Mitglied inaktiv
aufgrund eines erlebnisses hab ich seit etwa einem halben jahr angst, nachts alleine durch die stadt zu gehen. allerdings gibts ein problem: Ich arbeite nachts :( Ich bin sog. springer. das heißt, wenn bei uns ein tageszeitungsausträger ausfällt, dann spring ich ein. jetzt ist es also wieder soweit und ich muss seit gestern aushelfen, zwei wochen lang. In mir wehrt sich alles :( ich kann nachts nicht mehr schlafen, weil mir tausend dinge durch den kopf gehen. untertags bin ich dann hundemüde und nervös. Ich hasse es, nachts alleine draußen rumzulaufen. ich muss es aber tun, jobbedingt. jetzt bin ich nahe dran, den job zu schmeißen... ich kann nichtmal über das erlebnis sprechen. die leute würden mich auslachen. im grunde war es eine kleinigkeit, aber für mich was es schrecklich. versteht ihr was ich sagen will? auf der einen seite brauch ich das geld, aber auf der anderen seite mag ich nicht mehr :( würdet ihr das weiterhin machen oder so wie ich an kündigung denken
Hast ein Pn. Grüße
vielleicht kann Dir ein/e Psychotherapeut/in helfen Deine Angst zu verarbeiten? Mal drüber nachgedacht? Soviel ich weiß, übernimmt das die KK. Bevor Du den Job schmeisst............. .... die Angst wird bleiben (oder gar schlimmer)
meinen eigentlich sicheren Job leider verloren und finde leider bis heute nichts neues (sind schon fast 2 Jahre) . Habe selbst den Fehler begangen und mich nicht erneut rechtzeitig nach einer Therapie umgesehen (hatte zwar mal ne Therapie angefangen, aber kam mit dem Therapeut nicht zurecht und danach wurde ich überall nur auf Wartelisten vertröstet.)
Jetzt bin ich schwanger und warte erneut auf einen Therapieplatz (voraussichtlich Juli 2009 wg. Warteliste) um dann neu durchzustarten.
War zwar nicht genau die Antwort auf deine Frage, aber was ich damit sagen wollte, versuch wirklich einen Therapieplatz zu bekommen um Deinen Job zu behalten und natürlich die Angst in den Griff zu bekommen. Wenn es allerdings überhaupt nicht anders geht, dann kündige, aber ich denke, grad aufgrund der heutigen Arbeitsmarktlage sollte das der letzte Ausweg sein.
Ich wünsche Dir alles Gute und das Du es schaffst, egal wie Du Dich entscheidest.
LG
Tanja 
Hallo Christine,
ich weiss ja nicht warum du Angst hast (du schreibst von "irgendeinem Erlebnis") aber ich gehe mal stark davon aus, dass du belästigt wurdest? Wenn dies stimmen sollte, dann rate ich dir zu einem Selbstverteidigungskurs!!!
Hört sich im ersten Moment lapidar an aber: Da ich den schwarzen Gurt in Judo ( grün in Karate) und und dreimal während des Studiums Gruppenleiter in "Selbstverteidigungskurse" für Frauen und Mädchen war weiss ich, wie dich so etwas bestärken kann und dir eine Menge Angst nimmt! (Hat nichts mit Judo oder gar Karate nun zu tun!) Du lernst nur ein paar Tricks und Kniffe und durch das regelmässige Üben bestärkt dies vor allem dein Selbstvertrauen! Psychologisch unheimlich wertvoll, denn wenn du als sog. "Opfer" durch die Nacht schleichst wirst du ( statistisch belegt) mit einer höheren Wahrscheinlichkeit erneut belästigt, als würdest du mit gestärktem Selbstvertrauen selbe Arbeit erledigen.
Tätertypen "riechen" förmlich den Angstschweiss ihrer potentiellen Opfer ( man verrät sich durch eine besonders ängstliche Art, das man eigentlich wehrlos ist!
Dieses Training stärkt nicht nur das Selbstvertrauen, sondern gibt dir auch ein gänzlich anderes Lebens und Wertgefühl für deine eigene Person.
Leute wie ich sind ( und ich kenne einige) nicht ein einziges Mal Nachts dumm angemacht worden und wenn, hat diese forsche Art, die man sich aneignet niemals das Signal: "Hallo ich bin dein passendes Opfer" ausgesendet.
So ziemlich alle Teilnehmert (ausser ein paar sehr hartnäckige Teilnehmerinnen) berichteten nach spätestens 10 Wochen, dass die Angst nun weg sei. Wenn das nichts hilft , dann hilft wirklich nur noch der Psychotherapeut ( allerdings ist den richtigen zu erwischen wie in der Lotterie zu spielen 
)
liebe Grüße Johanna
danke euch