Fehler wieder gut machen?

rega

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Ich hab in der Todesanzeige die erwachsene Tochter meines Mannes vergessen zu erwähnen. Sie ist auch eine Enkelin, ich hab nur unsere Kinder mit reinschreiben lassen. Wir waren so in trauer und so überrascht vom tot unseres Opas. Ich hab es einfach vergessen. Da wir auch nur eine Stunde später beim Prister waren haben wir sie auch da nicht erwähnt. Es ist mir erst aufgefallen als als die Zeitung schon im Druck war. Es war nicht mehr zu ändern. Leider war sie nicht mehr zu erreichen vor der Beerdigung . Sie war zwar da, ich hab sie aber nicht gesehen da sie sich nicht zu uns stellte sondern zu den anderen Besuchern der Beerdigung. Ich hab sie erst gesehen als sie ganz schnell am Grab vorbei ging. Ich hab versucht sie zu erreichen aber sie ging nicht mehr ans Handy. Sie war so sehr gekränkt das sie nicht mit uns zusammen sein wollte. Sie hat so sehr geweind als sie jetzt endlich zu erreichen war, es tut mir so leid. Das hab ich ihr auch gesagt und erklärt wie es dazu kam, aber ich hab das Gefühl ich muss das irgendwie wieder Gut machen. Habt ihr irgendwelche Ideen was ich machen kann?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von rega

Ich würde einen richtigen, klassischen Brief schreiben mit Entschuldigung und dem Wunsch, das auch noch einmal auf persönlicher Ebene aus dem Weg zu räumen.


golfer

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Antwort auf Beitrag von rega

in der noch folgenden DAnkesanzeige würde ich Sie dann explizit erwähnen


PaulaJo

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Antwort auf Beitrag von rega

Ich würde nach 6 Wochen eine Danksagung in der Zeitung aufgeben und sie dann dort erwähnen.


swiss-mom

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Antwort auf Beitrag von rega

Ich würde ein Grabgesteck machen lassen, mit ihrem Namen als Trauernde und es mit ihr zusammen zum Grab bringen und mich noch mal persönlich entschuldigen.


Mitglied inaktiv

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Ich finde es gut, dass du dich so in sie reinfühlst! Sie sollte das irgendwann verstehen und verzeihen. Das mit der Dankesanzeige ist eine gute Idee! Mach das! Und ihr habt jetzt alle schwer zu tragen, ich fände es schade wenn nebenher noch ein Familienstreit entstehen würde.


Minimonster

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Antwort auf Beitrag von rega

Bei uns stehen ab und zu erneut "berichtigte" Todesanzeigen in der Zeitung, weil in der ersten ein Fehler irgendeiner Art war. Ging/geht so etwas nicht auch bei euch? Oder liegt dafür schon zu viel Zeit dazwischen? Dann würde ich sie ausdrücklich in der Danksagung mit aufnehmen, mit Vor- und Nachnamen, nicht nur als Tochter deines Mannes, sondern als eigene erwachsene Angehörige. Und ich würde ihr einen Brief schreiben und mit ihr reden. Wie ist der Kontakt deines Mannes zu ihr? Könnte er da verbinden oder würde das die Sache eher schlimmer machen? Drücke dir die Daumen, dass du einen Weg findest, sie zu erreichen... in jeder Hinsicht. LG, M.


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von Minimonster

Meinem Mann ist sowas Ähnliches passiert, ER wurde in der Todesanzeige nicht erwähnt. Fand er sehr schlimm. Es hat sich aber auch keiner entschuldigt. Er findet es immer noch unmöglich, nach sehr vielen Jahren. Also unbedingt entschuldigen, auch wenn es sich nicht mehr gut machen lässt. Du/Ihr könntet versuchen die erwachsene Tochter mehr in EURE Familie einzubinden (Feste, Karte zum Geburtstag, Weihnachten, etc.), denn wenn sie das wäre, hättet Ihr sie nicht vergessen. Wenn sie nicht kommt, oder nicht reagiert, auch nicht schlimm, aber sie sieht, dass Ihr an sie denkt. Ich glaube das wäre wichtig. Alles Gute.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Bookworm

genau das finde ich auch wichtig zu wissen, in wie weit die Tochter integriert ist. Ich möchte jetzt nicht verurteilen, denn sowas kann in der tiefen trauer schon passieren. aber wenn die tochter allgegenwärtig gewesen wäre, hätte man sie dann vergessen? ich würde auch sagen, im nachruf sollte man sie auf jeden fall erwähnen und mehr als entschuldigen kann man sich nicht


Pamo

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Ich finde, dass eine Entschuldigung von Herzen mehr als genügt. Ihr habt die Anzeige aufgegeben und bezahlt, wenn es ihr sooo wichtig gewesen wäre, dann hätte sie sich auch selber kümmern können.


Trini

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Antwort auf Beitrag von rega

Es war SEIN Vater/Opa??? Es ist SEINE Tochter. DU solltest Dir den Schuh nicht anziehen. Trini


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Trini

auch das ist ein wichtiger Punkt: Warum sich der Sohn des Verstorbenen nicht um die Anzeige gekümmert hat, sondern seine Frau. Klar, die Trauer um den verstorbenen Vater ist groß, aber leider gehört das dazu und das Bestattungsinstitut hilft da ja normalerweise auch dabei und unterstützt einen. wir haben das so oft durchmachen müssen in den letzten jahren :( Man hätte das wenigstens gemeinsam durchstehen sollen. Aber so wie es rüberkommt, hat sich nur die Schwiegertochter um alles gekümmert. Um sowas zu vermeiden haben wir damals auch immer beschlossen, in die anzeige nur reinzuschreiben: In stiller Trauer Die Hinterbliebenen (Oder die Angehörigen) ohne einzelne Namen aufzuführen.


Trini

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saßen wir alle mit der Bestatterin am Tisch und haben die Formulierung der Anzeige beraten. Bei meiner Oma sind meine Eltern und mein Onkel überein gekommen nur Enkel und Urenkel zu schreiben. Beleidigt war keiner von uns. Und, bei uns im Käseblatt stehen oft mehrere Anzeigen für denselben Toten, auch "eigene" Anzeigen von Enkeln. Wenn ihr der Opa so wichtig war, hätte sie eine eigene Anzeige schalten können. Trini


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Trini

Beleidigt wird die Tochter hauptsächlich deswegen sein, weil sie vom Vater und seiner Familie "vergessen" oder "übersehen" wurde - und ich kann das verstehen. Ich würde, so als Stieftochter, zwar keine Absicht dahinter vermuten. Aber doch eine grundsätzliche Einstellung, die mich aus der Familie ausschließt, mich nicht als Teil der Familie sieht. Jetzt der Tochter den Schwarzen Peter zuzuschieben - so nach dem Motto "Wenn es Dir um den Opa ginge, hättest Du Doch selber eine Anzeige schalten können!" - finde ich unseriös. Mit dem Opa ist sie ja nicht beleidigt, sondern mit der Familie des Vaters. Als meine Tante letztes Jahr starb, gab es eine Anzeige der Familie - und eine eigene Anzeige einer einzelnen Schwester der Toten. Das war SELBSTVERSTÄNDLICH keine "Botschaft" an die Verstorbene, sondern an die verbliebenen Geschwister. Und nicht mal sehr subtil *seufz*.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Der Tochter das zu *sagen* dass sie selber schuld ist, fände ich unhöflich und überflüssig. Und ja, es ist offenbar so, dass der Vater der jungen Dame sie nicht als Teil der "echten" Familie sieht. Und das darf er auch so sehen. Letztlich würde ich das anstelle der jungen Frau als Information sehen. Übrigens bin ich in einer ähnlichen Information gewesen, schön wars nicht, aber ich wusste woran ich war.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

so eine anzeige ist ja auch nicht gerade billig :( die meiner tochter hat vor 19 jahren schon 450 DM gekostet. was meine mutter bezahlt hat, weiß ich gar nicht genau, aber es waren auch über 200 euro. geht nach größe und wie viele wörter verwendet werden. ob das bei allen zeitungen so ist, weiß ich nicht, kanns mir aber schon denken.


Leena

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Antwort auf Beitrag von rega

Na ja, aber auch alle und alle auch ehrlich von Herzen kommenden Entschuldigungen ändern nun einmal nichts an der vermittelten "Grundaussage", dass die Tochter Deines Mannes für Dich offenbar nicht zu "Deiner" Familie gehört, denn sonst hättest Du sie vermutlich nicht vergessen. Oder bist Du "an sich" der Typ, der sich chronisch die Geburtstage der eigenen Kinder nicht merken kann oder mal abends feststellt, dass man eigentlich eines der Kinder an dem Tag aus dem Krankenhaus abholen sollte? (Mein Vater und mein Onkel gehören zu dieser Kategorie Menschen, haben beides schon geschafft - aber sie sind tatsächlich so und meinen es nicht böse, von daher - gibt es eben keinen Grund, das Verhalten dann persönlich zu nehmen.) Das wäre dann etwas anderes, weil es eben NICHT persönlich wäre. Schon ein entscheidender Unterschied, denke ich. :-/


Trini

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Antwort auf Beitrag von Leena

Warum muss sich rega eigentlich als Privatsekretärin ihres Mannes betätigen und hat am Ende noch die Schuldgefühle??? Mir klingt ihr Post so, als sein die Dame schon erwachsen. Vielleicht istder Kontakt ja nicht so intensiv?? Trini


Leena

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Antwort auf Beitrag von Trini

Mein Vater und mein Onkel sind in der Hinsicht hoffnungslose Fälle, ja. Aber falls mein Vater mal eine Todesanzeige für die Familie aufsetzen müsste und dabei irgendein Kind / Enkel vergäße - wüsste man es halt "einzuordnen" und hätte erstmal keinen Grund, da irgendwas persönliches darunter zu vermuten. Wie STT oben schon geschrieben hat - ich glaube auch, es geht nicht darum, ob die "neue" Frau jetzt Privatsekretärin für den Vater spielen musste und jetzt Schuldgefühle bekommt. Sondern schlicht darum, dass die Tochter gespürt hat, dass sie für ihren Vater und dessen Frau offensichtlich nicht "zur Familie" gehört. Ja, das ist eine "Information" - aber ich kann verstehen, dass die erwachsene Tochter jetzt über die "Stiefmutter" und den Vater enttäuscht ist. Und ich finde, es ist auch legitim, wenn sie diese Enttäuchung auch artikuliert. Auch wenn die Tochter offenbar schon älter ist... darf sie deswegen nicht traurig, wütend oder was auch immer sein, dass sie für ihren Vater und dessen Frau anscheinend nicht "zur Familie" gehört?


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von rega

Bei der ganzen Beschreibung kommt dein Mann gar nicht vor, der wohl der Vater des Kindes, und das Kind des Verstorbenen ist.... Da Du so beschreibst, was Du so alles zu tun und zu machen hattest, darf ich einfach mal fragen, gibt es den Mann/Vater überhaupt (noch)? Sorry, es liest sich irgendwie so, als wäre der nicht präsent.... Du hast die Announce gemacht, Du hast sie am Grab gesehen, als sie vorbei ging, Du versuchst anzurufen... irgendwie fehlt da der Mann. Und wenn er doch da ist (was ich ja dennoch sehr hoffe), was sagt der denn dazu? Sollte er nicht der erste sein, der sein großes "Kind" im Kopf hat? Weiterhin die Tochter hat ja wohl erfahren, daß der Opa gestorben ist, das war doch persönlich irgendwie bzw. hattet Ihr da Kontakt? Sie hätte sich eigentlich auch ein bißchen selbst einbringen können... ich kann aber schon verstehen, daß sich sich außen vor fühlt, aber eine ehrlichen Entschuldigung und ein Essen zwischen Erwachsenen sollte das doch wieder retten können... es war ja anscheind recht hektisch und unerwartet....


Cossi99

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

vll. machst du noch eine kleine Anzeige hinterher - nur von ihr? Oder ihr und ihrem Vater? Denke damit wäre für die "Öffentlichkeit" alles wieder i.O. Intern wäre in jedem Fall Redebedarf wenn denn für die Zukunft mehr oder engerer Kontakt gewünscht ist. LG Petra


albaconi

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Antwort auf Beitrag von rega

Ich denke auch, dass dein Mann hätte daran denken können. Als meine Mutter starb, haben wir bewusst auf die Nennung aller Namen verzichtet, gerade weil schnell einer vergessen wird. Wir haben im Namen aller Angehörigen geschrieben und meinen Namen und den meines Bruders darunter gesetzt. Es war keiner beleidigt oder sonstwas. Außerdem finde ich die Anzeigen schlimm, wenn vor lauter Sprüchen und Auflistungen der Namen kaum noch Platz für die Daten des/der Verstorbenen bleibt. Ich finde, dieser Name sollte den Haupteil der Anzeige ausmachen.


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von rega

Die Anzeige selbst ist doch wurscht! Es geht um das Gefühl des Vaters bzw. der gesamten "neuen" Familie der großen Tochter gegenüber. Ich wäre anstelle dieser jungen Frau ebenso enttäuscht. Ich habe übrigens eine ähnliche Situation. Mit dem Unterschied, dass ich das "neue" Kind bin und meine Halbschwester für meine Eltern sogut wie nicht existent ist/war. Bezüglich meiner Mutter mag das sicher kein Drama für sie gewesen sein. Meinen VATER aber konnte ich in der Hinsicht nie verstehen. Heute ist es sogar so, dass sich meine Mutter noch mehr um sie kümmert und an sie denkt als mein Vater... Es ist schon sonderbar.... Eine Frau kann man sicher "in den Wind schießen", aber das eigene Kind kann/darf doch nicht hintangestellt werden.